Meiner Meinung nach zieht hier das Argument der "Selbstbestimmung" aus zwei Gründen nicht:
- es betrifft die Kinder der Argumentierenden, nicht diese selbst
- es betrifft alle Personen welche mit Nich-Geimpften Menschen in Kontakt kommen
Ein Kind hat mMn* noch nicht die Fähigkeit erworben in dieser Sache für sich selbst festzulegen was es möchte, daher müssen das Dritte tun und dabei kann es sich auch um den Staat handeln sofern die Eltern nicht einsichtig sind.
Nicht zu Impfen hat hier mMn* wenig mit dem Wohlbefinden des Kindes zu tun sondern mit etwas im Bereich von Unsicherheit bis hin zu Geltungssucht der Eltern.
Im Sinne des Kindeswohles ist hier eindeutig das Impfen dessen Wirkung klar belegt und nicht der Wunsch nach Selbstbestimmung der Eltern.
Bei Kindern wie bei Erwachsenen gilt zudem, dass es nicht nur sie selbst betrifft wenn sie sich nicht Impfen lassen sondern die gesamte Gesellschaft und hier besonders jene Menschen mit schwachem Immunsystem (Kranke, Alte, ...).
Diese haben ebenso ein Recht auf Selbstbestimmung und Gesundheit. Da man nicht offen kennzeichnen muss ob man geimpft ist oder nicht, kann ich auch nicht selbst bestimmen ob ich mit diesem Menschen Kontakt haben möchte.
Gesund bleiben möchte ich aber trotzdem und daher ist eine Impfpflicht durchaus ein mMn* akzeptables Mittel das Recht auf Selbstbestimmung und auf Gesundheit jedes Mitgliedes der Gesellschaft zu erhalten.
Kurz gesagt: Das oft von Impfgegner aufgeführte "Recht auf Selbstbestimmung" ist ein sehr schwaches Argument, einfach da das eigene Recht hierzu nicht die Rechte Anderer gefährden darf!