N.N. "Ich packe mal wieder Post aus und freue mich über viele freundliche Zusendungen sowie über ein Deppengedicht und eine Todesdrohung."
Versuchsanordnung: man nehme einen handelsüblichen rechts-braun-versifften Idi0ten, würze diesen mit einen wenig Megalomanie nach und entnehme hierfür, sofern Reste noch vorhanden sind, das Rückgrat, setze den Delinquenten in eine zugemüllte Rumpelkammer und werfe ihm einen Stapel Papiermüll aufs Sofa.
Vorhersehbares Ergebnis: Synapsenbreakdance mit allerlei Fehlzündungen obenrum, garniert mit den zuverlässig gelieferten sprachlichen Minderleistungen.
Wieso N.N. einen Brief einen Monat liegen lässt und diesen mit Stickern aus seiner „Sammlung“ beklebt, kann man vermutlich auch nur verstehen, wenn man schon lange gar nichts mehr merkt. Im Brief selbst befindet sich ein Gedicht, das N.N. ans Knie tritt. „[...] allerdings natürlich total daneben, das ist ja klar. Man pisst hier nicht auf Flüchtlingskinder und Ausländerheime brennen hier auch, äh, nicht mehr, wenn sie jemals brannten. Selbst wenn ein leeres Heim brennt, dann ist das möglicherweise ein Akt der Selbstverteidigung, denn die massenhafte Ansiedlung von Ausländern hier ist ein schleichender Völkermord.“
Die diversen Jubelarier-Briefe, in denen N.N. für seine „Arbeit“ gedankt wird, bleiben hier unerwähnt, die Hälfte davon hat er sich vermutlich selbst geschrieben, ebenso die Geldzusendungen, die N.N. wie gewohnt verschämt nicht zeigt.
Übernächster Brief „Das lese ich mir erst einmal in Ruhe durch, denn sieben Seiten jetzt hier mal eben so vorzulesen, ist doch ein bisschen viel verlangt.“
Päckchen: „Wenn man klug ist, zieht man einfach diese Lasche hier auf.“ Nachdem er gefühlte drei Stunden ungelenk versucht hat, das Päckchen aufzubekommen, welches dann eine Einladung nach Preetz und ein paar Rollen Hartgeld beinhaltet.
Aufgemerkt: die Scherenschnitttechnik ist, klaro!, eine dt. Erfindung. Bemerkenswert ist der Inhalt eines selbstgebastelten Briefes: N.N. rief vor einiger Zeit seine Maden dazu auf, ihm die Zugangsdaten für deren YT-Kanäle zur Verfügung zu stellen und voilà es hat sich eine/r gefunden, der/die dumm genug ist und „bittet um Anweisungen“ von N.N.
Im Rahmen einer Geldzusendung -vom Zusender als GEZ-Beitrag für N.N. bezeichnet- führt N.N. aus, dass sein „Klassenbuch“ von ihm nicht mehr gepflegt wird, weil er 1. zu dumm ist, 2. zu faul und 3. zu dummfaul ist, eine popelige Mailingliste zu administrieren, er begründet sein Unvermögen allerdings mit den Kosten, die für irgendwelche Mailingtools anfallen würden -er faselt von 120,- pro Monat für Mailchimp und SendinBlue.
Ein zugesendetes Schwarz-Weiß-Aktbild lässt N.N. wie einen pubertierenden [fragwürdige Bezeichnung] erscheinen.
N.N. räumt nebenbei ein, was aber natürlich keine Überraschung ist, dass er die Kommentare auf seiner Seite je nach Belieben freischaltet, sinnigerweise wird er darauf von einer Made hingewiesen, die den zugesendeten Brief mit „Bürger für Meinungsfreiheit“ gestempelt hat.
Dazu passend unpassend mit der ganz eigenen sinnlosen Diktion eines N.N. „Vielleicht schreibst du noch einmal einen Kommentar und achte darauf, dass nichts drin ist, was vielleicht strafbar wäre, weil strafbare Dinge veröffentliche ich eigentlich nicht, ansonsten veröffentliche ich eigentlich alles.“
Beethoven ist, auch das dürfte für Genealogen keine Überraschung sein, ein „ganz großer des dt. Volkes.“
Brief vom Schelm-Verlag, als „Kriegsgefangenpost“ verschickt.
„Selbstverständlich mache ich weiter, was sollte ich sonst tun? Ich mein, das Volk ist noch nicht frei, die Wahrheit triumphiert noch nicht, wir haben noch -äh [Fehlzündung]- die Fremdherrschaft hier im Land, die Herrschaft der Lüge, die Herrschaft des Satans, da müssen wir noch etwas tun, deswegen mache ich weiter, selbstverständlich.“
Kinderlogik nach N.N. „Ich hab ja auch noch einmal wieder Geburtstag, voraussichtlich dieses Jahr am 26.8. [...]“ Oder zwei Tage/Monate/Jahre später, möglicherweise, vielleicht, könnte sein, aber auch ganz anders.
Lange nichts mehr vom Holocaust gehört? Zusendung der Broschüre „Der Holocaust entlarvt. die größte Lüge des 20. Jahrhunderts aufgedeckt.“ Wobei sich N.N., mit soviel Rückgrat ausgestattet wie ein Regenwurm, nicht einmal traut das Wort Holocaust auszusprechen. Dümmst grinsend kommentiert er „Ist spannend, lese ich mir gerne durch, so etwas lese ich mir immer gern durch […].“
Zusendung des Buches „Die Lehninsche Weissagung“
https://de.wikipedia.org/wiki/Vaticinium_Lehninense N.N. haut dazu einen echten Nerling raus:
„Ich war noch nicht da, [er meint das Kloster Lehnin] aber ich könnte noch mal hin.“Kommen wir zur „Todesdrohung“ bei Minute 44:26, eine Rasierklinge und ein Kabelbinder kommen aus dem Umschlag. So ungelenk und grobschlächtig wie N.N. ansonsten die Briefe aufreißt, kann es nur verwundern, dass sich N.N. nicht verletzt hat. Auf dem Brief steht auch nur sein Name, nicht die Anschrift etc., und wieder mal hält er den Brief auffällig unauffällig, den Inhalt holt er jenseits der Kamera aus dem Brief. Hat da Axelander vielleicht die Regieanweisung gegeben? Der Brief kommt altertümlich daher, faselt von ritterlichen Idealen und erklärt N.N. zur „vogelfreien Person.“
Der Brief
„An den Volkslehrer,
dieses Schreiben ist eine Kriegserklärung. Sie leben nicht sicher in Berlin. Ich teile mich Ihnen mit, weil ich Ihnen jedes Wort voll und ganz abnehme. Ich nehme Sie ernst Herr Nerling und wir beide vielleicht in ähnlichem Maße verärgert und verstimmt darüber, wenn Sie nicht ernst genommen und gehört werden, man Ihnen lediglich mit Hohn oder ungelenkter Wut begegnet. Ich richte diese Worte nicht in der Pose der Wut an Sie, auch ist mir nicht nach Lachen zu Mute. Ich spreche vielmehr zu Ihnen im Gestus der ritterlichen Feindschaft, eines Ideals, an das Sie vielleicht auch glauben. Diese Feindschaft ist eine ganz und gar entschlossene, kennt keine überschwänglichen Gefühle und hat auch nichts mit infantiler Belustigung zu schaffen. Ihrem Wesen nach ist sie absolut ernst und sie ist damit einzig und allein als Haltung und Grundlage einer Kriegserklärung angemessen. Diesem konservativen Ideal von mir folgend setze ich Sie hiermit in Kenntnis über Ihren Status als vogelfreie Person, wie das früher auch genannt wurde. Als Mensch mit Überzeugungen, werden Sie diese Information sicher mit Fassung aufnehmen. Dieser Status ist natürlich in keinem Wortsinne offizieller Natur, effektiv ist er nichts desto trotz. Seien Sie sich einfach darüber im Klaren, dass es genug entschlossene Menschen da draußen gibt, in Deutschland, Berlin und Moabit, die so einen Status genug Gewichtung beimessen, um Sie effektiv aus dem Stand eines Zivilisten zu entheben, um Sie zu einer Art militärischen Zieles zu erklären. Der Kontext des Krieges macht natürlich den Einsatz der List zum legitimen Mittel gegen ein solches Ziel. Dazu gehören etwa der Überraschungsangriff, das Auflauern bei Nacht, der Einsatz chemischer Mittel wie Pfefferspray oder anderer Waffen. Als ein Zeichen der Ritterlichkeit soll Ihnen dieses Schreiben auch die Möglichkeit erhöhter Alarmbereitschaft gewähren. Treffen Sie ruhig alle Vorkehrungen, ich habe Sie als sehr leidenschaftlichen Menschen kennengelernt. Man sieht wie Sie für Ihr Volk und Ihr Blut brennen. Ich bin mir daher sicher, dass Sie es abermals mit Fassung nehmen werden und Sie es vielleicht sogar als große Ehre erachten, diese hohen Werte selbst leidend auf sich zu nehmen und Blut zu lassen. Untermenschen, in diese Kategorie würde ich wohl selbst reinpassen, wären ganz im Sinne des Allkampfes genau die Richtigen, um brave aufopferungsreiche Volksdeutsche wie Sie diesem Schicksal zuzuführen. Sie verstehen ja sicher, wir Untermenschen sind ehrlich besorgt um unser Wohlergehen und Fortbestehen in diesem Land, insbesondere seit dem Anschlag in Hanau. Deswegen brauchen wir es aus unserem unmittelbaren Kalkül heraus als vorbildhafter, wenn der Volkslehrer für immer schweigt. Weitere Informationen über das Vorgehen in der nächsten Zeit oder gar zu meiner Person, kann ich hier natürlich nicht geben, aus strategischen Gründen. Ab jetzt, so befürchte ich, sprechen die Waffen.
[gezeichnet]
Der Untermensch“
N.N. „Tja, mein lieber Untermensch, dann würde ich mal sagen, nehme ich die Kriegserklärung an.“ Das stinkt doch schon wieder dermaßen zum Himmel, zumal sich N.N., nach kurzer Ausscheidung, dass er natürlich, natürlich, keine Angst hat und für alles gewappnet ist, direkt dem nächsten Brief widmet.
In der Welt von N.N. ist es normal, wenn man Ende März noch Weihnachtspakete auspackt, das eine u.a. Kleiderspende inkl. Preisschild enthält.
Musikalisches Gegenmittel zur Entgiftung: Miasto Nie Spało mit Pieśni Żałobne.