Autor Thema: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme  (Gelesen 61722 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #600 am: 16. Oktober 2020, 18:14:02 »
Sachsen hat also viele Nazis und zieht weitere an, ist aber keine Nazihochburg.

Doch, schon!

Aber sagen sollte man es nicht.
Bei Konfrontation mit der Wahrheit reagiert man dort nämlich gereizt:



Das Hakenkreuz ist natürlich ein indisches Glückssymbol und hat mit den Nazis gar nichts zu tun ...
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline Rabenaas

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #601 am: 16. Oktober 2020, 19:25:23 »
Das Hakenkreuz ist natürlich ein indisches Glückssymbol...

Ursprünglich war es tatsächlich ein uraltes Glückssymbol...

...und hat mit den Nazis gar nichts zu tun ...

...welches die Nazis übelst mißbraucht und wohl für alle Zeiten ins Gegenteil verkehrt haben.


Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #602 am: 16. Oktober 2020, 19:35:55 »
...welches die Nazis übelst mißbraucht und wohl für alle Zeiten ins Gegenteil verkehrt haben.


Und nur darauf kommt es an.
Geradezu routiniert kommen jeweils die Versuche, irgendeine Herkunft dafür anzuführen, wie neutral so ein Hakenkreuz doch sei.

Oder wie patriotisch einer, seinen Namen in Runen schreibt. Wo die doch aus Großbritannien  stammen! Und die Großen Britannier sind ja die Nazigegner schlechthin (ok, das mit dem „perfiden Albion“ ist jetzt grad nicht passend, das bringen wir ein andermal).

Den stolzen Patrioten und Soldaten würde ich nur zu gerne dem Verfassungsschutz melden, allein, das seit letzter Woche angewandte neue Design von FB vereitelt das.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline Rabenaas

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #603 am: 16. Oktober 2020, 19:40:54 »
Ebendt: wer heute sagt, das ist doch ein altes Glückssymbol, da muß man doch differenzieren, der ist entweder ein Nazi oder ein (für Nazis) nützlicher Voll♥♥♥. Letztere dürften Seltenheitswert haben, so dämlich kann man doch gar nicht sein!
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Offline Grashalm

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #604 am: 16. Oktober 2020, 20:25:07 »
Nur mal zum Verständnis, ist es auch verwerflich, wenn ich mich aus Interesse mit germanischer Mythologie beschäftige? Oder solche als Grundlage für Romane oder ähnliches verwendet wird?
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #605 am: 16. Oktober 2020, 22:07:20 »
Nein. Es ist nur sehr sehr seltsam, einen "offiziellen" Auftritt damit zu schmücken. Und der Herr hat auch ein Problem damit, wenn man ihn drauf anspricht (genauso wie auf "Patriot"), was für mich persönlich ebenfalls ein Hinweis darauf ist, dass mit seiner Einstellung was nicht stimmt. Desweiteren die Rächdschreipungk... aber darüber soll man nicht vorschnell urteilen. Fakt ist, ein wahrer Patriot muss das nicht rauskehren, schon gar nicht muss er sich derart aktiv rechtfertigen. Man ist nicht gleich rechts, wenn man sich mit "Germanen" und Runen befasst, nur wenn man dies tut, weiss man auch, dass Runen/Schreiben/Lesen bei den Germanen keineswegs wirklicher Standard waren. Das Futark kam relativ spät in Gebrauch und weist viele Parallelen zu Lateinischen Lettern auf. Das Aufkommen korrelliert auch mit der römischen Expansion (sowohl militärisch als auch merkantil) bzw. den engen Verbindungen zwischen den Kulturen. Meiner persönlichen Meinung nach haben die Waldschrate, die weder lesen noch hochwertiges Eisen in größeren Mengen herstellen konnten mit den Runen versucht, römischen Vorsprung zu adaptieren.
 
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Offline Gutemine

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #606 am: 17. Oktober 2020, 12:26:29 »
In Sachsen lässt man nicht nur Bücher darüber schreiben um zu beweisen, dass man mit NeoNazis, Rechtsextremen und anderem (AfD)Besorgtvolk so üüüüüüberhaupt keine Probleme habe, auch Staatsanwaltschaft und Gerichte sind bemüht möglichst milde, am Besten aber überhaupt nicht zu (ver)urteilen.

Man stelle sich vor, das wären "Linke" gewesen, aber Gott sei Dank waren "Linke" in Connewitz ja nur die Opfer.  ::)

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Stadtleben | 17. Oktober 2020 | Kein Kommentar
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»900-Euro-Denkzettel« für Angriff auf Connewitz
Das nächste Urteil im Connewitz-Prozess ist gefallen

Ein unglaubwürdiges Geständnis, Neonazis im Zuschauerbereich und ein Szeneanwalt zeugen davon, wie die juristische Aufarbeitung des Neonazi-Angriffes auf Connewitz am 11. Januar 2016 weiter gehen könnte.

Nach etwas mehr als zwei Stunden steht das Urteil am 13. Oktober 2020 fest: Maximilian W. aus Saalfeld muss eine geringe Geldstrafe für seine Beteiligung am Angriff auf Connewitz bezahlen. Im Einvernehmen unterboten Staatsanwältin und Richterin die bisher ebenfalls recht niedrigen Strafen für seine Mittäter. Als das Urteil verkündet wird, haben die Neonazis im Publikum den Sitzungssaal längst verlassen. Für sie war klar, dass es zu keiner Überraschung kommen würde und rauchten vor dem Gericht lieber eine Zigarette.

Für Kritiker ist damit ein neuer Tiefpunkt in der juristischen Aufarbeitung des 11. Januar 2016 erreicht. Der zeigt, wie sicher sich die Beteiligten am »Sturm auf Connewitz« inzwischen fühlen können.

Um 9 Uhr betritt der 24-Jährige Maximilian W. den Sitzungssaal 201. Hinter ihm liegt eine steile rechtsextreme Karriere: Vom gewalttätigen Jugendlichen, der jahrelang in seinem Heimatort Saalfeld mit Übergriffen auf Demokraten und Antifaschisten auffiel wurde er zum Mitorganisator verschiedener Rechtsrockkonzerte im Dunstkreis der sogenannten »Turonen«, einer in Thüringen ansässigen rechtsextremen Gruppierung mit Lederkutten.

Zu seiner Entourage gehören zwei Schlüsselfiguren der deutschen Rechtsrockszene: Der ebenfalls aus Saalfeld stammende »Turone« Steffen R. und Matthias M., der offenbar aus seinem Schweizer Exil zurückgekehrt ist. Der hagere Mann mit Silberblick und der stets lächelnde Glatzkopf sind die führenden Köpfe hinter den größten Rechtsrockkonzerten der letzten Jahre. Zweimal konnten sie rund 6000 Neonazis anlocken. Mit dem »Rock gegen Überfremdung III« fand ihre Erfolgsserie 2018 ein jähes Ende, als die Polizei in Apolda das als Kundgebung angemeldete und mehr schlecht als recht improvisierte Konzert auflöste, nachdem frustrierte Neonazis einige Beamte angegriffen hatten. Trotzdem können die beiden Szene-Eventmanager das rufschädigende und finanzielle Debakel angesichts der bisherigen Einnahmen im mutmaßlich mittleren fünfstelligen Bereich wohl verschmerzen. Außerdem bleibt ihr Hauptbetätigungsfeld Thüringen laut der mobilen Beratung in Thüringen »auch weiter Rechtsrock-Hotspot«.

Die Prozesse gegen über 200 mutmaßliche Täter des Angriffs, fördern immer wieder zutage, wie vernetzt die rechtsextreme Szene ist und welche Rolle der Kampfsport und Hooligans dabei spielen. Auch diese Verhandlung ist dafür ein aufschlussreiches Beispiel.

Szeneanwalt für Szenemänner

Den zweiten Angeklagten Felix R. führen Justizbeamte in Handschellen vor. Er war im Juli wegen Körperverletzung, Nötigung und Sachbeschädigung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und vier Monaten verurteilt worden und erwartet noch weitere Prozesse. Die Begrüßung mit dem Mitangeklagten fiel vertraut aus. Immerhin gibt es Berichte über gemeinsame Angriffe auf Menschen in Saalfeld. Die jungen Männer gehörten auch zur »Anti-Antifa Ostthüringen«. Die versuchte in die Fußstapfen des »Thüringer Heimatschutzes«, dem Nährboden für den NSU, zu treten.

Bei vergangenen Strafverfahren ließen sich die Angeklagten von demselben Saalfelder Rechtsanwalt verteidigen, der diesmal nur W. verteidigen kann. Da Mehrfachverteidigung verboten ist, musste sich R. um Ersatz bemühen. Mit Günther Herzogenrath-Amelung hat er einen in der rechtsextremen Szene beliebten Anwalt gefunden. Der Regensburger Jurist ist Teil des sogenannten »Deutschen Rechtsbüros«, welches eine »Selbsthilfegruppe« sein will, welche die »Grundrechte politisch unkorrekter Deutscher« schütze. Damit reiht sich der 23-jährige Gewalttäter R. in eine Reihe bekannter Mandanten ein, die über NPD-Parteifunktionäre bis zum NS-Kriegsverbrecher Priebke reicht.

Von den Erfahrungen, die Herzogenrath-Amelung im Verfahren gegen die »Skinheads Sächsische Schweiz« wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung sammelte, erhofft sich der Kickboxer Felix R. noch zu profitieren. Auch ein solches Verfahren läuft gegen ihn. Er wird beschuldigt, Mitglied der rechtsextremen Hooligangruppierung »Jungsturm Erfurt« zu sein. In diesem Prozess wird er nicht der einzige Kampfsportler sein. Neben ihm wird Theo W. auf der Anklagebank sitzen, der sich, bis er im April in Untersuchungshaft kam, als Kämpfer und Trainer beim »La Familia Fightclub« Halle hervorgetan hat.

Am 13. Oktober rattert die Staatsanwältin die einzelnen Sachbeschädigungen der Anklage im Gesamtwert von etwa 113000 Euro fein säuberlich herunter. Die Körperverletzungen beim »Sturm auf Connewitz«, über die der kreuzer berichtete finden keine Erwähnung. Anschließend kündigen die Verteidiger unisono an, dass es heute weder Einlassungen gebe, noch Fragen beantwortet werden würden.

In einem Rechtsgespräch zwischen Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Richterin wird beschlossen, das Verfahren gegen R. abzutrennen. Gegen ihn läuft noch ein Berufungsverfahren. Ohne Urteil führen die Justizbeamten R. aus dem Saal, sein Anwalt nimmt im Publikum Platz.

Neue Ausrede als Geständnis

Für W. wird ein Deal ausgehandelt. Voraussetzung ist, dass er doch eine Einlassung abgibt. Sein Anwalt erklärt, dass W. erst »kurz vor der Festnahme zur Gruppe hinzugestoßen« und »nur kurze Zeit mitgelaufen« sei. W. habe keine Gewalttaten verübt und auch keine Waffen bei sich gehabt. Damit bestätigt der Anwalt lediglich das, wofür W. im Gerichtssaal sitzt: Am 11. Januar 2016 wurde er schwarz gekleidet mit einem »Gott mit uns«-Schal in Connewitz als Teil des rechtsextremen Mobs festgenommen. Für die Staatsanwältin ist es dennoch ein »rudimentäres Geständnis«:

Dass W. erst zur Gruppe gestoßen sei, als diese damit beschäftigt war, weite Teile der Wolfgang-Heinze-Straße zu zerlegen, ist eine neue Ausrede. Andere Täter behaupteten in ihren Einlassungen, sie seien nur mitmarschiert, weil sie zu viel Angst gehabt hätten, sich von dem marodierenden Mob abzusetzen. Connewitz sei schließlich ein linksalternatives Szeneviertel. Offenbar muss W. mit besonderem Heldenmut gesegnet sein, wenn er ohne Gruppe dort unterwegs war. Dieser augenfällige Widerspruch ließ Staatsanwältin und Richterin stutzig werden.

Die Richterin gibt der Staatsanwältin Gelegenheit, Fragen an die Verteidigung zu stellen. Die wirkt wenig motiviert, als sie sich erkundigt, ob sie überhaupt mit Antworten rechnen dürfe – was vom Anwalt verneint wird. Weitere Beweisstücke und Urkunden werden als aus den Akten bekannt vorausgesetzt. Den als Zeugen geladenen Polizisten ruft die Richterin nur auf, um ihn noch in der Tür stehend zu entlassen. Keiner der Beteiligten will ihn anhören oder befragen. Nicht interessiert ist das Gericht an der Motivation von W., warum er sich am Landfriedensbruch in Connewitz beteiligt hat. Seine politische Einstellung spielt trotz einschlägiger Vorstrafen bei der Befragung und dem Urteil überhaupt keine Rolle.

Dominanzgesten ins Publikum

Die vielen Verfahrenspausen nutzt W. für Dominanzgesten. Er lässt seinen Blick mehrfach über die Handvoll Menschen im Publikum schweifen, die sich antifaschistisch engagieren. Besonders kalt taxiert er die anwesende Linken-Abgeordnete im Thüringer Landtag Katharina König-Preuß, die dort gegen Neonazis aktiv ist.

In ihrem Plädoyer schließt sich die Staatsanwältin der vier Jahre alten Empfehlung der Saalfelder Jugendgerichtshilfe an und fordert eine Geldstrafe. Sie könne bei ihm »keine schädlichen Neigungen« erkennen – dass die politische Dimension im Verfahren ignoriert wurde, spielt bei dieser Einschätzung sicher eine Rolle. Das »ostentative Mitmarschieren« im »gewaltbereiten Mob« sei, so die Staatsanwältin, im linken Stadtteil »provozierend«. Bei einer solchen Vorlage bleibt dem Anwalt nur noch, eine monatliche Ratenzahlung zu fordern. Postwendend ergeht das Urteil: 900 Euro Geldbuße, zu zahlen in neun Monatsraten. Nach der langen Zeit könne man erzieherisch nichts mehr bei dem Verurteilen erreichen, ihm lediglich einen »Denkzettel« erteilen. Allerdings hieß das bisher, dass das Amtsgericht Leipzig auch unter Anwendung des Jugendstrafrechts Bewährungsstrafen verhängte. Wenig später steht W. mit seinen Neonazi-Kumpanen feixend vor dem Gerichtsgebäude.

Mit dem Urteil gilt der einstige Verfahrensdeal nicht mehr: Bisher gab es eine Bewährungsstrafe gegen unglaubwürdige Geständnisse. Nach über viereinhalb Jahren und zahlreichen Prozessen geht selbst der kritischsten Öffentlichkeit die Puste aus und die weitere Aufarbeitung durch die Justiz kann versanden. Eine gute Nachricht für die knapp 100 Hooligans und Rechtsextreme, die sich noch immer nicht vor Gericht verantworten mussten. Eine schlechte für die Geschädigten des Überfalls auf Connewitz, die engagierte Zivilgesellschaft und alle Menschen, die weiterhin von den »Tätern des 11. Januar« angefeindet werden.
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https://kreuzer-leipzig.de/2020/10/17/900e-denkzettel-fuer-angriff-auf-connewitz/
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline Gutemine

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #607 am: 18. Oktober 2020, 11:04:14 »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

dtx

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #608 am: 20. Oktober 2020, 09:12:09 »
Off-Topic:
...
Das Hakenkreuz ist natürlich ein indisches Glückssymbol und hat mit den Nazis gar nichts zu tun ...

Sagt auch eine polnische Staatsanwaltschaft, die es gar nicht mag, wenn ihr jemand Arbeit verursacht. Infolgedessen hat es der Regisseur Rafal Gawel als vermutlich erster EU-Bürger geschafft, in der EU Europa politisches Asyl zu bekommen:
https://taz.de/Pole-bekommt-Asyl-in-Norwegen/!5717638/
14.10.2020
https://taz.de/Rechtsextremismus-in-Polen/!5460724/
19.11.2017

« Letzte Änderung: 20. Oktober 2020, 09:51:47 von dtx »
 

Offline Gerichtsreporter

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #609 am: 20. Oktober 2020, 09:24:31 »
Infolgedessen hat es der Regisseur Rafal Gawel als vermutlich erster EU-Bürger geschafft, in der EU politisches Asyl zu bekommen

Im Prinzip schon, nur dass Norwegen nicht in der EU ist.
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dtx

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #610 am: 20. Oktober 2020, 09:57:04 »
Stimmt. Was umgekehrt die Frage aufwirft, ob Ungarn den Mahler behalten hätte, würde man sich mit solchen Gesuchen auseinandersetzen dürfen.


 

Offline echt?

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #611 am: 20. Oktober 2020, 10:56:06 »
Zitat
Infolgedessen hat es der Regisseur Rafal Gawel als vermutlich erster EU-Bürger geschafft, in der EU Europa politisches Asyl zu bekommen:

Als Nazi unter Ausländern leben zu müssen, ist doch die Höchststrafe!
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Offline dieda

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #612 am: 20. Oktober 2020, 12:41:20 »

https://www.tag24.de/dresden/crime/die-partei-mobil-in-dresden-ausgebrannt-auto-von-stadtrat-max-aschenbach-zerstoert-1690213

Zitat
Brandanschlag auf PARTEI-Mobil in Dresden? Auto von Stadtrat Max Aschenbach ist ausgebrannt

Von Eric Hofmann

Dresden - Kleineren Vandalismus war Max Aschenbach (35), Dresdner Stadtrat und Generalsekretär der PARTEI, bereits gewohnt. Doch nun ist sein skurriles Gefährt komplett ausgebrannt, die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Das Gefährt der PARTEI: Es wurde schon häufiger Opfer von Vandalen.  © privat

Spoiler
45 Stundenkilometer schnell, betrieben mit einem kleinen Dieselmotor und große PARTEI-Werbung am Laderaum - so war Aschenbach privat und politisch seit Jahren in Dresden und Umgebung unterwegs.

Dem setzten Brandstifter jetzt ein Ende.

"Gestern bin ich darauf aufmerksam geworden", sagt der Politiker TAG24. "Am Montag habe ich das dann angezeigt."

Hilfreich für die Ermittler, denn als diese nachts in die Magazinstraße ausgerückt waren, war nichts mehr von dem Spezialgefährt übrig.

"Ein Fahrzeugtyp war da nicht erkennbar", so Polizeisprecher Lukas Reumund (43). "Nach der Anzeige des Politikers prüfen wir, ob der Staatsschutz die Ermittlungen übernimmt. Wir gehen von Brandstiftung aus."
Zufall? Max Aschenbach glaubt nicht daran
Die Spuren auf der Straße deuten darauf hin: Die letzte Stunde des Wagens hatte geschlagen.
Die Spuren auf der Straße deuten darauf hin: Die letzte Stunde des Wagens hatte geschlagen.  © privat

Auch Aschenbach glaubt nicht an einen Zufall. "Das Auto wurde öfters schon malträtiert", sagt er. "Die Scheibenwischer wurden zum Beispiel abgebrochen."

Spätestens seit der Stadtrat 2019 zur Ausrufung des "Nazinotstands" in Dresden beigetragen hatte, wird er besonders vom rechten Rand des politischen Spektrums angefeindet.

"Das ist natürlich erstmal spekulativ, aber anscheinend nehmen die Rechten den Linken jetzt auch noch das Autoabfackeln weg", so der Poltiker. "Jetzt hab ich mehr mit Patzelt gemein, als mir lieb ist. Aber meine Karre war cooler."

Eine Anspielung auf den Politikwissenschaftler und Werteunion-Vertreter Werner Patzelt (67, CDU), dessen Auto im März 2017 einem Brandanschlag zum Opfer fiel.

Hier hatte die Polizei Linksradikale im Verdacht.

Max Aschenbach im Dresdner Stadtrat.  © Steffen Füssel

Den Wert seines Autos schätzt auf Aschenbach noch auf rund 3000 Euro ein, neu kosten die Spezialfahrzeuge aber über 16.000 Euro. "Da habe ich jetzt erstmal keins mehr", stellt er ernüchtert fest.
[close]

D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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dtx

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #613 am: 22. Oktober 2020, 22:44:54 »
Zitat
Infolgedessen hat es der Regisseur Rafal Gawel als vermutlich erster EU-Bürger geschafft, in Europa politisches Asyl zu bekommen:

..., ist doch die Höchststrafe!

Du hast den Artikel nicht gelesen? Würde ich an Deiner Stelle nachholen. Die Leute, die Gawal angezeigt hat, leben nicht unter Ausländern.


 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #614 am: 24. Oktober 2020, 09:38:00 »
Aha:


Zitat
SO GEHT SÄCHSISCH SICHER NICHT! STAATSKANZLEI FÄLLT AUF NEONAZI REIN
Von Eric Hofmann

Dresden - "So geht sächsisch" - hoffentlich nicht! Schon am 21. August twitterte die offizielle Image-Kampagne des Freistaats ein Video, in dem ein Verein sich und seine Arbeit präsentierte. Zwei Monate später verschwand das Video wieder, denn der Vereins-Chef ist schon seit Jahren in der rechtsextremen Szene aktiv.
Spoiler
Als "echte Superhelden" bezeichnet der Twitter-Account von "So geht sächsisch" die Chefs Roman und Jan vom Verein "Erzgenial".

Tatsächlich sammelt der Verein Sach- und Geldspenden für sozial Benachteiligte und Behinderte.

Allerdings ist Vereins-Chef Jan R. (37) noch anderweitig aktiv: 2009 holte er in Lößnitz 5,6 Prozent für die rechtsextreme NPD und zog für diese in den Stadtrat ein.

Auch zehn Jahre später zeigen ihn Fotos als Sicherheitsmann beim "Tiwaz", einem Kampfsportevent militanter Neonazis bei Zwickau 2019.

Die sächsische Staatskanzlei erfuhr erst diesen Mittwoch über Twitter davon: "Die Staatskanzlei und das Team von 'So geht sächsisch' wurden durch den Tweet, den Straßengezwitscher veröffentlicht hat, zum ersten Mal auf die politischen Aktivitäten aufmerksam", so Sprecher Ralph Schreiber (49).

"Dieser Bezug war uns zuvor leider nicht bekannt. Wir haben das Video und den Post dazu offline genommen und werden den Film auch künftig nicht einsetzen."

Angeblich wusste niemand von den rechtsextremen Aktivitäten von Jan R.
Eigentlich hatte die Standortkampagne einen lokalen Filmemacher unterstützt, der für das Projekt "Kultur Digital" den Spot anfertigte. Auch dieser betont, nichts von den Aktivitäten seines Interviewpartners gewusst zu haben.

"Der Verein 'Erzgenial' erhält keine Unterstützung vonseiten der Staatskanzlei oder der Standortkampagne und hat auch im Rahmen der Filmerstellung keine Unterstützung erhalten", stellt Schreiber klar.

Jan R. und sein Verein reagierten bis zum Freitagabend nicht auf eine Anfrage von TAG24
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https://www.tag24.de/nachrichten/regionales/sachsen/so-geht-also-saechsisch-staatskanzlei-faellt-auf-nazi-rein-dresden-1696630
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