Autor Thema: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme  (Gelesen 61693 mal)

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dtx

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #315 am: 4. Januar 2020, 17:38:12 »
Und schon steht die Mauer wieder. Auch nicht gut.
Wer sollte die denn bauen (außer der Partei)? Die Jammerossis? Die würden doch nur vor einem Berg Steine stehen und sich beschweren. Die würden doch erwarten, dass die Wessis ihnen die Mauer bauen ...

Sicher. Schließlich wurde vielen Bürgern (nicht den Konzernen) das größere Interesse daran nachgesagt.

Also ich mein - irgendwie tut es mir ja auch leid um die Zonendödel - da glauben die, die allergeilsten Thoitschen überhaupt zu sein - aber das "normale" Deutschland blickt trotzdem auf sie herab. Und das geht ja auch tief, nur mal als Beispiel: Ein Wessi hat Bedarf an Handwerksleistungen im Baubereich. Gibt zwei Anbieter, bei einem arbeiten nur Ossis, beim anderen Polen und Türken - ich vermute mal ganz stark, dass der Wessi zweiteren Betrieb vorziehen wird, ...

Vermutlich. Aber, nicht

Zitat
weil er keinen Bock auf Ossis hat.

sondern in Anbetracht der Zahl, die unter dem Angebot steht.

Die AfD ist deutlich, dazu braucht man keinen Verfassungsschutz zur Erkenntnisgewinnung, rechtsextrem unterwegs. Wieso das für deren Wähler eine Alternative darstellt, habe ich noch nie verstanden.

Weil es ihnen egal ist. Und bevor sie sich - ebenso wie die Briten - darüber wundern könnten, gegen die eigenen Interessen gestimmt zu haben, müßten sie erst einmal begreifen, welche das sind. Ganz zu schweigen von den Interessen derjenigen, die sie da gewählt haben.

Ist auch gut so - ich würde eh nur die Zonis zusammenbrüllen und keine von deren Ausflüchten gelten lassen. Wozu auch? Mein Kenntnisstand zu dem Thema ist so hoch, daß ich jegliche Behauptung, nicht für die Stasi gearbeitet zu haben, zu recht als Lüge zurückweisen würde. Bei der Tätigkeit war das nicht anders möglich.
Und die wissen, daß ich das weiß.

Es gab überall Leute, die für die Stasi gearbeitet haben - bis hin zu jeder Studentengruppe. Aber nirgends, von der Stasi selbst, vom Wachregiment, von den Grenzkontrolleuren und vom Wandlitzer Personal einmal abgesehen, waren alle dabei. Die Frage ist nur, was man in der Nachschau daraus macht? Ich bin mir sicher, daß mancher Stasioffizier mehr Ehre im Leib hatte, als der eine oder andere Zivilist.
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #316 am: 4. Januar 2020, 17:59:26 »
...
Es gab überall Leute, die für die Stasi gearbeitet haben - bis hin zu jeder Studentengruppe. Aber nirgends, von der Stasi selbst, vom Wachregiment, von den Grenzkontrolleuren und vom Wandlitzer Personal einmal abgesehen, waren alle dabei. Die Frage ist nur, was man in der Nachschau daraus macht? Ich bin mir sicher, daß mancher Stasioffizier mehr Ehre im Leib hatte, als der eine oder andere Zivilist.

In diesem Fall fand die berufliche Tätigkeit im schulischen Bereich statt. Genaugenommen ging es um Zu- und Verteilung von Lehrkräften.
Also Perfidie pur, nix mit Ehre.
 

Offline Wildente

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #317 am: 4. Januar 2020, 18:08:23 »
Was einige von euch hier äußern, ist genau dieses pauschale Einordnen von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, das mich bei diversen Radikalinskis verschiedener Couleur so maßlos abstößt.
Als bekennendes und dickfelliges Zonenbrot trifft mich das zwar kaum persönlich, aber es macht mich unendlich traurig, dass das auch in einem Forum wie diesem geschieht.
Wir Reichsbürger erklären hiermit einstimmig,
daß es uns nicht gibt, und zeichnen hochachtungsvoll:
Die vereinigten Reichsbürger der Erde. -
(frei nach Christian Morgenstern)
 

Online Rabenaas

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #318 am: 4. Januar 2020, 21:17:49 »
@Wildente: als altgedienter Besserwessi muß ich dir leider rechtgeben.  ::)
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #319 am: 4. Januar 2020, 21:18:12 »
@Wildente Du sprichst mir aus dem Herzen... was wehtut. Weil einerseits ist es so dämlich, andererseits so menschlich. Ausserhalb meiner Familie regt mich das Klichee-Handeln von Ost und West gar nicht auf, amüsiert mich nur milde. Aber in der Familie ist es herzzerreissend, weil die Menschen nicht zuhören oder den Schalter umlegen WOLLEN. Selbst meine Mutter, gewiss keine Wendeverliererin zieht sich wieder dorthin zurück, verteidigt zunehmend etwas, hinter dem sie "damals" nicht mehr wirklich stand, nachdem sie die Wahrheit gesehen hat.

@Ossibetriebe: Ähm, nein. Ossibetriebe, gerade im Handwerk waren ziemlich gefragt, zumindest hier in SH für die öffentliche Hand. Weil sie zumindest auf dem Papier erstmal billiger waren und vor allem ohne Mucken verfügbar. Dass dabei auch viel Pfusch kam und man die Betriebe aufgrund von Insolvenzen nicht mehr zu greifen bekam, nun ich weiss, wo sie das gelernt haben ;) Mittlerweile kommen die aber nicht mehr, weil die Nebenkosten bei der Entfernung zu hoch werden, auch lokale Betriebe mit Osteuropäern Lohndumping machen können und sie selbst regional genug zu tun haben. Im Moment gibts zu wenige Betriebe, egal wo, der Bauboom sorgt für Preissteigerungen um die 25% und die Betriebe können sich die Aufträge aussuchen.
 
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #320 am: 5. Januar 2020, 11:09:25 »
In Sachsen geht man quasi mit gutem Beispiel vorran, anders gesagt: Die AfD wirkt.
Zitat
Schwerpunkt-Staatsanwälte Sachsen verzichtet auf spezielle Ermittler gegen Hass im Netz

Nach dem antisemitischen Anschlag von Halle haben sich die Innenminister aus Bund und Ländern Mitte Oktober in Berlin getroffen – und ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Rechtsextremismus vorgestellt. Darunter findet sich auch die Idee, in den Ländern Schwerpunktstaatsanwaltschaften einzurichten. Die sollen speziell Hasskriminalität im Netz verfolgen. Sachsen verzichtet bislang darauf.

 
Spoiler
Schwerpunkt-Staatsanwälte Sachsen verzichtet auf spezielle Ermittler gegen Hass im Netz

Nach dem antisemitischen Anschlag von Halle haben sich die Innenminister aus Bund und Ländern Mitte Oktober in Berlin getroffen – und ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Rechtsextremismus vorgestellt. Darunter findet sich auch die Idee, in den Ländern Schwerpunktstaatsanwaltschaften einzurichten. Die sollen speziell Hasskriminalität im Netz verfolgen. Sachsen verzichtet bislang darauf.

Hass und Hetze bis hin zu Morddrohungen – zu finden sind solche Posts auf Plattformen wie Facebook, Twitter oder Reddit. Der Rechtsstaat müsse der Verrohung der Gesellschaft auch im Internet mit allen Mitteln entgegentreten, schreibt das sächsische Justizministerium in einer Mail an MDR AKTUELL: "Auch die sächsischen Staatsanwaltschaften werden diesen Tendenzen wirksam entgegentreten. Inwieweit hierzu auch organisatorische Veränderungen sinnvoll sind, wird derzeit geprüft."

 Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften sind in den Ländern über mehrere Land- oder Oberlandesgerichtsbezirke zuständig – zum Beispiel im Bereich Wirtschafts- oder Cyber-Kriminalität. Für letztere hat auch Sachsen ein Kompetenzzentrum, angesiedelt beim LKA, erklärt Jürgen Schmidt von der Staatsanwaltschaft Dresden: "Es macht jetzt wenig Sinn, 150 verschiedene Spezialisierungen zu haben, und dann überschneiden die sich alle." Und keiner wisse dann mehr, wer was mache. Cybercrime sei ein "Phänomenbereich", den man identifiziert habe und wo auch Fälle von Hasskriminalität häufig mit hineinfielen.
Zu wenige Menschen erstatten Anzeige

Ob sie Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften einrichten, ist den Ländern überlassen. Sachsen plant das derzeit offenbar nicht.

Das Justizministerium war bisher CDU-geführt, in der neuen Regierung übernehmen es die Grünen. Kommt dann die Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft? Valentin Lippmann aus der Grünen-Fraktion im Landtag sagt: "Das ist die nächste Stufe, über die man dann diskutieren kann. Wo ich auch offen bin für Diskussionen." Der Innenpolitiker erklärt: "Im Kern ist aber erstmal das Problem zu lösen, dass die Anzeigewege zu kompliziert sind." Viel zu wenige Leute trauten sich, volksverhetzende Inhalte auf Facebook oder bei anderen Netzwerken zur Anzeige zu bringen. Lippmann: "Das gilt es vordringlich zu lösen."

 Entdeckt jemand mutmaßlich strafbare Posts, dann kann er oder sie bei der Polizei Anzeige erstatten – auch online und anonym. Einfache Hinweise per Mail sind ebenfalls möglich. Innenpolitiker Lippmann von den Grünen hält das für nicht niedrigschwellig genug – und sieht auch personell Nachbesserungsbedarf: "Ich habe keine Ahnung, wie viele Menschen sich im Freistaat Sachsen mit Hasskriminalität im Netz – sowohl bei der Staatsanwaltschaft als auch bei der Polizei – zum gegenwärtigen Stand konkret beschäftigen. Ich habe aber das Gefühl, dass das zu wenig sind."
Anonym im Netz – Ermittler kommen nicht weiter

Oberstaatsanwalt Schmidt aus Dresden sieht das anders. Wie viele Personen konkret zu Hasskriminalität im Internet arbeiten, kann zwar auch er nicht sagen. Im Prinzip könne das jeder Ermittler bei Polizei und Staatsanwaltschaft sein. Ein Personalproblem bestehe aber nicht, meint Schmidt. "Also wir sind gut in der Lage, die Fälle abzuarbeiten. Das Problem sind wirklich oft die fehlenden Ermittlungsansätze. Dass wir an einem bestimmten Punkt wirklich nicht weiterkommen. Aber da würden uns auch zehn weitere Ermittler nichts nützen."

Identitäten würden online oft gezielt verschleiert. Auch bei der Zusammenarbeit mit Facebook ist Schmidt nicht zufrieden. Bei Hasskriminalität kämen in seiner Staatsanwaltschaft am häufigsten Beleidigungen vor. Über mutmaßliche Täter erteile Facebook da aber keine Auskunft – anders als bei Volksverhetzung.
[close]
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/cyberkriminalitaet-hass-im-netz-schwerpunktstaatsanwaltschaften-sachsen-100.html
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #321 am: 5. Januar 2020, 15:12:06 »
@Gutemine
Das Erschließen neuer "Geschäftsfelder" sollte sinnvollerweise auch mit dem Aufbau der nötigen Ressourcen einhergehen. Schließlich würde es nichts bringen, wenn man Liebich und Schmidt heftiger auf die Füße tritt, aber dafür den Fitzek noch länger laufen läßt.
 

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #322 am: 6. Januar 2020, 08:34:32 »
Ok, nicht Sachsen sondern Thüringen. Ich frage mich nur: Gibt es diese Schlagzeile wirklich?  :facepalm: :scratch: :facepalm: :scratch:

https://www.facebook.com/lachenueberostdeutschland/photos/a.373652806569887/527968681138298/
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #323 am: 6. Januar 2020, 09:13:48 »
@Gutemine
In Querfurt soll das Mittelalterepos "Der Medicus" gedreht werden, wofür die Berliner Agentur filmgesichter 500 Komparsen mit dunklem Hauttyp und braunem oder schwarzem Haar sucht. Die B**D begreift natürlich nicht, daß man so eine Menge Leute nicht in die Maske schicken kann ...
 
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #324 am: 6. Januar 2020, 09:46:27 »
 Fake-News! Fake-News!
Da sieht man mal wieder wie die Presse arbeitet.
1. Querfurt liegt in Sachsen-Anhalt
2. In Thüringen gibt es keine hässlich Menschen
(außer Zugezogene)
Dummheit schützt vor Strafe nicht!

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #325 am: 6. Januar 2020, 10:17:40 »
@Gutemine
In Querfurt soll das Mittelalterepos "Der Medicus" gedreht werden, wofür die Berliner Agentur filmgesichter 500 Komparsen mit dunklem Hauttyp und braunem oder schwarzem Haar sucht. Die B**D begreift natürlich nicht, daß man so eine Menge Leute nicht in die Maske schicken kann ...

...und wenn doch, dann geht der Ärger erst so richtig los, wegen blackfacing und so.
 
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #326 am: 6. Januar 2020, 13:39:53 »
Eigentlich ist "Der Medicus" in DunkelMitteldeutschland drehen eine perfide Idee, wird darin doch dargestellt, dass die Muselmanen zu Zeiten deutlich bessere Medizin als die Schrumpfgermanen an Elbe und Saale hatten... und das es schon damals Bildungsmigration gab. Hoffentlich wird das finstre Mittelalter schön finster (Lepra, nässende Wunden, dickflüssiger Auswurf, Gesichter mit taubeneigroßen Exzemen, etcpp) dargestellt und möglichst viele Möchtegernarier treten wegen Zahnfleischentzündung mit <35 Jahren ab :D
 
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #327 am: 6. Januar 2020, 18:41:02 »
Nicht direkt Sachsen, aber wohl von den bekannten Dresdner Busfahren inspiriert (und wieder zwei fehlende lange s sowie keine ch-Ligatur!).






Zitat
Nazi-Sprache am Fahrzeug?
Firma aus Neukloster provoziert mit „Führerhaus“-Aufkleber

Ein Passant hat den Spruch „Führerhaus – Fahrer spricht Deutsch“ an einem Fahrzeug der Gerüstbaufirma Lentz aus Neukloster entdeckt. Der Bürgermeister zeigt sich überrascht. Auch der Betrieb äußert sich.

Nazi-Sprache: Firma aus Neukloster provoziert mit „Führerhaus“-Aufkleber

Ein Passant hat den Spruch „Führerhaus – Fahrer spricht Deutsch“ an einem Fahrzeug der Gerüstbaufirma Lentz aus Neukloster entdeckt. Der Bürgermeister zeigt sich überrascht. Auch der Betrieb äußert sich.

„Führerhaus – Fahrer spricht Deutsch“, ein Aufkleber mit diesen Worten, gedruckt in Frakturschrift, ist im Dezember an einem Lkw der Firma Gerüstbau Lentz aus Neukloster gesichtet worden. Das Fahrzeug stand vor einem Gebäude auf der häufig belebten Promenade von Timmendorfer Strand. „Die Arbeiter waren damit beschäftigt, an der renovierten Fassade das Gerüst abzubauen“, schildert ein Beobachter der OZ. Für ihn zeige der Aufkleber eine „perfide Art von Nazi-Propaganda“. In den vergangenen Monaten sorgten bundesweit ähnliche Hinweise an verschiedenen Fahrzeugen für Aufsehen. Firma will den Fall prüfen: Die Gerüstbaufirma in Neukloster wird von Branko und Tino Lentz geführt. Am Telefon wollte sich Tino Lentz gegenüber der OZ nicht zu dem fragwürdigen Aufkleber auf einem der Lkw äußern, lässt aber schriftlich über seine Frau Manuela Lentz mitteilen: „Wir verbreiten kein rechtsextremes Gedankengut. Wir beschäftigen seit Jahrzehnten Mitarbeiter mit Migrationshintergrund bzw. arbeiten mit Menschen verschiedenster Nationalitäten und Religionen zusammen.“ Und weiter: „Die Fahrzeuge werden wir gern im neuen Jahr überprüfen lassen.“

Wie der Aufkleber auf den Wagen gekommen ist bleibt unklar. Die Intention des Aufklebers hingegen ist deutlich – und kein Einzelfall. „Diesen Bus steuert ein Deutscher Fahrer“ – ein Zettel mit dieser Aufschrift war im Dezember in einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) zu lesen. Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen. Der Fahrer darf inzwischen laut DVB keine Busse mehr fahren. Auch weitere ähnliche Fälle wurden publik. Verboten sind diese Aufkleber nicht. Sie sind leicht über Versandhändler wie Amazon oder Ebay zu bekommen. Bürgermeister: Bisher keine Anzeichen für rechtsgesinnte Auffassung: Pikant jedoch: Tino Lentz, einer der beiden Geschäftsführer, sitzt als sachkundiger Einwohner für die CDU im Bauausschuss der Stadtvertretung. Neuklosters Bürgermeister Frank Meier – selbst parteilos, aber bis 2019 Mitglied der CDU-Fraktion im Kreistag Nordwestmecklenburg – zeigt sich überrascht. Eine rechtsgesinnte Auffassung habe Tino Lentz seines Wissens nicht. „Dafür gab es bisher keinerlei Anzeichen für mich“, sagt er der OZ. Generell sagt Frank Meier aber: „Wenn damit eine Gesinnung ausgedrückt werden soll, dann gibt es von mir ein eindeutiges Nein zu solchen Aufklebern. Man muss aber abwägen, wann es sich um Unbedachtheit handelt und wann es ganz bewusst und provokativ geschieht.“ Zu Letzterem gebe es ein klares Nein vom Bürgermeister – egal zu wem der Aufkleber gehöre. Auf der eigenen Internetseite werben die Gerüstbauer damit, ein Familienunternehmen zu sein. Drei Generationen arbeiten demnach zusammen mit 35 Mitarbeitern unter einem Dach. 1990 wurde die Firma gegründet. Einzugsgebiet für Aufträge seien neben Mecklenburg-Vorpommern auch Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Mehr lesen: Busaushang verweist auf „deutschen Fahrer“ – Dresdner Verkehrsbetriebe reagieren Region Wismar: Das hat die Menschen 2019 bewegt

Von Michaela Krohn und Kerstin Schröder
https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Wismar/Nazi-Sprache-Firma-aus-Neukloster-provoziert-mit-Fuehrerhaus-Aufkleber
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #328 am: 6. Januar 2020, 18:44:14 »
Nun gut, Gerüstbauer. Da ist die Nazidichte deutschlandweit recht hoch. Neulich hatte ich aber das genaue Gegenteil, zwei Gerüstbauer mit Shirts: "Fäuste, Mollis, Steine - Alles für die Nazischweine".

Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Herr Dr. Maiklokjes

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #329 am: 6. Januar 2020, 19:02:12 »
@Gutemine
In Querfurt soll das Mittelalterepos "Der Medicus" gedreht werden, wofür die Berliner Agentur filmgesichter 500 Komparsen mit dunklem Hauttyp und braunem oder schwarzem Haar sucht. Die B**D begreift natürlich nicht, daß man so eine Menge Leute nicht in die Maske schicken kann ...

...und wenn doch, dann geht der Ärger erst so richtig los, wegen blackfacing und so.

Querfurt? 500 dunkelhäutig geschminkte Komparsen, breitschultrig mit Tattoos und Stiernacken. Na das kann ja ein Film werden.
 
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