Brrrrrr-exit

[hair mess]

Schottland ist kein Abschottland, nur weil es sich von England abschottet.

[kairo]

Schottland träumt von einer großen Zukunft ohne England, Wales und Nordirland

Warum soll die Selbstbestimmung auch ausgerechnet dann aufhören, wenn man aus der EU austritt? Immerhin hat Schottland geologisch mit dem Rest von Großbritannien ziemlich wenig zu schaffen.

Und wenn sich nun die Schotten mit den Iren zusammentun? Die haben doch viele Gemeinsamkeiten. Nicht zuletzt haben beide unter dem englischen Joch furchtbar gelitten bzw. tun es bis heute.

[dtx]

[dtx]

Teresas Watschn bei den Kommunalwahlen im Detail:

Im Vergleich mit den Torys würden die Verluste der UKIP (minus 62) noch überschaubar erscheinen, wenn das nicht mehr als drei Viertel der bisherigen Mandate wären.

[dtx]

https://www.gmx.net/magazine/politik/brexit/brexit-loesung-theresa-may-jeremy-corbyn-geschaeft-33725388

Nach der krachenden Niederlage ihrer konservativen Partei bei den Kommunalwahlen in Großbritannien geht Premierministerin Theresa May auf die Labour-Partei zu: Gemeinsam mit Oppositionsführer Jeremy Corbyn will sie nun einen Ausweg aus der Brexit-Krise finden.

Spoiler

"Lassen sie uns ein Geschäft abschließen", schrieb May in einem Beitrag für die Zeitung "The Mail on Sunday". May fordert Oppositionsführer Jeremy Corbyn darin auf, "zu hören, was die Wähler bei den Wahlen gesagt haben, und unsere Differenzen für einen Augenblick zur Seite zu legen".

Die Regierungschefin verwies auf die vielen Gegner des Brexit-Abkommens in ihrer eigenen Partei. "Bedauerlicherweise" gebe es keine Anzeichen dafür, dass deren Position sich ändern werde.

Viele Tories könnten sich nicht damit anfreunden, dass sie Gespräche mit der Opposition führe, "um nach einer geeinten, parteiübergreifenden Position" zu suchen. Auch sie habe sich dies nicht gewünscht. "Aber wir müssen einen Weg finden, um die Blockade zu durchbrechen - und ich glaube, die Ergebnisse der Kommunalwahlen zeigen erneut die Dringlichkeit." "Wir werden weiter verhandeln", erklärte May.

Unterdessen berichtete die Zeitung "Sunday Times", die Regierung sei in drei Bereichen zu Zugeständnissen an Labour bereit: Zölle, Arbeitnehmerrechte und Warenverkehr. Dem Bericht zufolge will May Vorschläge für "eine vorübergehende Zollregelung" mit der EU vorlegen, die bis zur nächsten Parlamentswahl bestehen könnte, die spätestens im Mai 2022 stattfinden muss.

May strebte bislang einen Rückzug aus der Zollunion und aus dem europäischen Binnenmarkt an, damit Großbritannien seine Handelsbeziehungen und seine Einwanderungspolitik selbst in die Hand nehmen kann. Die Labour-Partei will hingegen enger an die EU gebunden bleiben. Wird der Brexit-Vertrag nicht bald vom Parlament gebilligt, muss Großbritannien am 23. Mai an der Europawahl teilnehmen.

Bei den Kommunalwahlen am Donnerstag hatten die Konservativen 1269 Sitze in Kommunalparlamenten eingebüßt. Labour konnte davon nicht profitieren und verlor 63 Sitze. Dagegen profitierten die proeuropäischen Liberaldemokraten mit 676 dazugewonnenen Sitzen und die Grünen mit 185 zusätzlichen Sitzen. Auch unabhängige Formationen konnten zulegen. (pak/AFP)

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[lobotomized.monkey]

Möglicherweise bedeutet das Votum auch nur, dass man kein Brexit möchte. Aber das scheint irgendwie nicht Bestandteil des Weltbilds zu sein.

[hair mess]

Sie werden nicht deshalb auf die Idee kommen, das Volk erneut abstimmen zu lassen.
Man kann bekanntlich nicht so lange abstimmen lassen, bis ein einem selbst genehmes Ergebnis kommt.

[Sandmännchen]

Hat Bercow, der alte Haudegen, wieder eine Tradition aus der frühen Bronzezeit ausgegraben?

[A.R.Schkrampe]

Quod erat expectandum:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/glasgow-zehntausende-schotten-demonstrieren-fuer-unabhaengigkeit-a-1265804.html

https://www.scotsman.com/news/politics/scottish-independence

Die Schotten werden keine Ruhe mehr geben.

[Leonidas]

Sie werden nicht deshalb auf die Idee kommen, das Volk erneut abstimmen zu lassen.
Man kann bekanntlich nicht so lange abstimmen lassen, bis ein einem selbst genehmes Ergebnis kommt.

Erinnert mich stark an "Diskussionen" mit meinen "Freunden" aus der Stuttgart 21 Aussteiger Szene.

Die sind auch der Ansicht, dass das Volk zu dumm zum Abstimmen sei und Volksabstimmungen nur dann gemacht
werden sollten, wenn das Ergebnis in ihrem Sinne absehbar ist. 

[lobotomized.monkey]

Sie werden nicht deshalb auf die Idee kommen, das Volk erneut abstimmen zu lassen.
Man kann bekanntlich nicht so lange abstimmen lassen, bis ein einem selbst genehmes Ergebnis kommt.

Ja, stimme ich zu, aber nicht für den Brexit. Jetzt liegen die Karten auf dem Tisch, d. h. es ist ungefähr klar, was ein Brexit kostet und bringt.
Nun sollte man darüber abstimmen.
Mir scheint, dass den Brexit so eben nicht mehrheitsfähig ist, ansonsten gäbe es ihn ja.

[hair mess]

Vorausgeschickt, ich mag keine Volksentscheide, weil dem Volk zu nahezu allen Themen Expertise fehlt und selbst ich zu Fehlentscheidungen aus dem Bauch neige.
Schwarmintelligenz funktioniert nur bei ausreichender Erfahrung des Schwarms mit dem Thema.
An der Brexitentscheidung stören mich jetzt sogar mehrere Sachen.

Erst verkündet man im Vorfeld das Ergebnis der Abstimmung "Brexit scheitert" so überzeugt, dass viele Brexitgegner den eigenen Urnengang nicht für so notwendig hielten.

Dann stimmen sie über etwas ab, dessen Ausgang gar nicht bekannt ist.
Eine Abstimmung über den Ausstieg war gar nicht möglich, solange nicht bekannt ist, wie dieser erfolgen soll. 
Über den Ausstieg aus einem Flugzeug sollte man auch nur entscheiden, wenn man weiß, ob der Flieger bereits gelandet ist oder nicht und ob man - im Falle, dass nicht - einen Fallschirm hat, oder nicht. Selbst über die Landung des Fliegers sollte man nicht abstimmen, bevor nicht ein Flugplatz in der Nähe ist. Es wäre vielleicht sogar besser, das einfach mal den Piloten entscheiden zu lassen. Es würde ja reichen, dass man ihm sagt, er solle mal abchecken, wann und wie die schnellstmögliche Landung möglich sein soll.

Und dann fragt man drittens die Passagiere, jetzt wo man weiß, dass die Landung holprig wird, nicht, ob sie so wirklich landen wollen.

[Grashalm]

Vorausgeschickt, ich mag keine Volksentscheide, weil dem Volk zu nahezu allen Themen Expertise fehlt und selbst ich zu Fehlentscheidungen aus dem Bauch neige.

Das ist im Prinzip auch mein primärer Einwand gegen Volksentscheide. Auch wenn ich es absolut nachvollziehbar finde, dass das Volk bei wichtigen Entscheidungen mitbestimmen will.

[kairo]

Hat Bercow, der alte Haudegen, wieder eine Tradition aus der frühen Bronzezeit ausgegraben?

Volksabstimmungen sind nicht sein Ressort.

Und die alte Regel, dass die Regierung nicht eine einmal (oder auch zweimal oder auch dreimal) abgelehnte  Vorlage immer wieder auftischen darf, mag ja alt sein, aber mir kommt sie sehr vernünftig vor.

[lobotomized.monkey]

E

[Eine Abstimmung über den Ausstieg war gar nicht möglich, solange nicht bekannt ist, wie dieser erfolgen soll. 
[/quote]

Das ist der Punkt, denn darum, wenn es denn eine Volksabstimmung sein muss/sollte, dreht es sich für mich. Es wurde lediglich über das Vorhaben Brexit, jedoch nicht über den Brexit mit erreichbaren Bedingungen abgestimmt. Jetzt liegen halt die Karten auf dem Tisch und nun, weil man ja unbedingt das Volk entscheiden lassen wollte, sollte es nochmals darüber abstimmen.