Das Problem ist nicht, dass er es nicht gelernt hat, sondern der Anspruch, den er an sich selbst stellt, bzw. das völlige Fehlen von Ansprüchen an sich selbst.
Interviews: Glücksache, wenn der Ton klappt, Fragen in der Regel nicht vorbereitet, keinerlei Hintergrundwissen.
Videos kommentieren:Widerkeinerlei Hintergrundwissen. Man sollte sich das Video zumindest einmal vorher angeschaut haben und Notizen machen. Dann nachschlagen um erläutern zu können. Aber, nö, Einmal anschauen und beim ersten Anschauen drauf los plärren, ungetrübt von Sachkenntnis.
Museum: Ausstellungsstücke werden falsch bezeichnet. Man könnte vorher durchgehen und dann seinen Beitrag planen, aber, nö, drauf los filmen und die eigene dummheit zur Schau stellen.
Reden: Man könnte sich zumindest mit einem Minimum an Rhetorik-Kenntnissen ausstatten. Man könnte sich informieren, wie man eine Rede strukturiert, wie man durch Klang der Stimme Wirkung erreichen kann, aber, nö, es wird drauf los erzählt wie am Kneipentisch, immer das Gleiche, egal, um welches Thema es eigentlich geht, der Rest Plattitüden, heisse Luft.
Ich bin weder ausgebildeter Rhetoriker oder Journalist, aber ich kann schon ein gutes von einem schlechten Interview unterscheiden und eine gute von einer schlechten Rede.
Nicki hingegen, nach drei Jahren? Nichts! Und er macht sich nicht einmal die Mühe, es zu kaschieren.
Wäre er nicht so ein A loch, wäre sein Verfall schrecklich anzusehen.