Autor Thema: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle  (Gelesen 221029 mal)

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Offline Anti Reisdepp

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #945 am: 1. Juni 2018, 19:40:06 »
Er hatte wohl mindestens zwei Firmen, die mit Solar in ihrer Beschreibung zu tun hatten.
Erst "U&H Energie UG", dann  "Dima Da Energie UG". Bei beiden Firmen steht:
Ankauf, Verkauf, Vermittlung, Projektierung, Montage, Elektroanschluss und Versicherung für Photovoltaikanlagen jeglicher Art. Stammkapital: 1.000,00 EUR. bzw. 2.000 EUR.

Aber das hatten wir schon alles früher im Forum.
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Offline Sandmännchen

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #946 am: 1. Juni 2018, 19:40:32 »
Aus der mz-web:

Zitat
geht es diesmal um die Streitfrage, ob Adrian Ursache nach mehreren Treffern aus einer Polizeiwaffe überhaupt noch in der Lage gewesen sein kann, bewusst und willentlich zurückzuschießen.

[...]

Auch der am letzten Verhandlungstag zu wiederholten Male geladene medizinische Sachverständige habe dazu „nur Vermutungen äußern können“, so Meyer. „Die einzigen, die dazu wirklich sachkundig Aussagen treffen können, sind die behandelnden Mediziner.“

Es ist naturgemäß schwierig, hinterher zu sagen, ob ein Schuss einen Menschen sofort völlig bewegungsunfähig gemacht hat. Weil der Sachverständige es nicht kann, will die Verteidigung nun die behandelnden Ärzte und gar die Pflegekräfte als Zeugen laden.

Die Frage ist, was das soll. Weder die Ärzte noch die Pflegekräfte haben den Schuss beobachtet. Sie können nur Aussagen über das Befinden von Ursache im Krankenhaus machen. Wie will man damit den Beweis führen, dass Ursache nach dem Schuss bewegungsunfähig war?

Das ist reine Vernebelungstaktik. Kann man machen. Lässt aber tief blicken.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #947 am: 2. Juni 2018, 05:22:18 »
Vor 12 Stunden hatte Fehling seinen "Prozessbericht" veröffentlicht, der Bericht in der MZ ist zwischenzeitlich angepasst worden. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.  ;D

Spoiler
Halle (Saale) -

Der Staatsanwalt hat sich Abkühlung mitgebracht. Den Angeklagten amüsiert das. „Ein Fächer“, ätzt Adrian Ursache am 27. Verhandlungstag im Verfahren wegen versuchten Mordes, den eben jener Staatsanwalt dem 43-jährigen früheren Schönheitskönig aus Reuden in der Elsteraue vorwirft.

Ursache selbst zieht seine Anzugjacke aus und hängt sie an die Heizung, auf der er dem Verfahren meist halb hockend, halb stehend folgt.
Prozess gegen Adrian Ursache: Verteidigung hat neun Anträge dabei

Es ist tatsächlich heiß im Verhandlungssaal des Landgerichtes Halle, aber das liegt heute am Wetter, nicht daran, dass der Mammutprozess besondere Höhepunkte zu bieten hätte. Es geht um Anträge, viele Anträge an diesem Tag. Verteidiger Manuel Lüdke hat gleich neun davon mitgebracht.

Hatten seine Kollegen Hartwig Meyer und Dirk Magerl zuletzt beantragt, neue Sachverständige zu beauftragen, Schussspuren an der Weste eines SEK-Einsatzbeamten zu untersuchen und zur bisher unbeantworteten Frage auszusagen, ob die von ihrem Mandanten am Tattag im August 2016 verwendete Waffe beim Abfeuern ein Mündungsfeuer erzeugt, geht es diesmal um die Streitfrage, ob Adrian Ursache nach mehreren Treffern aus einer Polizeiwaffe überhaupt noch in der Lage gewesen sein kann, bewusst und willentlich zurückzuschießen.
Prozess gegen Adrian Ursache: Gericht soll behandelnde Ärzte und Schwestern hören

Dazu müsse das Gericht die Ärzte und Schwestern hören, die den schwerverletzten Ex-Solarunternehmer, der von den Behörden als Reichsbürger bezeichnet wird, nach der Schießerei am Haus der Familie Ursache in einer Leipziger Klinik operiert hatten. „Bisher haben wir dazu nur ein paar Arztbriefe gelesen, die nur zusammengefasste Informationen enthalten“, beschwert sich Ursachers Verteidiger, Manuel Lüdke.

Auch der am letzten Verhandlungstag zu wiederholten Male geladene medizinische Sachverständige habe dazu „nur Vermutungen äußern können“, so Meyer. „Die einzigen, die dazu wirklich sachkundig Aussagen treffen können, sind die behandelnden Mediziner.“
Prozess gegen Adrian Ursache: „Aber über eine Ablehnung freut sich der Bundesgerichtshof“

Acht an der Zahl sollen geladen werden, dazu ein mit Verletzungen durch Schusswaffen vertrauter Oberfeldarzt der Bundeswehr. „Er wird bestätigen, dass die Schusseinwirkung unseren Mandanten handlungsunfähig machte“, ist Lüdke optimistisch.

Grund zur Annahme, dass das Gericht unter dem Vorsitz von Jan Stengel der Bitte folgen wird, dürften die Verteidiger allerdings kaum haben. „Aber über eine Ablehnung freut sich der Bundesgerichtshof“, sagt Lüdke und gibt damit Einblick in die Verteidigungsstrategie, die schon über das demnächst anstehende Prozessende hinaus auf ein mögliches Revisionsverfahren schaut.
Prozess gegen Adrian Ursache: Anträge auf Ladung zusätzlicher Zeugen und Experten als unbegründet ablehnt

Drei mögliche Gründe liefert die große Strafkammer an diesem Tag auch noch, indem sie ebensoviele Anträge auf Ladung zusätzlicher Zeugen und Experten als unbegründet ablehnt. Darunter auch den, die Schutzkleidung des mutmaßlich von einer Kugel aus Ursaches Revolver verletzten Polizisten kriminaltechnisch zu untersuchen.

Dieses Beweismittel sei völlig ungeeignet, begründet Jan Stengel. „Denn selbst wenn dort keine Spuren gefunden würden, könnte ihr Fehlen nicht beweisen, dass er nicht geschossen hat.“ (mz)
[close]
– Quelle: https://www.mz-web.de/30551852 ©2018
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #948 am: 2. Juni 2018, 14:09:28 »
Es ist naturgemäß schwierig, hinterher zu sagen, ob ein Schuss einen Menschen sofort völlig bewegungsunfähig gemacht hat. Weil der Sachverständige es nicht kann, will die Verteidigung nun die behandelnden Ärzte und gar die Pflegekräfte als Zeugen laden.

Der Anwalt zählt wohl darauf, daß Ursache die Grundlagen eines Zeugenbeweises (persönliche Wahrnehmung des Zeugen) nicht durchschaut, nicht versteht oder sich darüber keine Gedanken macht. Die Aussagen der Zeugen müßten ja sinngemäß lauten, daß die Leute zur Tatzeit im OP, an einem Krankenbett, mit der Ehefrau einkaufen waren oder daheim auf der Terrasse saßen.

Die Frage ist, was das soll. ...

Dem Mandanten Geschäftigkeit vorgaukeln.

Das ist reine Vernebelungstaktik. Kann man machen. Lässt aber tief blicken.

Nö. Wenn man sonst schon nichts für den Mandanten tun kann und ihn das tröstet, dann mit Gott ...
« Letzte Änderung: 2. Juni 2018, 14:12:07 von dtx »
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #949 am: 2. Juni 2018, 15:16:43 »
Ich tippe eher auf eine Art Einschüchterungstaktik. Die Verteidigung tobt seit Prozessbeginn über die (doch leider vielen) Fragwürdigkeiten in den Ermittlungen, den Aussagen (oder eben Nichtaussagen) und den verschiedenen Gutachten. Sie haben Unmengen von Anträgen zu weiteren Untersuchungen, Vernehmungen und Gutachten gestellt, die nahezu alle abgelehnt worden sind. Da ist die Drohung mit der Revision nicht ganz von Pappe, weil es reicht, dass das Revisionsgericht in nur einem Fall an den Ablehnungsgründen zweifelt.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #950 am: 2. Juni 2018, 16:53:39 »
Dass die Revision so oder so kommen wird, war von Anfang an klar.
Ob die geforderten "Beweise" wirklich etwas zur Aufklärung des Sachverhalts beitragen, bleibe dahingestellt.
Mir wird auch nicht ganz klar, ob die Verteidiger einen Prozess für ihren Mandaten führen oder für die Presse oder für sonst etwas.
Aber versuchen kann man es ja, steter Tropfen höhlt am Ende vielleicht auch ein Gericht aus.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #951 am: 11. Juni 2018, 10:40:06 »
Mal so als Anregung an die hochverehrten Moderatoren: Wäre es vielleicht sinnvoll, dieses Board komplett zu verschieben und weiter als Unterboard zum Board "Die 'Sich von der BRD-Lossager'" zu betreiben? Bei drei Themen und einer doch stark nachlassenden Berichterstattung wäre das Board dort vielleicht besser aufgehoben.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #952 am: 13. Juni 2018, 11:10:03 »
Der Prozess zieht sich weiter, bereits Mitte Mai wurden noch zwei Termine im Juli angesetzt. Mal sehen, wie lange das noch geht.

Termine sind jetzt:

23.05.2018
01.06.2018
25.06.2018
26.06.2018
27.06.2018
28.06.2018
29.06.2018
16.07.2018
30.07.2018

Stattfinden tut das ganze jeweils 09.00 Uhr, Saal 141, Quelle.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #953 am: 13. Juni 2018, 11:20:49 »
Hoffentlich wird es keine never ending Story, im Netz sind seine Anhänger sehr still geworden.
Beobachtung des Prozesses werden nur zögerlich veröffentlicht ohne weitere Kommentare, will wohl niemand mit herein gezogen werden
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #954 am: 13. Juni 2018, 11:37:46 »
[. . .]will wohl niemand mit herein gezogen werden
So weit muss man noch nicht einmal gehen... Die Reichsideologen sind oft von Machtphantasien getrieben, zeigen wenig Altruismus und sind nicht gerade ausdauernd, insofern sie sich nicht gerade selber in die ♥♥♥ reiten.

Jetzt müssen sie also mit ansehen, wie sich kaum jemand von Ursache, als mächtige Person, beeindrucken lässt. Sie müssten regelmäßig bei Gericht auftauchen, was ja anstrengend ist, oder müssten zumindest die Prozessberichte lesen.

Das wird auf Dauer einfach zu anstrengend... Also macht man gar nichts mehr
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #955 am: 13. Juni 2018, 12:23:15 »
Beobachtung des Prozesses werden nur zögerlich veröffentlicht ohne weitere Kommentare, will wohl niemand mit herein gezogen werden

Ich denke eher, das die Zahl der Zuschauer mit zunehmender Dauer des Verfahrens abgenommen hat. Irgendwann wird so ein Mammutverfahren dann auch mal öde...
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #956 am: 25. Juni 2018, 19:32:18 »
Es läuft nicht immer wie gewünscht:

 
Zitat
Ursache-Prozess auf der Ziellinie Polizist soll in den Zeugenstand

    Von Steffen Könau 25.06.18, 19:07 Uhr


    Neun Monate nach Beginn des Prozesses gegen den früheren Mr. Germany Adrian Ursache kehrt das Gericht nach wochenlangem Antragsgeplänkel zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft zur Beweiserhebung zurück.
    Erstmals seit Verlesung der Anklage wegen versuchten Mordes im Oktober vergangenen Jahres soll am Mittwoch der SEK-Beamte aussagen, der nach Überzeugung der Anklage von einer Kugel aus dem Revolver des Angeklagten am Hals getroffen worden war.

Halle (Saale) -

Es sind schlechte Nachrichten, die Adrian Ursache an diesem 28. Verhandlungstag im Verfahren wegen versuchten Mordes schlucken muss. Gleich ein Dutzend Anträge, mit denen die Verteidiger des früheren Mr. Germany versucht hatten, mehr Licht in die Vorgänge rund um eine Schießerei im Garten von Ursaches Haus in Reuden in der Elsteraue im Sommer vor zwei Jahren zu bringen, werden vom Vorsitzenden Richter Jan Stengel abgelehnt.

Spoiler
„Offensichtlich unbegründet“ nennt Stengel das Verlangen, Ärzte aus dem OP-Team zu laden, die nach Ansicht der Verteidigung zur Schwere der Verletzung aussagen können, die der Angeklagte durch vier Schüsse aus einer Polizeiwaffe erlitt.

Abgelehnt auch der Versuch, den genauen Tatablauf während eines Vorort-Termins in Reuden aufzuklären. Es sei „unklar, welche Tatsache durch einen Ortstermin bewiesen werden soll“, so Stengel. Zudem „entstehe durch den Antrag der Eindruck, als unterstützten die Verteidiger den Einsatz von Schusswaffen vor Ort“.

Ein scharfer Vorwurf auf der Ziellinie eines Verfahrens, das sich seit Oktober dahinschleppt: Ohne der Lösung einer ganzen Reihe von Rätseln rund um die seinerzeit in Reuden geplante Zwangsräumung des Hauses der Familie Ursache noch näherzukommen, wird der Ton allgemein wieder schärfer.

Richter Stengel lässt zu Protokoll nehmen, dass Angaben aus Verteidigeranträgen „nicht mit Feststellungen aus der Beweisaufnahme übereinstimmen“. Verteidiger Hartwig Meyer seinerseits kritisiert „elementare Verfahrensfehler“ und es klingt wie eine Drohung mit der nächsten Instanz. Adrian Ursache selbst spricht von einer magischen Kugel, die ihn getroffen haben müsse. „Sonst geht das alles nicht.“
Adrian Ursache vor Gericht: Tatvorwurf offenbar nicht haltbar

Dass der Tatvorwurf aus der Anklageschrift, dem zufolge Adrian Ursache als erster auf mehrere Polizeibeamte feuerte, die ihn ihrerseits mit ihren Waffen in Schach hielten, am Ende nicht haltbar sein wird, scheint erwiesen. Ein SEK-Beamter mit der Kennnummer ST321 schoss damals zuerst. Und Ursache bestreitet, wissentlich zurückgeschossen zu haben.

Wenn überhaupt aus seiner Waffe gefeuert worden sei, argumentiert er - die Stellung der Trommel seines Revolvers spricht dagegen - dann im Zustand einsetzender Ohnmacht, nachdem er von zwei Kugeln schwer verletzt worden war. Dann wäre er nicht mehr steuerungsfähig gewesen, könnte also auch keine Mordabsicht gehabt haben. Eine Argumentation, an der der 43-Jährige seit Monaten festhält.

Am Mittwoch soll ST325 in den Zeugenstand treten, der Beamte, der während der Schießerei einen plötzlichen Schlag gegen den Hals verspürt hatte und in dessen Halstuch Kollegen später einen 1,7 Gramm kleinen Geschossrest aus Blei fanden. (mz)
[close]

https://www.mz-web.de/burgenlandkreis/ursache-prozess-auf-der-ziellinie-polizist-soll-in-den-zeugenstand-30682264
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #957 am: 27. Juni 2018, 16:44:18 »
Ein neuer Bericht:


 
Zitat
Ursache-Prozess
Angeschossener SEK-Beamte kommt mit Perücke und falschem Bart

    Von Steffen Könau 27.06.18, 15:55 Uhr


Halle (Saale) -

Der Mann, der hier nur „ST325“ genannt werden darf, kommt mit Perücke, angeklebten buschigen Augenbrauen und einem falschen Bart. Und einer Pistole am Rücken, die sein Jackett aufplustert. Dirk Magerl will das hinnehmen. „Wir haben genug Schusswaffen hier im Saal“, sagt der Pflichtverteidiger von Adrian Ursache, gegen den vor dem Landgericht Halle schon seit Oktober vergangenen Jahres wegen des Vorwurfs verhandelt wird, er habe im Sommer 2016 in Tötungsabsicht auf einen Polizisten geschossen.

Spoiler
Eben dieser Polizist verbirgt sich hinter der bizarren Maskerade, eben dieser Polizist wird kurz nach Verhandlungsbeginn vor die Tür geschickt, weil eine Auseinandersetzung aus dem letzten Verhandlungstag die Ursache-Anwälte noch immer empört. In mehreren Verteidigererklärungen stellen sie klar, dass von ihnen abgegebene Anträge keineswegs – wie vom Vorsitzenden Richter in einem Nebensatz zu Protokoll gegeben - „falsch“ gewesen seien.

Anwäte von Adrian Ursache: „Es gibt einfach bis heute kein schlüssiges Bild der Abläufe“

Zudem verwahren sich sowohl Magerl als auch sein Kollege Manuel Lüdke gegen den Vorwurf der Kammer, sie hätten mit ihrem Antrag, das Tatgeschehen vom 25. August 2016 in Reuden in der Elsteraue vor Ort nachzustellen, die Anwendung von Schusswaffen befürwortet. „Es gibt einfach bis heute kein schlüssiges Bild der Abläufe“, insistiert Magerl, „der Ablauf darf aber nicht Spekulation bleiben, deshalb halten wir einen Vororttermin für notwendig.

Sein Kollege Lüdke unterstreicht das in einer emotionalen Einlassung in eigener Sache. „Ich bin aufgeladen“, sagt der Anwalt, „denn das Gericht hat mit diesen Unterstellungen das Gebiet der Sachlichkeit verlassen.“ Er habe sich vielmals und aus seiner Sicht hinreichend von den politischen Ansichten seines Mandanten distanziert. Aber die Vorwürfe gegen die Verteidiger, die nur ihre Arbeit täten, erweckten bei ihm Zweifel, dass es noch möglich sei ein faires Verfahren zu führen. „Ist denn das Gericht überhaupt noch an einer Wahrheitsfindung interessiert?“, fragt Lüdke.
Laufendes Ermittlungsverfahren gegen SEK-Beamte

Ja, die folgenden Stunden der Anhörung von ST325, der bisher nicht gehört werden konnte, weil er sich wegen eines gegen ihn und seine SEK-Kollegen laufenden Ermittlungsverfahren auf ein Aussageverweigerungsrecht berufen konnte, belegen es. Die Ermittlungen sind eingestellt, ST325, 1,75 groß, zwischen 75 und 80 Kilo schwer und nach seiner Rückkehr in den Verhandlungssaal unbewaffnet, hat keine leichte Zeit auf dem Zeugenstuhl.

Immer wieder verwickelt der 42-Järhige, der bei der Schießerei mit dem ehemaligen Mr.Germany Ursache durch ein Projektil am Hals verletzt wurde, sich in Widersprüche. Erst will er nach zwei Schüssen aus der Waffe eines seiner Kollegen einen „Schlag am Hals, extremer als ein Faustschlag“ gefühlt haben.

Prozess gegen Adrian Ursache: SEK-Beamter schildert auffallend wortgleich vom Tattag

Dann schildert er auffallend wortgleich mit einer eigenen Aussage vom Tattag, wie der heutige Angeklagte nach zwei weiteren Schüssen aus Polizeiwaffen „mit gebrochenen Augen“ vor ihm zusammengerutscht sei. Nachfragen aber ergeben, dass er ursprünglich auch ausgesagt hatte, er habe erst einen Schlag gespürt, dann seien Schüsse gefallen. Das sei damals falsch gewesen, begründet er das. Außerdem muss ST325 einräumen, dass er nach dem Schlag durch das Geschoss eine Hand an seinen Hals gehoben und danach auf seine Hand geschaut hatte, um zu prüfen, ob sich dort Blut befindet.

„Wie konnten Sie“, fragt Dirk Magerl, „gleichzeitig auf ihre Hand schauen und das Geschehen im Blick behalten?“ ST325, von Adrian Ursache als „Herr 325“ angesprochen, kommt ins Schwimmen. Dass seine heutigen Erinnerungen genauer ausfallen als die, die er unmittelbar nach dem geschehen geschildert hatte, begründet der SEK-Mann mit „Stress“. Dirk Magerl schüttelt den Kopf. „Dann sollten wir ihre Einheit vielleicht Stress-Einsatz-Kommando nennen“.

Der Prozess wird fortgesetzt.
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https://www.mz-web.de/burgenlandkreis/ursache-prozess-angeschossener-sek-beamte-kommt-mit-peruecke-und-falschem-bart-30693326
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #958 am: 27. Juni 2018, 19:50:07 »
Oh wie schön, der gute @stk zeigt mal wieder, dass Qualitätsjournalismus bedeutet einfach jedem Mist welchen die Verteidigung von sich gibt nachzuplappern! Inzwischen könnte er auch gut Platz neben Adrian nehmen, scheinbar kennt er sich inzwischen ja damit aus wie die Veriedigung versucht ihren Mandaten zu verteidigen.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #959 am: 27. Juni 2018, 20:17:07 »
Hmja, so ein heftiger Schlag gegen den Hals, später findet sich der Rest eines Geschosses, das zufälligerweise laut Aussage eines vor Monaten befragten Sachverständigen nicht die Zusammensetzung der Geschosse der verwendeten Polizeiwaffen hat, aber dieselbe Zusammensetzung wie Ursaches Geschosse - was folgern wir daraus nach Logik, Wahrscheinlichkeit und Lebenserfahrung?
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