Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1503868 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9015 am: 3. Juni 2021, 09:14:41 »
Zitat
"Es ist wichtig zu zeigen, dass niemand verloren ist - nicht die ländlichen Regionen und vor allem nicht die ostdeutschen Bundesländer insgesamt."

Höcke, Volksleerer usw. sind nicht verloren? Und die Pegixten aus DD?
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9016 am: 3. Juni 2021, 09:52:03 »
Höcke, Volksleerer usw. sind nicht verloren? Und die Pegixten aus DD?

Nach der Gauss-Verteilung, die ja in etwa auch auf die politischen Ansichten einer Bevölkerung anwendbar ist, liegen einige extrem rechts und extrem links. Im rechtne Bereich ist diese Zahl bundesweit bei 5-15% anzusiedeln. Diese Leute sind tatsächlich für die Demokratie verloren.
Das bedeutet allerdings auch, dass ein Teil der AfD-Wähler im Osten wiedergewonnen werden kann bzw. gewonnen werden kann. Nur sind diese Leute zunehmend schwerer zu erreichen, da sie eigentlich nur noch bei Telegram unterwegs sind.

Ein erster Schritt wäre es, Telegram lahmzulegen.

Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9017 am: 3. Juni 2021, 10:03:47 »
Das bedeutet allerdings auch, dass ein Teil der AfD-Wähler im Osten wiedergewonnen werden kann bzw. gewonnen werden kann


Aber nicht, indem man ihm hinterherläuft.

Sondern, indem man agiert wie die Kanzlerin: Sein Ding machen, nämlich das der Mehrheit. Vorangehen und zeigen, wie es geht und dafür demokratische Mehrheiten suchen.

Demokratie und Meinungsfreiheit heißt, die Dep.pen werden überstimmt und haben kein Recht mitzubestimmen.
Und wenn sie noch so sehr mit dem Fuß aufstampfen.
Erst wenn sie wieder demokratisch sind, dürfen sie mitmachen.
Bis dahin werden sie konsequent ausgegrenzt.

Man hat die Reichis so gut wie zum Verschwinden gebracht, indem man konsequent den Rechtsstaat durchgezogen hat.

Ebenso bei der Pandemie: Die Querfront bröckelt böse.

„Teile der Politiker im Osten“ sind immer noch auf dem Hayali-Trip: Zuhören und Einbinden wollen.

Selbst Frau Hayali hat gemerkt, das ist komplett sinnlos und den Energieaufwand nicht wert.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9018 am: 3. Juni 2021, 10:11:47 »
Bin ich böse, wenn ich immer mehr den Eindruck habe, dass "die da drüben", insbesondere in Sachsen leicht zurückgeblieben sind

Nein, nicht böse und auch wenn ich nun wahrlich kein Lokalpatriot bin, finde ich diesen Eindruck der Mehrheit in Sachsen oder "denen da drüben" gegenüber ungerecht.
Auch ich ärgere mich über die negativen Schlagzeilen aus meiner Heimat und versuche Erklärungen, aber keine Ausreden, dafür zu finden. Wieviele sogenannte "Wendeverlierer" oder solche die sich dafür halten bei diesen Gruppierungen dabei sind, wurde auch mir erst hier im Forum bewusst, kann in deren Äußerungen aber keinen marginalen Unterschied zu deren "westlichen" Pentans erkennen.
Inwieweit da eine DDR Vergangenheit eine Rolle spielt, erschließt sich mir auch nicht ganz. Von Ausnahmen abgesehen, waren die meisten der Dexxen zum Wendezeit im Teenageralter und die heutigen Pegidarentnerrevolutionäre sollten sich im Jahr 31. nach der Wiedervereinigung mal fragen, wie ihr Lebensabend in der DDR ausgesehen hätte.
Tatsächlich ist es so, das auch ich immer wieder in Diskussionen verwickelt werde, in denen mir Menschen erzählen wollen, wie schlecht es ihnen doch geht, gefolgt von den letzten Reiseberichten in der Karibik, dem neuen Pool und neuem Auto. Darauf angesprochen werde ich dann beschwichtigt, das sei alles nicht so gemeint, im großen und ganzen sind sie ja zufrieden, aber den "anderen" geht es ja noch viel besser. Aber auch das erinnert mich an meine erste Reise gen "Westen", als mir mein Verwandter stolz sein neues Auto päsentierte mit dem Hinweis, das das neue Auto des Nachbarn viel weniger Extras habe.
Wie dem auch sei, ich würde mir wünschen das die Dexxenmeldungen hier aus Sachsen, aber auch in jeder anderen Ecke unseres Landes, irgendwann nur noch eine Randnotiz Wert sind, ich würde mir wünschen das nach unserer Generation die Bezeichnung "hüben" und "drüben" unbedeutend sind und die jetztige Generation im Jahr 31. der Wiedervereinigung dies nur noch als geografische Bezeichnung verwendet. Stellt euch doch mal vor, man hätte 1975 Bayern als Rückständiges Agrarland bezeichnet....
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9019 am: 3. Juni 2021, 10:17:04 »
Stellt euch doch mal vor, man hätte 1975 Bayern als Rückständiges Agrarland bezeichnet....


Hast Du 1975 mal im „Bayernkurier“ gelesen?

Oder das 3. (Bayerische) Fernsehprogramm gesehen? Als Herr Oeller noch etwas zu sagen hatte …?

Ruhig auch mal die Passauer Neue Presse aus dieser Zeit lesen …   ???
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9020 am: 3. Juni 2021, 11:01:37 »
Aber nicht, indem man ihm hinterherläuft.

Das habe ich auch nicht behauptet.

Zitat
Erst wenn sie wieder demokratisch sind, dürfen sie mitmachen.

Das würde ich anders formulieren. Wenn diese Leute verstanden haben, dass es einen Unterschied darstellt, ob man eine andere Meinung toleriert oder respektiert, und das damit noch lange nicht gesagt ist das man sie auch akzeptiert, erst dann werden diese Leute wieder mitreden können.
Wenn ich mitspielen will, dann muss ich schon die Spielregeln verstanden haben. Daran hapert es. von "sich an die Spielregeln halten" ganz zu schweigen. Wie auch, wenn man die Regeln nicht kapiert.
Die Regeln eines demokratischen Diskurses dürfen sich nicht ändern, bloss weil sie irgendeiner nicht verstehen will oder kann.
« Letzte Änderung: 3. Juni 2021, 11:06:57 von mork77 »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9021 am: 3. Juni 2021, 11:05:35 »
Das habe ich auch nicht behauptet.


Das wiederum habe ich nicht behauptet.

Meine Aussage bezieht sich vielmehr auf Kretschmer und andere, die sich bei den Rechtsaußen nicht unbeliebt machen wollen statt klare Kante zu zeigen.

Am Sonntag sind Wahlen.

Aber vielleicht könnte man Leute für die Demokratie gewinnen und überzeugen, indem man gegen Demokratiefeinde klar Stellung bezieht?  :think:
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9022 am: 3. Juni 2021, 11:24:24 »
Wenn ich mitspielen will, dann muss ich schon die Spielregeln verstanden haben. Daran hapert es. von "sich an die Spielregeln halten" ganz zu schweigen. Wie auch, wenn man die Regeln nicht kapiert.
Die Regeln eines demokratischen Diskurses dürfen sich nicht ändern, bloss weil sie irgendeiner nicht verstehen will oder kann.

Es gilt hier das Toleranzparadoxon nach Popper: Keine Toleranz gegenüber Intoleranz.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9023 am: 3. Juni 2021, 12:40:32 »
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass in den ostdeutschen Bundesländern von vielen Leuten Demokratie nur so lange als gut empfunden wurde, wie in den Westpäckchen der gute Bohnenkaffee steckte. Heute wählen die gleichen Typen Extremisten.

Demokratie ist nach meinem Verständnis eine Grundhaltung, die man nicht persönlichen Vorteilen, eingebildeten Ängsten oder zünftigen Parolen von Extremisten opfert. Wer das tut, war nie Demokrat. Solche Leute sind in meinen Augen Scheindemokraten, die die demokratische Fassade so lange wahren, bis sie in einer anderen ideologischen Ausrichtung mehr Vorteile sehen. Man schreit nach der Demokratie mit all ihren Rechten und Vorteilen, um Äußerungen und Haltungen propagieren zu können, die letztlich einer Demokratie widersprechen und sie abschaffen wollen. Siehe Volksleerer, siehe Janich, siehe Querpfosten, Reichsblödies, Nazis usw.

Und da schließt sich der Kreis zum schon erwähnten Toleranzparadoxon.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9024 am: 4. Juni 2021, 16:52:13 »
Wieder mal was zu Preppern:


Zitat
Prepper in Deutschland
Immer bereit für die nächste Katastrophe

Sie horten Lebensmittel, bauen Schutzräume oder machen Schießübungen: Sogenannte Prepper wollen vorbereitet sein auf tagelange Stromausfälle oder eine Pandemie. Warum werden Menschen zu Preppern? Der Sozialwissenschaftler Mischa Luy meint: Dahinter steckt mehr als nur die Angst vor der Katastrophe.

Mischa Luy im Gespräch mit Lennart Pyritz
Spoiler
Was sind Prepper?
Die Bezeichnung Prepper ist abgeleitet vom englischen Wort „prepare“ für „sich vorbereiten“ und meint eine Praxis, bei der sich Menschen gezielt auf das Eintreten einer wie auch immer gearteten Katastrophe oder Krise vorbereiten. Diese Vorbereitungsmaßnahmen können ganz unterschiedlich ausfallen, sagt der Sozialwissenschaftler Mischa Luy, der das Phänomen in seiner Doktorarbeit an der Ruhr-Universität Bochum untersucht: „Das reicht vom Einüben von Techniken über das Anlegen von Vorräten bis hin zur Anschaffung von aufwendigen technischen Anlagen wie zum Beispiel Wasserfilteranlagen, Generatoren oder sogar Bewaffnung.“ Aber nicht jeder, der sich auf eine mögliche Notsituation vorbereitet, sieht sich als  Prepper und ist als Teil einer Szene. Prepper ist auch eine Eigenbezeichnung.

Was sind Prepper?
Die Bezeichnung Prepper ist abgeleitet vom englischen Wort „prepare“ für „sich vorbereiten“ und meint eine Praxis, bei der sich Menschen gezielt auf das Eintreten einer wie auch immer gearteten Katastrophe oder Krise vorbereiten. Diese Vorbereitungsmaßnahmen können ganz unterschiedlich ausfallen, sagt der Sozialwissenschaftler Mischa Luy, der das Phänomen in seiner Doktorarbeit an der Ruhr-Universität Bochum untersucht: „Das reicht vom Einüben von Techniken über das Anlegen von Vorräten bis hin zur Anschaffung von aufwendigen technischen Anlagen wie zum Beispiel Wasserfilteranlagen, Generatoren oder sogar Bewaffnung.“ Aber nicht jeder, der sich auf eine mögliche Notsituation vorbereitet, sieht sich als  Prepper und ist als Teil einer Szene. Prepper ist auch eine Eigenbezeichnung.

Seit wann gibt es Prepper?
Der Begriff selbst tauchte am Beginn der 2000er-Jahre zum ersten Mal auf, als man wegen des sogenannten Jahr-2000-Problems (Y2K-Bug) befürchtete, dass Computer den Jahrtausendwechsel nicht verkraften würden. Die Angst vor einer dadurch ausgelösten großen Katastrophe brachte eine breite Bevölkerungsschicht dazu, sich auf eine mögliche Krise vorzubereiten.

Die Wurzeln der Prepper-Bewegung reichen aber weiter zurück. Es gibt den älteren Begriff des „Survivalism“ in den USA, der dort wegen seiner Nähe zu Rechtsterroristen und Verschwörungsmythen einen negativen Touch hat. Davon wollten sich die frühen Prepper abgrenzen, erklärt Luy.

Schon in der Kolonialzeit schrieben Fernreisende Handbücher, wie man mit der fremden Flora und Fauna überlebt: „Dieses Wissen wurde zurückgebracht in die Alte Welt und fand da Einzug zum Beispiel in die militärische Ausbildung“, so Luy.

Auch die Angst von einem atomaren Holocaust im Kalten Krieg steht in dieser Reihe, als sich Privatleute im Garten Bunker angelegt und Vorräte eingelagert haben. „Das hat eine lange Tradition, aber diese Leute haben sich natürlich nicht als Survivalisten oder Prepper gesehen“, sagt Luy.

Was weiß die Forschung über Prepper in Deutschland?
Während es in den USA schon seit den 70er-Jahren Forschung zu Survivalism gibt, ist das Thema in Deutschland kaum empirisch untersucht. Deshalb gebe es auch kaum gesicherte Zahlen, wie viele Menschen sich der Prepper-Szene zugehörig fühlen, sagt Luy: „Die Datenlage ist dünn. Es gibt Schätzungen, da kursieren Zahlen von bis zu 200.000 Menschen in Deutschland.“

Mischa Luy kann zum Glück mit kleinen Datenmengen arbeiten, weil seine Doktorarbeit im Bereich der qualitativen Sozialforschung angesiedelt ist: „Ich habe mich in verschiedenen Prepper-Facebook-Gruppen und -foren umgeschaut und habe Interviewpartner*innen akquirieren können, die mit mir reden wollten.“

Mit 14 Preppern hat der Sozialpsychologe von der Ruhr-Uni biografisch narrative Interviews geführt, um grundlegend zu verstehen: Warum werden Menschen zu Preppern? „Mir geht es darum, zu rekonstruieren, was für handlungsanleitende Sinn- und Bedeutungsstrukturen hinter dem Preppen stecken, um am Ende vielleicht auch Arten von Typologien zu bilden und Idealtypen, die es dort gibt.“

Noch ist Luys Doktorarbeit nicht abgeschlossen. Schon jetzt zeichnen sich aber Faktoren ab, warum Menschen zu Preppern werden. So kann die familiäre Sozialisation eine Rolle spielen, wenn es zum Beispiel bei Eltern oder Großeltern eine gewohnheitsmäßige Lagerhaltung gab. Auch weitergereichte Mangel-Erfahrungen etwa der Kriegsgeneration spielen eine Rolle.

Bei vielen Preppern finde sich ein gesteigertes individuelles Sicherheitsbedürfnis, sagt Luy, verbunden mit dem Wunsch nach konstanter Handlungsmacht, die man irgendwie beibehalten wolle: „Das geht zum Teil zusammen mit pessimistischen Zeitdiagnosen und einem Gefühl dafür, dass wir in unsicherer gewordenen Zeiten leben und dass die Gesellschaft sehr vulnerabel geworden ist. Dagegen will man sich wappnen.“

Berufliche Werdegänge etwa im Militär oder Sicherheitsbereich können die Affinität zum Preppen beeinflussen. Bei anderen haben konkrete biografische Erfahrungen dazu geführt, dass sie zu preppen anfingen: erlebte Stromausfälle, eingeschneit zu sein auf der Autobahn, Auslandseinsätze oder erlebte Terroranschläge. „Es spielen aber auch kollektive Krisenerfahrungen mit rein“, so Muy. „Islamistische Terroranschläge, die wir alle Fernsehen gesehen haben, Wirtschaftskrisen oder zuletzt die Corona-Pandemie.“

Wie bereiten sich Prepper auf befürchtete Katastrophen und Krisen vor?
Ein immer wiederkehrendes Szenario beim Preppen ist der Stromausfall, auch wegen des Roman-Bestsellers „Blackout“ von 2012. Viele Prepper bereiten sich technisch aufwendig darauf vor, besorgen sich Stromgeneratoren und alternative Wärmequellen, legen Vorräte an. „All das wird zu Hause aufgebaut, um eine bestimmte Durststrecke überleben zu können, bis der Status quo wieder hergestellt ist“, erklärt Luy. Andere haben immer einen Campingkocher und Nahrungsmittel im Auto, falls sie auf der Autobahn einschneien. „Das wird dann wirklich rund um die Uhr im Auto gelassen, um immer bereit zu sein“, so Luy.

Gibt es Überschneidungen der Prepper-Szene mit rechten Gruppierungen und der Querdenken-Bewegung?
Im Zuge der Corona-Pandemie hat die Prepper-Szene viel Zulauf gefunden. Leere Einkaufsregale, ausverkauftes Toilettenpapier – da war sie nun, die weltweite Krise. „Es war für viele Prepper auch eine Bestätigung“, sagt Mischa Luy. „Man fühlte sich vorher oft belächelt, kriminalisiert bis hin zu pathologisiert von der Mehrheitsgesellschaft. Hier war so ein Moment, wo man gesagt hat: Wir hatten doch recht. So sicher ist alles gar nicht.“

Überschneidungen der Prepper-Szene mit rechten Gruppen gebe es an den Rändern tatsächlich, sagt der Sozialforscher Mischa Luy: „Ich denke, das hängt vor allem damit zusammen, dass es bei allen ein ganz tief gehendes Misstrauen gibt gegenüber staatlichen Institutionen, gegenüber Politik, gegenüber Eliten. Das heißt, da ist ein Anknüpfungspunkt für Verschwörungsdenken, das ist auch ein Anknüpfungspunkt für Menschen in der Querdenker-Bewegung – und das ist aber auch ein Anknüpfungspunkt für Prepper.“ Prepper mit gefestigtem rechten Weltbild zielten auf einen Zustand der Autarkie und wollten sich unabhängig machen von staatlichen Institutionen, denen sie nicht vertrauen oder die sie sogar ablehnen.
[close]
https://www.deutschlandfunk.de/prepper-in-deutschland-immer-bereit-fuer-die-naechste.1148.de.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9025 am: 5. Juni 2021, 01:13:36 »
Lied der Verlierer

Demokratie will uns nur quälen,
weil die Andern Andre wählen.
Was hat Demokratie für ´nen Sinn,
wenn ich bei der Wahl nicht g´winn.
Ich wünsche mir die Diktatur,
ist unsres Volkes Grundnatur.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9026 am: 5. Juni 2021, 07:04:00 »
Er ist kein Antisemit, natürlich nicht, aber ...


Zitat
Sechs Monate auf Bewährung
Israel-Hasser nach Hetz-Attacke verurteilt

Alexander P. (38) wurde wegen Volksverhetzung und Beleidigung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt

ANNE LOSENSKY
4. Juni 2021 19:10
Bereich: Menschen vor Gericht
Themen: AntisemitismusBerlin AktuellBerlin NewsIsraelReichstagVolksverhetzung
 
 
 
Weil er friedliche Demonstranten als „Zionistenschweine“ und „Kindermörder“ beschimpfte, verurteilte das Amtsgericht Tiergarten einen Web-Designer zu sechs Monaten Haft auf Bewährung.

Alexander P. (38) hatte am 3. Juli 2020 mehrere Teilnehmerinnen in der Nähe des Reichstages beschimpft und zum Hass gegen Israel aufgerufen. Die Frauen hatten an einer Versammlung unter dem Motto „Solidarität mit Israel“ teilgenommen.

Eine Krankenschwester (64) sagt als Zeugin vor Gericht: „Ich bin die Tochter von Holocaust-Überlebenden, fast meine ganze Familie wurde damals ermordet. Seine Äußerungen waren aggressiv, das schmerzte.“ Eine Künstlerin (28): „Der Herr kam auf uns zugestürzt, ohne Maske. Er wollte keinen Diskurs. Er stellte uns auf eine Ebene mit Nazis und Faschisten, mit den Verbrechern, welche die Shoa zu verantworten haben.“

Eine Rentnerin (70): „Wir demonstrierten mit einem Transparent gegen eine hetzerische Veranstaltung, die dort gegen Israel abgehalten wurde. Er nannte uns Rassisten- und Faschisten-Schweine.“

Der Angeklagte zeigt, welch Geistes Kind er ist, ruft dazwischen: „Sie leben in einer holocaustverseuchten Phantasiewelt!“ Konsequenzen hat das nicht. Die Richterin unterbricht kurz den Prozess. Dann geht es weiter.

Ein Polizist (32): „Wir nahmen damals die Anzeige auf, stellten seine Personalien fest und erteilten einen Platzverweis.“ Der Angeklagte sagt, er sei selbst Jude, aber Antizionist: „Ihr wollt mich hier fertig machen!“ Verurteilt wird er wie vom Staatsanwalt beantragt: Bewährungsstrafe wegen Volksverhetzung und Beleidigung.
https://www.bz-berlin.de/tatort/menschen-vor-gericht/israel-hasser-nach-hetz-attacke-verurteilt


Und wieder hat die Kuscheljustiz des Rechtsstaats zugeschlagen ...
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9027 am: 5. Juni 2021, 14:00:03 »

Mutmaßlicher "Reichsbürger" würgt Polizisten mit Kabel

https://www.t-online.de/region/id_90159106/mutmasslicher-reichsbuerger-wuergt-polizisten-mit-kabel.html

Spoiler
Ein 51-jähriger Mann hat in Peine einen Polizisten mit einem Kabel gewürgt und am Hals verletzt. Wie der Sprecher der Polizei am Freitag mitteilte, verletzte der mutmaßliche "Reichsbürger" einen zweiten Polizisten leicht am Oberkörper. Der Angriff geschah demnach, als kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Donnerstag gemeinsam mit der Polizei das Grundstück des Mannes überprüfen wollten.

Nach Angaben der Beamten reagierte der 51-Jährige aggressiv, als er die Polizisten sah und versuchte einen 60-jährigen Beamten zu schlagen. Im Laufe der folgenden körperlichen Auseinandersetzung würgte er einen 39-jährigen Polizisten mit dem Kabel eines Funkgerätes, so dass dieser kurzfristig keine Luft bekam. Nach dem Einsatz von Pfefferspray ließ er von dem Beamten ab.

Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 51-Jährigen und sieht Hinweise, dass der Angreifer ein sogenannter Reichsbürger sein könnte. Die Ermittlungen dazu seien aber noch nicht abgeschlossen. "Reichsbürger" lehnen die Bundesrepublik als Staat und ihre Behörden ab.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9028 am: 5. Juni 2021, 17:12:59 »
Aber als echter konservativer Deutscher sollte Maaßen doch wissen, aus welchen historischen Gründen das Wahlrecht so ist wie es ist?

Und warum das undeutsche britische Wahlrecht eben nicht angewandt wird?   :think:



Zitat
Maaßen fordert Abschaffung des Verhältniswahlrechts: „Es soll sich einfach der Bessere durchsetzen“

Der CDU-Bundestagskandidat und Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hat gefordert, das Verhältniswahlrecht abzuschaffen.

Es wäre direkter, demokratischer und könnte Protestwahlen verhindern, wenn jeder Politiker direkt in einem Wahlkreis die Mehrheit der Stimmen erhalten müsste, um zu gewinnen, sagte Maaßen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

„Wenn sie die Bürger vor Ort nicht überzeugen können, dann sollen sie auch nicht ins Parlament einziehen“, so Maaßen.
05.06.2021, 15:56 Uhr
Spoiler
Im laufenden Wahlkampf hat der CDU-Bundestagskandidat und Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen gefordert, das Verhältniswahlrecht abzuschaffen. Es wäre direkter, demokratischer und könnte Protestwahlen verhindern, wenn jeder Politiker direkt in einem Wahlkreis die Mehrheit der Stimmen erhalten müsste, um zu gewinnen, sagte Maaßen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Maaßen befürwortet Mehrheitswahlrecht nach britischem Vorbild
„Je mehr ich mich mit Parteipolitik beschäftige, desto mehr bin ich der Auffassung, dass wir das Verhältniswahlrecht, und damit die Landeslisten von Parteien, abschaffen sollten.“ Die Politiker müssten sich den Bürgern stellen, und zwar in ihrem Wahlkreis vor Ort. „Wenn sie die Bürger vor Ort nicht überzeugen können, dann sollen sie auch nicht ins Parlament einziehen.“ Maaßen fügte hinzu: „Ich halte es nicht für akzeptabel, dass Politiker innerhalb der Partei Seilschaften und Loyalitätsketten bilden oder gar mit Tricks wie Quotenregeln arbeiten, nur um dann ziemlich weit oben auf die Landesliste zu kommen. Es soll sich einfach der Bessere durchsetzen.“

Maaßen befürwortet stattdessen das Mehrheitswahlrecht nach dem Vorbild Großbritanniens: „Dort kommt es ja häufiger vor, dass auch mal ein prominenter Politiker aus der Politik ausscheidet, weil er seine Wähler in seinem Wahlkreis einfach nicht mehr überzeugt.“

Als Beispiel nennt Maaßen den Wahlkreis von Annalena Baerbock und Olaf Scholz
In Deutschland gilt das Prinzip der personalisierten Verhältniswahl: Der Wähler entscheidet mit einer Stimme über einen Wahlkreiskandidaten und mit der Zweitstimme über eine Parteiliste. Neben den Direktmandaten werden also weitere Mandate über Landeslisten vergeben. Jede Partei legt vor Landtagswahlen und vor der Bundestagswahl auf einer Liste fest, wer für diese Partei nach der Wahl im Parlament als Abgeordneter arbeiten soll. Je weiter oben auf der Liste ein Kandidat steht, desto besser sind seine Chancen, über die Landesliste ins Parlament zu kommen.Als Beispiel nannte Maaßen den Wahlkreis Potsdam, wo bei der Bundestagswahl zuletzt die CDU-Abgeordnete Saskia Ludwig knapp gegen die SPD verloren hatte. Dort treten bei der Bundestagswahl im September jetzt zudem Olaf Scholz, Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat, und die Grünen-Kanzlerinkandidatin Annalena Baerbock an. Maaßen sagte: „Wenn wir ein reines Mehrheitswahlrecht hätten, dann würde von den drei Kandidaten nur einer durchkommen, und das wäre dann vielleicht auch das Ende der Kanzlerkandidaten-Träume von Herrn Scholz oder Frau Baerbock.“

Anmerkung: In einer früheren Version dieses Textes hieß es fälschlicherweise, die CDU-Kandidatin Saskia Ludwig habe ihren Wahlkreis bei der Bundestagswahl 2017 gewonnen. Sie unterlag aber der SPD-Kandidatin Manja Schüle. Wir haben den Text entsprechend angepasst.

RND/ots
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https://www.rnd.de/politik/maassen-fordert-abschaffung-des-verhaeltniswahlrechts-als-vorbild-dient-das-mehrheitswahlrecht-HNOXQUQDLWZGVRCQ4LVMW2N6QQ.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #9029 am: 5. Juni 2021, 17:49:56 »
Aber als echter konservativer Deutscher sollte Maaßen doch wissen, aus welchen historischen Gründen das Wahlrecht so ist wie es ist?

Und warum das undeutsche britische Wahlrecht eben nicht angewandt wird?   :think:



Zitat
Maaßen fordert Abschaffung des Verhältniswahlrechts: „Es soll sich einfach der Bessere durchsetzen“

Der CDU-Bundestagskandidat und Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hat gefordert, das Verhältniswahlrecht abzuschaffen.

Es wäre direkter, demokratischer und könnte Protestwahlen verhindern, wenn jeder Politiker direkt in einem Wahlkreis die Mehrheit der Stimmen erhalten müsste, um zu gewinnen, sagte Maaßen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

„Wenn sie die Bürger vor Ort nicht überzeugen können, dann sollen sie auch nicht ins Parlament einziehen“, so Maaßen.
05.06.2021, 15:56 Uhr
Spoiler
Im laufenden Wahlkampf hat der CDU-Bundestagskandidat und Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen gefordert, das Verhältniswahlrecht abzuschaffen. Es wäre direkter, demokratischer und könnte Protestwahlen verhindern, wenn jeder Politiker direkt in einem Wahlkreis die Mehrheit der Stimmen erhalten müsste, um zu gewinnen, sagte Maaßen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Maaßen befürwortet Mehrheitswahlrecht nach britischem Vorbild
„Je mehr ich mich mit Parteipolitik beschäftige, desto mehr bin ich der Auffassung, dass wir das Verhältniswahlrecht, und damit die Landeslisten von Parteien, abschaffen sollten.“ Die Politiker müssten sich den Bürgern stellen, und zwar in ihrem Wahlkreis vor Ort. „Wenn sie die Bürger vor Ort nicht überzeugen können, dann sollen sie auch nicht ins Parlament einziehen.“ Maaßen fügte hinzu: „Ich halte es nicht für akzeptabel, dass Politiker innerhalb der Partei Seilschaften und Loyalitätsketten bilden oder gar mit Tricks wie Quotenregeln arbeiten, nur um dann ziemlich weit oben auf die Landesliste zu kommen. Es soll sich einfach der Bessere durchsetzen.“

Maaßen befürwortet stattdessen das Mehrheitswahlrecht nach dem Vorbild Großbritanniens: „Dort kommt es ja häufiger vor, dass auch mal ein prominenter Politiker aus der Politik ausscheidet, weil er seine Wähler in seinem Wahlkreis einfach nicht mehr überzeugt.“

Als Beispiel nennt Maaßen den Wahlkreis von Annalena Baerbock und Olaf Scholz
In Deutschland gilt das Prinzip der personalisierten Verhältniswahl: Der Wähler entscheidet mit einer Stimme über einen Wahlkreiskandidaten und mit der Zweitstimme über eine Parteiliste. Neben den Direktmandaten werden also weitere Mandate über Landeslisten vergeben. Jede Partei legt vor Landtagswahlen und vor der Bundestagswahl auf einer Liste fest, wer für diese Partei nach der Wahl im Parlament als Abgeordneter arbeiten soll. Je weiter oben auf der Liste ein Kandidat steht, desto besser sind seine Chancen, über die Landesliste ins Parlament zu kommen.Als Beispiel nannte Maaßen den Wahlkreis Potsdam, wo bei der Bundestagswahl zuletzt die CDU-Abgeordnete Saskia Ludwig knapp gegen die SPD verloren hatte. Dort treten bei der Bundestagswahl im September jetzt zudem Olaf Scholz, Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat, und die Grünen-Kanzlerinkandidatin Annalena Baerbock an. Maaßen sagte: „Wenn wir ein reines Mehrheitswahlrecht hätten, dann würde von den drei Kandidaten nur einer durchkommen, und das wäre dann vielleicht auch das Ende der Kanzlerkandidaten-Träume von Herrn Scholz oder Frau Baerbock.“

Anmerkung: In einer früheren Version dieses Textes hieß es fälschlicherweise, die CDU-Kandidatin Saskia Ludwig habe ihren Wahlkreis bei der Bundestagswahl 2017 gewonnen. Sie unterlag aber der SPD-Kandidatin Manja Schüle. Wir haben den Text entsprechend angepasst.

RND/ots
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https://www.rnd.de/politik/maassen-fordert-abschaffung-des-verhaeltniswahlrechts-als-vorbild-dient-das-mehrheitswahlrecht-HNOXQUQDLWZGVRCQ4LVMW2N6QQ.html

Er scheint ja sehr überzeugt zu sein, dass er in Schalkalden gewählt wird.  Oder bereitet er schon seine Kandidatur für die AfD vor.
Wenn die anderen Parteien clever sind brauchen sie nur immerwieder betonen, dass er ein Wessi ist. Das kommt tief im "Wald" immer gut an.

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