Querdenken

[kairo]

Nach den Sachen, die man im Netz liest, ist Füllmich in Mexiko in der Deutschen Botschaft verhaftet und dann zurück nach Deutschland geflogen worden.

Und wie hat man ihn von der Botschaft zum Flughafen gebracht? Vielleicht in einen Teppich eingerollt? Schließlich ist ja in Mexiko deutsches Recht nicht anwendbar, Haftbefehle eingeschlossen. Oder ist er nach mexikanischem Recht und Auslieferungsersuchen verhaftet worden?

Edith sagt mir gerade:

Offenbar wurde Fuellmich, ... in der vergangenen Woche direkt nach der Landung in Frankfurt festgenommen. Fuellmich hatte sich nach Tijuana in Mexiko abgesetzt, wurde aber nach Darstellung seiner Anwältin von dort ausgewiesen. Er und seine Frau hatten offenbar keinen gültigen Aufenthaltstitel mehr, im deutschen Konsulat in Mexiko erhielt er nicht die erforderlichen Papiere, sondern wurde zum Rückflug nach Deutschland gebracht. Seit März gab es in Deutschland einen Haftbefehl gegen Fuellmich, seit Mai auch einen europäischen Haftbefehl.

Klingt schon vernünftiger.

Anwältin Schoen richtete an Fuellmichs Unterstützer die Bitte, massenhaft Briefe an die JVA zu schicken. "Mein Traum ist, dass nach zwei Wochen der Zusammenbruch über die Poststelle kommt, dass die sagen, bitte entlasst diesen Mann."

Klingt gleich wieder weniger vernünftig, überraschenderweise. Glaubt die wirklich, die entlassen einen Häftling, weil die Poststelle so viel Arbeit hat? Für eine Anwältin hat sie aber erstaunlich wenig Einblick in die Arbeit deutscher Behörden. Die Poststelle leitet doch alles nur weiter. Den Haftrichter beeindruckt das wohl wenig.

[Knallfrosch]

Aber als Organin der Rechtspflege könnte sie gewisse Unannehmlichkeiten bekommen, wenngleich sie nicht zu Straftaten aufruft.

[Ba_al]

#FreeFuellmich

[Habra]

Wenn ich mal ganz, ganz viel Zeit habe, werde ich mir überlegen, ob ich den Füllmich seines Schicksal wegens bedauere.

Aber als Rentner habe ich eh keine Zeit und nach kurzer Überlegung würde ich sowieso zum Entschluss kommen, dass sich mein Mitleid ihm gegenüber in engen Grenzen hielte.

[lobotomized.monkey]

Man kommt ja aus dem Grinsen nicht heraus und ich hoffe inständig, dass der Füllmich für alle Zeiten von der Anwaltsbildfläche verschwindet.
An unsere Rechtsverwalter: Ist die Verbringung nach Niedersachsen dem letzten Wohnort oder dem Tatort geschuldet? Der Corona-Ausschiss war je eher im Berlin.
Das mit der Kohle innerhalb der Corona Ausschuss GbR wäre doch eher eine zivilrechtliche Sache, oder? Falls es als GbR gesehen wird, dann wären doch die GbRler gesamtschuldnerisch haftend.

Verdammt, ich hätte doch Jura studieren und mich auf die schiefe Bahn begeben sollen.

[Schattendiplomat]

(...)
Ich spüre bei der Anwältin Querdeppen-Vibes

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100260038/untreue-verdacht-corona-ausschuss-gruender-reiner-fuellmich-verhaftet.html

Man sieht mal wieder klar worum es diesen "Rebellen" ging, nämlich hauptsächlich darum sich einfach zu bereichern.

Ich mag den T-Online Artikel übrigens sehr, da man genau darauf geachtet hat gewisse Worte und selbst-verliehene Bezeichnungen in Anführungszeichen zu setzten und durch passende Adjektive deutlich zu machen, dass z.B. "Experten" die im "Coronaauschuss" berichteten nicht wirklich diese Bezeichnung verdienen.
Würde ich mir bei manch anderer Redaktion auch so wünschen.

[Gerntroll]

Ich staune in letzter Zeit, wie fix die Justiz doch sein kann. Ich kann mir vorstellen, dass in diesem Moment so einige ihre Koffer packen und das Weite suchen. In der Ahnung das großes geschieht.

[Habra]

...
Verdammt, ich hätte doch Jura studieren und mich auf die schiefe Bahn begeben sollen.

Tja, Augen auf bei der Berufswahl. Ich habe den gleichen Gedanken.

[Rabenaas]

In dem Video war die Rede davon, dass einige ihr Geld von den Hafenanwälten zurückbekommen haben. Die, oder ein Strohanwalt, war ja dafür zuständig das Geld einzusammeln. Ob er es bekommen hat?

@Rabenaas Er könnte sich ja bei seiner Verteidigung darauf berufen, dass jedem klar gewesen sein müsste, dass eine solche Klage nicht möglich ist.

Es war nur offensichtlich nicht jedem klar.

Edith: laut T-Online soll die StA Berlin nach Anzeigen wegen Betrugs die Aufnahme von Ermittlungen abgelehnt haben mit der Begründung, es sei kein Erfolg, sondern lediglich Bemühen versprochen worden.

Halte ich für nicht stichhaltig: versprochen war zwar in der Tat ein Bemühen - in Gestalt einer Sammelklage in den USA, welche er nie erhoben hat. So what?

[Ba_al]

@Rabenaas Er könnte sich ja bei seiner Verteidigung darauf berufen, dass jedem klar gewesen sein müsste, dass eine solche Klage nicht möglich ist.

Wäre dass dann nicht Vorsatz? Er hat das ja schliesslich aktiv beworben, dass das möglich wäre.

[Rabenaas]

Er wird nie vorgehabt haben, eine solche Klage tatsächlich zu erheben.

[Lonovis]

Ich staune in letzter Zeit, wie fix die Justiz doch sein kann. Ich kann mir vorstellen, dass in diesem Moment so einige ihre Koffer packen und das Weite suchen. In der Ahnung das großes geschieht.

Wie man sieht, kommen die ersten ja schon wieder zurück. Vielleicht auch bald Bodo und Colakiste?

Es war nur offensichtlich nicht jedem klar.

Es war doch jeder frei in seiner Entscheidung. Und Füllmich hat sein Möglichstes getan. Er hat bestimmt gleich mit einem Staranwalt telefoniert, der ihm aber leider gesagt hat, dass das so nicht geht. Das ist halt Pech.

[mork77]

Seine Anwältin Dagmar Schoen sprach bei einem Schweizer YouTuber davon, er sei "in Göttingen, das ist für ihn Feindesland". Sie behauptete auch, dass vermutlich "die politische Justiz zugeschlagen hat, dass man einen Sprecher des Widerstands mundtot machen will."

gemach gemach, Reiner

Das letzte bekannte Beispiel der Hinrichtungsmethode des Zerstoßens der Glieder mit eisernen Keulen im Hannöverschen datiert vom 10. Oktober 1828. Als Vergeltung für den aus Habsucht begangenen Mord an Vater und Schwester wurde Andreas Christoph Beinhorn aus Grone auf einer Kuhhaut zum Richtplatz geschleift und dort, auf dem Leineberg in Göttingen, öffentlich von unten auf gerädert – wie es in einem zeitgenössischen Flugblatt heißt – „mit Keulen zerschlagen und nachher sein Körper auf das Rad geflochten“ (wenn auch nur für einen Tag)

brauchst also keine Angst zu haben.

[Lonovis]

"Nur für einen Tag." Ist ja eine tröstliche Aussicht. War das damals Preußen? Könnte Jockel interessieren, wenn er die Gerichte weiter nervt.

[kairo]

"Nur für einen Tag." Ist ja eine tröstliche Aussicht. War das damals Preußen? Könnte Jockel interessieren, wenn er die Gerichte weiter nervt.

Wohl eher Königreich Hannover.