Wenn man sich selbst in einem Gestrüpp verschiedener Vereine, Kassen, Stiftungen usw. verstrickt, dann hält sich mein Bedauern in Grenzen: Wenn man dabei den Durchblick verliert, dann hätte man dies sehr einfach vermeiden können, indem man eben kein solches Geflecht geschaffen hätte. Doch warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Das scheint jedenfalls eine weit verbreitete Devise zu sein.
Interessant ist ja auch, dass Peterleang bisher zwar immer behauptet hat, das Geld sei noch da, aber dass er auf mehrfache Nachfragen hin, wo es denn nun bitte schön sei, entweder immer sehr ausweichend oder gar nicht geantwortet hat. Dabei könnte er den Vorwurf der Untreue (zumindest teilweise) sehr leicht dadurch entkräften, dass er aufzeigt, wo das Geld sich befindet.
Peterelangs Verhalten in dieser Hinsicht deutet darauf hin, dass er
a) selbst keine Ahnung hat, wo das Geld hingeflossen ist (Stichwort: Buchführung. Ohne eine solche verliert man halt selbst auch schnell mal den Überblick.),
b) oder zwar weiß, was aus dem Geld geworden ist, aber es nicht sagen kann, weil es nämlich (auch für ihn) nicht mehr greifbar ist,
c) oder aber (zumindest einen Teil) irgendwo gebunkert hat und natürlich nicht zugeben will, dass er das getan hat und wo das Geld sich nun befindet, weil er es für sich selbst verwenden will.
Jede dieser Möglichkeiten - und wesentlich andere gibt es nicht - führt mehr oder weniger direkt in die Untreue.