[ . . . ] über einen Zeitraum von 15 Jahren (und das sind nur die bisher angeklagten Fälle) nicht geschafft hat, ihn (im wahrsten Sinn des Wortes) aus dem Verkehr zu ziehen!
Das ist auch das, was mich an dieser Sache dermaßen stört. Die Tatsache, dass unser Rechtssystem auf Resozialisierung ausgelegt ist und daher vielleicht auch einmal eine Bewährungsstrafe ausgesprochen wird, die nicht dem Rechtsempfinden der Bevölkerung entspricht ist gut und richtig.
Aber: Wenn jemand mit der Einstellung
La société c'est moi. auftritt, geben die Gesetze durchaus die Möglichkeit her, ihn nicht mit der Mitteilung "mach so weiter wie bisher" nach Hause zu schicken.
Das Nachtatverhalten und die Wirkungen der Bewährung sollen schließlich mit berücksichtigt werden. Und spätestens, nachdem jemand den Gerichtssaal verlässt, weil er ja Immunität genießt, nur zurückkehrt, weil ihm Handschellen unter die Nase gehalten werden, und dann wieder eine Straftat begeht, lässt sich in meinen Augen eine Bewährung kaum mehr begründen (gut... zur Entlastung der Richter muss man sagen, dass sie diese Episode ja nicht unbedingt kannten).
Ich frage mich auch, wie das weitere Procedere sich auf die Gemeinschaft auswirkt. Die Pudel haben einen weiteren Pyrrhussieg errungen. Sollte jetzt Fatzke doch endlich aus dem Verkehr gezogen werden, dann könnten sie sich in die Ecke gedrängt fühlen. Keine Ahnung, wie viel Radikalisierungspotential in Gruppe steckt. Aber sowas kann durchaus Impulse geben.
Um ein extremes Beispiel anzufühern: Ursache hat auch viele, kleine vermeindliche Siege gehabt