Autor Thema: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle  (Gelesen 221073 mal)

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Offline Pirx

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #120 am: 11. Oktober 2017, 14:29:14 »
Wenn ich in die Dokumente gucke, die letztes Jahr zu seiner Unterstützung veröffentlicht wurden, finde ich hier
http://www.gera-compact.de/pdf/Urakte%20Adrian/Akten%20Adrian/Begl.%20Grundbuch%20vom%203%20u.%2023.8.2016.docx
auf Seite 13 zwei Einträge einer Grundschuld von 100.000 und 40.000 Euro mit einem jährlichen Zins von 15%. Sollte ich den Grundbuchauszug hier falsch deuten, bitte ich um entsprechenden Hinweis durch kompetentere Personen als mich.
Zitat
Die Zinsen für die Grundschuld betragen circa 15 Prozent. Im Regelfall bleiben die Grundschuldzinsen jedoch eine Zahl auf dem Papier, die keine Auswirkung hat. Nur wenn es zu einer Zwangsversteigerung kommt, wird die Verzinsung der Grundschuld relevant: Dann kommen zusätzlich zu den Forderungen des Kreditinstituts noch die Grundschuldzinsen. Quelle: https://www.drklein.de/zinsen-grundschuld-faq.html
 
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Offline Noldor

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #121 am: 11. Oktober 2017, 14:42:21 »
es ist auch nicht ganz klar, was er bei Vodafone gemacht hat. Er selber hat von "Vertriebsleiter" gesprochen. Kann aber sein, dass er nur am Stand in der Fußgängerzone gestanden und Mobilverträge angepriesen hat.

Eigentlich ist auch egal was er gemacht und wieviel er verdient hat.
Es hat auf alle Fälle nicht gereicht um seine Verbindlichkeiten gegenüber seiner Bank, die ihm wohl einen Kredit für den Hauskauf gegeben hat, nachzukommen.

Und weil er sich geweigert hat, seinen Verpflichtungen der Bank gegenüber nachzukommen, werden die halt die rechtlichen Möglichkeiten in Anspruch genommen haben.

Gerichtsvollzieher hat nichts gebracht... und so weiter..

Der wusste doch genau wer und was am...wann war das...25. 8. 2016... bei ihm vorbeikommen wird.

U-Haft geht ja noch; aber als Mister Germany im normalen Knast?

Lieber nicht daran denken.  >:D
 

Online SchlafSchaf

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #122 am: 11. Oktober 2017, 15:07:28 »

Google mal "Nachtatverhalten".


Hab ich gemacht und danke für den Tip.
Ich bin kein Jurist und gehe da manchmal von meinem "Schwarz/Weiss-Weltbild" aus, daher die Nachfrage:

"Ein Strafausspruch ist insoweit rechtsfehlerhaft als das Landgericht zu Lasten des Angeklagten eine “erhebliche Unbelehrbarkeit” berücksichtigt hat, die sich darin manifestiere, “dass er allein seine eigenen – abwegigen – Rechtsansichten akzeptiert und dabei nicht davor zurückschreckt, vorsätzliche Straftaten zu begehen, um die seiner Meinung nach richtige Ansicht durchzusetzen, obgleich ihm Behörden und Gerichte wiederholt bescheinigt haben, dass er im Unrecht ist”."

Trifft das nicht genau auf Ursache und sein Auftreten zu?
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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dtx

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #123 am: 11. Oktober 2017, 15:23:10 »
Dann lies mal die ganze Passage in dem Urteil: "Zulässiges Verteidigungsverhalten darf aber lediglich dann strafschärfend berücksichtigt werden, wenn es im Hinblick auf die Art der Tat und die Persönlichkeit des Täters auf besondere Rechtsfeindlichkeit und Gefährlichkeit schließen lässt."

Das sei bei dem angefochtenen Urteil (da ging es um Bankrott in Tateinheit mit vorsätzlicher falscher Versicherung an Eides Statt und nicht um versuchten Mord) nicht gegeben gewesen. Ob Ursaches Ausfälligkeiten gegenüber dem Gericht noch als "zulässiges Verteidigungsverhalten" gelten, steht auf einem anderen Blatt.
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2017, 15:35:45 von dtx »
 
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Offline echt?

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #124 am: 11. Oktober 2017, 15:38:25 »
Hier mal die Justiz in Sachsen-Anhalt zum Thema Notstand: https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/urteil-landgericht-spricht-tierschuetzer-frei
Ich bremse nicht für Nazis!
 

Offline Gutemine

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #125 am: 11. Oktober 2017, 16:43:39 »
Die BLÖD berichtet über die Aussage der Ex-Miss-Germany....wie nicht anders zu erwarten verteidigt sie ihren Göttergatten und lügt dazu noch...

Zitat
"„Er hat dazu Vorträge geführt, ist gereist, hat zunehmend mehr dazu gelesen“, sagte sie aus. „Aber ich habe ihm immer gesagt, dass er mich damit in Ruhe lassen soll und ich nichts damit zu tun haben will. Das hat er akzeptiert, wir sind uns immer auf Augenhöhe begegnet.“"

Das dem nicht so war und sie ebenfalls ihre Knöllchen, die Kindergartengebühren etc. nicht bezahlt hat und entsprechende Schreiben verfasst hat, müsste ja hoffentlich auch aktenkundig sein. Immerhin wurden die Schreiben ja auch im Internet schön verbreitet.  :o

Spoiler
Frühere Miss Deutschland verteidigt ReichsbürgerSo schoss das SEK den
Ex-Mister-Germany nieder

von: C. LEOPOLD veröffentlicht am
11.10.2017 - 15:49 Uhr

Halle (Sachsen-Anhalt) – Sie wurde einst zur schönsten Frau Deutschlands gekürt, er zu Mister Germany. Es folgen Hochzeit, Fernseh-Auftritte, Interviews. Mehr als zehn Jahre danach sitzen Sandra (39) und Adrian Ursache (42) im Hochsicherheitsraum des Landgerichts Halle – weil er als Reichsbürger auf das SEK gefeuert haben soll!

Dem 42-Jährigen wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Verstößen gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Seine Frau, die am Mittwoch als Zeugin geladen war, versteckte ihr schönes Gesicht hinter einem Aktenordner.

Stundenlang räsonierte der frühere Mister Germany über das nicht für ihn zuständige Gericht. Er erkennt wie so viele Reichsbürger den Staat nicht an.

Ursache wurde erst ruhig, als seine Frau den von zehn vermummten Justizangestellten bewachten Saal betritt: Sandra Ursache (39), 2000 zur Miss Germany gewählt.

Die Mutter zweier Kinder war schwarz gekleidet. Sie trug ein vergoldetes Kreuz an einer Kette, warf dem Angeklagten ein kurzes Lächeln zu. Dann verteidigte sie ihn mit der Macht der Liebe: „Mein Mann ist ein toller Gatte und Vater, ich liebe ihn über alles.“

Sie hätten eine glückliche Ehe geführt, das Thema Politik aber ausgeklammert. „Er hat dazu Vorträge geführt, ist gereist, hat zunehmend mehr dazu gelesen“, sagte sie aus. „Aber ich habe ihm immer gesagt, dass er mich damit in Ruhe lassen soll und ich nichts damit zu tun haben will. Das hat er akzeptiert, wir sind uns immer auf Augenhöhe begegnet.“

Und was geschah nun am Tattag? „Ich stand am Fenster, sah Adrian auf dem Hof stehend nur von hinten. Er schrie zu den maskierten SEK-Beamten vor ihm ,Schieß doch, schieß doch´, dann fielen plötzlich Schüsse. Das dauerte nur Sekunden und er lag am Boden im Blut.“

► Ob ihr Mann eine Waffe in der Hand gehabt hätte oder gar selbst geschossen habe, will die schöne Sandra nicht gesehen haben.

Adrian Ursache soll am 25. August 2016 bei der gerichtlich angeordneten Zwangsräumung mit seinem Trommelrevolver unvermittelt auf einen Polizisten geschossen und dabei auf dessen Kopf gezielt haben. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft überlebte der SEK-Beamte nur durch den Sichtschutz seines Helms und seine schwere Schutzkleidung.

Der Angeklagte, der 1998 in einem Wettbewerb zum Mister Germany gewählt worden war, bestreitet dies. Zum Prozessauftakt sagte der 42-Jährige, er habe eine Waffe in der Hand gehabt, aber nicht geschossen.

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft gehört der 42-Jährige der Reichsbürgerbewegung an. Dies wies er von sich. „Ich bin deutscher Staatsbürger”, sagte er. Er hatte seinen eigenen Fantasiestaat „Ur“ gegründet.

Während des Polizeieinsatzes wurde der Angeklagte vom SEK niedergeschossen. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Der Prozess soll bis Ende November dauern.
[close]
http://www.bild.de/regional/leipzig/mister-deutschland/so-schoss-das-sek-den-frueheren-mister-germany-nieder-53493024.bild.html
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Offline Pirx

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #126 am: 11. Oktober 2017, 17:08:37 »
Der MDR:
Spoiler
Adrian Ursache: "Kann mich nicht an Schüsse erinnern"

Vor dem Landgericht Halle ist am Mittwoch der Prozess gegen den "Reichsbürger" Adrian Ursache fortgesetzt worden. Er wies alle Vorwürfe zurück, seine Frau stützt diese Version. Ursache sagte aus, er könne sich nicht erinnern, auf den Polizisten geschossen zu haben.

Am zweiten Prozesstag gegen den "Reichsbürger" Adrian Ursache hat am Mittwoch seine Frau ausgesagt. Die 39-Jährige, eine ehemalige "Miss Germany", konnte alle Fragen des Gerichts ausführlich beantworten. Das Erstaunlichste an ihrer Aussage: Sie will von den politischen Aktivitäten ihres Mannes nichts wissen, auch im Interesse ihrer beiden Kinder. Er akzeptiere das. Ihr Mann sei ein wunderbarer Vater, sie liebe ihn und beide führten eine harmonische Ehe.

Von der Staatsanwaltschaft wird Adrian Ursache als Reichsbürger eingestuft. Er ist wegen versuchten Mordes angeklagt, soll bei einer Zwangsräumung vor gut einem Jahr in Reuden im Burgenlandkreis auf einen SEK-Beamten geschossen haben. Seine Frau hatte die Szene aus ihrem gemeinsamen Haus beobachtet. Sie beantwortete alle Fragen ohne Zögern, nur nicht die, ob ihr Mann oder das SEK zuerst geschossen habe. Sie habe nicht einmal gewusst, dass ihr Mann einen Revolver besitzt.

Der Angeklagte sagte aus, er habe den Revolver aus dem hinteren Teil des Grundstücks geholt und ihn geladen. Der 42-Jährige könne sich aber nicht daran erinnern, auch geschossen zu haben. Über das eigentliche Geschehen sprach er wenig, über andere Themen dafür umso mehr. Er bezeichnete die SEK-Leute als "vermummte Verbrecher" und erklärte, dass sie ihn umbringen wollten. Er setzte außerdem seine Beschimpfungen von Richter und Staatsanwalt fort und machte auch vor seinem Verteidiger nicht halt.

Vor Gericht wurden auch Videos von Body-Cams gezeigt. Darauf sind laut einem Reporter von MDR SACHSEN-ANHALT mehrere Schüsse zu hören, doch es sei nicht klar, was genau passiert. Die Kameras hätten vor allem die schussbereiten Arme der Polizisten gefilmt.

Adrian Ursache steht seit Montag vor dem Landgericht Halle. Der Angeklagte gilt als sogenannter Reichsbürger, lehnt diese Bezeichnung aber ab und wies zum Auftakt des Prozesses alle Anschuldigungen zurück. Er stellte am Mittwoch auch einen Antrag auf Befangenheit des Gerichts, doch der wurde als unzulässig abgelehnt. Am Freitag wird der Prozess mit der Vernehmung von Polizisten fortgesetzt.
[close]
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/reichsbuerger-prozess-tag-zwei-100.html

Die MZ:
Spoiler
Halle (Saale) -

Aufnahmen einer sogenannten Bodycam haben am zweiten Tag des Strafverfahrens wegen versuchten Mordes gegen den selbsternannten Staatsgründer Adrian Ursache für neue Fragen gesorgt.
dpa

Es ist nach anfänglichen Verzögerungen durch den Angeklagten, der immer wieder an der Rechtmäßigkeit des Verfahrens zweifelt, schon fast Mittag, als Richter Jan Stengel die Filme abspielt. Sie zeigen den Polizeieinsatz im August 2016 in Reuden (Elsteraue). Wacklige Bilder, teils von Händen verdeckt, die Pistolen halten. Ganz klein ein Mann, der Unverständliches ruft.
Frau von Adrian Ursache sagt vor Gericht aus

Später wird Ursaches Frau Sandra beschreiben, „dass alles Schwarz war, drei, vier Männer standen Adrian gegenüber“. „Erschießt mich doch“, habe ihr Mann gerufen. Dann seien Schüsse gefallen.
Eine Schießerei, die laut Anklage begann, als der frühere Mister Germany aus einem Revolver Marke Arminus auf den Kopf eines Beamten zielte und abdrückte. Im Video allerdings ist nach Ansicht Ursaches deutlich zu hören, dass zuerst zweimal großkalibrige Polizeipistolen feuern, ehe der Revolver vom Kaliber 22 bellt. „Hören Sie hin, bumm, bumm und dann peng“, fordert Ursache, der dem Prozess nach wie vor im Stehen und mit Fußfesseln folgt. Er habe sich in der Situation hingekniet gehabt, „weil ein Beamter kniend auf mich angelegt hatte“. Als er wieder aufgestanden sei, „ist es dann schlagartig dunkel geworden.“

Ursache behauptet zudem, der Schuss aus seiner Waffe habe sich nur gelöst, weil die SEK-Beamten seinen rechten Arm getroffen hätten. „Ich bin ein friedlicher Mensch, aber ich schütze meine Familie und bin deshalb an diesem Tag hinausgegangen, um zu sterben und damit den Rechtsbankrott zu beweisen.“

Dass ihr Mann ein „toller Vater“ und „absolut friedlich“ ist, bestätigt Sandra Ursache später im Zeugenstand. Er habe Zivildienst im Krankenhaus geleistet und in den 17 Jahren, die sie ihn kenne, sei nie die Rede von Waffen gewesen. „Er hat bei den Kindern sogar immer genau geguckt, was sie für Videospiele spielen.“ Geheimnisse habe man niemals voreinander gehabt, aber sie habe respektiert, dass ihr Mann sich „politisch engagiert“ habe, wie Sandra Ursache die Gründung des „Reiches Ur“ und Ursaches Vortragstätigkeit vor einem Publikum nennt, das die Existenz der Bundesrepublik anzweifelt. „Er hat akzeptiert, dass ich gesagt habe, ich bin da raus, ich will das alles gar nicht wissen.“

Ihr Mann erfuhr dafür nicht, dass sie sich in den letzten Tagen vor der drohenden Zwangsräumung des gemeinsamen Hauses auf eigene Faust um eine gütliche Einigung mit der Bank und dem Abwasserzweckverband (AZV) kümmerte. „Adrian sagte, da gehe nichts schief, er werde den Gerichtsvollzieher überzeugen - aber ich hatte solche Angst.“ Deshalb habe sie mit beim AZV einen Teil der säumigen Summe bezahlt, der habe dafür versprochen, er werde den Antrag auf Räumung zurückziehen.
– Quelle: http://www.mz-web.de/28564674 ©2017
[close]
http://www.mz-web.de/halle-saale/frau-des--reichsgruenders--sagt-aus--erschiesst-mich-doch----dann-fielen-schuesse-28564674

Zitat
„Ich bin ein friedlicher Mensch, aber ich schütze meine Familie und bin deshalb an diesem Tag hinausgegangen, um zu sterben und damit den Rechtsbankrott zu beweisen.“
Häh? Man schützt seine Familie, indem man sich erschießen lässt?

Im Übrigen könnte man aus der Suizidabsicht schließen, dass er durchaus mit einem Schuss auf die Beamten nachgeholfen hat, damit die ihn endlich erschießen.
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2017, 17:25:48 von Pirx »
 
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #127 am: 11. Oktober 2017, 17:31:58 »
Märchen erzählen können Andere deutlich besser.
Frau Ursache sagt, sie hätten nie Geheimnisse voreinander gehabt. Offenbar wusste ihrer Darstellung folgend aber ihr Mann nicht, dass sie noch Versuche unternahm, die Räumung auf legale Weise abzuwenden und wenigstens einen Teil der Schulden abzustottern (was ihr reichlich früh eingefallen zu sein scheint). Sie wusste umgekehrt auch nichts von seiner Waffe. Der immer friedfertige Mann, der selbst die Videospiele seiner Kinder überwachte, hatte also plötzlich eine geladene Waffe.  :think:
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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #128 am: 11. Oktober 2017, 17:39:41 »
Ach, die arme Frau Ursache; wusste von gar nix. Kannte seine YouTube Videos nicht und was er sonst noch so im WWW veröffentlicht hat.

Die lügt doch dass sich die Balken biegen.

Gut, sie muss ja nicht gegen ihren Mann aussagen und solange sie nicht vereidigt wird kann sie auch als Zeugin Plumpquatsch erzählen.
 

Offline Tuska

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #129 am: 11. Oktober 2017, 17:45:15 »
(...) solange sie nicht vereidigt wird kann sie auch als Zeugin Plumpquatsch erzählen.

Nein.
"Tuska jedoch verteufelt alle, die nicht in Sack und Asche gehen. Entweder, weil sie mit Konsum oder aber (doppelmoralistisch, versteht sich) mit Tugenden protzen. Mich deucht, unser Vorzeige-Katholik ist ein kleiner Luther." – Rechtsfinder
 
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dtx

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #130 am: 11. Oktober 2017, 17:53:08 »
Zitat
„Ich bin ein friedlicher Mensch, aber ich schütze meine Familie und bin deshalb an diesem Tag hinausgegangen, um zu sterben und damit den Rechtsbankrott zu beweisen.“
Häh? Man schützt seine Familie, indem man sich erschießen lässt?

Im Übrigen könnte man aus der Suizidabsicht schließen, dass er durchaus mit einem Schuss auf die Beamten nachgeholfen hat, damit die ihn endlich erschießen.

Wenn ich mich richtig erinnere, ist das nichts Neues. Darüber soll er schon früher bei einem seiner Vorträge gesprochen haben. Und er wird wohl nicht so vernagelt gewesen sein nicht zu wissen, daß er mit dem Revolver gegen zweihundert Beamte keine Chance hat. Dafür spricht auch, daß ihn die Polizisten vier Minuten lang aufgefordert haben sollen, die Waffe wegzulegen. Freilich wußte er, daß er dann im nächsten Moment genauso mit der Nase im Dreck liegen würde, wie seine Übernachtungsgäste.

Zur Direktive und Vorgehensweise eines SEK ist ja @Wittenberger im letzten Jahr schon mehrmals recht deutlich geworden, indem er sagte, daß es Selbstmord sei, die mit einer Waffe (ob echt oder nicht, sei egal) bedrohen zu wollen. In den Staaten reicht dafür ein Gartenschlauch ...

Das dem nicht so war und sie ebenfalls ihre Knöllchen, die Kindergartengebühren etc. nicht bezahlt hat und entsprechende Schreiben verfasst hat, müsste ja hoffentlich auch aktenkundig sein. Immerhin wurden die Schreiben ja auch im Internet schön verbreitet.  :o

Mag ja sein, aber wurde sie dazu denn befragt? Wenn der Artikel die Aussage richtig wiedergibt, hat sie zu den Vorgängen bei den entscheidenden Momenten gerade nichts sagen können, weil sie nichts davon gesehen hat.

Und was die Kindergartengebühren angeht, sollte man sich mal dran erinnern, daß Ursache Muslim ist und als solcher die Familie zu ernähren hat. Die Frau darf, wenn sie denn schon arbeitet, das Geld für sich behalten (das hängt unter anderem auch mit der recht seltsamen Scheidungspraxis und dem oft zu vernachlässigenden nachehelichen Unterhalt zusammen). Schließlich sind das ja auch seine und nicht nur ihre Kinder. Möglicherweise ist Ursaches Unvermögen, Geld nach Hause zu bringen und sich auf eine andere Rollenverteilung einzulassen, auch ein Grund für das Scheitern der Familie.

@Tuska @Arthur Dent
Stimmt, so steht das im Gesetz. Ich habe es aber in den ganzen Jahren, in denen ich hin und wieder mit bei Gericht zugange war, nur ein einziges Mal erlebt, daß ein Richter tatsächlich in vollem Ernst mal eine Akte an die Staatsanwaltschaft geben wollte. Das war am LG Hamburg bei einer Streitsache zwischen Bauunternehmern. Ein anderer Richter sagte mir nach so einer Situation, er habe das in seinen 25 Jahren einmal zur Anzeige gebracht. Und als er sich dann ein Jahr später auf die Zeugenaussage vorbereiten wollte, war das Ding nach § 154 StPO eingestellt worden.
Es dürfte wohl kaum genug Haftplätze geben, um das auch nur einigermaßen konsequent ahnden zu können.
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2017, 18:07:39 von dtx »
 
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Offline Arthur Dent

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« Antwort #131 am: 11. Oktober 2017, 17:55:05 »
Gut, sie muss ja nicht gegen ihren Mann aussagen und solange sie nicht vereidigt wird kann sie auch als Zeugin Plumpquatsch erzählen.
Nein. Entweder sagt sie nichts, dazu hätte sie als Ehefrau das Recht, oder sie muss die Wahrheit sagen. Die Rechtsgrundlage hat Tuska ja schon geliefert, auch eine uneidliche Falschaussage ist eine Straftat.
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2017, 17:57:17 von Arthur Dent »
 

Offline Pantotheus

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #132 am: 11. Oktober 2017, 18:08:58 »
Zeugen sind immer zur Wahrheit verpflichtet. Der Unterschied zwischen eidlicher und uneidlicher Falschaussage besteht nur in der Strafandrohung.
Ein Zeugnisverweigerungsrecht oder ein Aussageverweigerungsrecht bedeutet nicht, dass man völlig Unsinn erzählen darf. Entweder macht man vom einem solchen Recht Gebrauch und sagt nichts, oder man verzichtet darauf und sagt aus, dann muss man aber auch die Wahrheit sagen.

Welcher Religion Ursache angehört, spielt rechtlich in den hier bedeutsamen Fragen keine Rolle. Die Pflichten zum Unterhalt der Kinder oder der Familie richten sich nach den gesetzlichen Regeln.
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dtx

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Re: Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle
« Antwort #133 am: 11. Oktober 2017, 18:18:37 »
Zeugen sind immer zur Wahrheit verpflichtet.

Ja. Du wirst es aber immer wieder erleben, daß Zeugen mehr oder weniger offensichtlich lügen, ohne daß dem Vorsitzenden Richter deshalb der Kamm schwillt. Vor allem wenn die Zeugen Angehörige oder Angestellte eines Prozeßbeteiligten sind, machte in meiner Gegenwart da noch nie jemand ein Faß auf. Dazu kommt, daß viele Richter die Zeugenbelehrung nur als lästiges Übel ansehen. Ist halt ein zweischneidiges Schwert, denn wenn man die Leute zu sehr einschüchtert, können sie sich eben an nichts mehr erinnern. Das will ja auch keiner.

Welcher Religion Ursache angehört, spielt rechtlich in den hier bedeutsamen Fragen keine Rolle. Die Pflichten zum Unterhalt der Kinder oder der Familie richten sich nach den gesetzlichen Regeln.

Das erklärt aber nicht Ursaches selbst für einen Reichsbürger ausgesprochen unerträgliches Verhalten. Schaun wir mal, was der Gutachter dazu sagen wird ...
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2017, 18:23:23 von dtx »
 

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« Antwort #134 am: 11. Oktober 2017, 18:37:28 »
Zitat
solange sie nicht vereidigt wird kann sie auch als Zeugin Plumpquatsch erzählen.

Ok. Nehme das zurück.