Autor Thema: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle  (Gelesen 218218 mal)

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Offline mork77

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #195 am: 13. Oktober 2017, 10:36:24 »
"Zielperson soll im Falle des Falles sofort handlungsunfähig gemacht werden. Es geht nicht darum, die Zielperson zu töten"
-> Mir ging es darum. Wenn Ursache die Waffe in der rechten Hand gehalten hat, dann haben die Polizisten das Feuer auf ihn eröffnet um ihn handlungsunfähig zu machen.

Er trägt nach wie vor einen Fixateur externe am rechten Unterarm. Nach über einem Jahr lässt das einen komplizierten Bruch des rechten Unterarms vermuten, vermutlich mit Infektion. Diesen wird er sich nicht durch den Sturz zugezogen haben, sondern seine Unterarmknochen haben vermutlich Bekanntschaft mit einer Polizeikugel gemacht. Man hat also gezielt geschossen um ihn zu entwaffnen.

Kurz, es belegt die Aussage von Wittenberger, dass man zumindest den Polizeibeamten keinerlei Tötungsabsicht unterstellen kann (hat HIER Auch keiner, weiss ich).

Bei Ursache bin ich mir da nicht so sicher, aber das werden wir ja noch sehen, was am Ende herauskommt.
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 

Online SchlafSchaf

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #196 am: 13. Oktober 2017, 10:59:13 »
Sondereinsatzeinheiten werden ausgebildet um im Zweifel die Person aufzuhalten/auszuschalten wobei eine Tötung billigend in Kauf genommen wird.
In einer solchen „Stresssituation“ zielt man auf das grösste sich bietende Ziel, die Brust.
Ein Treffer des Unterarm ist da eher Zufall, denn gewollt. Das Ziel bewegt sich ggfs, der Arm bewegt sich aus der Schussbahn etc. Daher geht man auf den Zielbereich der am Ehesten eine mannstoppende Wirkung verspricht.

Die Waffe aus der Hand schießen, ist nach meinem Kenntnisstand nicht Teil der Schiessausbildung und auch nicht empfehlenswert.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #197 am: 13. Oktober 2017, 11:11:16 »
Ursaches Revolver hatte das Kaliber .22.

Und das SEK war mit Sig-Sauer P6 und H&K MP5 ausgestattet. Beides 9 x 19 mm , nix NATO-Standard.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #198 am: 13. Oktober 2017, 11:27:46 »
... 9 x 19 mm , nix NATO-Standard.

Ach, doch schon!

Als "9 mm × 19 NATO" hat die Mun von MEN natürlich eine Vers.Nr., ist also Nato-Standard. wird halt nicht bei allen Armeen eingesetzt.

Oder meintest Du etwas anders?

Polizei-Mun ist sowieso immer etwas anderes als Militär-Mun oder Zivil-Mun oder Jagd-Mun.

Vor allem Deformationsgeschosse wurden eigens für die Polizei entwickelt, damit die Energieabgabe schneller erfolgt, dann zwar mehr Aua macht, aber potentiell weniger tödlich ist.

Da ist dann auch ganz anderes Treibladungspulver drin.
.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #199 am: 13. Oktober 2017, 11:55:42 »
Ich glaube ihr redet ein wenig aneinander vorbei.
Innerhalb der NATO wird bei vielen Sturmgewehren (M16, G36 bspw) Munition im Kaliber 5,56x45 eingesetzt, weswegen man das manchmal auch vulgar als NATO Standard bezeichnet.
Die 9x19 ist innerhalb der NATO standardisiert, wird aber nicht als Mun für Sturmgewehre, also die Standardbewaffnung der Infanterie, eingesetzt.
Diese findet jedoch zum Beispiel Verwendung in der P8 (Standard-Ordonnanzwaffe)

Von daher, ja beides NATO-Standard, aber die 5,56 wird nicht bei den StandardHandfeuerwaffen eingesetzt.
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Aldebaraner

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #200 am: 13. Oktober 2017, 12:12:40 »
7,62 mm war NATO-Standard für Gewehre und MGs (beim Bund G3 und MG3)
5,56 mm ist jetzt NATO-Standard für Gewehre und soll wohl auch bei MGs eingeführt werden (beim Bund G36 und neu einzuführendes MG, dessen Bezeichnung ich nicht kenne)
9 mm ist NATO Standard für Pistole und MP (beim Bund P1, P8, Uzi, MP5 und Nachfolger MP5, deren Bezeichnung ich nicht kenne)

9mm ist das verbreiteste Kaliber für Pistolen. Es gibt aber wohl auch 5,56mm für Pistolen.

Aus völkerrechtlichen Gründen verwendet das Militär Vollmantelgeschosse, die für die Polizei keine ausreichende Mannstopwirkung hat. Militär ist zufrieden, wenn jemand verwundet wird, ist besser als ein Toter, weil dann noch mindestens ein Kamerad (zeitweise) ausfällt, der den Verwundeten versorgt. Polizei muss den Mann schnell kampfunfähig machen - der darf nicht wieder aufstehen - UND es sollen keine Querschläger durch austretende Projektile auftreten. Daher hat die Polizei unschönere Munition, die größere Löcher macht.

Zu Mogadischu hat sich Wegener nachträglich über die damals verfügbare Munition beschwert, die nicht ausreichende Mannstopwirkung hatte. Ein Terrorist fiel erst nach 3-5 Treffern um (wahrscheinlich Vollmantel)
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2017, 12:32:51 von Aldebaraner »
 

Offline Pirx

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #201 am: 13. Oktober 2017, 12:37:53 »
Die MZ:
Zitat
Während die Kammer über die Anträge berät, nutzt Adrian Ursache die Zeit, um seinen Verteidiger über seine Theorien zum Völkerrecht und den staatstheoretischen Grundlagen der deutschen Einheit im Jahr 1990 aufzuklären. (mz) – Quelle: http://www.mz-web.de/28577162 ©2017
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Adrian Ursache Schönheitskönig sorgt erneut für Verzögerungen im Prozess

    Von Steffen Könau 13.10.17, 10:01 Uhr

Halle (Saale) -

Mit einem erneuten Ablehnungsantrag gegen das verhandelnde Gericht hat der wegen versuchten Mordes angeklagte frühere Mister Germany Adrian Ursache am dritten Prozesstag erneut für Verzögerungen im Tagesablauf gesorgt.

Ursache berief sich in seinem handschriftlich entworfenen Antrag auf das Grundgesetz, von dem er stets in einer "genehmigten Fassung von 1949" spricht. Sein Anwalt forderte zudem, die Ehefrau seines Mandanten als Beistand im Prozess zuzulassen. Sandra Ursache hatte bereits am zweiten Verhandlungstag ausgesagt, dabei aber zum Tatablauf selbst keine genauen Angaben machen können.

Im Augenblick folgt sie dem Verfahren als Zuschauerin. Während die Kammer über die Anträge berät, nutzt Adrian Ursache die Zeit, um seinen Verteidiger über seine Theorien zum Völkerrecht und den staatstheoretischen Grundlagen der deutschen Einheit im Jahr 1990 aufzuklären. (mz) – Quelle: http://www.mz-web.de/28577162 ©2017
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http://www.mz-web.de/halle-saale/adrian-ursache--schoenheitskoenig-sorgt-erneut-fuer-verzoegerungen-im-prozess-28577162
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2017, 12:47:46 von Pirx »
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #202 am: 13. Oktober 2017, 13:09:45 »
Zitat
Während die Kammer über die Anträge berät, nutzt Adrian Ursache die Zeit, um seinen Verteidiger über seine Theorien zum Völkerrecht und den staatstheoretischen Grundlagen der deutschen Einheit im Jahr 1990 aufzuklären.
:facepalm:

Da hilft nur noch eins:

Spoiler
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Offline Aloysius

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #203 am: 13. Oktober 2017, 13:13:45 »
Junge, Junge, da entwickelt sich der Fred ja zum Physik- und Chemie-Unterricht.

Spannend!
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #204 am: 13. Oktober 2017, 14:59:08 »
.. Mit einer .22 hatte Ursache aber eine kleine Waffe! ist schon fast etwas naiv sich damit gegen ein gerüstetes Spezialkomanda wehren zu wollen.

Bitte dieses Kaliber nicht zu unterschätzen!

Deutsche Soldaten haben im 2.Wk. in den russischen Schützengräben ihre P.38 oder P08 in 9x19 weggeworfen und sich .22-er besorgt.

Fürs kurze Distanzen ist das für eine tödliche Wirkung vollkommen ausreichend, denn das Geschoß stabilisiert früher.
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #205 am: 13. Oktober 2017, 15:42:19 »
"Zielperson soll im Falle des Falles sofort handlungsunfähig gemacht werden. Es geht nicht darum, die Zielperson zu töten"
-> Mir ging es darum. Wenn Ursache die Waffe in der rechten Hand gehalten hat, dann haben die Polizisten das Feuer auf ihn eröffnet um ihn handlungsunfähig zu machen.

Er trägt nach wie vor einen Fixateur externe am rechten Unterarm. Nach über einem Jahr lässt das einen komplizierten Bruch des rechten Unterarms vermuten, vermutlich mit Infektion. Diesen wird er sich nicht durch den Sturz zugezogen haben, sondern seine Unterarmknochen haben vermutlich Bekanntschaft mit einer Polizeikugel gemacht. Man hat also gezielt geschossen um ihn zu entwaffnen.


Er trägt das Ding nur deshalb noch, weil er eine OP im Gefängnis verweigert, da er ja "umgebracht" werden könnte. Nach OP sollte das deutlich besser aussehen, auch wenn er wohl lebenslang eingeschränkt bleiben wird.
"Als kommissarischer SHAEF-Souverän in staatlicher Selbstverwaltung ist es meine heilige Pflicht, die Menschenrechte der BRiD-Insassen gemäß der Haager Landkriegsordnung gegen die Wortmarke-Schergen der EU-SSR und der NWO GmbH zu verteidigen - so wahr mir Putin und die Bereinigungsgesetze helfen!"
 

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #206 am: 13. Oktober 2017, 15:42:45 »
Deutsche Soldaten haben im 2.Wk. in den russischen Schützengräben ihre P.38 oder P08 in 9x19 weggeworfen und sich .22-er besorgt.
Fürs kurze Distanzen ist das für eine tödliche Wirkung vollkommen ausreichend, denn das Geschoß stabilisiert früher.

Gerade im militärischen Einsatz sollte man auch das Gewicht nicht unterschätzen. Das hat da sicher auch eine Rolle gespielt - bei gleicher Menge an Patronen trägt man da vermutlich nicht mal die Hälfte an Gewicht mit sich rum.
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 

Aldebaraner

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #207 am: 13. Oktober 2017, 15:43:31 »
Das oben genante Kaliber von 5,56 für Pistolen ist falsch, hab das mit 5,7 verwechselt.

Das Gewicht der Munition war ein Grund für die Einführung von 5,56 bei den Amerikanern bzw. der Nato. Kann mich noch gut an das Gewicht der Koppel erinnern mit 4 Magazinen 7,62 mm Manövermunition. Scharfe Munition müßte noch schwerer sein.
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2017, 15:45:43 von Aldebaraner »
 

Offline Pirx

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #208 am: 13. Oktober 2017, 15:47:12 »
Vielleicht hilft die MZ mit ihrem Artikel über den 3. Verhandlungstag über die Waffendiskussion hinweg. Obwohl, die reden auch schon über Torpedos...

Am Ende wird Adrian ganz allein sein:
Zitat
Selbst die wenigen Unterstützer, die im Saal platzgenommen haben, verdrehen nur noch die Augen, als Ursache seinen eingangs vorgetragenen Befangenheitsantrag zum vierten Mal vorliest.
Spoiler
Adrian Ursache So torpediert der Schönheitskönig den Prozess

    Von Steffen Könau 13.10.17, 14:21 Uhr

Halle (Saale) -

Es wird sogar kurz gelacht an diesem dritten Tag des Prozesses wegen versuchten Mordes, dem sich der frühere Mister Germany und selbsternannte Staatsgründer Adrian Ursache seit Anfang der Woche vor dem Landgericht Halle stellen muss. Freundlich bescheinigt der Angeklagte dem anwesenden psychologischen Gutachter Bernd Langer in einer Verhandlungspause, dass er „ein kompetenter Mann“ sei.

Langer, der Ursaches Geisteszustand beurteilen soll und deshalb nicht nur dem gesamten Verfahren folgt, sondern auch Ursaches Einladung zu einem kurzen Gespräch nachkam, lächelt. Adrian Ursache hingegen lacht breit und schaut sich auf der Suche nach Mitlachern im Publikum um.

Das aber sieht den Ernst der Sache zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt des Tages deutlicher als der Mann mit der Fußfessel, der es bis dahin geschafft hat, den geplanten Tagesablauf komplett zu torpedieren. Es ist schon Mittag, und noch ist kein einziger der drei geladenen Zeugen gehört worden, weil Ursache von Beginn an immer wieder neue Anträge zur Ablehnung des Gerichts gestellt hat. Dabei stört der 42-Jährige sich nicht daran, dass ein eben gestellter Antrag noch weder beraten noch abgelehnt ist.

Nach jeder Verhandlungspause holt er erneut aus, um dieselben vier Blätter mit handschriftlichen Ausführungen zu Verfassungs- und Völkerrecht vorzulesen. Er, Adrian Ursache, „1,87 Meter groß, braunes Haar, braune Augen“, heißt es da, werde um seine verfassungsmäßigen Rechte gebracht. Er sei „nicht Hänsel und Gretel“, das Gericht sei nicht zuständig für ihn und deshalb werde er „diesen Antrag bis heute Abend immer wieder stellen, bis ich keine Zunge mehr habe“, sagt er.

Der Vorsitzende Richter Jan Stengel, der heute eigentlich Zeugen zur Erhellung des Tatablaufs am 25. August vergangenen Jahres hatte hören wollen, lässt Ursache gewähren, um dessen Vorwurf zu entkräften, das Gericht erwecke den Anschein der Willkür und sei deshalb befangen. Mahnend weist er Ursache darauf hin, dass er mit seiner Prozessstrategie riskiere, verwarnt und im Notfall von der Verhandlung ausgeschlossen zu werden.

Den Mann aus Reuden in der Elsteraue aber bremst das nicht. „Wir wurden belogen und betrogen“, beharrt er mit Verweis auf die Vorgeschichte der Zwangsräumung, die im Sommer 2016 in einer Schießerei auf dem Grundstück seiner Familie eskalierte. „Ich habe ein anderes Interesse als Sie, ich will die Wahrheit.“

Vorsichtige Vorhalte seines Verteidigers Hartwig Meyer, wieder auf eine Tatsachenebene zurückzukehren, wischt Ursache beiseite. Der Anwalt solle doch dann lieber „den Hufeisenschmied vertreten“, zischt er. Ursache spielt damit auf einen offensichtlich falschen Verweis in den Prozessakten an, in dem ihm dieser Beruf und eine rumänische Staatsangehörigkeit bescheinigt wird.

Details, aus denen sich Adrian Ursache eine Opferrolle geschneidert hat. Obwohl seine Chancen auf eine erfolgreiche Verteidigung gegen den Vorwurf des versuchten Mordes nach der Vorführung von Polizeivideos am zweiten Verhandlungstag so schlecht nicht stehen, sucht er weiter die offene Konfrontation mit dem Rechtsstaat.

Die Aufnahmen der Bodycams von zwei SEK-Beamten hatten Vermutungen aufkommen lassen, dass Adrian Ursache beim Aufeinandertreffen mit der Polizei während der Zwangsräumung nicht wie in der Anklage beschrieben als erster geschossen haben könnte.

Er selbst hatte behauptet, zuerst niedergeschossen worden zu sein. Erst als er in den Arm getroffen jede Gewalt über seine Waffe verloren hatte, habe sich aus dieser ein Schuss gelöst. Schussgeräusche, die im Video zu hören sind, könnten diese These stützen.

Doch selbst als das Gericht einem Antrag von Ursaches Frau folgt, sie ihm als Prozessbeistand beizugeben, so dass sie Fragen stellen und – darauf spekulierte Verteidiger Meyer – mäßigend auf ihren Mann einzuwirken, schlägt Adrian Ursache das Angebot aus. Zwar nimmt Sandra Ursache hinter der Verteidigerbank Platz. Aber mit der Begründung, er sei erwachsen, könne selbst aufs Klo und wisse auch vor Gericht, was er tue, setzt der Angeklagte auch nach einer erneuten Unterbrechung seine Versuche fort, einen normalen Verfahrensablauf unmöglich zu machen.

Er zitiert nun aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, hangelt sich einmal quer durchs Grundgesetz, interpretiert dieses frei und behauptet schließlich, Sachsen-Anhalt liege nicht in Deutschland und die Strafprozessordnung verstoße gegen geltendes Recht.

Selbst die wenigen Unterstützer, die im Saal platzgenommen haben, verdrehen nur noch die Augen, als Ursache seinen eingangs vorgetragenen Befangenheitsantrag zum vierten Mal vorliest. Richter Jan Stengel versucht noch einmal zu deeskalieren und erläutert dem Mann im dunkelblauen Anzug, der die gesamte Verhandlung erneut stehend absolviert, wie sich die Zuständigkeit des halleschen Landgerichtes für seinen Fall aus geltenden Gesetzen ergibt. Adrian Ursache schüttelt den Kopf und liest seinen Ablehnungsantrag anschließend das fünfte Mal vor.

Daraufhin reagiert Stengel und lädt nach den ersten beiden Zeugen, die er aufgrund der Verzögerungen bereits am Vormittag nach Hause geschickt hatte, auch den noch wartenden Sachverständigen aus. An Bernd Langer, den forensischen Psychiater von der Uni Halle, ergeht die Bitte, bis zum nächsten Verhandlungstag in der kommenden Woche eine Einschätzung vorzulegen, ob Adrian Ursaches Geisteszustand womöglich seine Verhandlungsfähigkeit beeinträchtigt. (mz)
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« Letzte Änderung: 13. Oktober 2017, 16:12:46 von Pirx »
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #209 am: 13. Oktober 2017, 15:50:46 »
So und jetzt ist Schluss mit Offtopic über Munition. Sonst hole ich die .500 S&W raus.  >:(
"Tuska jedoch verteufelt alle, die nicht in Sack und Asche gehen. Entweder, weil sie mit Konsum oder aber (doppelmoralistisch, versteht sich) mit Tugenden protzen. Mich deucht, unser Vorzeige-Katholik ist ein kleiner Luther." – Rechtsfinder
 
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