Deppenlogbuch 2023, Eintrag 6.
[Über die derweil von N.N. verklappten Videos – zuletzt gab es wieder eine Blattschau der Expressschmutzzeitung, die sich dem Thema „Die Sexualisierung unserer Kinder“ auf gewohntem Niveau widmetet – breite ich großzügig den Mantel des Schweigens.]
„Und ich möchte meine Meinung noch einmal ausführlich mitteilen, warum ich meine, Wählen ist sinnvoll.“
N.N. beantwortet also mal wieder ungestellte Fragen und als wäre das noch nicht genug, resümiert er seine Abstiegskarriere, an deren Anfang, 2017, er noch davon abriet, die AgD zu wählen, weil man mit seiner Stimmabgabe ohnehin nur 'das System legitimieren' würde und „damals ging ich davon aus, dass die AfD eine gesteuerte Opposition war, die jetzt eben auch nicht in erster Linie die dt. Interessen vertritt, sondern andere Interessen. […] und bin jetzt zu dem Schluss gekommen, dass das, was am sichersten und möglicherweise auch am nachhaltigsten Wirken kann, Mehrheiten in den Regierungen sein werden. Auf Landesebene, auf Bundesebene, auf kommunaler Ebene […].“ Ja, ja, und morgen die ganze Welt. Er 'widerlegt' die Gegenargumente der Nichtwähler, die glauben, ihre Stimme abzugeben würde sie quasi stumm machen, außerdem landen die Stimmzettel in einer Urne, werden also quasi bestattet, mit einer versuchten Analogie über die Wahl eines Schülersprechers – vermisst da jemand seine bürgerliche Existenz mit dem regelmäßigen Einkommen?
„Das heißt, wenn man wählt, demokratisch wählt, kann es sein, dass das System sich ärgert.“
„Jetzt zur Frage, was man wählen sollte und da ist ja für mich eben die ganze Frage schon beantwortet: ich wähle die AfD.“ NPD-Schmidtke hat den Chat verlassen...
Wobei die AgD für N.N. natürlich auch nicht ganz koscher ist, aber das wird man, wenn es so weit ist, auch irgendwie 'lösen.'
N.N. 'schlendert' gedanklich weiter zu NSDAP, die „auch eine Systempartei war.“ Hier hat Axelander Schlimperano den Chat ebenfalls verlassen...
Bei Minute 13 hat Nervlings rechtsdrehender Gehirnjogurt völlig die Orientierung verloren: er schwallt von „Lenkern,“ die der „Opposition“ die Ideen eingeben, was dazu führt, dass diese das „System“ ablehnen und sich in z.B. „Landkommunen“ zurückziehen, sich dort isolieren und somit letztlich das „System“ stabilisieren.
Hinter allem lauert also immer ein „großer Plan“ und dahinter erst... „Und dann sage ich: Na gut, und? Dann sei es so. Dann ist es so eben auch mal so, dass der große Plan vorsieht, dass mal wieder die Rechten an die Macht kommen oder stärker werden. Dann freue ich mich, weil ich ja ein Rechter bin. Vielleicht kann ich dann wieder Lehrer werden oder vielleicht Innenminister […] oder ich hätte eine Unterhaltungssendung, auch das würde ich gerne machen. […] Kann sein, es kommt dann wieder zu Eskalationen, zum dritten großen Krieg, ja, wenn das aber die Weltenlenker so wollen und sie die Macht dazu haben, dann wird das passieren und dann können wir auch nichts daran ändern […] immer wurden die nationalen Bewegungen [von den „Lenkern“] gestärkt und dann kam es zum großen Blutvergießen. Wenn alles durchgeplant ist, haben wir eben keine andere Chance, dann können wir es auch sein lassen […] aber dann passiert es trotzdem.“
Ei, ei, ei, ist N.N. jetzt also auch ein Systembüttel, gar eine Marionette, weil das „System“ von den „Lenkern“ im geheimen gesteuert wird? Oder, und das halte ich für deutlich plausibler, ist der dampflose Hans in keinen Gassen derweil so dermaßen wundgelegen im Obersturmbannstübchen, dass es ihm inzwischen völlig egal ist, was er zum unbesten gibt?