Die Sache mit den Namensvetter Adrian Ursache ist vielleicht reine RD-Person-Mensch-Schwurbelei. Vielleicht ist der Trick noch simpler: Ursache will womöglich nur darauf hinaus, dass man ihm doch bitte schön nachweisen soll, dass er der Adrian Ursache sei, um den es wirklich geht. Ein Taschenspielertrick, aber versuchen kann man's ja, wenn man sonst nichts in der Hand hat. Eine andere denkbare Möglichkeit ist, dass er versucht, die Schulden, derentwegen er das Grundstück verlor, dem Namensvetter anzuhängen. Insgesamt schiene mir dies noch die sinnvollste Verteidigung: Ihr habt den falschen belangt, der Schuldner ist in Wirklichkeit ein anderer Adrian Ursache, daher waren auch Versteigerung und Räumung nicht rechtens, also habe ich mich zurecht verteidigt. Dass alle diese Möglichkeiten am Ende ins Leere laufen, ist natürlich klar.
Es würde mich nicht wundern, wenn in der Urteilsbegründung Sätze stünden in der Art: "Der Angeklagte bewies durch sein Verhalten vor Gericht, dass er die geltende Rechtsordnung der BRD ablehnt."
Ob er mit seinem Verhalten auf Einweisung in eine geschlossene Abteilung zielt oder auf eine lange Freiheitsstrafe, ist schwer zu sagen. Vielleicht denkt er auch, dass seine Haltung von Verweigerung und Drohgebärde das Gericht ebenso abschrecken werde, wie in der ersten Zeit Gerichtsvollzieher usw. abgeschreckt worden waren. Nun hat der Rechtsstaat zwar Geduld, aber aus der Aktion vom 25. 8. 2016 hätte er etwas lernen können.
Mein persönlicher Eindruck von Ursache ist aber der, dass er sich nicht im Griff hatte. So erschien er mir bereits vor dem besagten 25. August, und was jetzt über den ersten Verhandlungstag zu erfahren ist, sieht nicht danach aus, als ob er sich geändert hätte.