Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 235866 mal)

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #705 am: 15. Juli 2019, 07:57:41 »
Alle regen sich über den Rassismus auf.

Ja, der Tweet ist auch rassistisch!

Aber offenbar merken noch nicht einmal die Demokraten, was Trump da macht?
Halloo?? Der greift hier direkt das Parlament an! Der greift die verfassungsmäßige Ordnung an!
Und keiner merkt es?

Sind das die ewigen Rituale? Scheint hier die Abgestumpftheit über Trumps Invektiven auf? Ist es die Zerstrittenheit der Demokraten? Alles zusammen?

Noch nicht einmal die deutschen Medien merken offenbar etwas.

Und das in einem Land, in dem 1933 ein Teil der Parlamentarier tatsächlich aus dem Reichstag ausgeschlossen wurde.

Sind unsere sogenannten Journalisten auch schon so merkbefreit?

Es dürfte sich hier um den heftigsten Angriff Trumps auf die Verfassung der USA handeln.


Zitat
15. Juli 2019, 00:13 Uhr
US-Präsident
Trump attackiert US-Demokratinnen mit rassistischen Tweets
Trump nennt keine Namen, aber gemeint sind wohl auch sie: Alexandria Ocasio-Cortez (links) und Ilhan Omar. (Foto: AFP)

US-Präsident Trump hat sich auf Twitter rassistisch gegenüber demokratischen Kongressabgeordneten geäußert.
Er forderte diese auf, "in ihre Heimatländer" zurück zu gehen, jedoch sind die mutmaßlich gemeinten Demokratinnen zum Großteil in den USA geboren und alle Amerikanerinnen.
Demokratische Politiker kritisierten Trump scharf, in den USA entbrennt derweil eine neuerliche Debatte über Rassismus.

US-Präsident Donald Trump hat Parlamentarierinnen der Demokraten rassistisch beleidigt, als im Ausland geborene Störenfriede porträtiert und sie aufgefordert, in ihre Herkunftsländer zurückzukehren. Sie sollten zu den "kaputten und von Kriminalität befallenen Plätzen zurückkehren, von denen sie gekommen" seien, twitterte Trump am Sonntag und beschrieb die Angesprochenen als "progressive demokratische Kongressfrauen, die ursprünglich aus Ländern kamen, deren Regierungen eine vollständige und totale Katastrophe sind".

Trump nannte die, auf die seine Äußerungen gemünzt waren, nicht beim Namen, doch er bezog sich höchstwahrscheinlich auf Alexandria Ocasio-Cortez und deren ebenso ins Repräsentantenhaus gewählten Kolleginnen Ilhan Omar, Ayanna Pressley und Rashida Tlaib. Von diesen vier Amerikanerinnen wurde nur Omar im Ausland geboren.

 US-Politik US-Präsident
Ist wohl auch von Trump gemeint: die Politikerin Ayanna Pressley (Foto: AFP)
Ocasio-Cortez antwortete: "Herr Präsident, das Land, aus dem ich komme, und das Land, auf das wir alle schwören, sind die Vereinigten Staaten." Sie warf Trump zudem vor, politischen Profit aus einem "verängstigten Amerika" zu schlagen. Ihre Kollegin Omar twitterte: "Sie schüren weißen Nationalismus." Trump sei "wütend, dass Leute wie wir im Kongress dienen und gegen Ihre hasserfüllte Agenda kämpfen". Die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, twitterte, Trump wolle "Amerika wieder weiß machen".

Nach Trumps verbalen öffentlichen Angriffen zeigten sich die politisch durchaus zerstrittenen US-Demokraten in seltener Geschlossenheit, viele verurteilten umgehend die Äußerungen des Präsidenten. "Lasst uns darüber im Klaren sein, was dieser niederträchtige Kommentar ist: eine rassistische und xenophobe Attacke auf demokratische Kongressabgeordnete", twitterte Elizabeth Warren, eine Präsidentschaftsbewerberin. Ein weiterer Anwärter, Beto O'Rourke, schrieb ebenfalls auf Twitter an Trumps Adresse: "Das ist rassistisch. Diese Kongressabgeordneten sind ganz genau so amerikanisch wie Sie - und repräsentieren unsere Werte besser als Sie es jemals tun werden."

Trump selbst gab sich unbeeindruckt von der Kritik der Demokraten. Es sei "so traurig" zu beobachten, dass sie sich nun für diese Frauen stark machten, twitterte er. "Wenn die Demokratische Partei weiter ein solch schändliches Verhalten gutheißt, dann freuen wir uns umso mehr, euch 2020 an der Wahlurne zu sehen."

Auswahl:

https://www.sueddeutsche.de/politik/trump-demokratinnen-beleidigung-twitter-ocasio-cortez-1.4525028

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-07/donald-trump-usa-kongress-demokratinnen-heimat-migration

https://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/trump-ueber-progressive-demokratinnen-geht-zurueck-in-eure-heimat-16284918.html
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #706 am: 15. Juli 2019, 11:13:00 »
Passend zum Thema, hat aber jetzt untergeordnete Bedeutung finde ich:


Zitat
Hamburg 1850 bis 1934
Hamburger Auswandererlisten jetzt online

Die Daten der knapp sechs Millionen Menschen, die von 1850 bis 1934 über Hamburg ausgewandert sind, können nun auch online eingesehen werden. Das Integrationsprojekt "LinkToYourRoots" ist abgeschlossen, wie ein Sprecher der Behörde für Kultur und Medien mitteilte.

Hamburg
Nach den Worten des Senators für Kultur und Medien, Carsten Brosda (SPD), liefern die Listen, die Schwerbehinderte digitalisierten, einen wichtigen Beitrag zur internationalen Familien- und Integrationsforschung: "Geschichten wie die der Vorfahren von Donald Trump, die in den Auswandererlisten dokumentiert sind, zeigen uns, wie sehr die Welt von Migration geprägt ist. Sie machen deutlich, dass wir auch heute denen eine Zukunft geben sollten, die durch Flucht und Vertreibung zu uns kommen, so wie unsere Vorfahren eine Chance bekommen haben, nachdem sie ihre alte Heimat über Hamburg verlassen haben."
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Hamburg/Hamburger-Auswandererlisten-von-1850-bis-1934-jetzt-online


Gemeint ist wohl das hier:

https://www.hamburg.de/bkm/eculture/7361886/netzwerkbildung/

https://www.ancestry.de/search/collections/hamburgpl_full/
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #707 am: 15. Juli 2019, 12:52:22 »
Ich habe jetzt, nach den letzten beiden Beiträgen so eine teuflische Angst, dass trump kommt, und unseren Staat in Ordnung bringt.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #708 am: 17. Juli 2019, 14:14:34 »
Ob Trump behaupten wird, dies sei Lynch-Justiz?



Zitat
14 Millionen Dollar Strafe wegen rechter Hetze

Stand: 13:25 Uhr | Lesedauer: 5 Minuten
Von Hannes Stein

Ein Neonazi entfesselte in den USA einen „Trollsturm“ gegen eine jüdische Familie. Ein Richter in Montana hat nun eine hohe Strafe gegen ihn verhängt – ob das Opfer davon etwas erhält, dürfte fraglich sein.

Whitefish ist ein verschlafenes Nest mit 6000 Seelen in den Bergen von Montana, die kanadische Grenze ist nicht weit entfernt. Whitefish lebt vor allem vom Tourismus: Man kann dort wunderbar Ski fahren. Es scheint, als könnte es nichts Unpolitischeres geben als diesen kleinen Ort. Und doch findet, wer „Whitefish“ in eine Suchmaschine eingibt, sofort hunderte Hinweise auf Antisemitismus, Neonazis und die „AltRight“, die rassistische „alternative Rechte“ in Amerika. Wie kann das sein? Was ist da passiert?

Die Geschichte beginnt nach dem Wahlsieg von Donald Trump: Damals versammelte der Neonazi Richard Spencer rund 200 seiner Anhänger in Washington, D.C., und hielt eine kleine Ansprache, in der er die Medien mit einem bekannten Naziwort auf Deutsch als „Lügenpresse“ bezeichnete und behauptete, die Weißen hätten nur die Wahl, zu erobern oder zu sterben. Außerdem stellte er die Frage, ob es sich bei Juden überhaupt um Menschen handle.

Spencers Ansprache gipfelte in dem Ausruf „Heil Trump, Heil unser Volk, Sieg Heil!“. Dabei hielt er mit der rechten Hand ein Glas hoch und prostete fröhlich in die Runde – ein kaschierter Hitlergruß, den seine Anhänger dann offen und begeistert erwiderten. Als dieses Video sich per Youtube verbreitete, wurde erstmals eine größere Anzahl von Amerikanern mit Richard Spencer und seinen Ansichten bekannt.
Spoiler
Familie Gersh erhielt mehr als 700 Drohbotschaften
Nun hat Spencer eine Verbindung mit Whitefish – seine Eltern leben dort. Spencers Mutter besitzt in dem Ort mehrere Immobilien und auch Spencer selbst hat in Whitefish Geschäfte, er schaut mehrere Male im Jahr vorbei. Nachdem Spencer seine Ansprache gehalten hatte, schlug Tanya Gersh – eine ortsansässige Immobilienmaklerin – vor, Spencers Mutter solle ihre Immobilie verkaufen, den Erlös für wohltätige Zwecke spenden und sich öffentlich von der rassistischen Weltanschauung ihres Sohnes distanzieren. „Sie profitiert von den Leuten in dieser Gemeinschaft, während sie Richards Arbeit ermöglicht, indem sie ihn ihre Wohnadresse für seine Organisation benützen lässt“, sagte Gersh.

Dann kam der Krieg im Internet. Denn Richard Spencer hat einen Freund: Andrew Anglin. Er betreibt die Website „The Daily Stormer“, die in Anspielung auf die Nazizeitung „Der Stürmer“ so heißt. Anglin veröffentlichte im „Daily Stormer“ mehr als 30 Artikel, in denen er Tanya Gersh angriff, die Jüdin ist. Er veröffentlichte ihre Adresse. Er veröffentlichte ihre Telefonnummer. Er forderte seine Anhänger auf, einen „Trollsturm“ gegen Gersh, ihren Mann und ihren zwölfjährigen Sohn zu entfesseln. Die Familie erhielt mehr als 700 Drohbotschaften. Tanya Gersh litt unter Schlafstörungen. Die Haare fielen ihr aus. Sie hatte Angst, ans Telefon zu gehen.

Und sie war nicht das einzige Opfer der Hasskampagne: In Whitefish leben ungefähr 100 jüdische Familien, sie alle wurden bedroht. Andrew Anglin kündigte an, er und seine Anhänger würden eine bewaffnete Demonstration in Whitefish abhalten. Gleichzeitig formierte sich eine breite Solidaritätsbewegung mit den Juden: Der Bürgermeister von Whitefish erklärte öffentlich, er und die Einwohner des Ortes wollten mit Nazis nichts zu tun haben.

Anglins Aufenthaltsort ist unbekannt

Jetzt hat ein Richter in Montana – er heißt Jeremiah Lynch – beschlossen, dass Andrew Anglin 14 Millionen Dollar an Tanya Gersh bezahlen muss. Es handelt sich hierbei um „punitive damages“, ein Rechtsbegriff, den es nur in angelsächsischen Ländern gibt. „Punitive damages“ sind kein Schadensersatz; es geht nicht nur darum, die erlittene Unbill mit Geld – so weit das geht – auszugleichen. Nein, derjenige, der den Schaden hervorgerufen hat, soll hart bestraft werden.

Der Richter sagte in seiner Urteilsbegründung, er habe Tanya Gersh zehn Millionen Dollar – die höchste Summe an „punitive damages“, die im Bundesstaat Montana möglich ist – wegen der „besonders ungeheuerlichen und abscheulichen Art von Andrew Aglins Verhalten“ zuerkannt. Dann habe er noch einmal vier Millionen für ihre Einkommensausfälle und das ihr angetane Leid draufgeschlagen.

Allerdings hat das Ganze einen Schönheitsfehler: Tanya Gersh wird von dem Geld wahrscheinlich nie einen Cent zu Gesicht bekommen. Der Aufenthaltsort von Andrew Anglin ist unbekannt: Manche sagen, er lebe in Deutschland, andere, er lebe in Russland. Er selbst hat in einem Interview angegeben, er wohne in Lagos, also in Nigeria.

Lebenslänglich plus 419 Jahre Haft für Fields
Jedenfalls kann das amerikanische Rechtssystem ihm nichts anhaben, solange er nicht in die Vereinigten Staaten zurückkehrt. Allerdings sei es nie ums Geld gegangen, sagte David Dinielli, der Anwalt der Klägerin: „Die Bedeutung liegt darin, dass Tanya Gersh, eine Immobilienmaklerin aus einem kleinen Ort in Montana, den Kampf mit einem notorischen Neonazi im Netz aufgenommen und gewonnen hat.“

Zufällig wurde am selben Tag wie Andrew Anglin auch der Terrorist James Alex Fields verurteilt, der am 12. August 2017 sein Auto vorsätzlich in eine Gruppe von antifaschistischen Demonstranten in Charlottesville, Virginia steuerte und dabei die 32-jährige Heather Heyer ermordete. (Trump sagte seinerzeit, es habe sowohl bei den Neonazis als auch ihren Gegnern „sehr gute Leute“ gegeben.)

Fields bekam lebenslänglich plus 419 Jahre Haft – das heißt, er hat keine Chance, jemals wieder entlassen zu werden. Was immer man sonst vom heutigen Amerika halten mag: Dies war für Rechtsradikale, Rassisten und Antisemiten kein guter Tag.
[close]
https://www.welt.de/politik/ausland/article196984567/Extremismus-in-den-USA-14-Millionen-Dollar-Strafe-wegen-rechter-Hetze.html
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #709 am: 18. Juli 2019, 09:34:45 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #710 am: 18. Juli 2019, 09:44:01 »
Wenn die Demokarten einige wären, dann könnten sie immerhin "ein Zeichen setzen", wie das heute heißt.


Zitat
Vorstoß zu Amtsenthebungsverfahren gescheitert

Mehrere Demokraten sehen in Donald Trumps als rassistisch kritisierten Tweets einen Grund für ein Amtsenthebungsverfahren. Eine Mehrheit bekommen sie dafür aber nicht.
18. Juli 2019, 2:29 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, mp

Im US-Repräsentantenhaus ist der Versuch eines demokratischen Abgeordneten gescheitert, den Prozess für die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump zu beginnen. Eine Mehrheit der Demokraten stimmte gemeinsam mit den Republikanern dafür, eine entsprechende Resolution zu verwerfen. Dagegen sprachen sich 95 Demokraten dafür aus, dass sich der Justizausschuss der Kammer damit befassen soll.


Der demokratische Abgeordnete Al Green aus Texas hatte in der Resolution argumentiert, dass Trump mit seinen als rassistisch kritisierten Attacken auf vier Abgeordnete bewiesen habe, dass er des Amtes nicht würdig sei. Die Ermittlungen von Sonderermittler Robert Mueller, die mehrere Demokraten als Grundlage für die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens sehen, erwähnte Green dagegen nicht.

Es ist das erste Mal, dass sich das Repräsentantenhaus mit einer solchen Resolution befasst hat, seit die Demokraten Anfang des Jahres die Mehrheit in der Kongresskammer übernommen haben. Green war bereits 2017 und 2018 mit Versuchen gescheitert, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump in die Wege zu leiten. Damals stellten noch die Republikaner die Mehrheit in der Kammer.

Die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat sich dagegen ausgesprochen, zum jetzigen Zeitpunkt ein Amtsenthebungsverfahren einzuleiten. Die Hürden für das Gelingen sind sehr hoch. Das Repräsentantenhaus kann ein Amtsenthebungsverfahren beschließen und den Präsidenten damit quasi anklagen. Das Verfahren – das einem Gerichtsprozess ähnelt – würde dann aber im Senat geführt, wo auch eine Entscheidung fällt. Diese Kammer dominieren Trumps Republikaner.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-07/us-praesident-donald-trump-amtsenthebungsverfahren-gescheitert
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #711 am: 19. Juli 2019, 14:00:54 »
Er hat wieder jemand gefunden:

Zitat
Etwa eine Woche nach dem Rücktritt Alexander Acostas hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, Eugene Scalia als neuen Arbeitsminister zu nominieren. Das schrieb Trump auf Twitter. Scalia habe als Anwalt und auf dem Gebiet des Arbeitsrechts "großen Erfolg" vorzuweisen.

Der 55-Jährige ist der Sohn des 2016 verstorbenen Supreme-Court-Richters Antonin Scalia und hat schon früher für das Arbeitsministerium gearbeitet, unter anderem als juristischer Chefberater von Ministerin Elaine Chao (2001 bis 2009). Derzeit gehört der Experte für Arbeitsrecht zum Washingtoner Büro der Kanzlei Gibson, Dunn and Crutcher.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-07/usa-donald-trump-arbeitsminister-eugene-scalia-alexander-acosta-ruecktritt



Sein Vater Antonin Scalia dürfte wohl so ziemlich der "konservativste" Richter am Supreme Court gewesen sein.
Er war Berichterstatter in allen Fällen, in denen es ums Waffenrecht ging, und legte Gesetze stets so aus, wie unsere Kundschaft das tut: Nämlich wörtlich.
In den USA geht das.

1997 war er maßgeblich an der Entscheidung in Printz vs United States beteiligt, als der Supreme Court entschied, die Bundesregierung in Washington dürfe sich nicht in die Waffenrechte der Bundesstaaten einmischen (was dazu führt, daß Trump tatsächlich nichts anderes machen kann, als für die Opfer zu beten, ein Gesetz zu beschließen ist ihm genauso verwehrt wie Obama).

Scalia hat auch das Urteil verfaßt in District of Columbia vs Heller (2008) in dem feststellt wurde, Waffenbesitz ist ein individuelles Recht jeder Person, kein kollektives der Bundesstaaten.

Und natürlich auch im Falle McDonald  (2010), welches entschied, das in Heller festgestellte individuelle Recht müssen nicht nur der Bund, sondern auch die Bundesstaaten achten.

Nun will ich nicht die "Sippenhaft" bedienen.
Aber sehr fortschrittlich war der Vater des nominierten neuen Arbeitsministers nicht.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #712 am: 19. Juli 2019, 14:24:32 »
Sein Vater Antonin Scalia dürfte wohl so ziemlich der "konservativste" Richter am Supreme Court gewesen sein.
Er war Berichterstatter in allen Fällen, in denen es ums Waffenrecht ging, und legte Gesetze stets so aus, wie unsere Kundschaft das tut: Nämlich wörtlich.
In den USA geht das.

Gehörte der auch zu den Leuten, die behaupten, die Existenz der Luftwaffe der USA sei verfassungswidrig? Denn laut Verfassung darf der Bund Land- und Seestreitkräfte aufstellen, aber von Luftwaffe steht da nichts. Dabei gab es so etwas 1776 schon längst, hat Trump neulich am 4. Juli ausdrücklich gesagt. Also kann das 1786 kein Versehen gewesen sein.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #713 am: 19. Juli 2019, 14:53:09 »
Also kann das 1786 kein Versehen gewesen sein.


Da die ersten Flugversuche durch Salomon Idler aus dem Jahre 1650 datieren und die Bill of Rights erst 1791 entstand, hat der herrlichste aller Präsidenten selbstverständlich recht!

;)



Edith zeigt, wie man einem Präsidenten gezielt an Bein tritt ohne eine diplomatische Krise auszulösen:

Zitat
Es war ihre allerletzte Antwort auf die allerletzte Frage in ihrer anderthalbstündigen Presskonferenz mit der Berliner Hauptstadtpresse.  Ein Wort. Zwei Buchstaben. Ein schlichtes "Ja" - auf die Frage, ob sie sich mit den von US-Präsident Donald Trump rassistisch beleidigten US-Politikerinnen solidarisiere.
https://www.stern.de/politik/deutschland/angela-merkel--ein-tritt-vor-donald-trumps-schienbein-8808364.html
« Letzte Änderung: 19. Juli 2019, 15:27:59 von Reichsschlafschaf »
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #714 am: 20. Juli 2019, 14:16:08 »
Man kann nur hoffen, dass diese rassistischen A*****löcher nie auf die Idee kommen an den Ort ihrer "ethnischen Herkunft" zurückzukehren, oder dass sie am Ende dahin zurückgeschickt werden wo sie herkommen. Gott bewahre uns davor.

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« Letzte Änderung: 22. Juli 2019, 10:25:02 von SchlafSchaf »
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Re: Trump Twitters again
« Antwort #716 am: 22. Juli 2019, 10:30:40 »
Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 

Offline hair mess

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #717 am: 22. Juli 2019, 10:44:30 »
Wer bedient es ihm?
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #718 am: 22. Juli 2019, 12:36:47 »
Moooooiin.

Bei diesen Tweets?
Er selber.

Das würde sich kein „Berater“ (wohl eher Speichellecker) trauen, die dem GröPOTUSever in den Mund zu legen.

Greetz
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(Beschluss AG Duisburg 46 K 361/04 vom 26.01.2006)
 

Offline Gutemine

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #719 am: 23. Juli 2019, 13:12:23 »
 ;D ;D ;D

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