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Und auch wenn es ausgegeben wurde, erhält man für Geld üblicherweise eine Gegenleistung. Die muß ja irgendwo hingewandert sein und ist nicht unbedingt "wech", sondern vielleicht verwertbar.
Selbst zu diesen einfachsten Basics des wirtschaftlichen Handelns waren die Dullis nicht in der Lage. Nicht nur, daß das Bezahlen von Geldbußen und allgemeiner Gebühren (z.B. im Zuge von später geplatzten Immobiliendeals) keine verwertbaren Gegenwerte hinterläßt, sondern es funktioniert auch nicht, wenn aus Unkenntnis oder weil man über den Leisten gezogen wurde, das Geld für überteuerte und/oder unbrauchbare Dinge ausgegeben hat. Es ist nicht ganz klar, wie hoch die Aufwendungen für die Pyrolyseanlage und das Wasserauto waren, aber jeder Cent, der dafür ausgegeben wurde, war nutzlos rausgeschmissen. Der einzige denkbare Erlös wären ein paar Euro vom Schrotti für die Edelstahlteile der Pyrolyseanlage.
Übrigens geht die Kalkulation nicht auf, wenn für Sachen, und seien sie noch so teuer gewesen, sich kein Käufer findet. Oder wenn der Besitz hohe Folgekosten nach sich zieht, die mögliche Erlöse absorbieren oder womöglich übersteigen. Oder wenn die Sachen nicht werterhaltend gelagert und behandelt wurden.
Das ideale Beispiel sind die Marmorvorräte. Die sollen viel Geld gekostet haben - es gibt aber niemanden, der sie kaufen will. Zudem wurden sie so gelagert, daß sie ohne kosten- und zeitaufwendig zu beschaffendes Gerät nicht wieder entfernt werden können. Womöglich gibt es zusätzlich Lagerschäden durch Feuchtigkeit oder Kratzer und Macken.
Was den Marmor angeht, so fällt mir als einziger Verwendungszweck der ein, wie für ausrangierte Grabsteine: bei uns im Dorf werden diese von örtlichen Bauern abgeholt, die sie kleinkloppen und dann zur Befestigung ihrer Feldwege verwenden. Die zahlen aber nix dafür.
Vorgenanntes sind übrigens einfachste Basiskenntnisse der Wirtschaftslehre. Die sind noch nicht einmal erste Stunde kaufmännische Berufsschule, sondern werden üblicherweise schon in der Mittelstufe gelehrt.