Die "Welt" nennt sogar 432:202 gegen das Abkommen.
Was ein Vertrauensvotum bringen soll, ist mir nicht ganz klar: Bis über dieses abgestimmt werden kann, dürften Tage vergehen. Geht es für die Regierung aus, hat man einfach nur Zeit verloren. Geht es gegen die Regierung aus, bleibt diese aber weiter im Amt. Erst müsste sich ein neuer Regierungschef oder eine Regierungschefin finden mit der Aussicht, eine Regierung zusammenstellen und das Vertrauen des Unterhauses gewinnen zu können. Erst wenn nach vierzehn Tagen das Misstrauensvotum nicht widerrufen und auch keine neue Regierung im Amt ist, kommt es zu einer Neuwahl des Unterhauses. So oder so geht also nochmals Zeit verloren.
Natürlich könnte GB nun die EU um eine Verschiebung des Austrittstermins bitten, nur bleiben dadurch die Schwierigkeiten bestehen. Aufgeschoben ist nun mal nicht aufgehoben.
Ob sich eine parlamentarische Mehrheit findet, die das Referendum überstimmt und den Austritt widerruft, ist fraglich, zudem müsste auch das Oberhaus zustimmen.
Es stellt sich nun wirklich die Frage, was die britische Politik machen will.