Noch kann sie ja davon ausgehen, dass er einen schönen Batzen echtes Geld beiseitegeschafft hat!
Womit wieder die alte Debatte angeregt wäre, ob das Geld nun verbraten oder doch irgendwo gebunkert wurde.
Bezeichnend ist ja, dass Fatzke zum Verbleib des Geldes schweigt.
Drei Hypothesen:
1. Er hat selbst keine Ahnung, was aus dem Geld geworden ist (Überblick verloren, überteuerte Preise bezahlt usw.).
2. Er hat das Geld gebunkert.
3. Er müsste zugeben, dass das Geld nutzlos verbraten bzw. zweckentfremdet wurde, womit er letztlich seine Schuld eingestünde.
Eine Mischung aus 1. und 3., mit einem Hauch 2.
Fitze ist ein typischer Lotto-Lothar der in dem relativ kurzen Zeitraum reichlichen Geldflusses den falschen Schluss zog, dass der warme Regen nie ein Ende haben würde. Er sah sich bereits am Ziel und war nicht fähig die gegebenen Versprechen umzusetzen. Strukturiertes Vorgehen ist nicht so sein Ding.
Schön anzusehen sind die Videos aus dieser Zeit. Fitze, der sich selber gern als Asket beschreibt, schmückt sich mit den Insignien des Erfolgs, richtet seine „Staatskanzlei“ für viel Geld wie ein modernes Büro ein, lässt sich im Anzug ,als Manager oder Politiker verkleidet, von einem Chauffeur durch die Gegend kutschieren. Hinter dieser Fassade herrscht Chaos, effektiv geschaffen wird nichts als heisse Luft. Impulsiv und ohne Überblick wird Geld an jeden verteilt, der vorgibt im Sinne Fitzes zu Handeln. Firmen und Projekte werden ohne Betrachtung hinsichtlich deren Plausibilität und Wirtschaftlichkeit gestartet.
Den Hauch 2. vermute ich maximal im ganz unteren fünfstelligen Bereich.
Der Schaden, der vorher durch private Mittelverwendung entstanden ist, dürfte höher liegen. Seine Vorstellung einer Gesellschaft, die sich in seiner „Verfassung“ widerspiegelt, beinhaltet die Klassifizierung von Menschen in Gruppen die mit jeweils unterschiedlichen Rechten ausgestattet sind, die wiederum im Verhältnis zu ihren angeblichen Fähigkeiten stehen.
Schamgefühle, sich am Geld anderer bedient zu haben, wird er nicht haben. Er sieht sich als denjenigen am Ende der Nahrungskette der aufgrund seiner überragenden Leistungen für die Gemeinschaft lediglich von seinen legitimen (Vor-)Rechten gebrauch machte.
Toastbrot für das Volk in Wittenberg, von den Anlegern bezahlte Pizza und Aufenthalte mit der Staatsflotte in Kroatien stellen für ihn keinen Widerspruch dar, noch weniger, dass die aufgebauten "gemeinwohlorientierten Strukturen" nur in seiner Fantasie existieren, das dafür vorhandene Geld aber real futsch ist.