Autor Thema: Querdenken  (Gelesen 1043302 mal)

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Offline Gerichtsreporter

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Re: Querdenken
« Antwort #540 am: 23. Oktober 2020, 10:42:23 »


Querdeppen nerven mal wieder vor der Feldherrenhalle in München. Nana filmt, der falsche Anwalt macht sich wichtig, der Hiltz sabbelt. Auf der angeblichen "Schülerdemo" sehe ich aber kaum Schüler, nur diesen Alibi-Schüler aus Nürnberg.

Der Demozug darf nicht stattfinden, wenn nicht alle Masken tragen. Mimimi.

Man sieht wieder sehr schön, dass die Querdeppen eine Ansammlung von Selbstdarstellern sind. Der Hiltz redet und Nana sabbelt parallel in seinem Stream, so dass man kaum was versteht. Nana will auch zu der menge sprechen, aber der Hiltz sabbelt ohne Ende. Jeder will nur sich reden hören.

Der Hiltz wird vom versammlungsleiter gebeten, auch mal andere sprechen zu lassen. Als nächstes soll eigentlich der Alibi-Schüler sprechen, aber Nana drängelt sich vor. Der Bauer springt da auch rum. Der falsche Anwalt blökt dazwischen und sucht per megafon einen Polizisten, der eien Anzeige gegen den Polizeiführer aufnimmt.  :facepalm:

Karl Hiltz bekommt einen Platzverweis wegen fehlender Maske. Sein Attest wird nicht anerkannt.  :clap:

Der Veranstalter bittet um Ruhe für eien Schweigeminute (für die Suizidopfer der Corona-Maßnahmen) aber die Kamerafrau von nana muss weiter sabbeln. Nana drängelt noch einmal, dass er auf die Bühne will. Aber es darf zunächst ein anderer Redner ran. Damit er nicht wieder übergangen werden kann, schwingt sich Nana schon einmal auf das Friedensboot, was als Bühne dient. Nützt aber nix, als nächstes ist eine Mutti von 5 Kindern dran.

Endlich darf Lifestyler-Domina Nana ans Mikro. Aber er wird von Möchtegern-Anwalt Janko unterbrochen der verkündet, dass Markus Haintz jetzt beim Verfassungsgerichtshof beantragen wird, dass der Demozug losziehen darf und der Einsatzleiter der Polizei abgelöst wird.  :facepalm: Die Anwälte von der Baumschule wieder.

Eine Mutti berichtet entsetzt, dass es an der Schule ihres Kindes als Dienst für Schüler Hygiene-Sheriffs gibt. Fast alle Kinder wollen das werden. Da sind die Kinder vernünftiger als die Eltern. Als nächstes redet das Kamerakin von Nana. Es ist diese Lehramtsstudentin aus Stuttgart. Karl Hiltz wird derweil komplett vom Odeonsplatz verwiesen. Nicht-Anwalt-Janko kann das nicht verhindern.

Die Rednerin wird von Janko unterbrochen, weil der Hiltz jetzt in Gewahrsam genommen werden soll. Aber der geht dann lieber doch freiwillig. So weit her ist es dann mit dem Märtyrertum auch nicht. Mimimi, totalitärer Staat, Weißrussland, Mimimi.

Hiltz geht jetzt durch die "Drückebergergasse" um zu beweisen, dass er gegen den totalitären Staat ist. Nana bettelt jetzt auch um Spenden.

Nana ist es bei der Demo zu langweilig und er versucht mit Passanten ins Gespräch zu kommen. Aber die Passanten maulen Nana entweder wegen fehlender Maksen an, finden die Demo doof oder wissen gar nicht, um was es geht.

Pragmatisch bayrisch
Zitat
Trogens hoid einfoch die shice Moskn, is doch ned so schwer, oda?
:clap:

Die Demo scheint irgendwie schon vorbei zu sein. Nana quatscht noch ein paar Leute voll. Morgen will er Weiden terrorisieren und am Sonntag Berlin.

Auch der nächste Passant erklärt Nana dass er dumm ist, wenn er gegen Masken ist. Nur "Ich-Leute" wären gegen Masken. Nana kontert mit den leeren Krankenhäusern und der Passant meint, dass das doch zeigt, dass sich die meisten Menschen an die Regeln halten.



Bei Stefan Bauer sieht man, dass der Möchtegern-Rechtsanwalt in Gewahrsam genommen wird. Stefan sieht so aus als ob er vor ein paar Tagen auffe Fresse bekommen hat.  :think: Weiß da wer was? Der Hiltz fühlt sich jetzt auch dazu berufen, im namen der Weißen Rose unterwegs zu sein.

Hendra spricht Stefan darauf an, dass er die "geheime Adresse" von Fuad Afane hätte. Die Polizei läßt Stefan mit seinem widerrufenen Presseausweis durch die Absperrung in die Residenz.

Stefan will den Gedenkort für die Weißen Rose in der LMU besuchen und dort den Hiltz interviewen, fliegt aber raus, weil er keine Maske trägt. Also geht es in eine Wirtschaft wo Stefan den Hiltz beim Essen stört.
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2020, 12:34:40 von Gerichtsreporter »
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Offline No_DR

Re: Querdenken
« Antwort #541 am: 23. Oktober 2020, 10:55:49 »
Wie oft sind die sitzengeblieben, wenn die jetzt alle noch Schüler sind? Oder sind das alles Baumschüler?  :o :o :o
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Re: Querdenken
« Antwort #542 am: 23. Oktober 2020, 12:34:47 »
Newsupdate aus Kirchheim unter Teck: Es lief wohl grundsätzlich friedlich ab, die Regeln wurden weitestgehend eingehalten aber die Ordner sowie die Polizei hatten wohl nur ein bedingtes Interesse die Maskenpflicht auch durchzusetzten.

Eyva Zeitenwandler hat dankbarerweise ein paar Videos hochgeladen, die leider nur bedingt Aufschluss über die Teilnehmerzahlen und deren Verhalten außerhalb des Fahrradkorsos geben.

Ich habe jetzt nur punktuell reingehört, aber in der Summe sind es die Erwachsenen die reden und nicht die Kinder. Was mMn* für sich selbst spricht.
Louis Manou liest während seiner Reden vom Blatt ab und richtet kaum den Kopf auf, sieht für mich auch eher eingeflüstert aus.

Falls ein paar Mitforisten etwas Energie übrigen haben freut sich Eyva Zeitenwandler sicher über ein paar Daumen runter. ;)
Die Kommentarsektionen sind auch noch offen.

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die Reden von "Reinhard" und "Louis Manou" auf dem Wendlinger Marktplatz.

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der Fahrradkorso in Wendlingen und Kirchheim

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die Reden u.a. von "Louis Manou" in Kirchheim.

Edit: Nein das ist kein Polizeiauto welches das Friedensboot zieht, sondern nur ein taktisch ähnlich beklebtes Fahrzeug. Ich musste da mehmals hinsehen bis mir das klar war.
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2020, 12:52:55 von Schattendiplomat »
NWO-Agent auf dem Weg zur uneingeschränkten Weltherrschaft

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Re: Querdenken
« Antwort #543 am: 23. Oktober 2020, 12:42:09 »
Nein das ist kein Polizeiauto welches das Friedenboot zieht, sondern nur ein taktisch ähnlich beklebtes Fahrzeug. Ich musste da mehmals hinsehen bis mir das klar war.

Das Friedensboot samt Zugfahrzeug war heute auch in München bei der Covidi0tendemo.
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Offline No_DR

Re: Querdenken
« Antwort #544 am: 23. Oktober 2020, 13:02:27 »
Denen gönne ich den Stress. Stress reduziert das Immunsystem!!!!!!
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Re: Querdenken
« Antwort #545 am: 23. Oktober 2020, 14:01:56 »
Das Friedensboot samt Zugfahrzeug war heute auch in München bei der Covidi0tendemo.

Der dazugehörige Kombi war mal bei Martina in Hamburg. In Berlin standen die wohl auch mal herum.
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
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Re: Querdenken
« Antwort #546 am: 23. Oktober 2020, 14:04:09 »
Der dazugehörige Kombi war mal bei Martina in Hamburg. In Berlin standen die wohl auch mal herum.
Friedensfahrzeuge gibt es einige in Deutschland.

https://www.facebook.com/Friedensfahrzeuge/

Eine weitere Covidi0tin, die durch ihr Querdenken den Job verloren hat


Mal gucken, ob sie ohne Maske ihren Termin am Arbeitsgericht wahrnehmen kann.
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2020, 14:13:06 von Gerichtsreporter »
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Re: Querdenken
« Antwort #547 am: 23. Oktober 2020, 14:17:18 »
Der dazugehörige Kombi war mal bei Martina in Hamburg.

Bei Martina war es ein Tesla mit HH Kennzeichen.

Eine weitere Covidi0tin, die durch ihr Querdenken den Job verloren hat
Nun, in den ersten drei Minuten (mehr wollte mich mir nicht antun) hat sie beschrieben, dass sie im Moment nicht persönlich einkaufen kann, weil sie keine Maske tragen kann. Ich bin mir ja nicht 100% sicher, aber bei einer derart schweren Erkrankung wird sie sicher einen Nachbarn oder jemanden aus der Familie finden, der für sie einkaufen gehen.
Familie geht ja nicht, die mögen sie auch nicht, weil sie keine Maske trägt. Eine Schweigeminute für das grausame Schicksal von Christa.


« Letzte Änderung: 23. Oktober 2020, 14:25:35 von lobotomized.monkey »
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Re: Querdenken
« Antwort #548 am: 23. Oktober 2020, 14:44:17 »
Wer riskiert eigentlich seinen Job wegen einem Stück Stoff vor dem Mund und vielleicht auch ein paar Tropfen verlorenen Blutes/Speichel? :o
 
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Offline Kontra-Bass

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Re: Querdenken
« Antwort #549 am: 23. Oktober 2020, 14:51:27 »
Wer riskiert eigentlich seinen Job wegen einem Stück Stoff vor dem Mund und vielleicht auch ein paar Tropfen verlorenen Blutes/Speichel? :o

Quer"denker"

 
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Re: Querdenken
« Antwort #550 am: 23. Oktober 2020, 15:07:05 »
Bei Crista könnte ich ja verstehen, wenn sie wegen der angeblichen Geiselnahme Panik kriegt, wenn sie mit Leuten mit Maske zu tun hat. Aber warum sie Panik kriegt, wenn sie selbst eine Maske trägt, das erschließt sich mir nicht wirklich.  :scratch:

Interessant find eich auch, wie sie mit einem 450 EUR Job in der Gastronomie einen Immobilienkauf finanzieren wollte. Das Projekt ist wohl nicht nur wegen Corona gescheitert.  :facepalm:

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Offline theodoravontane

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Re: Querdenken
« Antwort #551 am: 23. Oktober 2020, 16:57:41 »
Jetzt wird's dann komplett abstrus. Der Ortenaukreis legt sich mit Kretschmann an und agiert, als wären Covidi*ten am Werk.

Zitat
Disput von Landrat und Ministerpräsident
Widerstand gegen Corona-Einschränkungen wächst

Die Freude über Stil und Inhalt der Corona-Vorgaben aus Stuttgart ist im Ortenaukreis verhalten. Jetzt stritten sich Landrat Frank Scherer und Ministerpräsident Winfried Kretschmann offen darum, wie es weitergehen soll.

In der Region wachsen die Bedenken gegen die vom Land angeordneten Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Pandemie. Der Konflikt um Stil und Inhalt der Ansagen aus Stuttgart, der bislang eher im Stillen ausgetragen wurde, brach sich am Donnerstag in einem kommunalpolitischen Gespräch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann Bahn.

In einer Videokonferenz kritisierte der Landesvater vor allem die Entscheidung des Kreises, keine verlängerte Sperrzeit für die Gaststätten anzuordnen: „Ich habe vernommen, dass sich der Ortenaukreis dezidiert nicht an die Vorgabe gehalten hat. Das ist ein ungewöhnliches Verhalten“. Landrat Frank Scherer wies dies zurück: „Wir können nicht einfach ins Blaue hinein Grundrechte einschränken“.
Kreis wartet auf „klare Richtung“

Hintergrund sei aber auch das Hin und Her am Wochenende gewesen, als Kreis und Kommunen einen Erlass aus Stuttgart auf den Weg gebracht hatten, der dann umgehend überschrieben wurde. Der Kreis warte nun „auf eine klare Richtung aus dem Hause Lucha“, also dem Sozialministerium. Wenn man keinen nachvollziehbaren Kurs fahre, gehe die Akzeptanz der Maßnahmen in der Bevölkerung verloren.

Auch der Offenburger Oberbürgermeister Marco Steffens mahnte die Verhältnismäßigkeit bei den Einschränkungen vor allem bei Veranstaltungen an. Die Stadt habe für entsprechende Hygienekonzepte gesorgt, die Neuregelung am vergangenen Wochenende umzusetzen „war schon schwierig“.

Viele Menschen sähen inzwischen „in der Freiheitsstadt Offenburg ihre Freiheitsrechte zu Grabe getragen“. Der Konflikt zwischen Land und Kommunen dreht sich in erster Linie um die Art und Weise, die das Land seine Erlasse mit heißer Nadel strickt, aber auch um die Inhalte.

 Es wäre den Landratsämtern wichtig, wenn sie „frühzeitiger und planbarer reagieren“ könnten, forderte Landrat Scherer ein. Am Wochenende habe es in dieser Frage doch „gewisse Unwuchten“ gegeben.
Kontroverse um Sperrzeiten

Auch für diesen Donnerstag sei wieder ein neuer Erlass angekündigt, der dann von 35 Landkreisen nochmals in eigenen Verwaltungsakten umgesetzt werden müsse, Warum, so Scherer, könne man nicht gleich eine Verordnung erlassen, die dann unmittelbar rechtliche Wirkung entfalte.

Außerdem könne man „unterschiedlicher Meinung über die Verhältnismäßigkeit einer Sperrstunde sein“.

    Die Pandemie ist schneller als unser Verwaltungshandeln.
    Winfried Kretschmann, Ministerpräsident

„Wir sind nicht besser durch die Krise gekommen als andere Länder, weil wir schlauer sind, sondern weil wir schneller sind“, so der Ministerpräsident. Es komme auf jeden Tag an: „Die Pandemie ist schneller als unser Verwaltungshandeln“. Es liege „nicht im Ermessen nachgeordneter Behörden“, darüber zu entscheiden, ob man Gesetze oder Verordnungen des Landes umsetzen will oder nicht, „die Justiz hat das letzte Wort und nicht die Exekutive“.
Keine Corona-Fallzahlen aus Offenburg mehr

In Bayern sei die Sperrstunde sogar auf 21 Uhr festgesetzt worden, in Baden-Württemberg rede man von 23 Uhr, so der Ministerpräsident, der diese Vorgabe verteidigte: „Bis spätestens zehn Uhr hat man gegessen, danach wird getrunken. Feuchtfröhliche Veranstaltungen aber sind nicht dazu angetan, die Disziplin zu festigen“.

Mittelbare Folge dieser Auseinandersetzung ist ganz offenkundig auch, dass der Ortenaukreis seit Donnerstag keine täglichen Zahlen der Corona-Neuinfektionen mehr veröffentlicht, sondern auf das Landesgesundheitsamt verweist. Dort nämlich ist der Kreis entgegen seiner eigenen Statistik bei der Sieben-Tages-Inzidenz wegen anderer Erhebungszeiträume noch unter dem entscheidenden Wert von 50 – und wäre damit nicht zuständig für die Anordnung von Einschränkungen. Die liege stattdessen (noch) bei den Kommunen.
Quelle: https://bnn.de/mittelbaden/ortenau/widerstand-gegen-corona-einschraenkungen-waechst

Ich verstehe ja, daß die Leute es nicht verstehen. Ich verstehe auch den Unmut über das dauernde Hin und Her. Ich verstehe den Unmut über die uneinheitliche Vorgehensweise. Aber was ich nicht verstehe ist, daß man dann einfach auf Durchzug schaltet. Das ist doch wieder nur Wasser auf die Mühlen der Leugner. Wie kann man so blind sein?

Daß das die Leugner freut zeigen die Beiträge in den einschlägigen Bereichen des Netzes. Dort feiert man das als Sieg und ist sich sicher, das wäre so, weil man "hier" halt noch selber denkt.
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2020, 17:02:34 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

Marlene Dietrich
 
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Offline Gelehrsamer

Re: Querdenken
« Antwort #552 am: 23. Oktober 2020, 17:27:19 »
Das Problem liegt hier in einem fehlerhaften Handeln des Landes und Fehlvorstellungen des MP: Das Land ist durch das IfSG ermächtigt, Verordnungen zur Pandemiebekämpfung zu erlassen (und schon diese Verordnungen sind zum Teil unterirdisch). Stattdessen versucht man es im "Erlasswege", also Anweisungen an "nachgeordnete" Behörden. Kommunen (Städte, Gemeinde und Kreise) sind aber keine nachgeordneten Behörden, sondern erst einmal Selbstverwaltungsträger. Gleichwohl kann es vorkommen, dass das Land an die Kommune eine Weisung richten darf, in einem Einzelfall einen Verwaltungsakt mit einem bestimmten Inhalt zu erlassen. Hier wird die Form des Verwaltungsaktes aber missbraucht, indem Regelungen quasi-normativer Art als Verwaltungsakte ("Allgemeinverfügungen") erlassen werden sollen. Dass Kommunen da nicht mitspielen wollen, ist mE verständlich. Dem Land steht frei, eine Rechtsverordnung zu erlassen, die eine Sperrstunde (auch bedingt ab einem bestimmten Inzidenzwert) regelt.
 

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Re: Querdenken
« Antwort #553 am: 23. Oktober 2020, 17:51:30 »
Nein das ist kein Polizeiauto welches das Friedenboot zieht, sondern nur ein taktisch ähnlich beklebtes Fahrzeug. Ich musste da mehmals hinsehen bis mir das klar war.

Das Friedensboot samt Zugfahrzeug war heute auch in München bei der Covidi0tendemo.

Off-Topic:
Da gab es doch vor ein paar Jahren diese lustige Meldung, wäre das nicht auch was für dieses Zugfahrzeug?:



Schleswig.   
Manchmal staunt auch die Polizei nicht schlecht. Zum Beispiel, wenn ihr ein pinkes "Pozilei"-Auto in die Kontrolle gerät.
Die Fahrerin hatte ihren Opel professionell umrüsten lassen.
Verwechslungsgefahr bestand zwar nicht, aber dennoch muss sie zahlen: Die seitlichen Reflektoren sind verbotswidrig.


Wer tiefer einsteigen möchte, es gibt hier ja ein paar Autofreaks Fahrzeugfans, die sich mit dem technischen Kram besser auskennen:
https://www.bussgeldrechner.org/reflektorfolie.html
Spoiler
Reflektorfolie am Auto

Bei der Frage, ob Reflektorfolie am Auto erlaubt ist, hilft ein Blick in die EU Norm ECE 48, die sich mit dem Anbau von Beleuchtungseinrichtungen befasst. Diese legt einige Fahrzeugtypen fest, bei denen retroflektierende Markierungen zulässig sind.
Davon ausgeschlossen sind jedoch M1-Personenkraftwagen mit vier Rädern und bis zu acht Sitzplätzen. Folglich ist es Privatpersonen auch in Deutschland nicht gestattet, reflektierende Folie in einzelnen Streifen oder kombiniert als Konturmarkierung an ihrem Pkw anzubringen.
Die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) macht außerdem klare Vorgaben dazu, welche Beleuchtungseinrichtungen am Fahrzeug vorhanden sein müssen und wann diese benutzt werden dürfen. In Bezug auf die Verwendung von Reflexfolie ist jedoch auch § 53 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) entscheidend. Darin steht unter anderem:

    Die Kennzeichnung von […]schweren und langen Fahrzeugen – ausgenommen Personenkraftwagen – mit einer Länge von mehr als 6,00 m mit Konturmarkierungen aus weißen oder gelben retroreflektierenden Materialien, die den im Anhang zu dieser Vorschrift genannten Bestimmungen entsprechen, ist zulässig. Bei den in Satz 1 Nr. 3 genannten Fahrzeugen ist in Verbindung mit der Konturmarkierung Werbung auch aus andersfarbigen retroreflektierenden Materialien auf den Seitenflächen der Fahrzeuge zulässig, die den in Anhang zu dieser Vorschrift genannten Bestimmungen entspricht.

Reflektorfolie mit der Kennzeichnung ECE 104 darf folglich ebenfalls nicht an der Seitenfläche von Pkw oder von Anhängern mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 750 kg angebracht werden.

Kommt entgegen dieser Vorschriften trotzdem reflektierende Folie zum Einsatz, kann von Seiten der Polizei ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Vor allem dann, wenn eine Gefährdung oder Behinderung entstanden ist.
[close]
Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.
 
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Re: Querdenken
« Antwort #554 am: 23. Oktober 2020, 18:51:39 »
Zitat
Viele Menschen sähen inzwischen „in der Freiheitsstadt Offenburg ihre Freiheitsrechte zu Grabe getragen“


Keine Sorge, wenn die Infektionszahlen so weiter steigen, wird das nicht das Einzige bleiben, dass sie zu Grabe tragen werden...
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