Autor Thema: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle  (Gelesen 220932 mal)

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Offline SchlafSchaf

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #735 am: 14. Januar 2018, 01:59:00 »
Wer angesichts zweier SEK-Hundertschaften mit gezogener Waffe auf 10-12 Polizisten zielt und auch nach über drei Minuten nicht willens ist diese Waffe niederzulegen.....also der darf sich irgendwann mal auch nicht mehr wundern, wenn einer der SEKler den ersten Schuss abgibt. Töten können sie ihn nicht haben wollen. Sonst wäre er das nämlich bei der Entfernung.

Es sind und waren nie 2 Hundertschaften SEK.
Das eigentliche SEK-Team bestand aus 4-6 Leuten.
Die anderen Einsatzkräfte sin€ Bereitschaftspolizei, Beweis- und Sicherungseingeiten und andere unterstützende Kräfte. Er stand auch nicht direkt 10-12 Polizisten gegenüber, sondern den 4-6 SEKlern, das er noch lebt spricht aber in der Tat für verdammt viel Glück seinerseits.
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
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dtx

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #736 am: 14. Januar 2018, 10:06:00 »
Er stand auch nicht direkt 10-12 Polizisten gegenüber, sondern den 4-6 SEKlern. Dass er noch lebt, spricht aber in der Tat für verdammt viel Glück seinerseits.

Eher für die Qualifikation und den Charakter der Beamten, meine ich. Man sollte das ruhig mal beim Namen nennen.
 
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Offline D.B.Cooper

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #737 am: 14. Januar 2018, 10:31:44 »
Ansonsten zu den Videos: Das Vorgehen der Polizei ist recht besonnen. Die machen die Situation über drei Minuten lang mit. Und Ursaches Fans müssten eigentlich wissen: Wer angesichts zweier SEK-Hundertschaften mit gezogener Waffe auf 10-12 Polizisten zielt und auch nach über drei Minuten nicht willens ist diese Waffe niederzulegen.....also der darf sich irgendwann mal auch nicht mehr wundern, wenn einer der SEKler den ersten Schuss abgibt. Töten können sie ihn nicht haben wollen. Sonst wäre er das nämlich bei der Entfernung.
In den USA hätten sie ihm umgehend die Rübe weggeschossen und dem Idi0ten da unter dem Pavillon, der dem SEK'ler mit Bodycam die Sicht versperrt, mindestens die Beine.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #738 am: 14. Januar 2018, 10:56:47 »
Er stand auch nicht direkt 10-12 Polizisten gegenüber, sondern den 4-6 SEKlern. Dass er noch lebt, spricht aber in der Tat für verdammt viel Glück seinerseits.

Eher für die Qualifikation und den Charakter der Beamten, meine ich. Man sollte das ruhig mal beim Namen nennen.

Ich bin zwar kein SEKler, kenne mich aber ein wenig mit Schiessausbildung und Training aus. Auch bei Militär und Polizei.
An eventuell hier mitlesende Adi-Fans:
Wenn das SEK Euren Heiland hätte töten wollen, wäre er jetzt tot. Könnt Ihr mir glauben.
 
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Offline Wittenberger

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #739 am: 15. Januar 2018, 05:15:38 »
Es sind und waren nie 2 Hundertschaften SEK.

Aber das hört sich doch so gut an.

Das eigentliche SEK-Team bestand aus 4-6 Leuten.

Einer davon mit dem Tornister eines Rettungssanitäters.

Die anderen Einsatzkräfte sin€ Bereitschaftspolizei, Beweis- und Sicherungseingeiten und andere unterstützende Kräfte.

Und Notarzt und Rettungshubschrauber standby. Das war ja eine geplante Maßnahme. Sonst würde Herr Ursache heute vielleicht nicht mehr leben.

Er stand auch nicht direkt 10-12 Polizisten gegenüber, sondern den 4-6 SEKlern, das er noch lebt spricht aber in der Tat für verdammt viel Glück seinerseits.

Und die sahen noch eine Chance, das Ganze völlig unblutig zu beenden. Sonst hätte das nicht derart lange gedauert: Ein potenzieller Täter mit scharfer, gezielter Waffe wird neutralisiert. Das bedeutet Körpertreffer - unter Inkaufnahme notfalls dessen Lebens.

Man muss es sich klar machen und völlig klar sagen: Herr Ursache war der potenzielle Täter mit einer potenziell scharfen Waffe. Er war in dieser Situation eine Gefahr für Leib und Leben, nicht nur für die SEK-Beamten. Sondern für alle auch nur mittelbar Beteiligten. Die SEk-Beamten haben ihn aber mehrere Minuten angeschrien. Er hätte jederzeit die Hände heben können.

Was ich mit "so lange" meine? Ich will und werde die Videos nicht auswerten. Jeder, der bis drei zählen kann sieht da was. Diese beiden Vollposten standen im Weg. Sonst wäre es unblutig ausgegangen. Denke ich.
 
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Offline Pantotheus

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #740 am: 15. Januar 2018, 10:38:27 »
Das haben wir ja bereits mehrfach durchgesprochen: Ursache stellte eine unmittelbare Gefahr dar, nicht nur für die Beamten, sondern auch für seine eigenen "Unterstützer" und ggf. für unbeteiligte Dritte. Dass er neutralisiert werden musste und dass die SEK-Leute eine Engelsgeduld mit ihm hatten, dass weiter auch die Notfallversorgung bestens funktionierte und schon eingeplant war, haben wir hier auch schon mehrfach festgehalten.
Ich möchte dem @Wittenberger nicht widersprechen, jedoch diese Bemerkung zu den beiden "Vollpfosten" anfügen: Diese standen u. a. deshalb im Weg, weil sie auf Ursaches Aufruf hin und mit seinem Einverständnis erschienen waren. Eine zumindest indirekte Mitschuld am Vorhandensein und dem Im-Weg-Stehen der beiden "Vollpfosten" kann ich daher Ursache nicht absprechen.
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Igor Strawinski

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #741 am: 21. Januar 2018, 12:37:32 »
Es gibt jetzt noch ein weiteres Video vom Einsatz auf dem Youtube-Kanal von "Keine Chance", mir war das bis jetzt noch nicht bekannt.

Es gibt keinen Youtube-Kanal "Keine Chance" mehr!
 
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Offline hair mess

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #742 am: 21. Januar 2018, 13:30:32 »
Es gibt jetzt noch ein weiteres Video vom Einsatz auf dem Youtube-Kanal von "Keine Chance", mir war das bis jetzt noch nicht bekannt.

Es gibt keinen Youtube-Kanal "Keine Chance" mehr!
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Offline Aloysius

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #743 am: 21. Januar 2018, 14:00:59 »
Es gibt jetzt noch ein weiteres Video vom Einsatz auf dem Youtube-Kanal von "Keine Chance", mir war das bis jetzt noch nicht bekannt.

Es gibt keinen Youtube-Kanal "Keine Chance" mehr!

Man vergisst ja schnell:

So sehr man sich selbst freut, wenn man vertrauliche Videos, Dokumente, etc. sichten kann, um zum Beispiel ein fundierteres Bild formen zu können von Situationen, über die Unsicherheit besteht...

Wenn wir es sehen, dann sehen es auch all die durchgeknallten, verschwörerischen Menschen hierzulande auch, die aus dem Sichten mit ihren Scheuklappen teils die Legitimation und/oder den Anlaß nehmen, noch gewalttätiger aktiv zu werden.

Für mich heißt das, lieber nicht hier posten.
 
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Offline dieda

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #744 am: 22. Januar 2018, 23:42:01 »
Dafür gibt's auf HalleLeaks seit ein paar Tagen ein neues Video:
Liebich (zuerst noch) auf der Flucht wegen Haftbefehl (stolze ~700!TS, wurde inzwischen von Dritten bezahlt) und die beim Dreh wohl noch laufende Hausdurchsuchung bringt Liebich sogar selbst mit der Vermutung in Verbindung, es ginge dabei um das Ursache-Video.
Lässt auch tief blicken:

https://m.vk.com/video-111267205_456239505?list=95e0c20431def4691e&from=wall-111267205_22907
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Offline BlueOcean

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #745 am: 23. Januar 2018, 02:28:32 »
LOL. Zuerst spricht er vom Video, der er "angeblich" hochgeladen hätte. Danach vermutet er, dass seine geplante Verhaftung eine "Revanche" wegen dem Hochladen sein könnte. >:D

Insgesamt schien der mutige Großgermane im Bundeswehr-Gedächtnis-Parka in hellerlichter Panik, ob der ihm drohenden Verhaftung. Wo war da nur sein ganzer arischer Heldenmut mit dem er noch ein paar Wochen zuvor in einem Video eine junge Frau unablässig als kleines dickes Mädchen beschimpft hatte?

Und nur zu gern wüsste ich welchen Rechtsanwalt er in seiner großen Not dann angerufen hat.

Aber wer auf seinem Blog in Großbuchstaben titelt, dass "einfach strukturierte" "deutsche Maul♥♥♥n" sich "blammiert" hätten, der richtet sich doch selbst.
"Teurer als die bittere Wahrheit ist uns der erhabene Wahn." (Alexander Puschkin)
 
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Offline Wittenberger

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #746 am: 23. Januar 2018, 04:50:05 »
Es gibt jetzt noch ein weiteres Video vom Einsatz auf dem Youtube-Kanal von "Keine Chance", mir war das bis jetzt noch nicht bekannt.

Es gibt keinen Youtube-Kanal "Keine Chance" mehr!
Ooh, schade.

Dein Grinsen sehe ich bildlich vor mir.
So geht alles dahin. Keine Chance für "Keine Chance".

Wir haben lang und breit erörtert, aus welchem Grund Einsatzvideos angefertigt werden. Sie gehören nicht in die Öffentlichkeit, auch diese Gründe wurden erörtert. Solche Videos werden nicht als Lehrfilme für Kriminelle gedreht. Wenn jemand diese Videos bewertet, dann ein ordentliches Gericht.

Ich verkenne nicht, dass diese Videos auch für viele von uns erhellend und lehrreich waren. Das kann aber keine Begründung sein.

P.S: Oh - der Herr Liebich. Ein ganz typischer Trittbrettfahrer.
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #747 am: 23. Januar 2018, 13:59:21 »
Hatten wir diesen Bericht des MDR schon?
https://www.mdr.de/nachrichten/vermischtes/prozess-adrian-ursache-landgericht-halle-100.html
Spoiler
Prozess gegen "Reichsbürger" Adrian Ursache fortgesetzt
Am 25.08.2016 stürmen 200 Polizisten ein Grundstück in Reuden bei Zeitz, um es zwangszuräumen. Der Einsatz eskaliert: Ein Mann und mehrere Polizisten stehen sich mit vorgehaltenen Waffen gegenüber. Ein Polizist wird angeschossen, der Mann auf der anderen Seite erleidet lebensgefährliche Verletzungen. Er heißt Adrian Ursache, Ex-Mister-Germany und Reichsbürger. Seit Monaten läuft der Prozess am Landgericht Halle. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe einen Polizisten ermorden wollen.

von Andre Seifert, MDR AKTUELL

Der ehemalige Mister Germany Adrian Ursache (l.) spricht am 09.10.2017 im Landgericht in Halle/Saale (Sachsen-Anhalt) vor Prozessbeginn im Gerichtssaal mit dem Grundgesetz in der Hand mit Journalisten.
Der angeklagte Adrian Ursache (l.) am 09.10.2017 im Landgericht in Halle/Saale.
Bildrechte: dpa
Fast kein Stuhl ist frei im Saal 141 des Landgerichts Halle. Rund 30 Anhänger von Adrian Ursache sind am 18. Verhandlungstag gekommen, um die Beweisaufnahme zu verfolgen, fast ausschließlich Familienangehörige und Reichsbürger.

Anhänger glauben an Unschuld
Viele erkennen die Bundesrepublik nicht an, und alle glauben genau zu wissen, dass Ursache nicht auf den Polizisten geschossen hat, so wie Holger aus Berlin, der seinen Nachnamen nicht nennen will. "Auf keinen Fall, er hat definitiv nicht geschossen, die Beweislage ist ziemlich eindeutig. Und es war ja ein überfallartiger Eingriff oder Zugriff." Dass die Situation damals dennoch so eskalierte, das habe Ursache selbstverständlich nie gewollt. "Naja, da wir den Adrian kennen von vornherein, würde ich sagen, das war niemals seine Absicht."

Angeklagter postete vorab Drohungen
Was war dann Ursaches Absicht, als er sich dem Sondereinsatzkommando mit vorgehaltener Waffe gegenüberstellte? Die Zeugin Annett Wernicke wird befragt, die Leiterin des Polizeireviers im Burgenlandkreis, die den Einsatz koordiniert hatte. Wernicke sagt aus, dass die Polizei mit dem Schlimmsten rechnen musste. Denn sie wusste, dass sich Ursache eine Waffe besorgt hatte. Sie wusste, dass Ursache drei Tage vor dem Einsatz im Internet damit gedroht hatte, im Falle eines Angriffs auf seinen selbsternannten "Staat Ur" "alle abzuschlachten".

Verteidiger: Mandant zu schwer verletzt um zu schießen
Welche Gefahr von Ursache ausging, diese Frage greifen die Pflichtverteidiger des 44-Jährigen nicht auf. Sie fahren eine andere Strategie: Sie versuchen zu beweisen, dass ihr Mandant unmöglich geschossen haben kann, unter anderem deshalb, weil er dafür zu schwer verletzt gewesen sei, so Anwalt Dirk Magerl. "Er wurde vier Mal getroffen von Beamten, das steht auch fest. Da ist es fraglich, ob derjenige überhaupt noch in der Lage war, einen Schuss abzugeben."

Kippt der Prozess noch?
Diese Frage könnte den Prozess womöglich zum Kippen bringen. Denn die Verteidiger verweisen auch darauf, dass sich in der Trommelkammer der Tatwaffe keine leere Patronenhülse befunden habe. Außerdem habe ein Gutachten festgestellt, dass die Patrone, die Ursache laut Anklage verschossen haben soll, zu leicht gewesen sei. Die Verteidigung bezweifelt auch deshalb, dass sie aus Ursaches Waffe stammt.

Eindrücke aus dem Gerichtssaal
Adrian Ursache verfolgt den Verhandlungstag wie immer stehend, da er das Gericht nicht anerkennt. Er wird bewacht von maskierten Justizbeamten mit kugelsicheren Westen. Mehrfach ergreift er das Wort, beschimpft das Gericht dabei als totalitär und faschistisch und die Justizvollzugsanstalt Halle, in der er untergebracht ist, als KZ. Im Februar geht die Verhandlung weiter.
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Der Sarkasmus-Detektoren-Verleih befindet sich im zehnten Untergeschoss, Lagerraum 22. Heute geschlossen.
 
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dtx

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #748 am: 27. Januar 2018, 19:54:54 »
Der ist vom 12. Januar - im ersten Moment sah ich da keinen Aspekt, den wir nicht schon zweimal durchgekaut hätten.
 

Müll Mann

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #749 am: 31. Januar 2018, 13:13:06 »
https://www.mz-web.de/burgenlandkreis/festnahme-von-adrian-ursache-hat-die-polizei-die-youtube-videos-sperren-lassen--29586708

Könau läßt nicht locker. Es wurmt ihn, dass YouTube "sein" Video gesperrt hat

Spoiler
Zitat
Festnahme von Adrian Ursache Hat die Polizei die Youtube-Videos sperren lassen?

Von Steffen Könau

Halle (Saale)
- Der Trupp der Polizeibeamten geht einen Gartenweg entlang, dann übersteigen einige einen Zaun, andere ziehen ihre Waffen und legen  auf ein Ziel an, das sich hinter einer Hecke verbirgt.

Der Kameramann läuft zurück, in einem schnellen Schwenk sieht man Beamte mit Zivilisten ringen, Männer knien auf dem Rücken von Menschen, später zeigt eine Nahaufnahme, wie eine Frau von zwei Beamten niedergerungen und mit Kabelbindern gefesselt wird.

Prozess um Adrian Ursache in Halle (Saale)

Bilder, die bereits die  Verfahrensbeteiligten und die Prozessbeobachter im Landgericht Halle irritiert hatten. Seit Oktober muss sich der frühere Mister Germany und Solar-Unternehmer Adrian Ursache hier vor der Großen Strafkammer wegen versuchten Mordes verantworten.

Die Anklageschrift wirft ihm vor, bei einem Polizeieinsatz, der der Absicherung einer geplanten Zwangsräumung seines Hauses durch einen Gerichtsvollzieher diente, auf einen Polizisten geschossen und den Beamten am Hals verletzt zu

Videoaufnahmen von Body Cams der Polizisten

Das Tatgeschehen ist auf den Videofilmen, die zwei Beamte vom Sondereinsatzkommando (SEK) und Bereitschaftspolizei während des laufenden Einsatzes mit sogenannten Body Cams angefertigt haben, nicht zu sehen.

Für Sekunden nur ist Ursache zu sehen, der mit einer Waffe am ausgestreckten Arm zwei vor ihm stehende Polizisten anzuvisieren scheint, die wiederum mit erhobenen Pistolen auf ihn zielen. Dann verdeckt der filmende Beamte die Szenerie, weil er selbst seine Waffe hebt und sich anschließend zurückzieht.

Streit um geleakte Youtube-Videos

Streit gibt es nun dennoch um die beiden Filme, die Ende Dezember auf bis heute unbekanntem Weg aus den Verfahrensakten in die Öffentlichkeit gelangt sind.

Unbekannte veröffentlichten mindestens zwei Polizeivideos beim Internetportal Youtube, in beiden Fällen waren die ursprünglich nur mit  dem Originalton unterlegten dokumentarischen Aufnahmen mit Reichsbürger-Propaganda versehen worden.

Da die Mitteldeutsche Zeitung die geleakten Videos ebenfalls zugespielt bekommen hatte, entschloss sich die Redaktion, den Film unkommentiert öffentlich zu machen, der das im Gerichtsverfahren zusehends in den Mittelpunkt rückende Vorgehen der Einsatzkräfte an jenem 25. August 2016 in Reuden zeigt.

Wer hat die Videos der Festnahme veröffentlicht?

Eine Veröffentlichung, die vor Gericht und in der Landespolitik Wellen schlug. Der dem Verfahren gegen Adrian Ursache vorsitzende Richter Jan Stengel ließ alle offiziell Prozessbeteiligten für sich eine Art Ehrenerklärung abgeben, dass sie nicht hinter dem Leak stehen.

Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Magdeburger Landtag, Rüdiger Erben, stellte eine kleine Anfrage an die Landesregierung, um zu erfahren, wie es zur Veröffentlichung der Videos auf dem Video-Kanal kommen konnte und ob die Veröffentlichung unter Umständen rechtswidrig sein könnte.

Youtube hat geleakte Videos gesperrt


Kurze Zeit später sperrte die Google-Tochter Youtube den Zugang zu dem Film für Besucher aus Deutschland. Man habe eine Verleumdungsbeschwerde erhalten und nach einer rechtlichen Prüfung habe Youtube beschlossen, das Video in Deutschland nicht mehr zu zeigen, um „den lokalen Gesetzen zu entsprechen“.

Nach deutschem Recht ist die Veröffentlichung allerdings eigentlich sehr wohl zulässig. Das Videomaterial ist bereits in den Prozess eingeführt, verliert also durch die Veröffentlichung nicht an Beweiswert.

Festnahme von Adrian Ursache in Reuden


Zudem geben die Aufnahmen zumindest einen Eindruck von den Umständen des Polizeieinsatzes in Reuden, so dass sich die Öffentlichkeit selbst ein Bild vom Vorgehen der Polizei machen kann, das  schließlich ein blutiges Finale fand.

Die Pressefreiheit nach Artikel 5 des Grundgesetzes gewährleistet, dass Institutionen die Veröffentlichung von Originalmaterial, das sie in schlechtem Licht erscheinen lässt, nicht verhindern können.

Die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd, auf die das Innenministerium in Magdeburg wegen der Klärung der Verantwortung für die Sperrung verweist, verweist denn auch nachdrücklich darauf, dass man die Sperrung des „betreffenden  Videos und weiterer Videos im Zusammenhang mit Reuden“ bei Youtube nur „angeregt“ habe.

Grundlage sei das - erst im vergangenen Jahr um zusätzliche Eingriffsmöglicheiten erweiterte - Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung (SOG LSA), in dem sich allerdings kein Passus findet, der es erlaubt, die Meinungsfreiheit zur Gefahrenabwehr einzuschränken.

Das sagt die Polizei zu den gesperrten Videos


Dementsprechend betont die PD Süd auch, dass das „YouTube-Supportteam für Rechtsfragen in eigener Zuständigkeit über die Sperrung“ entschieden habe. Die Verleumdungsbeschwerde, die bei Youtube als Sperrungsgrund genannt werde, sei „nicht von der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd initiiert, der Beschwerdeführer ist uns nicht bekannt“, sagt eine Polizeisprecherin.

Das klingt nach einer Auslagerung der Verantwortung an eine private Firma aus den USA, die letzten Endes entscheiden muss, ob und wann ein Video gegen deutsches Recht verstößt. Youtube selbst äußert sich zu Einzelfällen von gesperrten Videos generell nicht, so dass im Fall des SEK-Videos ungeklärt bleibt, wer die Sperrung beantragt hat.

Wurden Persönlichkeitsrechte verletzt?

Womöglich habe eine im Video auftauchende Person ihre Persönlichkeitsrechte verletzt gesehen, mutmaßt ein mit der Praxis des Internetriesen bei solchen Beschwerden vertrauter Experte.

Zugleich habe die verantwortliche Stelle aber deutlich gemacht, dass die Veröffentlichung des Videos aus ihrer Sicht nicht gegen die Youtube-Nutzungsbedingungen verstoße, die sich an den Grundsätzen der Meinungsfreiheit orientieren.

„Der Film ist ausschließlich für Zuschauer aus Deutschland gesperrt“,  erklärt der Mann, „das heißt, dass aus Youtube-Sicht nur lokales Recht verletzt wird.“ (mz)
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