Der Volksleerer - Nikolai Nerling

[oschy]

Da ist ja noch die „Geldstrafe“. An Amadeu Antonio Stiftung, das tut wirklich weh!

Du vergisst dabei das er das Geld sicherlich über Spenden schon zusammengesammelt hat. Also ein durchlaufenden Posten...

Schöner hätte ich gefunden, die 3K€ bei der Amadeu Antonio Stiftung abarbeiten zu lassen. Nein nicht in der Stiftungsarbeit selbst - es gibt sicherlich erfüllende Arbeiten im unteren unausgebildeten Facility Management für ihn, natürlich unter Kontrolle^^

Das würde ihm wehtun!

gruß oschy

[Metamaterie]

Ich würde es sehr begrüßen, wenn Strafgelder tatsächlich unmittelbar den Opfern rassistischer Gewalt zugute kommen würden. Jedes Jahr berichtet der Tagespiegel über Orazio Giamblanco, der von einem Skinhead zum Krüppel geschlagen wurde und es ist immer ganz klar, dass der Mann und seine Familie einfach Geld benötigen. Das wird für viele Opfer zutreffen.
Ob die Antonio Amadeu Stiftung ein paar mehr Flyer drucken kann, ist mir echt völlig egal, die Stiftung ist am Ende auch nur staatlich anerkanntes, institutionalisiertes und weitgehend wirkungsloses Feigenblatt.

[ArV]

Ich weiß nicht, was mich mehr nervt: dass N.N. feixend im Gerichtssaal steht und die Kameras genießt, die Aussage des Cops, dass N.N. eloquent -das Wort findet sich in so ziemlich jeden Artikel über den Prozess- und gebildet sei oder dass er nach dem Urteilsspruch grinsend und mittenmang seiner Nazimaden seinen 'Erfolg' feiert.

[echt?]

Nur keine Eile. Er kann die drei Jahre nicht durchhalten, da es für brav sein keine Spenden gibt. Also war das nur die erste Runde. Da wurde schon eine solide Grundlage für seine Knastkarriere gelegt.

[Schreibtischtäter]

Bekommt er die 3.000 Kunstgegenstände Bewährungsauflage zurück, wenn er doch einwandert? Frage für einen Ex-lehrenden Freund

[Sandmännchen]

Nein.

[Reichskasper Adulf Titler]

Die Anons zum Urteil und weiteren Absonderheiten aus Berlin:

https://anonleaks.net/2022/optinfoil/berliner-justiz-milde-9-monate-auf-bewaehrung-fuer-nerling/

[Volksleerer]

Der Leerer hat heute wieder dummes Zeug veröffentlicht, von wegen es gebe ja bei seinen Straftaten gar keine Opfer und Nazis seien eine diskriminierte Minderheit. Bewährungsversager, ik hör dir trapsen.

[ArV]

N.N. hat derweil auf TG zwei Schmutzschnipsel veröffentlicht, in denen das Urteil kommentiert, eine Zusammenfassung im Detail folgt morgen. Hier nur ein Teaser. Er sagt an einer Stelle: "Ich möchte auch nicht, dass sich jemand anti-germanistisch oder anti-germanisch äußert [...]."

Ja, wer kennt sie nicht, die Linguistiker und vergleichenden Literaturwissenschaftler, die sich "anti-germanistisch" äußern.

[Metamaterie]

Ja, wer kennt sie nicht, die Linguistiker und vergleichenden Literaturwissenschaftler, die sich "anti-germanistisch" äußern.

Die findet man vermutlich bei der Berliner Polizei, in deren Reihen man das Vollhonk-Geseiere des Volksblödis für "eloquent" und "sehr gebildet" hält.

[Volksleerer]

Ja, wer kennt sie nicht, die Linguistiker und vergleichenden Literaturwissenschaftler, die sich "anti-germanistisch" äußern.

Eloquent und gebildet, wie wir ihn nicht anders kennen.

[BlueOcean]

Naja. Im Vergleich zu so manchen schlagkräftig tumben Toren aus der rechten Szene mit denen sich die Polizei sonst herumschlagen darf, ist Nikolai für die Ordnungshüter eine angenehm ungefährliche Erscheinung, der man etwas Intellekt zubilligen kann, weil er meist in ganzen Sätzen spricht anstatt nur Subjekt-Prädikat-Beleidigung.

[Metamaterie]

Die Berliner Polizei hat vermutlich sehr niedrige kulturelle und kommunikative Ansprüche. Ich habe etliche Jahre jugendliche türkische und arabische Jugendliche ausgebildet oder in berufsvorbereitenden Maßnahmen betreut, viele von denen hatten maximal eine  Wortschatz von 500 Wörtern, von denen 200 bevorzugt benutzt wurden. Die Berliner Cops haben außerdem mit einer Bazillion von Osteuropäern und Nordafrikanern zu tun, die sich entweder hier zu Tode saufen wollen, Drogen mit gehacktem Glas verhökern, Leute ausrauben wollen oder alles miteinander kombinieren.
Deren Blödheit kann allerdings kaum ein Maßstab sein, um die "Eloquenz" und "Bildung" des Volksblödis zu bewerten, dazu muss man sich schon etliche seiner Schund-Videos zu Gemüte führen. Meines Erachtens haben das weder Staatsanwalt, noch Polizei und Richter mit ausreichender Intensität gemacht.
Für mich ist der Volksblödi als echter Hohlschwätzer quasi der Chrissie Lindner der Neonazis. Ich erwarte - neben einer obligatorischen Insolvenz - auch unbedingt noch vor der Geburt seines Hitlerjungen/BDM-Mädels eine Hochzeit mit allem Nazikitsch, irgendwo in einem national befreiten Drecksloch in der rechtsverstrahlten Ostzone.

[Reichsschlafschaf]

Man berichtet auch in der Ostmark:

URTEIL
Rechtsextremer Videoblogger in Berlin zu Bewährungsstrafe verurteilt

Angeklagter bekannte sich zur "rechten Szene". Er verbreitete Interview mit Holocaust-Leugnerin und Bilder mit Hitlergruß

27. August 2022, 09:03

Ein Berliner Gericht hat den rechtsextremen Videoblogger Nikolai Nerling zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt. Außerdem muss der 42-Jährige, der sich selbst "Volkslehrer" nennt, 3.000 Euro Geldstrafe als Auflage an die Amadeu Antonio Stiftung zahlen. Diese engagiert sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Nerling sei "geschichtsrevisionistisch unterwegs", sagte Richter Stephan Markmiller.

Er spiele mit Provokationen und national-völkischer Gesinnung "auf der Rasierklinge der Strafbarkeit" und teste Grenzen aus. Diese habe er in den vorliegenden Fällen überschritten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Das Amtsgericht Tiergarten befand den 42-Jährigen am Freitag der Volksverhetzung in zwei Fällen, des Hausfriedensbruchs, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung und der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes schuldig. Nerling habe gezielt und bewusst Aufmerksamkeit gesucht, um in der rechten Szene anzukommen und bekannt zu werden, so der Richter.

Keine Reue
Der Angeklagte hatte zuvor umfassend zu den Vorwürfen ausgesagt und sich zur "rechten Szene" bekannt. Mehr als ein Dutzend seiner Anhänger waren zum Prozessauftakt gekommen. Der Prozess erfolgte unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen. Während der Verhandlung gab es keine Zwischenfälle. Nerling nutzte jedoch eine kurze Prozesspause, um vor dem Gerichtssaal Positionen der Volksverhetzerin Ursula Haverbeck zu vertreten, die den Holocaust leugnet.

Ein Interview mit Haverbeck, in dem sie den Holocaust leugnete, hatte der Videoblogger im März 2018 auf einem Youtube-Kanal veröffentlicht. Vor Gericht sagte der 42-Jährige: "Mir war damals nicht bewusst, das dass, was sie sagte, strafbar sein könnte." In einem anderen Fall habe Nerling in einem Video einen Mann bewusst in seiner jüdischen Identität angreifen wollen, so die Anklage. Der Angeklagte wies dies zurück. Einen weiteren Vorwurf, wonach er im Internet Bilder einer Person verbreitete, die den Hitlergruß zeigte, wollte Nerling als Kunstaktion verstanden wissen. "Ein wirklicher Schaden ist aus meiner Sicht nicht eingetreten", meinte er zu den Vorwürfen insgesamt.

Youtube-Kanal
Das Land Berlin hatte den Mann vor mehreren Jahren aus dem Dienst als Grundschullehrer entlassen, weil er auf seinem Youtube-Kanal rechtsextreme Positionen vertreten hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Bewährungsstrafe von elf Monaten sowie eine Geldauflage von 3.000 Euro gefordert. Nerlings Verteidiger hatte nur wenige Vorwürfe der Anklage bestätigt gesehen und auf eine Geldstrafe von 4.000 Euro (100 Tagessätze zu je 40 Euro) plädiert. (APA, 27.8.2022)

https://www.derstandard.de/story/2000138591975/rechtsextremer-videoblogger-in-berlin-zu-bewaehrungsstrafe-verurteilt


Dort hält man die Geldauflage für eine Geldstrafe oder man möchte „mit dem Ausdruck abwechseln“.

Interessante Kommentare, der Leere scheint dort gut bekannt zu sein.^^

[BlueOcean]

Es ist korrekt, dass die Verteidigung eine Geldstrafe von 4.000 EUR für angemessen hielt, das Gericht Nerling aber mit einer Geldauflage von 3.000 EUR verurteilt hat.

Die Ostmark-Kommentare sind lesenswert und mutmaßlich gut moderiert. Wobei mir der Vorschlag gut gefallen hat, dass man ihn auch zu einer Geldstrafe von 6 Millionen hätte verurteilen können.