Adrian Ursache - Die Abrechnung a.k.a. Der Prozess vor dem LG Halle

[Mark US P]

Adrian hat damit geprahlt, jahrelang "sechsstellig" bei Vodafone verdient zu haben. In Kombination mit dem Einkommen von Sandra als Verkäuferin hätte das ausreichend sein sollen, um die Hypothek zu bedienen.

Was für mich sehr unglaubwürdig klingt, denn immerhin haben ja die Eltern noch für den Kredit bzw. für einen Teil, bürgen müssen. Das spricht aus meiner Sicht, dass die Finanzierung doch wohl er knapp kalkuliert war.

[klingsor3]

Ich schätze, man hatte den Anspruch, als "Promi" mit entsprechenden Ausgaben zu leben und irgendwann war der Überblick über die Finanzlage dahin. Der Rest ist bekannt.

Vielleicht war man ja als "Promi", das einem zu Kopf gestiegen ist, immer noch zu dumm um einen Überblick über die Finanzlage zu haben.

Also wenn ich mir so überlege; die intelligentesten Köpfe Deutschlands werden sich ja nicht für eine Miss/Mister Germany Wahl bewerben. Und wenn sie die gewinnen werden sie auch nicht schlauer sein als vorher. Aber sich natürlich

Und ich muss noch sagen, dass ich bis auf den Thread hier, gar nicht gewusst habe, dass Adrian und Sandra mal Mister/Miss Germany waren.

Gut, das interessiert mich bei den Schweizern auch nicht.

Eine Rolle dürfte auch das Thema Steuernachzahlung gespielt haben. Wenn man die Erkenntnisse zusammen nimmt, hat das schöne Pärchen über die Jahre Honorare und TV-Gagen im 5- oder gar 6-stelligen Bereich bekommen. Das wurde dann verfrühstückt - aber nicht versteuert. Und irgendwann kam die Rechnung vom Finanzamt und die Schuldenlawine kam in Gang. unklar ist zudem, wieviel Geld Adrian für seine obskure Solarfirma mit dem "Diskothekenkönig" Christian Helmts in den Sand gesetzt hat.

[Pirx]

Es ist einfach unklug, einem Gericht gegenüber, das nun mal am längeren Hebel sitzt, seine Missachtung versuchen nahezubringen.  Und noch unklüger ist es, eine Reporterin, die ja vielleicht noch was Positives schreiben könnte, gleich dermaßen anzupampen.

Es ist zudem bestimmt auch nicht klug, seinen Verteidiger so zu behandeln:

Als sein Anwalt einer Formulierung im Antrag nicht schnell genug zustimmte, forderte Adrian Ursache ihn spürbar aufgebracht auf, „nach Hause zu gehen". – Quelle: http://www.mz-web.de/28564674 ©2017

[klingsor3]

Es ist einfach unklug, einem Gericht gegenüber, das nun mal am längeren Hebel sitzt, seine Missachtung versuchen nahezubringen.  Und noch unklüger ist es, eine Reporterin, die ja vielleicht noch was Positives schreiben könnte, gleich dermaßen anzupampen.

Es ist zudem bestimmt auch nicht klug, seinen Verteidiger so zu behandeln:

Als sein Anwalt einer Formulierung im Antrag nicht schnell genug zustimmte, forderte Adrian Ursache ihn spürbar aufgebracht auf, „nach Hause zu gehen". – Quelle: http://www.mz-web.de/28564674 ©2017

Absolut. Der Prozess ist schon jetzt nach dem 2. Tag eine Deppenaktion ersten Ranges. Adrian hat sich um Kopf und Kragen geredet, und jeden, wirklich jeden Beteiligten, der über seine Zukunft entscheidet, angepi...t. Tragisch für Familie und Kinder, die davon ausgehen müssen, dass das Urteil in Richtung höchstmögliches Niveau gehen dürfte.

[Noldor]

Auf dem vollständigen Video sieht man recht schön wie er sich in dem mutmaßlichen Ruhm vor den Kameras badet und diese Aufmerksamkeit geniest. Da das über die Zeit abnehmen wird, wird er Alles tun um die Aufmerksamkeit weiter zu steigern.

Vielleicht sehen wir ihn dann mal in einer neuen Folge auf Kabel eins Doku

[SchlafSchaf]

Absolut. Der Prozess ist schon jetzt nach dem 2. Tag eine Deppenaktion ersten Ranges. Adrian hat sich um Kopf und Kragen geredet, und jeden, wirklich jeden Beteiligten, der über seine Zukunft entscheidet, angepi...t. Tragisch für Familie und Kinder, die davon ausgehen müssen, dass das Urteil in Richtung höchstmögliches Niveau gehen dürfte.

Und wenn er vor dem Richter den Hampelmann macht, das darf kein Einfluss auf das Urteil haben.
Das Gericht soll und muss einzig nach Beweis- und Faktenlage urteilen, egal was man persönlich von dem Angeklagten hält.

Ist der Angeklagte ein Depp? Aber hallo, natürlich - allererster Kajüte sogar, trotzdem darf das kein Einfluss aufs Urteil haben, es sei denn seine "Strategie" ist es mit nem Jagdschein "davonzukommen", was ich bei dem Ego aber ehrlicherweise nicht glaube. 

[emz]

Es ist einfach unklug, einem Gericht gegenüber, das nun mal am längeren Hebel sitzt, seine Missachtung versuchen nahezubringen.  Und noch unklüger ist es, eine Reporterin, die ja vielleicht noch was Positives schreiben könnte, gleich dermaßen anzupampen.

Es ist zudem bestimmt auch nicht klug, seinen Verteidiger so zu behandeln:

Als sein Anwalt einer Formulierung im Antrag nicht schnell genug zustimmte, forderte Adrian Ursache ihn spürbar aufgebracht auf, „nach Hause zu gehen". – Quelle: http://www.mz-web.de/28564674 ©2017

Oh sorry, ich hatte beim Überfliegen gedacht, die Ansage sei an den Richter gerichtet gewesen.
Ist ja noch besser, danke für die Korrektur.

[klingsor3]

Absolut. Der Prozess ist schon jetzt nach dem 2. Tag eine Deppenaktion ersten Ranges. Adrian hat sich um Kopf und Kragen geredet, und jeden, wirklich jeden Beteiligten, der über seine Zukunft entscheidet, angepi...t. Tragisch für Familie und Kinder, die davon ausgehen müssen, dass das Urteil in Richtung höchstmögliches Niveau gehen dürfte.

Und wenn er vor dem Richter den Hampelmann macht, das darf kein Einfluss auf das Urteil haben.
Das Gericht soll und muss einzig nach Beweis- und Faktenlage urteilen, egal was man persönlich von dem Angeklagten hält.

Auf dem Papier mag das so sein, in der Realität spielen meiner Erfahrung nach "softe" Faktoren sehr wohl eine Rolle. Richter haben bei Urteilen Spielräume, die sie nutzen. Und meinen Verteidiger motiviere ich auch nicht zu optimaler Arbeit, wenn ich sie in der Verhandlung öffentlich anmaule. 

[Tuska]

Und wenn er vor dem Richter den Hampelmann macht, das darf kein Einfluss auf das Urteil haben.

Google mal "Nachtatverhalten".

[Pantotheus]

@emz Die Parallelen zu Mollath sind sogar noch zahlreicher. Ich erwähne nur die Geburtstage der beiden: 3. 11. bzw. 7. 11. Wenn wir auch die Vorgeschichte betrachten, dann ist dieser https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=2767.msg141140#msg141140 Beitrag der MZ vom 7. 10. 2017 interessant:

Das alles endet abrupt, als Adrian Ursache in die Mühlen des Rechtsstaates gerät. Weil er eine Geldstrafe über Jahre hinweg nicht bezahlt hat, sitzt er eine Nacht lang im Gefängnis. Der Adrian Ursache, der am nächsten Tag aus der Zelle kommt, ist nicht mehr derselbe. Ursache fühlt sich ungerecht behandelt [...].

Wie Mollath sieht sich Ursache als Opfer einer Ungerechtigkeit, einer Verschwörung gar. Ich gebe gerne zu, dass es unangenehm ist, sich unerwartet in Haft wiederzufinden. Ungerecht war es jedenfalls in Ursaches Fall nicht. Wer eine Geldstrafe über Jahre hinweg nicht bezahlt, muss damit rechnen, in Haft genommen zu werden. Damit es dazu kommt, braucht es aber erst einmal ein Delikt, für das eine Geldstrafe verhängt wurde. Was jetzt in der MZ nicht steht, wäre interessant, nämlich wegen welches Straftatbestandes die Geldstrafe verhängt worden war und wie viele Tagessätze sie umfasste. Ich vermute einfach einmal, dass er nach einer Nacht frei kam, weil am nächsten Morgen die Reststrafe bezahlt wurde.
Wenn diese Geschichte also stimmt, wie die MZ sie berichtet, dann können wir Folgendes festhalten:
Ursache war schon früher straffällig. Die Strafe hat er schon damals nicht bezahlt. Auf die Zwangsvollstreckung dieser Strafe hat er gleich reagiert wie heute, diese nämlich als ungerecht, als Folge einer Verschwörung usw. gedeutet. Eigenes Verschulden hat er ausgeblendet. Somit war also das, was heute voll zum Vorschein kommt, schon früher in ihm angelegt. Diese als ungerecht empfundene Inhaftierung hat ihn nur - krasser gemacht.

Was die Finanzierung und das Verhalten der Bank angeht, möchte ich vor wilden Spekulationen warnen. Die Bürgschaft der Eltern bzw. Schwiegereltern deutet darauf hin, dass die Finanzierung von Anfang an knapp gerechnet war. Wir wissen aber nicht, wie die Finanzierung genau ausgestaltet war. Vielleicht gab es zumindest anfangs weitere Sicherheiten. Dass Leute auch eine gut bezahlte Stelle verlieren, kommt durchaus vor. Würde man stets nur mit AG II-Sätzen kalkulieren, könnte man Wohneigentum gleich ganz aufgeben. Ein gewisses Risiko besteht bei jeder Fremdfinanzierung. Hier ist die Besonderheit eben, dass es sich um einen zahlungsunwilligen Schuldner handelte. Bei Schuldnern, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, bestehen allerdings oft noch Handlungsspielräume, sofern sie kooperativ sind. Bei einem zahlungsunwilligen Schuldner sieht es völlig anders aus.

[dtx]

Adrian hat damit geprahlt, jahrelang "sechsstellig" bei Vodafone verdient zu haben. In Kombination mit dem Einkommen von Sandra als Verkäuferin hätte das ausreichend sein sollen, um die Hypothek zu bedienen.

Was für mich sehr unglaubwürdig klingt, denn immerhin haben ja die Eltern noch für den Kredit bzw. für einen Teil, bürgen müssen. Das spricht aus meiner Sicht, dass die Finanzierung doch wohl er knapp kalkuliert war.

Sicher, das schrieb ich ja schon. Aber wenn man sich Bürgen holt, die im Zweifel genauso wenig Einkommen haben wie der Antragsteller, dann ist das nichts als Götzendienst am Antragsformular. Die Bürgschaft dürfte also nur darauf hinausgelaufen sein, Zugriff auf das Vermögen von Sandras Eltern zu bekommen.

Ich schätze, man hatte den Anspruch, als "Promi" mit entsprechenden Ausgaben zu leben und irgendwann war der Überblick über die Finanzlage dahin. Der Rest ist bekannt.

Vielleicht war man ja als "Promi", das einem zu Kopf gestiegen ist, immer noch zu dumm, um einen Überblick über die Finanzlage zu haben.

Offensichtlich. Aber wenn Du Dir seine Vita in der großen Wikipedia anschaust, durften die Schwiegereltern zumindest am Anfang durchaus Vertrauen darin haben, daß der Bub schon alles richtig machen werde.

Also wenn ich mir so überlege; die intelligentesten Köpfe Deutschlands werden sich ja nicht für eine Miss/Mister Germany Wahl bewerben. Und wenn sie die gewinnen, werden sie auch nicht schlauer sein als vorher.

Sollte man meinen. Tatsächlich wird aber bei den Wettbewerben ein Mindestmaß an Intelligenz verlangt. Daran würde eine Bewerbung von ihm heute wohl scheitern.

Beiden fehlt völlig jegliche Verbindlichkeit im Umgang mit anderen Menschen. Es ist einfach unklug, einem Gericht gegenüber, das nun mal am längeren Hebel sitzt, seine Missachtung versuchen nahezubringen. Und noch unklüger ist es, eine Reporterin, die ja vielleicht noch was Positives schreiben könnte, gleich dermaßen anzupampen.

Du übersiehst, daß wir es mit einem klassischen RD zu tun haben. Guck Dir einfach nochmal in Beitrag 64 die ersten beiden Videos an.

Querulantentum schafft keine Anerkennung, es führt nur dazu, belächelt zu werden.

Wer das noch begreift, queruliert nicht. Nun ist es aber so, daß die Deppen sich die Anerkennung für das Querulieren natürlich nicht beim Adressaten, sondern bei ihresgleichen erhoffen. Und diese Hoffnung wird dank FB selten enttäuscht.

[zopfloser]

Adrian hat damit geprahlt, jahrelang "sechsstellig" bei Vodafone verdient zu haben.

In dem gleichen Vortrag (https://www.youtube.com/watch?v=fstq-wWxzEA) hat er erzählt, er hätte 10 Jahre lang 1000 Euro im Monat zurückgezahlt (ca. Minute 39) und es wären immer noch 140.000 Euro Schulden offen gewesen.
Wenn ich in die Dokumente gucke, die letztes Jahr zu seiner Unterstützung veröffentlicht wurden, finde ich hier
http://www.gera-compact.de/pdf/Urakte%20Adrian/Akten%20Adrian/Begl.%20Grundbuch%20vom%203%20u.%2023.8.2016.docx
auf Seite 13 zwei Einträge einer Grundschuld von 100.000 und 40.000 Euro mit einem jährlichen Zins von 15%. Sollte ich den Grundbuchauszug hier falsch deuten, bitte ich um entsprechenden Hinweis durch kompetentere Personen als mich.
Jetzt fehlt mir im Unterschied zu Herrn Ursache ein Abschluss in Wirtschaftswissenschaften, aber selbst ich erkenne, dass 1000 Euro im Monat nicht einmal für die Zinsen von 15% reichen. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass nach 10 Jahren noch nichts abgezahlt ist.

[dtx]

Die Konditionen der Grundschulden werden in aller Regel "reichlich dimensioniert" eingetragen. Maßgeblich ist der Kreditvertrag. Man kann da nur schauen, in welcher Größenordnung Zinsen zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme marktüblich waren.

[Noldor]

Was hat der Fall Mollath mit dem jetzigen Prozess gegen den Adrian zu tun?

MMn nichts aber auch gar nichts. Man möge mir weiterhelfen...

[klingsor3]

Adrian hat damit geprahlt, jahrelang "sechsstellig" bei Vodafone verdient zu haben. In Kombination mit dem Einkommen von Sandra als Verkäuferin hätte das ausreichend sein sollen, um die Hypothek zu bedienen.

Was für mich sehr unglaubwürdig klingt, denn immerhin haben ja die Eltern noch für den Kredit bzw. für einen Teil, bürgen müssen. Das spricht aus meiner Sicht, dass die Finanzierung doch wohl er knapp kalkuliert war.

es ist auch nicht ganz klar, was er bei Vodafone gemacht hat. Er selber hat von "Vertriebsleiter" gesprochen. Kann aber sein, dass er nur am Stand in der Fußgängerzone gestanden und Mobilverträge angepriesen hat.