Autor Thema: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme  (Gelesen 61687 mal)

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Offline kairo

Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #285 am: 18. Dezember 2019, 09:59:54 »
Ist das tatsächlich deutsche Fraktur?
Mir kommt das mehr wie englische Fraktur vor.

Stimmt auch. Er hat den Zettel offenbar mit Word erstellt, und da gehört englische Fraktur zum Lieferumfang, deutsche aber nicht.
 
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #286 am: 18. Dezember 2019, 10:02:11 »
Zumindest in Berlin (und Frankfurt) sah man das zeitweise wohl anders


Wir wollen doch aber jetzt nicht eine moderne evtl falsche Schriftgestaltung mit der korrekten vergleichen?^^

Alleine die Interspatien ...!  Dafür hätte es früher eine Maulschelle vom Lehrherrn gegeben!

Noch dazu ist das ja alles Antiqua.

Herangezogen werden muß natürlich ein Original, ich habe mal den ersten Band der ersten Ausgabe der Märchen der Brüder Grimm von 1812 hergenommen ("muß" bzw. "Prinz): Das z hat eine Unterlänge, das s in der Ligatur nicht.

Ansonsten beziehe ich mich natürlich auf Albert Kapr, Fraktur, Mainz 1993


« Letzte Änderung: 18. Dezember 2019, 10:25:55 von Reichsschlafschaf »
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Offline Lonovis

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #287 am: 18. Dezember 2019, 10:32:03 »
Äh, nö!
Stimmt! Seit meinem Apoplex vergesse ich die Essentials. Das heißt sie sind noch da, ich weiß nur nicht mehr wo.

[\klugschei.ß]
Nö, Bildungsauftrag!

Off-Topic:
Bevor wir hier noch Offtopic werden.
Dummheit schützt vor Strafe nicht!

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Offline Gelehrsamer

Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #288 am: 18. Dezember 2019, 10:52:17 »
Und jetzt isses auch wieder nicht recht! ???

Die "Denunzianten" sind immer die anderen ...
 

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #289 am: 18. Dezember 2019, 11:43:23 »
Off-Topic:
Bevor wir hier noch Offtopic werden.


Finde ich wegen

Bildungsauftrag

nicht!

Denn:


die Kundschaft empfindet diese Plakatierung als "besonders deutsch" und das sollte die gewählte Schriftart ja auch ausdrücken. Wie die Likes zeigen, kommt das ja auch gut an.

Es handelt sich also ganz klar um Rassismus
1. Weil es ungefragt überhaupt keinen Grund gab und gibt das "Deutschtum" des Fahrers zu betonen
2. Durch die gewählte Schriftart. Nur Fachleute sehen, daß das Quatsch ist, die überwiegende Mehrheit verbindet damit Bücher, die gedruckt wurden "als Deutschland noch deutsch war"
3. Von der (falschen) Rechtschreibung her!

Punkt 2 und 3 hängen miteinander zusammen.

Man sollte schon sehen, daß die Sache total in die Hose gegangen ist.
Auch wenn es nur wenige merken: Selbst die Schriftart und ihr Umgang damit zeigen nur den plumpen teutschen Rassismus.- Aber keine "reine Information über einen deutschsprechenden Busfahrer" wie die Kundschaft sich gegenseitig erzählt.

Gerade die Kenntnisse über die korrekte Verwendung dieser Schrift - bei "Deutsch" z.B.  langes s und ch-Ligatur - enthüllen die gesamte Erbärmlichkeit dieser Aktion!

Nicht einmal das kriegen sie stolperfrei hin!
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #290 am: 18. Dezember 2019, 19:10:12 »
#mussmanwissen




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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #291 am: 18. Dezember 2019, 19:40:48 »
Was machen Ronny und Mike eigentlich wenn die merken, dass das keine biodeutschen Namen sind? Melden die sich dann freiwillig zur Remigration an?
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #292 am: 18. Dezember 2019, 22:54:48 »
...
Aus daß wurde DASS.
...

Heute haben sie leider durch die sog. Rechtschreibreform alles versaut..
...
[\klugschei.ß]

Nein. Bei mir nicht.

Bei mir sind auch noch andere Worte in Gebrauch - und ideologisch motivierte Gimmicks aus dem modernistischen Sprachterrorbereich dafür nicht.

Ein ganz heißes Thema für mich, bei dem ich ohne Vorwarnung hochexplosiv reagieren pflege, ähnlich wie im ostalgischen Themenspektrum.
 

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #293 am: 19. Dezember 2019, 10:38:08 »
Natürlich geht es wieder mal nicht ohne Morddrohungen:



Zitat
“Deutscher Fahrer”: Dresdner (23), der Zettel meldete, bekommt Morddrohungen

Ein 23-jähriger Dresdner zeigte Courage, indem er den Zettel mit der Aufschrift “Diesen Bus steuert ein deutscher Fahrer” an einem Bus den Verkehrsbetrieben meldete. Doch während die schnell reagierten, erhält der junge Mann nun von anderer Seite sogar Morddrohungen.

Dresden
In Dresden sorgt noch immer der Aushang eines Busfahrers mit den Worten "Diesen Bus steuert ein deutscher Fahrer" für viel Aufsehen. Dem 23-jährigen Peter Dörffel war der Zettel vor wenigen Tagen aufgefallen, er hatte ihn den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) über Twitter gemeldet. Die reagierten prompt - und stellten den Fahrer vom Betrieb frei, er fährt in Dresden erst mal keine Busse mehr.

Doch während die Verkehrsbetriebe schnell reagierten und damit die Courage des jungen Dresdners belohnten, wird Dörffel nun von anderer Seite in den sozialen Medien beleidigt - sogar Morddrohungen gegen ihn sollen gefallen sein: "Das reicht von ,Na sowas wird man ja heutzutage noch sagen dürfen' bis zu ,Bring dich am besten selber um' und ,Du bekommst irgendwann später noch Besuch'", sagt der Dresdner im Interview mit RTL über die Kommentare, die ihn ereilen.
Spoiler
23-jähriger Dresdner versteht Aufregung nicht
Er versteht die Aufregung um die Nationalität des Busfahrers überhaupt nicht: "Im öffentlichen Bus ist es doch vollkommen wurst, ob das ein Deutscher ist oder ein Syrer oder ein Türke oder was weiß ich wer. Ich will, dass der meinen Bus fährt und dass der ordentlich fährt und das Tür lange genug offen hält. Das ist alles, was wichtig ist", sagt Dörffel dem Sender.

Währenddessen hatte sich ein Kollege des suspendierten Busfahrers bei der "Bild" zu Wort gemeldet. Er begründet den Zettel so: „Uns hat er gesagt, er wollte klarmachen, dass er der deutschen Sprache mächtig ist.“ Hintergrund sei, dass zuletzt wegen Personalknappheit vor allem Fahrer aus Osteuropa angeworben wurden, die kein Deutsch können.
[close]
https://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Deutscher-Fahrer-Dresdner-23-der-Zettel-meldete-bekommt-Morddrohungen


Wenn man von der Linie 18 in die 88er umsteigt ...
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #294 am: 19. Dezember 2019, 10:44:10 »
Noch ein Kommentar aus der Zeit zu dem Thema. Kaffeewarnung.

https://www.zeit.de/kultur/2019-12/dresden-busfahrer-deutsch-deutschland-rassismus-diskriminierung

Spoiler
Zitat
Kiyaks Deutschstunde / Dresden:
Deutsch wird ab sofort großgeschrieben!
Eine Kolumne von Mely Kiyak

In Dresden wird ein Busfahrer aus dem Verkehr gezogen, weil er darauf bestanden hat, ein deutscher Fahrer zu sein. Hat man ihm da nicht Unrecht getan?

In Dresden hat sich ein Busfahrer auf einem Aushang an der Fahrerkabine folgende schlichte Bemerkung erlaubt: "Diesen Bus steuert ein Deutscher Fahrer." Gesetzt hat es der Kamerad in gebrochener Schrift. Konsequenz: Der Deutsche Kraftfahrzeugführer wurde aus dem Verkehr gezogen. Dabei war es eine aparte Geste, apart im Sinne von außergewöhnlich, ausgefallen, nicht zu verwechseln mit Apartheid.     

Diese Kolumne übrigens verfasst eine Deutsche Kolumnistin. Mit Stolz und ohne Vorurteil. Dass das mal bitte klar ist. Vielleicht kann sich zur Abwechslung auch mal die ganze verpiefte Twitter-Provinzialität die Sprüche klemmen. Hä, ist das kein Rechtschreibfehler? Hä, muss Deutsch nicht kleingeschrieben werden? NEIN, MUSS ES NICHT. DEUTSCH WIRD GROSSGESCHRIEBEN. IMMER!

Ständig das gleiche Deutsche Dilemma. Sobald sich jemand zu seiner Bodenzugehörigkeit bekennt, heißt es, wieso, weshalb, warum. Kein Zweifel, es ist in Deutschland wieder soweit. 74 Jahre nach Kriegsende müssen sich Deutsche für ihr Deutschsein rechtfertigen. Werden bald die ersten Alliierten in Pillnitz, Pulsnitz, Pirna landen, um die Deutschen zu befreien?

Deutsche Bahn, Deutsche Bank, Deutsche Dogge. Kein Problem, oder? Es drängt sich nämlich der Verdacht auf, dass der Zusatz "Deutsch" weniger Aufsehen erregt, wenn es sich um westdeutsche Konzerne, Menschen und Tiere handelt. Hätte man sich über diesen Busfahrer auch aufgeregt, wenn er kein Ostdeutscher wäre? Wohl kaum, wie ein Blick in die neuere Deutsche Geschichte zeigt.

Das hilft doch nur der AfD!
Als Boris Becker erfolgreich die Weltrangliste im Tennis anführte, trat er dezidiert als Deutscher Spieler an. Niemand schrie auf und sagte: Ach, schau mal an, der Herr Stirnbandführer! Als Drafi Richard Franz "Marmor, Stein und Eisen bricht" sang, hat es niemanden gejuckt, dass er das als Drafi Deutscher tat. Die AfD hat sich übrigens aus lauter Angst vor Stigmatisierung und Diskriminierung Alternative für Deutschland genannt. "Alternative für Deutsche" hätte es korrekterweise heißen müssen, aber mit so was wird man allzu schnell in Ecken gedrängt.

In Sachsen spielt es eine herausragende Rolle, ob man Deutscher ist oder nicht. Am Tag des Busfahreraushangs wurde bekannt, dass in Dresden ein Heim mit minderjährigen Flüchtlingen angegriffen wurde. Vielleicht wollte der Busfahrer mit seinem Zettelanschlag ein Statement setzen. Vielleicht war seine Botschaft: "Wir Deutschen sind nicht alle rechtsradikal. Manche von uns fahren auch Bus." Dieses Feld der Vorverurteilung, das Zusammenzählen von mehreren Tausend Einzelfällen zu tendenziösen Aussagen über die Gesamtheit einer Bevölkerung ist inakzeptabel. Es spielt nur der AfD in die Hände. ES SPIELT NUR DER AFD IN DIE HÄNDE!

Jede Angst eines Deutschen muss ernst genommen werden. Die größte Angst ist die der "Überfremdung". In Deutschland leben 81,6 Millionen Menschen. Zehn Millionen von ihnen haben keine Deutsche Staatsangehörigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass man im Alltag einem Ausländer begegnet, ist nicht hoch, aber real. Für ängstliche Deutsche ist es nicht einfach, einen Mitmenschen anzusprechen und zu fragen: "Sind Sie Deutscher?"

Wenn es stimmt, dass klare Abgrenzungen zu Deutschtümelei, Fahnenkult, Nationalismus und völkischem Denken zum Rechtsextremismus führen (diese These wird in der Öffentlichkeit gern und oft verbreitet), dann können simple Zettel, Aushänge, Buttons, Schilder einfache, aber effektive Hilfsmittel sein, die zu einer besseren Erkennbarkeit von Deutschsein in einem mehrheitlich von Deutschen bewohnten Deutschland dienen. Alles, wirklich alles – von Musikstücken ("Für Deutsche Elise", "Deutsche Hölle, Hölle, Hölle") bis Buchtitel ("Der Deutsche Turm", "Die Deutsche Wanderh u r e"), stets mit dem Zusatz "von Deutschen Autoren geschrieben" –, kann die Deutschen daran erinnern, dass sie es wirklich mit etwas Deutschem zu tun haben. Man kann das unendlich so fortführen, auch für Dörfer, Städte, Landstriche ("Deutsches Rothenburg ob der Deutschen Tauber"), selbst an den Grenzübergängen zu Deutschland sind geeignete Erinnerungsstützen denkbar: Deutsche Bundesrepublik Deutschland. Why not? Pardon: Warum nicht?

Die Tendenz ist ohnehin klar. Die Deutschen wollen sich erkennen und zueinanderstehen. Wer ist man, dass man ihnen dabei im Weg stehen will? Solange der Bus nur von einem "Deutschen Fahrer" gesteuert wird, setzt man sich halt rein und fährt mit. Wenn auf dem Schild irgendwann steht "Dieser Bus fährt nur Deutsche", steigt man eben aus, sofern man nicht Deutscher ist. Ist ja nicht so, als wäre das alles so furchtbar neu und nie dagewesen. Ist ja nicht so, als wäre das alles so furchtbar undenkbar. Sollen sie halt laufen. Oder Deutsche sein. Oder nicht da sein. Das ist ja nun wirklich nicht die Aufgabe, dass sich Deutsche auch noch ihre Deutsche Rübe darüber zerbrechen müssen, wie Nichtdeutsche ihr Mobilitätsproblem lösen.

Und der ganze Bums hier heißt schließlich Deutschstunde – demnächst vielleicht sogar Deutsche Deutschstunde – und nicht Nichtdeutschstunde.
[close]
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #295 am: 19. Dezember 2019, 17:52:07 »
Die afd Erfurt solidarisiert sich. Natürlich.
Das s bei "Busfahrer" ist ja noch einigermaßen richtig (weil am Ende einer Silbe), aber "deutsche" könnte ein ſ vertragen ...    :doh:






Die "etablierten Medien" hat das sehr wohl interessiert. Eigentlich habe alle berichtet: Süddeutsche, Welt, ZEIT, SHR; Express etc. etc. ...
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Offline dieda

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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #296 am: 20. Dezember 2019, 04:22:45 »
Dresdens inzwischen bekanntester und lautester (Szene-)Staranwalt beteiligt sich auch umgehend an der Debatte mit einem eigenen Video, das eifrig geteilt wird, u.a. von ungetrübt media. Mit wie üblich bestechender Logik ruft Hannig regelrecht aus der "Finsternis" heraus und wegen der scheinbar ungeheuerlichen Dimension der "Zettelaffäre" alle Seinesgleichen zur aktiven Verteidigung der "Meinungsfreiheit" auf.  :facepalm:

Als ob der an eine Scheibe eines Betriebsmittels der DVB gepappte, vor allem geschmacklose (Schmier-) Zettel überhaupt ausschließlich etwas mit der eigentlichen "Meinungsfreiheit" zu tun hätte oder nicht vielmehr längst mit einem echten arbeitsrechtlichen Verstoß gegen die wechselseitigen Pflichten aus Rücksichtnahme und Loyalität zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber (§ 241BGB). Und genau das wird ja derzeit auf Grund einer einfachen Nachfrage (und eben keine so genannte "Anzeige") des mittlerweile schon mit Morddrohungen bedachten Mannes geprüft. Das eigentliche arbeitsrechtliche Ergebnis dieser Prüfung steht ja bekantlich noch aus, aber das hindert Hannig natürlich nicht, schon mal seinen hasserfüllten Bullshit in die Nacht zu schreien und schon mal zum gemeinsamen Widerstand aufzurufen:

Zitat von:  Staranwalt:
(...) mit vielen anderen auch und vielleicht werden wir auch langsam mehr, die sich  d i e s e  Art und Weise des Umgangs mit unserer Meinungsfreiheit nicht mehr bieten lassen wollen!"
 

"U n s e r e  Meinungsfreiheit"? Soso.
Wer ist hier bittschön eigentlich "u n s"? Was soll das bitteschön genau sein, eine nur "gruppenbezogene Meinungsfreiheit"?
Und was ist eigentlich mit der ebenso grundgesetztlich geschützten Meinungsfreiheit der Anderen?
:scratch:

Achso: "Freie" und "grundgesetzlich geschützte" Meinung soll also nur noch das sein, was Herr Hannig & Co. meint, egal wie richtig oder wie falsch es vielleicht in der Sache ist, oder wie dazu irgendwo ein Richter entscheidet, denn die so genannte "u n s e r e  Meinung" steht ja über allem, notfalls bei einem
Zitat von:  Deutscher Anwalt und Strafverteidiger:
"Deutschen Anwalt und Strafverteidiger schon aus Prinzip"
auch schon mal über den Tatsachen und alle anderen Vertreter irgendwelcher anderer "Meinungen" dürfen von Hannigs Mitsstreitern dafür ab sofort mit "allen Mitteln" der scheinbar "notwendigen Selbstverteidigung" bekämpft werden, denn die nach Hannigs Meinung erkärte nicht "mehr hinnehmbare Art und Weise des Umgangs" mit seiner Meinung, zu Beispiel zu einem Zettel an einer Busscheibe rechtfertigt alles.  :shifty:

Oh weia! Soweit sind wir also schon! Auch werde ich nun an dieser Stelle vorsorglich meine eigene, ganz persönliche Meinung über Frank Hannigs "Meinung" darüber, wer denn seit etwa Ende 2014 in Dresden den öffentlichen Frieden mit vollem Karacho in die Grütze gefahren hat und wer zuvor jahrelang die nun ach so gescholtene Presse für die Verbreitung seiner eigenen Meinung regelrecht missbraucht hat lieber nicht mehr äußern...

An der Stelle aber noch das Zitat eines ganz großen deutschen(!) Dichters, das mir bei dem u.g. Video gerade so spontan einfällt, zumindest das wird man ja wohl noch sagen dürfen:
Zitat von:  großer deutscher Dichter:
HannigHeinrich, mir graut vor Dir!

https://www.facebook.com/hannigwirloesenprobleme/videos/572589376896793/

Und es geht schon los:

Kwelle: https://twitter.com/Rathaus_Dresden/status/1207756519393169408

Zu Jens Gneschmar: https://www.tag24.de/nachrichten/dresden-freie-waehler-stadtrat-wahl-bewerber-jens-genschmar-rene-jahn-barbara-laessig-939016
« Letzte Änderung: 20. Dezember 2019, 04:26:42 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #298 am: 23. Dezember 2019, 07:42:21 »
Keine Caslon Old English, dafür ist "deutsche" unterstrichen ...

 :doh:






Zitat
Weiterer Eklat in Sachsen: Geschäft wünscht “deutschen Familien” frohe Weihnachten

Schon wieder sorgt in einer sächsischen Stadt ein fremdenfeindliches Schild für Aufsehen.
Der Inhaber eines Geschäfts hat an seinen Schaufensterpuppen gelbe Zettel aufgehängt.
Darauf ist zu lesen: “Allen deutschen Familien ein ruhiges und friedliches Weihnachtsfest.”
23.12.2019, 7:10 Uhr

Schneeberg. Erst vor wenigen Tagen hatte in Dresden ein Zettel an einem Bus für bundesweites Aufsehen gesorgt. Auf dem Blatt Papier war in altdeutscher Schrift geschrieben: "Diesen Bus steuert ein Deutscher Fahrer". Das Busunternehmen reagierte prompt, der Fahrer wurde beurlaubt.

Nun sorgt ein ganz ähnlicher Fall für neue Aufregung. Etwa 100 Kilometer westlich, im sächsischen Schneeberg, hat ein Geschäft fremdenfeindliche Schilder an seinen Schaufensterpuppen aufgehängt. Auf einem ist zu lesen: "Allen deutschen Familien ein ruhiges und friedliches Weihnachtsfest". Auf einem anderen Schild steht der Satz: "Wir wollen hier weg."

Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, soll bei einer der Schaufensterpuppen der rechte Arm nach oben gezeigt haben. Die Polizei will zumindest letzteres nicht bestätigen, wie der MDR berichtet. Der Fall werde geprüft - Hinweise auf eine Straftat gebe es zunächst aber nicht. Bei Ankunft der Polizei habe kein Puppenarm nach oben gezeigt.

Händler weigert sich, die Schilder zu entfernen
Ingo Seifert, Bürgermeister von Schneeberg, hat den Händler laut dem Bericht darum gebeten, die Schilder zu entfernen. Dieser habe sich jedoch geweigert. Er wolle seine persönliche Meinung kundtun und Seifert fehle die rechtliche Handhabe dagegen vorzugehen. "Die Schneeberger ticken anders und insofern darf man das nicht überbewerten", so Seifert. "Wir lassen uns die Weihnachtsstimmung von einer Einzelmeinung in unserer Bergstadt nicht zerstören."

Der "Bild-Zeitung" sagte der Inhaber des Geschäfts: "Ich kann doch allen deutschen Landsleuten schöne Weihnachten wünschen, weiß doch nicht, ob die anderen überhaupt Weihnachten feiern."

https://www.rnd.de/panorama/weiterer-eklat-in-sachsen-geschaft-wunscht-deutschen-familien-frohe-weihnachten-RDRKIWHLRRG5HJQDVNCNZQQTMM.html
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Re: Sächsische Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #299 am: 23. Dezember 2019, 08:10:20 »
Zitat
"Schneeberger "ticken" anders."

Nur, daran dürfte die früher sogar für den Hausbau verwendete Uranpechblende nicht Schuld sein.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schneeberger_Krankheit
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper