Autor Thema: Donalds Antrittsrede  (Gelesen 235752 mal)

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Offline Noldor

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3720 am: 11. Januar 2021, 16:20:32 »
Mr. President tear down this wall.

Ach, da steht er vor einem Stück "wall" das ihm in den Kram passt.

Ich möchte ja gerne den Rest des walls USA-Mexico sehen.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3721 am: 11. Januar 2021, 16:21:12 »
Es gibt wieder einen Grund, Waffen zu kaufen:


Zitat
Immer mehr Waffen
Amerikaner rüsten weiter auf
Stand: 07.01.2021 13:05 Uhr

Die Furcht vor Unruhen sowie die Ankündigung des gewählten US-Präsidenten Joe Biden, die Gesetze zu verschärfen, treibt immer mehr Amerikaner in die Waffengeschäfte. Die Hersteller sind im Aufwind.
Spoiler
Nachdem bereits die Corona-Pandemie und mit ihr die Furcht vor Unruhen immer mehr Amerikaner zum Kauf von Waffen und Gewehren getrieben hat, sorgt nun der Ausgang der Präsidentschaftswahlen zu einem neuen Waffenboom in dem Land.

Denn viele Bürger fürchten nicht erst seit dem gestrigen Sturm auf das Kapitol einen Zusammenbruch von Recht und Ordnung, Überfälle oder Plünderungen. Auch in der Vergangenheit hatten Drohungen des scheidenden Präsidenten Trump, Proteste im Land mit Hilfe des Militärs niederzuschlagen, für Verunsicherung gesorgt. Viele US-Amerikaner wollen gewappnet sein - und rüsten auf.

Eine genaue Statistik über den neuerlichen Run auf Waffen gibt es zwar nicht, weil die Käufe von Gewehren in den USA nicht registriert werden dürfen. Doch glaubt man dem Chef des legendären Waffenherstellers Smith & Wesson, kommt die Branche der Nachfrage derzeit kaum hinterher.

Aktienkurse kräftig gestiegen
Wie groß die Furcht der Amerikaner vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen inzwischen offenbar ist, zeigt ein Blick auf die Aktien der Waffenhersteller. So ist allein der Kurs von Smith & Wesson seit Anfang Dezember um 50 Prozent gestiegen. Inzwischen ist die Aktie so teuer wie seit über fünf Jahren nicht mehr.

Ähnliche Sprünge vermelden auch die Waffenschmieden Vista Outdoor und Sturm Ruger. Deren Aktien sind allein im Zuge des gestrigen Sturms auf das Kapitol in Washington um bis zu 7,5 Prozent gestiegen.

Mehr Schusswaffen als Einwohner
Als wichtiger Absatzindikator gelten die Daten der Bundespolizei FBI. Danach sind im vergangenen Jahr die vor Waffenkäufen üblichen Überprüfungen, die sogenannten "NICS Background Checks", um 40 Prozent auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Im Vergleich zur Lage vor zehn Jahren hat sich dieser Wert nahezu verdreifacht. Dabei befinden sich in den USA Schätzungen zufolge bereits gut 350 Millionen Schusswaffen in Umlauf, also mehr als das Land Einwohner zählt.

Beflügelt wird die Nachfrage neben der Furcht vor sozialen Unruhen durch die Pläne des gewählten neuen Präsidenten Joe Biden und seiner Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin, Kamala Harris. Beide haben im Wahlkampf für strengere Waffengesetze geworben, wollen "Kriegswaffen von unseren Straßen verbannen".

Schärfere Waffengesetze kommen schlecht an
Dazu soll ein Gesetz aus dem Jahr 1994 neu aufgelegt und verschärft werden, um den Verkauf von Schnellfeuerwaffen zu verbieten. Und wer ein derartiges Gewehr schon besitzt, wird aufgefordert, es entweder an die Regierung abzugeben oder zumindest registrieren zu lassen.

Bei vielen waffenaffinen Amerikanern kommen solche Pläne schlecht an. Experten hatten deshalb schon im Sommer gewarnt, dass ein Wahlsieg Bidens die Nachfrage nach Schusswaffen ankurbeln werde. Besonders Schnellfeuergewehre, die militärischen Waffen ähneln, stehen Beobachtern zufolge hoch im Kurs.

Dabei blicken Experten auch auf die Ära des Demokraten Barack Obama, der ebenfalls für eine stärkere Regulierung von Waffen eintrat. Nach Obamas Wahl zum Präsidenten 2008 hatten die Amerikaner massiv neue Waffen gekauft. Die Aktien des Herstellers Sturm Ruger kletterten daraufhin bis 2016 um fast 900 Prozent.

Wie wahrscheinlich sind Verschärfungen?
Doch wie wahrscheinlich ist, dass Joe Biden das Waffengesetz tatsächlich verschärfen wird? Strengere Regeln für den Zugang zu Waffen werden von vielen Amerikanern nicht als besonders dringliches innenpolitisches Problem angesehen. Bidens Anhänger erwarten von dem neuen Präsidenten vor allem, das Land zu befrieden, die Pandemie unter Kontrolle bringen und die Wirtschaft ankurbeln.

Bei den Republikanern stößt Bidens Plan ohnehin auf erbitterten Widerstand. Auch die US-Waffenlobby National Rifle Association (NRA) kritisiert das Vorhaben scharf. Biden wird also mit erheblicher Gegenwehr rechnen müssen, sollte er seine Pläne tatsächlich umsetzen wollen.

Allerdings: Anders als unter Obama verfügen die Demokraten im Repräsentantenhaus seit 2018 über eine Mehrheit. Auch im Senat, der zweiten Kammer des Parlaments, können die Demokraten nun erst einmal auf eine Mehrheit bauen. Biden böte sich also die Gelegenheit, ein verschärftes Waffengesetz durchzusetzen.
[close]
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/waffenboom-in-amerika-haelt-an-101.html



Scheint aber dann doch nicht ganz so erfolgreich zu sein, wenn man sich jetzt schon von Tschechen aufkaufen lassen muß:


Zitat
Tschechen bereiten Kauf von Waffenhersteller Colt vor
Stand: 10.01.2021 | Lesedauer: 2 Minuten

Von Gerhard Hegmann
Wirtschaftsredakteur

CZ Ceská Zbrojovka plant die Übernahme einer US-Legende, die tschechische Firma gilt in der Branche als erwachender Riese. Der Deal ist auch ein Signal an ein deutsches Unternehmen.

Spoiler
Der tschechische Waffenhersteller und Heckler-&-Koch-Konkurrent CZ plant die Komplettübernahme der weltbekannten US-Firma Colt – samt dessen kanadischer Tochter. Dazu wurde nach Recherchen der WELT AM SONNTAG eine Absichtserklärung unterzeichnet. Eine Sprecherin von CZ Ceská Zbrojovka bestätigte der Zeitung das Vorhaben im Grundsatz. „Über wesentliche Entwicklungen werden wir zu gegebener Zeit informieren“, sagte sie.

Die Einstiegspläne hatte CZ Ende November versteckt ins Netz gestellt – und dabei nicht einmal den Namen Colt in der Überschrift erwähnt. Offenbar gibt es aber noch keine Einigung. In der Branche gilt CZ als erwachender Riese. Mitte 2020 ging die Dachgesellschaft Ceská Zbrojovka Group SE (CZG) an die Prager Börse.

Mit gut 1600 Beschäftigten hat CZ mehr als doppelt so viele Mitarbeiter wie Heckler & Koch und ist auch vom Umsatz etwas größer. Für CZ sind die USA bisher schon mit Abstand der größte Absatzmarkt des Unternehmens. In den ersten neun Monaten 2020 wurde 70 Prozent des Umsatzes von umgerechnet rund 191 Millionen Euro in den USA erzielt.

Colt gilt als Ikone der US-Waffenbranche. Das über 160 Jahre alte Unternehmen aus Hartford im US-Bundesstaat Connecticut hat seine Ursprünge im Geschäft mit den vom Firmengründer Samuel Colt erfundenen Revolvern. 2015 musste Colt dann nach dem US-Insolvenzrecht eine Chapter-11-Pleite anmelden, bei der die Geschäfte weiterlaufen.
[close]
https://www.welt.de/wirtschaft/article224042990/US-Legende-Tschechen-wollen-Waffenhersteller-Colt-kaufen.html


Kann das der herrlichste aller Präsidenten nicht verbieten oder sowas?   :o
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3722 am: 11. Januar 2021, 16:21:23 »
Der herrlichste aller Präsidenten vor seinem gleichnamigen Monument...

Der denkt gerade bestimmt: Da drüben haben sie mir Twitter gesperrt, grrrr …  >:D


Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 
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Offline Arno

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3723 am: 11. Januar 2021, 16:25:06 »
Tolles Foto. Glaub er will sich schon mal an den Gitterblick gewöhnen.  :-X
„Die Forderung einer großen Mehrheit der Bürger dieser Vereinigten Staaten vorwegnehmend, ernenne ich, Joshua Norton, [...] mich selbst zum Kaiser dieser Vereinigten Staaten." 17.09.1859
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3724 am: 11. Januar 2021, 16:32:45 »
Der herrlichste aller Präsidenten vor seinem gleichnamigen Monument...

Sind eigentlich die Schäden repariert worden, wo durch einen Sturm ein ganzes Stück des schönsten, besten und stabilsten Zauns ever eingestürzt war?
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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Offline Knallfrosch

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3725 am: 11. Januar 2021, 16:34:59 »
Das hatten wir meines Wissens nch nicht:

Zitat
Ein Buchstabe kann einen wichtigen Unterschied machen: Auf der Suche nach der bei Rechten beliebten App Parler, laden Nutzer vermehrt die zehn Jahre alte App Parlor herunter. Doch Randale lassen sich damit wohl nicht planen - das Tool funktioniert wie eine Dating Plattform.
Nobody except for Goedel became famous by saying it can't be done.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3726 am: 11. Januar 2021, 16:46:40 »
Das hatten wir meines Wissens nch nicht:


Die Fan-Base hat sich auch sonst wohl selbst in den Finger geschnitten:


Zitat
NETZPOLITIK
Sturm auf Kapitol: Forscher nutzen Crowdsourcing für Suche nach Angreifern

Gesichtserkennungssoftware, Kooperationen mit Medien und Hilfe der Twitter-Community: So machen sich Forscher auf die Suche nach den Verantwortlichen

Spoiler
11. Jänner 2021, 16:00 2 Postings

Der gewaltsame Sturm auf das US-Kapitol wurde von den Angreifern teils live übertragen und von mehreren Journalisten fotografisch festgehalten. Eine Tatsache, die den militanten Trump-Anhängern zum Verhängnis wird. Denn Forscher haben sich ans Werk gemacht, die Identität besonders gewaltbereiter Angreifer auszuforschen. Dafür nutzen sie unter anderem Gesichtserkennungssoftware, aber wenden sich auch an die Twitter-Community für Hinweise – was bereits zur Verhaftung mehrerer Verdächtiger geführt hat.

Das Vorhaben treibt der "Citizen Lab"-Forscher John Scott-Railton voran. Das an der Universität Toronto angesiedelte Projekt hat sich unter anderem der Sicherheitsforschung verschrieben. Auf seinem Twitter-Account veröffentlicht Scott-Railton seit dem 6. Jänner immer wieder neues Bildmaterial mit dem Aufruf, bei der Identifizierung der zu sehenden Personen zu helfen.

New Yorker und Bellingcat
Dabei konzentriert er sich eigenen Aussagen zufolge vor allem auf offensichtlich gewaltbereite, besonders militante Personen und arbeitet mit investigativen Reportern des "New Yorker" und "Bellingcat" zusammen. Bemühungen, die bereits Früchte getragen haben. Denn mindestens zwei Personen wurden identifiziert und verhaftet.

Schon zwei Tage nach der Attacke konnte Rendall Brock Jr., ein Veteran der US-Luftwaffe, ausgeforscht werden. In der Senatskammer war er in Kampfmontur und mit Doppel-Kabelbindern – die sonst von der Polizei eingesetzt werden – in der Hand zu sehen. Brock selbst bestätigte dem "New Yorker" in der Zwischenzeit, dass er die Person auf dem Foto sei. Die Kampfausrüstung will er jedoch nur getragen haben, um sich vor Antifa-Aktivisten zu schützen, berichtet die kanadische Tageszeitung "Toronto Star". Schon am Sonntag gab die Staatsanwaltschaft Brocks Verhaftung bekannt.

Vermummte identifiziert
Außerdem identifiziert: Eric Gavelek Munchel aus Tennessee. Auch er wurde bereits verhaftet und angezeigt. Besonders beeindruckend ist im Fall seiner Ausforschung, dass er während des Angriffs vermummt war.

Auf der Suche nach Hinweisen achteten die Forscher deshalb auch auf kleinste Details seiner Kleidung, um Herkunft oder Zugehörigkeit zu Organisationen erkennen zu können. Denn oft trugen die Angreifer militärische Abzeichen oder Logos und unverwechselbare Ausrüstung.

Gefährdete Amtseinführung
Sicherheitsrisiken werden auch für die bevorstehende Amtseinführung Joe Bidens am 20. Jänner befürchtet. Auf der inzwischen offline genommenen Twitter-Alternative Parler war bereits zu sehen, dass Milizen weitere Demonstrationen planen. Schon vergangenen Mittwoch schien die Capitol Police überfordert und überrascht vom Ansturm der Trump-Unterstützer.

Grund zur Besorgnis sei, dass einige militante Gruppen den Angriff auf das Kapitol als Erfolg sehen, warnt Scott-Railton gegenüber CNN. Deshalb befürchte er auch ein Sicherheitsrisiko für Joe Biden und die zukünftige Vizepräsidentin Kamala Harris. (red, 11.1.2021)
[close]
https://www.derstandard.de/story/2000123187565/sturm-auf-kapitol-forscher-nutzen-crowdsourcing-fuer-suche-nach-angreifern


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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3727 am: 11. Januar 2021, 17:20:43 »
Das wird dieser Präsident sicher nicht tun.
Pardon, ich habe nicht angegeben, bei wem ich zitiert habe.
Ist ja auch schon über 30 Jahre her.
Dann reicht das halt nicht für eine Doktorarbeit.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3728 am: 11. Januar 2021, 17:27:07 »
Wenn dein Kapitolsturm dafür sorgt das du auf der „No-Fly-Liste“ landest

https://twitter.com/brentterhune/status/1348457651055849475?s=21

Really? Mich hatte er bei der Stelle "jetzt sitze ich in ner Flughafenbar und trinke Bier für 13 Dollar... kann ich noch eins haben? Danke dir!" und bei "Muss schauen, ob Lindsay Graham hier irgendwo ist, ich fühle mich sicher besser, wenn ich ihn anschreie" wusste ich, dass kann nur ein Scherz sein!
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3729 am: 11. Januar 2021, 17:28:18 »
Wieso gehen die alle auf Twitter, wenn sie dann hinterher beleidigt sind, wenn ein US-Unternehmen die vielgelobte Freiheit der Unternehmensentscheidung auch nutzt ...?

Ja, blöde Frage, ich ziehe sie zurück. Kundschaft halt.   :facepalm:



Zitat
Tech Policy
Trump scrambles to find new social network after Twitter ban, as White House prepares to blast big tech

By
Tony Romm and  Josh Dawsey

Jan. 10, 2021 at 4:38 a.m. GMT+1
Twitter’s decision to ban President Trump mere days before the end of his term sparked a fierce political backlash among his most fervent allies on Saturday, sending some of his supporters — and the White House itself — scrambling to find another potent tool to communicate online.

Spoiler
Many prominent conservatives — including Brad Parscale, Trump’s former campaign manager, and Rush Limbaugh, the leading voice in right-wing radio — reacted to Trump’s suspension by blasting Twitter, quitting the site outright or encouraging the president’s loyal following to turn to alternative services. Trump himself signaled he is in negotiations to join other social networks, and he raised the possibility he could create a new online platform on his own.

For now, the White House is considering an early push as soon as Monday against Twitter and other tech giants, blasting it for having silenced the president’s ability to reach supporters while calling for fresh regulation against Silicon Valley, according to a person familiar with the matter who spoke on the condition of anonymity. Trump, who is apoplectic about being banned, plans to spend the final days of his term in office railing against the industry, the person said.

Yet Trump’s threats also underscore his reliance on the very social media sites he has long disparaged for perceived political biases. On Twitter, the outgoing president frequently leveraged his more than 88 million followers to savage his rivals, boost allies, and sometimes spread falsehoods on a viral scale.

This vast online reach offered Trump an online megaphone that was unparalleled in American politics. But his rhetoric was also vitriolic — the consequences of which turned deadly after a mob of his supporters seized on his baseless tweets about the 2020 election and stormed the U.S. Capitol this week.

The president and his allies now face a daunting technical and logistical challenge in relocating to a new social network or setting up their own online hub, which is likely to be much smaller than the grand audiences Trump had enjoyed until recently. A shift away from mainstream platforms would mark a retreat to more insular conservative communities and threaten to exacerbate the partisan divisions in a country that Trump already had left on edge.

“For more casual supporters of the president, I think they will receive his messages less frequently,” said Emerson T. Brooking, a resident senior fellow at the Atlantic Council who studies issues including disinformation.

“Obviously, he will have millions of hardcore supporters tuned into broadcast sources still carrying his messages, or [they will] go into whatever online space he occupies … but that is going to be a smaller, more devoted group,” Brooking said, expressing fears they may become “extremely radicalized.”

Twitter warns of new violence to come, brewing again on social media, as reason for Trump ban

Trump’s removal from Twitter came as part of a broader reckoning late Friday across much of the mainstream Web, as tech giants including Apple, Facebook and Google took unprecedented steps to discipline apps, users and accounts seen as instrumental in stoking the violence that left lawmakers under lockdown earlier in the week.

Before it banned Trump, Twitter removed a slew of users affiliated with QAnon, a prominent conspiracy theory. Google-owned YouTube suspended channels associated with Stephen K. Bannon, Trump’s former campaign manager. And Apple and Google both removed Parler, a pro-Trump app where users have threatened further violence, from their portals for smartphone software downloads. Apple announced its move late Saturday, saying the app is suspended until it improve its content-moderation practices. Amazon delivered the biggest blow Saturday, saying it would stop offering its web hosting services to Parler, a move that threatens to darken the conservative site indefinitely. (Amazon founder and CEO Jeff Bezos owns The Washington Post).

The actions reflect a new vigor on the part of Silicon Valley to punish those that have peddled harmful content — from election disinformation to hate speech and violent threats. Congressional lawmakers, digital researchers and human-rights groups praised the moves this week, even as they decried them as too little, too late, coming near the end of Trump’s term.

But the bans amounted to a digital massacre in the eyes of Trump’s conservative allies, many of whom decried them as censorship.

One of Trump’s top allies, Sen. Lindsey O. Graham (R-S.C.), pledged he is “more determined than ever” to try to terminate legal protections for Facebook, Twitter and other social media sites, faulting them for censorship. Limbaugh deleted his Twitter account, and fellow talk-radio host Mark Levin also announced he would leave, encouraging users to do the same. The president’s son, Donald Trump Jr., posted a widely watched video on Facebook that warned supporters it is only a matter of time until social media companies “inevitably throw us all off the platforms they so heavily censor and regulate only one way.” He solicited Trump supporters to sign up for alerts on his website.

“I’ll let you know where I end up, my father ends up, where we can direct ourselves so we can keep this going,” Trump Jr. said.

On Friday, Trump threatened to decamp to a new social networking serving almost immediately after Twitter banned him, vowing he would “not be SILENCED!!” — and promising a “big announcement soon.” More than any other social service, the loss of Twitter seemed to strike a personal note: Trump had been obsessed with the platform, and he loved to post a tweet and time how long it would take to command attention on television. He often would pull out his phone and say, “Watch this, bing bing bing,” recalled senior administration officials. And Trump regularly would tell senators, world leaders and others about his most popular posts, scrolling through his mentions for feedback and ideas.

The White House on Saturday declined to comment on the president’s plans or timing.

Already, though, Trump’s team has been inundated with requests for him to join alternate social networks — and his emissaries have entertained conversations with other companies. But Trump has told allies he prefers to launch his own services, according to two aides, who cautioned it may be infeasible and expensive. He also plans to hammer lawmakers in the coming days for failing to repeal Section 230, a provision of federal law that spares tech giants from being held liable for the content posted by their users. Such a repeal could have backfired on Trump, some experts note, resulting in his removal from Twitter sooner.

Parscale, his former campaign manager, encouraged the president on Saturday to strike out on his own. “I believe the best avenue for POTUS is to use his own app to speak to his followers,” he said. If Apple or Google block the service, Parscale added, Trump has “a clear path to a victorious lawsuit against them.”

Even before the Capitol riot led to his suspension, Trump had weighed turning to other social media services. In the summer of 2019, aides to Trump at the White House and others on his reelection campaign discussed joining Parler, according to two people familiar with the matter who spoke on the condition of anonymity to describe private conversations. Trump even invited Parler’s top executive to the White House as part of a broader social media summit that summer where he blasted Silicon Valley over unproven allegations that they censor conservatives online.

A locked, private account with the name @realDonaldTrump — the same username the president once had on Twitter — appears to have sat dormant on the site since this June. The president’s campaign — under the account Team Trump — also has had an active account on Parler dating back to 2018. On Saturday, the Team Trump account blitzed their roughly 3 million followers with posts that faulted Twitter for having censored the president. Parler did not respond to a request for comment.

Another conservative hub online, Gab, took to Twitter to reveal it had a “big call with someone very special” scheduled on Saturday. The company did not mention Trump or anyone else by name, but later tweeted a story mentioning the president’s negotiations with potentially new social services, fueling speculation.

Like other pro-Trump online communities, Gab departs from much of Silicon Valley by eschewing aggressive enforcement against content that its critics see as harmful, dangerous and violent. Asked about Gab’s tweet, the company’s chief executive, Andrew Torba, responded with an insult and otherwise declined to comment. Gab later tweeted Saturday that “threats of violence have no place” on the site, noting it has “tens of thousands of volunteer users” who monitor it.

From Silicon Valley elite to social media hate: The radicalization that led to Gab

Several advisers said they believed Trump is unlikely to quickly join an outlet like Parler because he feels it doesn’t have the influence. Earlier this year, the president himself also told aides from the 2020 campaign, the White House and the Republican National Committee that he would have his own platform, but repeatedly declined to name it, saying only it would be coming “soon."

But the president also would face a daunting task in standing up his own social network, which could be an expensive, time-consuming endeavor. Social media sites are attractive to users only insofar as they manage to capture a large number of them and their friends. Trump may struggle to incubate such an audience given the overtly political nature of his digital endeavor, some experts said.

“It’s very hard to build a new network,” said Yochai Benkler, the co-director of the Berkman Klein Center for Internet and Society at Harvard University. “Maybe he’s so big and important he could get some millions of people to join a network. The economics will make it much more insular and internal. … Networks benefit from being an option for people to reach lots of different people.”

But Trump’s quest to rebuild his online reach — securing himself a prominent voice as he prepares to relinquish the presidency — marks only the latest effort on the part of Republicans to serve as their own information gatekeepers. The party and its allies dominated talk radio starting in the late 1980s, set their sights on cable news in the ’90s and in more recent years have stood up a wide array of websites that operate under the banner of conservative news. Social media, experts said, is simply the next frontier.

“The quote-unquote liberal bias of the media is not simply an assertion, it’s a taken-for-granted reality on the right,” said Lawrence Rosenthal, the chair of the Center for Right-Wing Studies at the University of California at Berkeley, adding that many conservatives now see the same bias in Silicon Valley. “It is the current incarnation of something that has been taken for granted on the right for decades and decades.”
[close]
https://www.washingtonpost.com/technology/2021/01/09/trump-twitter-banned-apps/


Opferrolle gefällig?   :scratch:
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3730 am: 11. Januar 2021, 18:08:19 »
Gibt es 8kun nicht mehr. Führer sind da dem Vernehmen nach immer willkommen.
 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3731 am: 11. Januar 2021, 18:13:16 »
Von den Regeln und Gebräuchen beim Golf habe ich genau NULL Ahnung, kann das also nicht bewerten.

Aber vermutlich ärgert es ihn?


Zitat
Nach Sturm auf Kapitol: Golfverband zieht Major von Trump-Kurs zurück

Die Ausschreitungen im Kapitol haben nun auch sportwirtschaftliche Konsequenzen für den scheidenden Präsidenten Donald Trump.

Auch der amerikanische Golf-Verband wendet sich ab.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Verband sich mit der Trump-Organisation anlegt.
Spoiler
11.01.2021, 12:19 Uhr

Bedminster. Auch die Golf-Welt wendet sich infolge der Ausschreitungen im Kapitol vom scheidenden US-Präsidenten Donald Trump ab. Die PGA Championship, eines der vier Major-Turniere, wird 2022 nicht wie lange geplant auf Trumps Golfkurs in Bedminster im US-Bundesstaat New Jersey stattfinden. Der Ausrichter, die PGA of America, begründete die Entscheidung vom Sonntag mit dem Sturm auf das US-Parlament am Mittwoch. Kritiker werfen Trump vor, seine Anhänger zuvor bei einer Kundgebung dazu aufgestachelt zu haben.

PGA-of-America-Präsident Jim Richerson erklärte in einem Statement, dass man das Recht zur Beendigung der Vereinbarung ausübe. Das Turnier im Trump National Golf Club Bedminster abzuhalten, würde die Marke PGA of America „schädigen“. Ein alternativer Austragungsort werde nun gesucht, hieß es.

„Situation nicht ausgesucht“
„Wir haben uns in einer politischen Situation wiedergefunden, die wir uns nicht ausgesucht haben“, sagte Seth Waugh, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der PGA of America, der Nachrichtenagentur AP. „Unser Gefühl nach den tragischen Ereignissen am Mittwoch war, dass wir es nicht länger in Bedminster halten können. Der Schaden hätte irreparabel sein können. Die einzige richtige Vorgehensweise war, zu gehen.“

Ein Sprecher der Trump-Organisation sagte dem Sender ABC News, es handele sich um illegalen „Vertragsbruch“ und man sei „unglaublich enttäuscht über diese Entscheidung“. PGA-Geschäftsführer Waugh wollte sich zu möglichen rechtlichen Schritten durch die Trump-Seite nicht äußern.

Flaggen auf halbmast: USA gedenken im Kapitol gestorbenem Polizisten
Nicht der erste Fall dieser Art
Es ist nicht das erste Mal, dass die PGA eine Veranstaltung von einem Trump-Kurs zurückzieht. Bereits 2015 hatte die Golf-Organisation den PGA Grand Slam of Golf auf dem Trump National Los Angeles Golf Club abgesagt, nachdem sich Trump abfällig über mexikanische Einwanderer geäußert hatte.

Die Trump-Organisation ist vor allem im Immobilienbereich aktiv und betreibt unter anderem Hotels und Golfplätze wie jenen in Bedminster. Nach seinem Wahlsieg 2016 hatte Donald Trump die Leitung des Firmen-Konglomerats an seine Söhne Eric und Donald Junior abgegeben. Er blieb aber Besitzer, obwohl er versprochen hatte, sich von seinen Geschäften „vollständig zu isolieren“.

RND/dpa
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https://www.rnd.de/panorama/nach-sturm-auf-kapitol-golfverband-zieht-major-von-trump-kurs-zuruck-KNDGSSORFTUOP43TYZ477CF4QM.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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dtx

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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3732 am: 11. Januar 2021, 18:16:25 »
...
Ach, da steht er vor einem Stück "wall" das ihm in den Kram passt.

Ich möchte ja gerne den Rest des walls USA-Mexico sehen.

Kannst Du. Die Trumpsche Wall hört ja irgendwo auf. Und dort kann man drum herum laufen:

https://www.youtube.com/watch?v=FdM-f3oMQsA



Noch interessanter sind die Teile, die quer über die Ländereien teilenteigneter US-Amerikaner gebaut wurden, denen man Türen eingebaut hat, damit sie von einem Restgrundstück auf das andere gelangen können. Die braucht man also nur auf dem "auswärtigen" Teil ihres Landes aufgreifen und solange schütteln, bis sie den Öffnungscode preisgeben ...




 
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3733 am: 11. Januar 2021, 18:46:15 »
Aber vermutlich ärgert es ihn?

Das ist so, als ob Du einem Land die Fußball EM wegnimmst. Das kosten ihn eine schöne Stange Geld.
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Re: Donalds Antrittsrede
« Antwort #3734 am: 11. Januar 2021, 19:41:09 »
Wo ist der wesentliche Unterschied zu z.B. Jana aus Kassel? Seh ich wirklich nicht. Ich fand den Vergleich mit der Reichsprogromnacht ziemlich unangebracht und inhaltlich sowieso den Haaren herbeigezogen.

Der Unterschied ist, daß er sich nicht mit einem Widerstandskämpfer gleihgesetzt hat. Deswegen finde ich deinen Vergleich unangebrachter, als seinen.  Sein wesentlicher Vergleich ist, wie eine Demokratie in eine Diktatur abruscht - und da gibt es schon viele Parallelen zwischen III. Reich und was Trump versucht(e).
 
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