Autor Thema: Querdenken  (Gelesen 1023239 mal)

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Re: Querdenken
« Antwort #75 am: 9. September 2020, 19:16:32 »
2017: https://www.berlin.de/aktuelles/berlin/4809985-958092-polizei-setzt-wasserwerfer-nach-unionspi.html

Zitat
Nach dem Zweitliga-Fußballspiel in Hannover hat die Polizei mit einem Wasserwerfer gewaltbereite Fans von Hannover 96 und Union Berlin auseinander gehalten. 

Das Bild zeigt einen WaWe10 aus Niedersachsen. Und auch der Einsatz war in Niedersachsen.  ::)
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Offline mork77

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Re: Querdenken
« Antwort #76 am: 9. September 2020, 20:25:36 »
Und wozu haben wir eigentlich einen wohlprivilegierten Verfassungsschutz, wenn der nicht mal eine völlig offen kommunizierte Ansage mitbekommt oder völlig falsch einschätzt?

Navh NSU habe ich das so verstanden, dass man im Verfassungsschutz alle Unfähigen sammelt, die man nicht feuern kann, dort, wo sie möglichst wenig Schaden anrichten. Der Verfassungsschutz war schon seit seiner Gründung unglaubwürdig. Auf dem rechten Auge war er IMMER blind. Daran hat sich nie etwas geändert.
Die ganze Behörde war schon immer rausgeworfenes Geld, egal ob auf Bundes- oder Länderebene.
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Offline Fatzke

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Re: Querdenken
« Antwort #77 am: 10. September 2020, 10:03:24 »

Der Ballweg hat mal ein Statement abgegeben:

...

Der Jürgen Heyl (mehr Infos hier: https://de.indymedia.org/node/84200) scheint aber nicht mehr zu seinen Partnern zu gehören. Der bekannte Preisdumper ist also raus aus den Schwurbeldemojobs, was mich persönlich sehr freut


Ist er das? Oder ist es nicht einfach nur Blödsinn, den Krempel für Nullumsatz von Stuttgart nach Berlin zu karren, wenn es am Ort genauso hilfreiche Kollegen gibt?

guter Punkt. Bei nächster Gelegenheit kuck ich mal nach, wenn die in Stuttgart mal wieder nen Deppenauflauf durchführen.
"gott erhalte putin. und zwar bald."

(danke an @siemers auf twitter für diesen wunderschönen tweet)
 
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Offline Gerichtsreporter

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Re: Querdenken
« Antwort #78 am: 10. September 2020, 16:52:22 »
Der Spaß geht weiter, diesmal in München.



Der Demozug der Querdeppen wurde verboten, die stationäre Kundgebung vom Odeonsplatz (Feldherrenhalle) auf die Theresienwiese verlegt und auf 1.000 Teilnehmende begrenzt. Maskenpflicht versteht sich von selbst. Journalistendarsteller Martin Lejeune telefoniert mit Juristendarsteller Markus Haintz.

Der gibt sich kämpferisch, dass die Gerichte das noch kassieren. Und natürlich braucht keiner eine Maske tragen wegen der Ausnahmetatbestände. Markus gibt sich zugeknöpft was die Argumentation angeht. Aber es wurde wohl unter anderem als Argument für das Verbot angeführt, dass die Staatskanzlei gestürmt werden könnte. Die Anwaltsattrappe Haintz argumentiert, dass man aus rechtsphilosophischen Gründen einem Menschen nicht aufgeben könne, die Handlung durchzuführen gegen die er demonstriert. Daher sei es ein Unding von den Demoteilnehmenden zu verlangen, eine Maske zu tragen. Das sei wie Veganer zum Fleischkonsum zu zwingen.

Es folgen philosophische Betrachtungen zur Funktion des Versammlungsrechtes. Sie versuchen es wieder mit der "Wir melden einfach überall Versammlungen an" Nummer. Spontanversammlungen soll es auch wieder geben. Die treiben es wieder auf die Spitze. Bis einer weint. In München lassen sich die Wasserwerfer auch nach rechts drehen.
« Letzte Änderung: 10. September 2020, 16:55:06 von Gerichtsreporter »
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Offline Lacrosse

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Re: Querdenken
« Antwort #79 am: 10. September 2020, 17:25:31 »
Meine Freunde in München! :)

Eigentlich hätten sich die Denkverweigerer denken können, dass man in München nicht so sanft wie in Berlin auf sie reagiert. Mal sehen wir robust man sich hier gegen eventuelle Klagen zeigt, das könnte durchaus Popcorn bedeuten!
Dieses Querulantische Verhalten sieht man in München nämlich nicht so gerne.

Auch der Plan nach Konstanz auszuweichen könnte noch spannend werden.
 
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Offline Gutemine

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Re: Querdenken
« Antwort #80 am: 10. September 2020, 17:25:47 »
Die "Lügenpresse" schreibt dazu:

Zitat
Corona-Maßnahmen: München erlässt Auflagen für Querdenken-Demo
Am Samstag will die Vereinigung Querdenken in München protestieren. Es gibt strikte Auflagen: Maximal 1.000 Teilnehmer dürfen kommen, die Innenstadt ist für sie tabu.
10. September 2020, 13:25 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters, AFP, fin 392 Kommentare

Die von der Vereinigung Querdenken angemeldete Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen in München wird nur unter strikten Auflagen erlaubt. Statt der angemeldeten 5.000 Menschen dürfen am Samstag maximal 1.000 teilnehmen.

Die Initiatoren wollten eigentlich auf dem Münchner Odeonsplatz protestieren, der in der Innenstadt liegt und direkt an die Fußgängerzone angrenzt. Das wurde vom Münchner Kreisverwaltungsreferat ebenso untersagt wie ein Demonstrationszug durch die Stadt. Stattdessen müssen die Protestierenden auf die Theresienwiese ausweichen – dem traditionellen Veranstaltungsplatz des Oktoberfests. Grund für die Einschränkungen sind laut Kreisverwaltungsreferat eine Gefahrenprognose der Polizei und eine infektionsschutzrechtliche Bewertung.

Für die Teilnehmer gilt laut Anordnung eine Maskenpflicht und eine Pflicht zum Einhalten des Mindestabstands von anderthalb Metern. Bereits der Zugang zur Theresienwiese werde kontrolliert, um die Teilnehmerzahl steuern zu können. Außerdem muss der Veranstalter für die 1.000 Teilnehmer hundert Ordner stellen.

Am 29. August hatten in Berlin Zehntausende Menschen gegen die Corona-Politik in Deutschland demonstriert, die Veranstaltungen waren ebenfalls von sogenannten Querdenken-Initiativen organisiert worden. Einigen Hundert teilweise rechtsextremen Teilnehmern gelang es, die Treppe des Reichstagsgebäudes zu stürmen. Insgesamt beteiligte sich an den Protesten auch eine vielschichtige Mischung aus Radikalen, Anhängern von Verschwörungsmythen und Esoterikern.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-09/corona-massnahmen-demonstration-auflagen-muenchen-querdenken

Wäre ja schön, wenn das Gericht eventuell das Video mit der Ankündigung man trage auf gar keinen Fall Maske, zu sehen/hören bekommen würde (inklusive der Kommentare dort). Falls die Covidi.oten wirklich klagen sollten.
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Querdenken
« Antwort #81 am: 10. September 2020, 18:03:06 »
Oisdann, nix is:


Zitat
10. September 2020, 17:45 Uhr
Corona
:
Stadt München untersagt "Querdenker"-Demo am Odeonsplatz

Die angekündigte Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen mit 5000 angemeldeten Teilnehmern darf stattdessen unter strikten Auflagen auf der Theresienwiese stattfinden.
Spoiler
Das letzte Mal war die Theresienwiese der Wunschort, diesmal wird sie den Veranstaltern der Corona-Demonstration gegen ihren Willen zugewiesen. Die Stadt hat am Donnerstag festgelegt, dass dort am Samstag maximal 1000 Menschen gegen Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens protestieren dürfen. Sie müssen dabei einen Abstand von 1,5 Metern wahren und eine Maske tragen. Angemeldet hatten die Veranstalter der Initiative Querdenken 089 eine Demonstration für 5000 Menschen am Odeonsplatz vor der Feldherrenhalle und einen Zug durch die Innenstadt mit 500 Teilnehmern. Beides verbot das Kreisverwaltungsreferat (KVR) als zuständige Genehmigungsbehörde. Die Organisatoren kündigten an, dagegen gerichtlich vorzugehen.

"Wir gehen davon aus, dass die Bescheide der Stadt München ebenfalls vor Gericht aufgehoben werden und dass die Versammlungen dann wie geplant stattfinden können, gegebenenfalls unter Auflagen", erklärte Markus Haintz, der Rechtsanwalt von Querdenken 089, am Donnerstagnachmittag schriftlich. Er bezieht sich dabei auf die Versammlungen am 29. August in Berlin, die ebenfalls vor Gericht durchgesetzt worden waren.

Dort hatten in der Folge Zigtausende gegen Corona-Restriktionen demonstriert, darunter auch viele Rechtsextreme. Eine Gruppe von diesen war am Samstagabend auf die Treppe vor dem Reichstagsgebäude marschiert, hatte diese besetzt und schwarz-weiß-rote Reichsfahnen geschwenkt. Das hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Vor diesem Hintergrund wäre eine andere Entscheidung des Kreisverwaltungsreferats auf breites Unverständnis gestoßen. Ähnliche Bilder wie in Berlin sollten etwa vor der Feldherrenhalle in München unbedingt vermieden werden.


 
Diese politische Komponente taucht in der rechtlichen Begründung allerdings nicht auf. Man habe das Recht auf Versammlungsfreiheit mit dem Schutz der Gesundheit abgewogen, hieß es in einer Mitteilung des KVR. Dabei habe man sich auf eine Gefahreneinschätzung der Polizei und eine Expertise des Gesundheitsreferats der Stadt gestützt. Der Bescheid fuße zudem auf den Vorgaben der Staatsregierung. Diese hatte am Dienstag angeordnet, dass bei Veranstaltungen mit mehr als 200 Teilnehmern das Tragen einer Maske verpflichtend sei. Genau dies gehört jedoch zu den Restriktionen, die von den Gegnern der Corona-Politik abgelehnt wird. "Verstöße gegen Abstandsregeln und andere Auflagen werden strikt geahndet", heißt es in der Mitteilung des KVR.

Umsetzen muss dies am Samstag die Polizei. Diese wollte sich am Donnerstag noch nicht konkret zu ihren Planungen äußern. "Es wird auf jeden Fall einen größeren Einsatz geben", sagte Polizeisprecher Sven Müller. Geleitet werde er nicht von einer Inspektion, sondern vom Präsidium aus. Das dokumentiert, wie brisant die Sicherheitskräfte die Lage am Samstag einschätzen. Dazu kommt, dass die Polizei in München bei einer früheren Demonstration in München Kritik einstecken musste, weil sie trotz eindeutigen Verstößen gegen die Corona-Regeln nicht eingeschritten war.

Wie viele Hundert Beamte mit welcher Taktik am Samstag im Einsatz sein werden, entscheidet sich letztlich erst am Freitag oder Samstag. Nach den Erfahrungen von Berlin, wo zu wenig Beamte vor dem Reichstagsgebäude im Einsatz waren, werde die Münchner Polizei auf historisch relevante und symbolträchtige Orte und Gebäude besonders achten. "Objektschutz spielt eine wichtige Rolle", sagte Müller und nannte als Beispiel den Landtag. Das gelte auch dann, wenn die Kundgebung, wie von der Stadt vorgegeben, weit entfernt auf der Theresienwiese stattfindet.

Kritiker der Corona-Maßnahmen mobilisierten ihre Anhänger
Wie viele Demonstranten am Samstag wo zusammenkommen können, wird sich vermutlich sehr kurzfristig entscheiden. Der Zeitpunkt hängt davon ab, wann das Verwaltungsgericht und eventuell der Verwaltungsgerichtshof als nächste Instanz ihre Beschlüsse fassen. Am Donnerstag zeichnete sich aber bereits ab, dass dort möglicherweise noch weitere Verfahren landen könnten.

Das Netzwerk der Gegner der Coronapolitik mobilisierte massiv seine Anhänger, als Reaktion auf den städtischen Bescheid auf breiter Basis einfach weitere Versammlungen bei der Stadt anzumelden. Mit Erfolg: Schon bis zum frühen Nachmittag seien beim KVR Dutzende Anmeldungen eingegangen, bestätigte ein Sprecher. Diese würde nun erst mal gesichtet und anschließend werde man prüfen, wie damit umzugehen sei.

Das KVR legte den Beginn der Demonstration auf der Theresienwiese auf 15 Uhr fest. Die Polizei werde schon beim Einlass die Zahl der Teilnehmer kontrollieren und auf den Wegen rundum dafür sorgen, dass es nicht zu unerlaubten Gruppenbildungen kommt, kündigte die Stadt an. Der Veranstalter muss 100 Ordner stellen, die auf die Einhaltung der Auflagen achten. Sollten mehr als die erlaubten 1000 Teilnehmer kommen, sind die Veranstalter verpflichtet, in Absprache mit der Polizei über Lautsprecher für Abhilfe zu sorgen. Die einzigen, die ihre Maske abnehmen dürfen, sind die Redner, die auf der Theresienwiese auftreten werden. Spätestens um 19.30 Uhr soll Schluss sein.
[close]
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-corona-demo-odeonsplatz-theresienwiese-1.5027613
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Querdenken
« Antwort #82 am: 10. September 2020, 18:10:32 »
Der Skandal ist, dass die Polizei nicht mitbekommt, wenn auf der Bühne vor dem Reichstag zum Sturm aufgerufen wird und sie sich überraschen lässt, so dass ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt lediglich 3 Polizisten vor dem Reichstag stehen. Warum bringt die Einsatzleitung völlig unnötig ihre Leute in so eine Situation?

...

Ein Blick auf die Uniformen der (nicht nur drei) Polizisten würde den Hintergrund erhellen: https://www.bundestag.de/polizei
Die Truppe, die dann die Treppe räumte, war die 3. Cottbuser Einsatzhundertschaft. Die steht normalerweise nicht auf den Grundstücken des Bundestages.

...
Und wozu haben wir eigentlich einen wohlprivilegierten Verfassungsschutz, wenn der nicht mal eine völlig offen kommunizierte Ansage mitbekommt oder völlig falsch einschätzt?

...

Der Verfassungsschutz ist nicht dafür da, auf sich minütlich ändernde Lagen im Zuge von Versammlungen mit der Umgruppierung der Einsatzkräfte zu reagieren. Der sammelt Informationen und wertet sie aus (normalerweise). Wenn sich zu dessen Arbeit Fragen stellen, dann bspw. die, wieso Steinmeier und Co. von den Reichsfahnen am Bundestag aus den Medien erfuhren, nachdem Rüdi die Dinger schon lange vorher in Gebrauch hatte. Und wieso man die Staatendoofen und ihre Umsturzaufrufe auch noch im Kontext der Massenaufläufe für das harmlose Häufchen Elend hielt, das es früher mal war. Ein sinnvolle Konsequenz wäre also gewesen, dem Rüden diesmal nicht an den Reichstag zu lassen oder zumindest deutlich weiter weg von der Treppe zu positionieren.

 
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Offline Gutemine

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Re: Querdenken
« Antwort #83 am: 11. September 2020, 10:09:31 »
Mich wundert, dass es nicht mehr "Nichtdenker" bei den Grünen gibt. Die sind schließlich immer noch die Partei der Waldorfschüler, Esos, Heilpraktiker und ähnlicher "Erwachter".

Siber hat natürlich nur nach herausragenden (alternativen) Fakten gesucht um dann festzustellen: ".....dass das Virus nicht gefährlicher als eine saisonale Grippe sei." Darüber muss man doch schließlich noch diskutieren und den Schwachfug laut in die Welt rausbrüllen dürfen, oder?  ::)

Spoiler
Nach Rauswurf: Grünen-Politiker Siber wehrt sich

David Claudio Siber ist seit 2017 bei den Flensburger Grünen. Im Gespräch mit NDR-Schleswig-Holstein sagt er, dass er weiter zu den Werten der Partei stehe. Aber im Frühjahr dieses Jahres habe sich etwas geändert. Alles begann mit den Corona-Maßnahmen in Deutschland. Die wollte Siber hinterfragen und diskutieren. Er sammelte aktenweise Material von Medizinern, Juristen und Ökonomen: "Man muss sehen, wie wir die Menschen vor Folgeschäden der Maßnahmen schützen können. Das ist ein schmaler Grat der Verhältnismäßigkeit, der getroffen werden muss." Deswegen sei es ihm von Anfang an wichtig gewesen, so viel Wissen wie möglich hinzuzuziehen.

Nicht mit den Reaktionen gerechnet

Siber erstellte nach eigenen Worten ein umfangreiches Diskussionspapier, um es mit der Partei zu teilen. "Das hat Reaktionen hervorgerufen, mit denen ich nicht gerechnet hatte." Er berichtet von Ablehnung und einem Provokationsgefühl seitens der Grünen. Aus diesem Grund hat sich David Claudio Siber Ende August - als Privatperson, wie er sagt - entschlossen, eine Rede auf der Demo gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin zu halten.
Es folgte der Rauswurf

In seiner Rede sagte Siber unter anderem, dass das Virus nicht gefährlicher als eine saisonale Grippe sei. Mit Blick auf seine Partei erklärte er, dass jeder Diskussionsversuch auf kommunaler Ebene abgewürgt und er ausgegrenzt und stigmatisiert worden sei. Kurze Zeit später hatte ihn die Grüne Ratsfraktion in Flensburg ausgeschlossen. Steffen Regis, Landesvorsitzender der Grünen: "Fakt ist, dass er auf einer Bühne gesprochen hat, auf der wenige Zeit davor offen dazu aufgerufen wurde, die Verfassung durch eine neue Verfassung abzulösen. Auf dieser Bühne sind auch Menschen mit Verschwörungstheorien aufgetreten und in unmittelbarer Nähe Reichsbürger." Außerdem habe Sibers Auftritt als Fraktionsmitglied stattgefunden, sei aber nicht abgesprochen gewesen.
Parteiausschlussverfahren wird geprüft

David Claudio Siber verteidigt sich: "Ein Recht zu demonstrieren und die Politik des Staates zu kritisieren, das muss es geben. Und wir können nicht davon zurücktreten, nur weil wir Gefahr laufen, dass sich auch Leute unter diese Demonstranten mischen, die ein Gedankengut haben, das wir nicht teilen."

Die Grüne Landesspitze prüft weiterhin ein Parteiausschlussverfahren. David Claudio Siber sagt, dass er nicht aufhören werde kritische Fragen zu stellen.
[close]
Mit Audio
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/coronavirus/Nach-Corona-Demo-Flensburgs-Gruenen-Politiker-Siber-wehrt-sich,siber100.html
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Offline Sandmännchen

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Re: Querdenken
« Antwort #84 am: 11. September 2020, 10:19:10 »
Aber es wurde wohl unter anderem als Argument für das Verbot angeführt, dass die Staatskanzlei gestürmt werden könnte. Die Anwaltsattrappe Haintz argumentiert, dass man aus rechtsphilosophischen Gründen einem Menschen nicht aufgeben könne, die Handlung durchzuführen gegen die er demonstriert. Daher sei es ein Unding von den Demoteilnehmenden zu verlangen, eine Maske zu tragen. Das sei wie Veganer zum Fleischkonsum zu zwingen.

Na klar, wenn ich für die Prügelstrafe demonstriere, darf ich dann Kinder auf der Demo verprügeln? Und wenn ich gegen Privateigentum bin, das Publikum beklauen und die Fahrräder entlang der Demostrecke mitnehmen?

Ich würde gerne wissen, auf welche Rechtsphilosophen er sich beruft ...
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 

Offline Gutemine

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Re: Querdenken
« Antwort #85 am: 11. September 2020, 18:39:47 »
Da ist der Superanwalt der "Nichtdenker" wohl mit seinen Argumenten voll und ganz durchgedrungen. Vielleicht hat sich das Gericht aber tatsächlich auch mal ein Video angesehen. Kurzum: Es bleibt bei den Auflagen der Stadt.

Spoiler
Verwaltungsgericht bestätigt Einschränkungen für Münchner Corona-Demo
München
erstellt am 11.09.2020 um 17:57 Uhr
aktualisiert am 11.09.2020 um 18:14 Uhr
München - Die für Samstag in München geplante Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen darf einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts München zufolge nicht so stattfinden wie von den Veranstaltern geplant.

Das Gericht entschied am Freitagnachmittag mit zwei Beschlüssen, dass zwei Versammlungen, die von der Initiative «Querdenken 089» angemeldet wurden, nur in dem von der Landeshauptstadt München festgelegten Umfang stattfinden dürfen. Damit bestätigte das Gericht die Entscheidungen der Stadt.

«Querdenken 089» hatte eigentlich eine Demonstration mit 5000 Teilnehmern auf dem Münchner Odeonsplatz angemeldet unter dem Motto «Frieden, Freiheit und Gesundheit». Die Stadt untersagte diese. Stattdessen erlaubte sie die Demo unter strikten Auflagen auf der Theresienwiese - allerdings aus Infektionsschutzgründen nur mit 1000 Teilnehmern. Ein geplanter Demonstrationszug durch die Stadt wurde ebenfalls untersagt. Gegen diese Auflage hatten die Veranstalter geklagt.

Gegen die Beschlüsse des Verwaltungsgerichts können die Veranstalter nun Beschwerde beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof einlegen.

In Berlin gab es zuletzt am Rande mehrerer Demonstrationen gegen die Corona-Politik Auseinandersetzungen von Demo-Teilnehmern und der Polizei. 300 bis 400 Menschen hatten Absperrungen überrannt und kurzzeitig die Treppen vor dem Reichstagsgebäude besetzt. Das Vorgehen der Demonstranten hatte bei Politikern für Empörung gesorgt.
[close]
https://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Covid-19-Verwaltungsgericht-bestaetigt-Einschraenkungen-fuer-Muenchner-Corona-Demo;art155371,4685633

und...

Zitat
    Mit soeben bekanntgegebenen Beschlüssen hat das Verwaltungsgericht München bestätigt, dass zwei Versammlungen, die von der Initiative „Querdenken089“ angemeldet wurden, nur in dem von der Landeshauptstadt München festgelegten Umfang stattfinden dürfen (M 13 E 20.4261 und M 13 E 20.4258).

    Damit hat das Gericht die Eilanträge der Veranstalter abgelehnt.
    Diese wollten in zwei Eilverfahren den ursprünglich geplanten Veranstaltungsumfang durchsetzen.

    Eine Versammlung sollte sich als Aufzug bei einer geschätzten Teilnehmeranzahl von 500 Personen auf dem Altstadtring fortbewegen mit Start- und Endpunkt am Odeonsplatz. Dort war im Anschluss die weitere Versammlung mit 5.000 Teilnehmern geplant.

    Die Landeshauptstadt hatte den Aufzug verboten und die stationäre Versammlung bei Begrenzung der Teilnehmeranzahl auf 1.000 Personen auf die Theresienwiese verlegt sowie eine Maskenpflicht angeordnet.
https://www.radioarabella.de/arabella-aktuell/muenchen-gericht-lehnt-eilantraege-von-querdenken089-ab/
« Letzte Änderung: 11. September 2020, 18:45:13 von Gutemine »
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Re: Querdenken
« Antwort #86 am: 11. September 2020, 22:51:45 »

Livestream von Samuel Eckert mit Markus Haintz auf dem Weg zum Verwaltungsgerichtshof. Vorher aber erst einmal Corona-Gelaber zur Frage, ob es ein Virus-Isolat gibt oder nicht. Nach 15 Minuten hat Samuel immerhin ein Bild vom Haintz, den Ton kriegt er aber nicht hin. Also ruft sie sich auf dem Handy an.  :facepalm:

Vom VGH gibt es einen Hinweisbeschluss, dass auch eine Routenverlegung möglich ist. Also nicht mehr über den Altstadtring sondern zur Theresienwiese hin. Wieder das Mimim wegen Art. 8 GG. Selbst ein Anwalt kann anscheindend Absatz 2 nicht lesen. Keine Neuigkeiten soweit. Haintz sagt sogar selbst, dass das BVerfG schon Beschlüsse gefasst hat, dass die Teilnehmerzahl von Versammlungen begrenzt werden kann. Also kann er Mimimi als seine Privatmeinung äußern, aber das wird ihm nix nützen. Samuel und Markus sind sich einig, dass das Gericht wohl alternative Fakten braucht. Angeblich hat irgend ei Professor aus der Schweiz gesagt, dass das RKI nicht wissenschaftlich arbeiten würde. Aber das böse BVerfG richtet sich trotzdem nach den Aussagen des RKI.

Plan B sind wieder Spontanversammlungen gegen das Verbot. Dann kommt wieder Mimimi wegen Polizeigewalt. Die wollen es anscheinend nicht anders.



Martin Lejeune zu dem Thema. Inhaltlich kein Unterschied zu Samuel Eckert.
« Letzte Änderung: 11. September 2020, 22:58:05 von Gerichtsreporter »
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Re: Querdenken
« Antwort #87 am: 12. September 2020, 02:01:59 »
Teilerfolg vor dem Verwaltungsgerichtshof

Beschränkung von 1000 ist aufgehoben, ein Zug zur Theresuenwiese mit 500 Teilnehmern ist ebenfalls statthaft

https://telesco.pe/staatenlosinfokanal/2530
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Querdenken
« Antwort #88 am: 12. September 2020, 10:04:20 »
Na mal gucken wie weit sie kommen vom Odeonsplatz. Ob sie es bis zum Stachus schaffen? Ich sage sie schaffen es maximal bis zum Maximiliansplatz. Haintz hat zwar ausgegeben, dass die Flaggen zuhause bleiben sollen, aber das gibt sicher schöne Bilder von Reichsflaggen vor der Feldherrenhalle.

Warum haben die keinen Umzug vom Rosenheimer Platz zum Odeonsplatz angemeldet? Das wäre doch die historische Strecke für ein Absetzen der Regierung?  :scratch: Kommt vielleicht noch. Spontankundgebung in der Brienner Straße zwischen Königs- und Karolinenplatz macht sich mit Reichsflaggen auch gut.
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Re: Querdenken
« Antwort #89 am: 12. September 2020, 12:06:09 »
Jetzt auch die "Lügenpresse" zu den neuen Demoauflagen. Die Polizei will den Umzug der 500 mit 1.400 Polizisten begleiten. Dann können sie wenigstens wieder melden: "Die Polizei marschiert mit uns..." oder "Wir waren Milliarden inklusive Polizei..."

https://www.tz.de/muenchen/stadt/coronavirus-demo-muenchen-querdenker-eilantrag-klage-theresienwiese-maskenpflicht-zr-90041515.html

Zitat
Update vom 12. September 2020, 9.38 Uhr: Die Corona-Demo in München darf nicht so stattfinden wie geplant. Das entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof am frühen Samstagmorgen - und bestätigte damit in Teilen das erstinstanzliche Urteil und die Vorgaben der Stadt. Allerdings wurde ein bislang verbotener Aufzug mit bis zu 500 Teilnehmern vom Odeonsplatz zur Theresienwiese erlaubt. Ansonsten wurde die Beschwerde der Organisatoren aber zurückgewiesen.

Damit darf die Demo nur auf der Theresienwiese mit nur 1000 Teilnehmern stattfinden. Die Süddeutsche Zeitung berichtet jedoch, dass der bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) die Begrenzung der Versammlung dort auf 1000 Besucher aufhob. Laut einer VGH-Sprecherin gebe es damit keine fixe Obergrenze für die Teilnehmerzahl, auch nicht 5000. Entscheidend sei aus Sicht des Gerichts, „dass die Hygienevorschriften eingehalten werden (können).“ Die Initiative „Querdenken 089“, die die Demo veranstaltet, hatte zuvor gegen Beschlüsse des Verwaltungsgerichts München Beschwerde eingelegt. Gegen die Entscheidungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs sind eigenen Angaben zufolge keine Rechtsmittel gegeben.

Ursprünglich wurde die Demonstration mit 5000 Teilnehmern auf dem Odeonsplatz unter dem Motto „Frieden, Freiheit und Gesundheit“ angemeldet. Die Stadt verbot die Demo aber und erlaubte sie nur unter strikten Auflagen auf der Theresienwiese - allerdings aus Infektionsschutzgründen nur mit 1000 Teilnehmern. Ein geplanter Demonstrationszug durch die Stadt wurde ebenfalls untersagt.

Gegen diese Auflage hatten die Veranstalter geklagt. Das Verwaltungsgericht München hatte dann die Entscheidungen der Stadt bestätigt (M 13 E 20.4261 und M 13 E 20.4258). Ein Argument dafür: Die absehbaren Verstöße gegen das gesetzlich zwingend erforderliche Abstandsgebot begründeten eine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit, erklärten die Richter.

Die AfD Augsburg wirbt derweil mit einem ganz besonders "humoristischen" Post für die Demo.
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, regintrud, Tiefschlafende