Hier eine Randbemerkung über die Art und Weise, wie die Bevölkerung - namentlich in Bayern - noch 1979 vor allzugroßem Schrecken bewahrt wurde - was durchaus auch heute noch Folgen haben könnte.
Gestern war auf arte ab 20.15 h eigentlich eine Doku über die Stadt Petra vorgesehen gewesen.
Wegen des Todes von Claude Lanzmann wurde jedoch "Shoah" in einer überarbeiteten Fassung gezeigt.
Hab' ich mir runtergeladen.
Interessant ist nun, was Wiki zum Ausstrahlungsverhalten des Bayerischen Rundfunks sagt (Intendant damals: Reinhold Vöth, Ministerpräsident FJS):
Auch in Deutschland war die Ausstrahlung des Films nicht unumstritten. Während sich insbesondere der WDR dafür einsetzte, wehrte sich vor allem der Bayerische Rundfunk (BR) dagegen und sorgte, wie 1979 bei der Fernsehserie Holocaust, für eine Ausstrahlung in den Dritten Programmen statt in der ARD; der BR sendete Shoah zudem später als andere Landessender und zu einem ungünstigen Sendetermin.
https://de.wikipedia.org/wiki/Shoah_(Film)
Dies scheint mir durchaus symptomatisch zu sein für Bayern und seinen Umgang mit der NS-Zeit. Schließlich hat FJS selbst soundsooft gefordert, es müsse doch endlich mal Schluß sein damit ...
Was einem doch verdammt bekannt vorkommt.