Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1364031 mal)

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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1725 am: 19. April 2017, 17:47:11 »
Das Opfer von Arnsdorf (Vorfall am Netto-Supermarkt) kann nicht mehr aussagen.
Der Tote vom Tharandter Wald starb an Unterkühlung.
Der Prozess gegen die Selbstjustiztruppe sollte am kommenden Montag beginnen.
Die Mordkommission ermittelt.

http://www.sz-online.de/sachsen/supermarkt-opfer-tot-aufgefunden-3662831.html

Spoiler
Mittwoch, 19.04.2017
Supermarkt-Opfer tot aufgefunden
Der Iraker, der im Sommer 2016 in Arnsdorf vor einem Netto-Markt an einen Baum gefesselt wurde, lebt nicht mehr. Der Prozess gegen die an dem Vorfall Beteiligten sollte am kommenden Montag beginnen.


Der Netto-Markt in Arnsdorf.

© Thorsten Eckert

Pirna. In einem Waldstück bei Dorfhain hat ein Jagdpächter am Montagabend einen männlichen Leichnam gefunden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft aus Dresden gemeinsam melden.

Der Tote trug eine Aufenthaltsgestattung bei sich, die auf einen 21-jähriger Iraker ausgestellt war. Am Mittwoch erfolgte die Obduktion des Toten. Sie ergab Unterkühlung als Todesursache. Der genaue Todeszeitpunkt konnte nicht festgestellt werden, am ehesten kann er auf Januar 2017 eingegrenzt werden.

Wie die Polizei weiter mitteilt, wurden bei dem Toten keine Anzeichen auf äußere Gewalteinwirkung festgestellt. Aufgrund des Verwesungsgrades der Leiche war eine genaue Identifizierung des Mannes vor Ort nicht möglich. Mithilfe eines DNA-Abgleichs wird nun die zweifelsfreie Identifizierung des 21-jährigen irakischen Staatsbürgers erfolgen. Das Ergebnis steht gegenwärtig noch aus.

Der junge Iraker, auf den die Aufenthaltsgestattung ausgestellt war, wurde im vergangenen Mai durch eine Streife der Polizeidirektion Görlitz auf dem Parkplatz eines Arnsdorfer Netto-Marktes an einem Baum gefesselt aufgefunden.

Die Staatsanwaltschaft Görlitz hatte dazu im vergangenen Dezember Folgendes mitgeteilt:

„Die Staatsanwaltschaft Görlitz hat die Ermittlungen gegen vier deutsche Staatsangehörige im Alter von 29 bis 56 Jahren abgeschlossen und Anklage erhoben. Den Angeschuldigten wird vorgeworfen, am 21. Mai 2016, gegen 18.50 Uhr, gegen einen irakischen Staatsangehörigen, welcher sich im Netto-Markt in Arnsdorf aufhielt, gewalttätig vorgegangen zu sein, indem sie den Geschädigten ergriffen und gegen seinen Willen aus dem Markt zerrten. Vor dem Markt soll der Geschädigte sodann mittels eines Kabelbinders von ihnen

Anschließend, so der Vorwurf, ergriffen die Angeschuldigten dessen Arme, bogen diese um einen der dortigen Bäume nach hinten und fesselten anschließend erneut die Hände des Zeugen mittels eines Kabelbinders gefesselt und zu Boden gedrückt worden sein. Den Angeschuldigten wird Freiheitsberaubung vorgeworfen“

Die Verhandlung am Amtsgericht Kamenz gegen die vier Angeklagten sollte am kommenden Montag am Amtsgericht Kamenz beginnen. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Die Dresdner Mordkommission hat die polizeilichen Ermittlungen nach dem Auffinden des Leichnams übernommen. (szo)

Rassistischer Vorfall im NETTO in Arnsdorf (Sachsen) from Sven Hell on Vimeo.
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und:

http://www.sz-online.de/nachrichten/leiche-im-tharandter-wald-gefunden-3662860.html

Spoiler
Start SachsenLokalausgabenFreitalLeiche im Tharandter Wald gefunden

Mittwoch, 19.04.2017
Leiche im Tharandter Wald gefunden
In einem Waldstück bei Dorfhain wurde am Montagabend ein Toter entdeckt. Handelt es sich um den Iraker, der vorm Netto in Arnsdorf gefesselt worden war?


In einem Teilstück des Tharandter Wald wurde am Montag ein Leichnam gefunden. Es handelt sich wahrscheinlich um einen 21-jährigen Iraker, der in den Vorfall am Arnsdorfer Netto verwickelt war.

© Symbolfoto/ Karl-Ludwig Oberthuer

Dorfhain. In einem Waldstück bei Dorfhain hat am Montagabend ein Jagdpächter einen männlichen Leichnam gefunden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft aus Dresden gemeinsam melden.

Der Tote trug eine Aufenthaltsgestattung bei sich, die auf einen 21-jähriger Iraker ausgestellt war. Am Mittwoch erfolgte die Obduktion des Toten. Sie ergab Unterkühlung als Todesursache. Der genaue Todeszeitpunkt konnte nicht festgestellt werden, am ehesten kann er auf Januar 2017 eingegrenzt werden.

Es wurden keine Anzeichen auf eine äußere Gewalteinwirkung festgestellt. Aufgrund des Verwesungsgrades der Leiche war eine genaue Identifizierung des Mannes vor Ort nicht möglich. Mithilfe eines DNA-Abgleichs wird nun die zweifelsfreie Identifizierung des 21-jährigen irakischen Staatsbürgers erfolgen. Das Ergebnis steht gegenwärtig noch aus.

Der junge Iraker, auf den die Aufenthaltsgestattung ausgestellt war, wurde im vergangenen Mai durch eine Streife der Polizeidirektion Görlitz auf dem Parkplatz eines Arnsdorfer Netto-Marktes an einem Baum gefesselt aufgefunden.

Die Staatsanwaltschaft Görlitz hatte dazu im vergangenen Dezember Folgendes mitgeteilt:

„Die Staatsanwaltschaft Görlitz hat die Ermittlungen gegen vier deutsche Staatsangehörige im Alter von 29 bis 56 Jahren abgeschlossen und Anklage erhoben. Den Angeschuldigten wird vorgeworfen, am 21. Mai 2016, gegen 18.50 Uhr, gegen einen irakischen Staatsangehörigen, welcher sich im Netto-Markt in Arnsdorf aufhielt, gewalttätig vorgegangen zu sein, indem sie den Geschädigten ergriffen und gegen seinen Willen aus dem Markt zerrten. Vor dem Markt soll der Geschädigte sodann mittels eines Kabelbinders von ihnen

Anschließend, so der Vorwurf, ergriffen die Angeschuldigten dessen Arme, bogen diese um einen der dortigen Bäume nach hinten und fesselten anschließend erneut die Hände des Zeugen mittels eines Kabelbinders.gefesselt und zu Boden gedrückt worden sein. Den Angeschuldigten wird Freiheitsberaubung vorgeworfen“

Die Verhandlung am Amtsgericht Kamenz gegen die vier Angeklagten sollte am kommenden Montag am Amtsgericht Kamenz beginnen. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Die Dresdner Mordkommission hat die polizeilichen Ermittlungen nach dem Auffinden des Leichnams übernommen. (szo)
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Edith sagt:
Zur Erinnerung, der letzte Satz aus den Video:

Zitat von: Dame aus dem Hintergrund
...ist schon schade, dass man ne Bürgerwehr brauch, oder?...

https://vimeo.com/169006566
« Letzte Änderung: 19. April 2017, 18:22:38 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1726 am: 20. April 2017, 10:51:02 »
"Mensch Martin" hatte so auf eine ordentliche Füllung seiner klammen Kasse gehofft. Ob er dem Staatsanwalt jetzt die nächste "Rechnung" schreibt?

Spoiler
Prozess in Augsburg
"Reichsbürger" fordert 10.000 Feinunzen Silber von Staatsanwalt

Ein Angeklagter aus dem Dunstkreis der „Reichsbürger“ fordert Edelmetall-Gebühren von einem Staatsanwalt. Der lässt sich darauf nicht ein – sondern leitet ein Strafverfahren ein. Von Klaus Utzni

„Gold und Silber lieb’ ich sehr, kann’s auch gut gebrauchen“, heißt es schon in einem alten Volkslied über die Vorzüge blinkenden Edelmetalls. Da Eurovorräte derzeit bekanntlich so gut wie keine Zinsen abwerfen, stehen Gold und Silber hoch im Kurs – nicht nur bei Spekulanten. Neuerdings schwenken offenbar auch sogenannte „Reichsbürger“ zu eher beständigen Wertanlagen um, wenn sie Vertreter der für sie illegalen deutschen Justiz mit Forderungen überziehen.

Ein besonders kurioser Fall landete jetzt vor Amtsrichterin Rita Greser. Ein 53-jähriger Allgäuer, der sich selbst als „Mensch Martin“ bezeichnet, war im Herbst 2015 von einem Augsburger Staatsanwalt des versuchten Betrugs und der Beleidigung angeklagt worden. Weil er Amts- und Landgerichte als „kriminelle Unternehmen“ sieht, schickte er dem Ankläger per Post eine in ziemlich wirrer juristischen Sprache verfasste „Kulanzmitteilung“ samt „allgemeiner Gebührenordnung“. Darin gab er dem Staatsanwalt „72 Stunden Zeit“, die Anklage gegen ihn zurückzunehmen. Andernfalls habe dieser eine Gebühr in Höhe von bis zu 10.000 Feinunzen Silber zu berappen. Der derzeitige Kurs einer Feinunze mit 31,10 Gramm Silber liegt übrigens bei rund 17 Euro. Der Ankläger gab dem Ansinnen des Allgäuers freilich nicht nach, und das nicht nur, weil die Behörde über keine Edelmetallvorräte verfügt, sondern leitete erneut ein Strafverfahren ein – wegen versuchter Nötigung.

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Kein "Auslieferungsabkommen" zwischen Bayern und Deutschland

Der Angeklagte „Mensch Martin“ versuchte, die Amtsrichterin mit einem schriftlich fixierten ellenlangen Vortrag zu überzeugen, dass er keinesfalls ein Bürger der Bundesrepublik Deutschland sei, sondern des Freistaates Bayern. Und da es seiner Kenntnis nach kein „Auslieferungsabkommen“ zwischen dem Freistaat und der für ihn nicht existenten Bundesrepublik gebe, könne er auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Seine Argumentationskette begann bei einer päpstlichen Bulle von 1540 und endete mit einem „gerade stattfindenden weltweiten Erwachen“, bei dem auch der neue US-Präsident Donald Trump eine Rolle spielte.

Immerhin räumte der Angeklagte nach mehreren intensiven Gesprächen mit seinem Pflichtverteidiger Moritz Bode ein, den inkriminierenden Brief verfasst und abgeschickt zu haben, was zur Erleichterung aller Prozessbeteiligten als „Geständnis“ gewertet wurde. Richterin Greser verurteilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe von 2400 Euro, was umgerechnet etwa 141,1 Feinunzen Silber wären. Sie belehrte den Angeklagten, dass er eben doch in der Bundesrepublik Deutschland lebe: „Ihre Rechtsauffassung ist völlig neben der Spur“.
[close]
...
"Reichsbürger" fordert 10.000 Feinunzen Silber von Staatsanwalt - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Reichsbuerger-fordert-10-000-Feinunzen-Silber-von-Staatsanwalt-id41236072.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1727 am: 20. April 2017, 11:29:53 »
Beschlagnahme von Waffen in Thüringen:

Spoiler
Kreis Nordhausen Ermittler beschlagnahmen Waffen eines "Reichsbürgers"

Die Polizei hat am Dienstag im Kreis Nordhausen einen 64-jährigen sogenannten Reichsbürger entwaffnet. Bei einer groß angelegten Aktion seien drei Objekte durchsucht worden, zwei in Nohra und eines in Uthleben, teilte die Landespolizeiinspektion Nordhausen mit. Dabei seien 13 sogenannte Langwaffen, zwei Pistolen und zwei Revolver sowie eine Böllerkanone beschlagnahmt worden. Außerdem hätten die Ermittler Waffen sichergestellt, die zur Dekoration dienten. Sie sollen nun von Spezialisten begutachtet werden. Solche Waffen können von erfahrenen Bastlern schussfähig gemacht werden. Gegen den Mann und zwei weitere Beschuldigte sei schon längere Zeit ermittelt worden.

Posen im Internet machten Ermittler aufmerksam

Die Kriminalpolizei war aufmerksam geworden, als im Internet Bilder kursierten, auf denen sich die Beschuldigten mit einer Kalaschnikow und anderen illegalen Waffen zeigten. Auf den Fotos waren demnach auch Granaten und verbotene Symbole zu erkennen.

Der 64-Jährige und eine 43 Jahre alte weitere Beschuldigte sind laut Polizei als Sportschützen zwar im Besitz waffenrechtlicher Erlaubnisse und ordnungsgemäß angemeldeter Waffen. Außerdem verfügen sie über eine sogenannte Schwarzpulverberechtigung als Böllerschützen. Der Untersuchungsrichter habe die Durchsuchungen aber angeordnet, um alle vorhandenen Waffen beschlagnahmen zu lassen. Die Zuverlässigkeit der Beschuldigten sei nicht mehr gegeben, die Erlaubnisse würden eingezogen.

Der dritte Beschuldigte, ein 34 Jahre alter Mann, habe keine Erlaubnis zum Waffenbesitz. Beteiligt an der Aktion war demnach auch die Waffenbehörde des Landkreises.

Nordthüringer Ermittler fanden erst vor zwei Wochen bei einem mutmaßlichen Reichsbürger in Sondershausen Substanzen und Chemikalien, aus denen Sprengsätze hergestellt werden können, sowie elektrische und elektronische Bauteile für den Bau von Zündeinrichtungen
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http://www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/reichsbuerger-razzia-100.html

Der wehrfähige Geselle aus Nohra heißt Wolfgang Flohr und hatte die oben beschriebenen Probleme mit seiner Tochter Doreen. Mehr findet man unter seiner Facebookseite:

https://www.facebook.com/wolfgang.flohr.5

Er sammelt seit vielen Jahren Waffen und die meisten waren wohl auch bis jetzt angemeldet. Seine Gesinnung würde ich an den rechten Rand der AfD einordnen. Als wirrer Reichsbürger ist er bisher nicht aufgefallen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden..

Er hat zweifelslos handwerkliches Geschick. Aber die Spedition Blanke aus Nordhausen war doch nicht mit seinem Kunstwerk auf ihrem Firmen- LKW einverstanden:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=927817280656620&set=pb.100002850707739.-2207520000.1492680990.&type=3&theater

« Letzte Änderung: 20. April 2017, 11:40:33 von R. Kimble »
 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1728 am: 20. April 2017, 12:08:45 »
Weiss jemand, ob es sich bei diesem "angenehmen" Zeitgenossen ebenfalls um jemand aus der "Kundschaft" handelt?
Bei Chiemgau werde ich etwas hellhörig!

https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/moderatorin-dunja-hayali-verklagt-waginger-rentner-amtsgericht-traunstein-8191900.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1729 am: 20. April 2017, 12:21:26 »
@Evil Dude

Das ist ein lupenreiner AfDler, die Kommentare hat er auch den Gruppen verteilt. Ich komme irgendwann auch noch auf den Namen.  ;D
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1730 am: 20. April 2017, 12:26:29 »
Man kann schon an dem Bild erkennen, dass es sich um einen echten "Herrenmenschen" handelt!  ;)
Und bei seinem Vokabular, z. B. "System♥♥♥", würde ich zumindest auf eine gewisse Nähe zur "Kundschaft" tippen.

P. S.:
Wenigstens scheint er eine ordentliche Quittung durch die "nichtexistente Unrechtsjustiz" zu bekommen!

https://www.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/moderatorin-dunja-hayali-verklagt-waginger-rentner-amtsgericht-traunstein-8191900.html

Spoiler
UPDATE, 12.10 Uhr: Das Urteil ist gefallen

Der angeklagte Waginger Rentner ist schuldig der Volksverhetzung und der Beleidigung, so das Urteil von Richter Ott.

2.200 Euro an Strafe hat er zu zahlen. "Aber die Invasoren und rapefugees sind Menschen oder was, du ♥♥♥!?" - Ist das Volksverhetzung? "Meiner Ansicht nach: ja", so Richter Ott in der Urteilsbegründung. Objektiv wolle der Angeklagte damit sagen, dass die "rapefugees" keine Menschen seien: "Damit wollen Sie jemandem das Menschsein absprechen." Es könne kein Zweifel daran bestehen, dass er allgemein Flüchtlinge damit gemeint habe.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Binnen einer Woche kann der Angeklagte Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen.
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« Letzte Änderung: 20. April 2017, 12:31:44 von Evil Dude »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1731 am: 20. April 2017, 20:05:28 »
Eine Kurzmeldung, vielleicht gibt es ja morgen wirklich mehr Infos oder jemand  hat zufällig die Zeitung.

Zitat
Kaufbeurer Amtsgericht verurteilt drei Menschen wegen versuchter Erpressung zu Geldstrafen

Anklage · Wegen versuchter Erpressung hat das Kaufbeurer Amtsgericht gestern einen 44-Jährigen und seine gleichalte Frau zu Geldstrafen verurteilt. Auch der auf der Anklagebank sitzende Hauptangeklagte (57) erhielt eine Geldstrafe.
Gericht (Symbolfoto)
Bild: Bernhard Weizenegger

Die drei hatten nach Überzeugung des Gerichts versucht, einen Gerichtsvollzieher unter Druck zu setzen und zu erpressen. In einem Schreiben hätten sie dem Beamten mit einer Schadenersatzklage in Höhe von 250.000 Euro gedroht.

Der 57-Jährige habe sich ihm gegenüber als Reichspolizeidirektor ausgegeben. Erst eine Woche zuvor war der Mann, den das Gericht der Reichsbürger-Szene zurechnet, wegen illegalen Besitzes von Munition zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
https://www.all-in.de/nachrichten/rundschau/Kaufbeurer-Amtsgericht-verurteilt-drei-Menschen-wegen-versuchter-Erpressung-zu-Geldstrafen;art2757,2443142
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1732 am: 21. April 2017, 13:18:41 »
Zitat

Aktuell sollen rund 700 Menschen in Hessen der Bewegung angehören. Noch vor wenigen Wochen war von 600 "Reichsbürgern" die Rede. Erstmals veröffentlichten die Sicherheitsbehörden Zahlen über die Verteilung der "Reichsbürger" in Hessen.

Mit jeweils bis zu 70 Anhängern haben Frankfurt und die Kreise Marburg-Biedenkopf und Fulda demnach die meisten "Reichsbürger".41-50 "Reichsbürger": Schwalm-Eder-Kreis31-40 "Reichsbürger": Landkreis Darmstadt-Dieburg, Wetteraukreis, Kreis Bergstraße, Kreis Limburg-Weilburg, Main-Kinzig-Kreis21-30 "Reichsbürger": Lahn-Dill-Kreis, Kreis Hersfeld-Rotenburg, Landkreis Gießen, Landkreis Offenbach11-20 "Reichsbürger": Rheingau-Taunus-Kreis, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hochtaunuskreis, Kreis Vogelsberg, Werra-Meißner-Kreis, Stadt Kassel, Main-Taunus-Kreis, Kreis Groß-Gerau, Odenwaldkreis, Landkreis KasselBis 10 "Reichsbürger": Stadt Darmstadt, Stadt Offenbach, Stadt Wiesbaden

Der Anstieg der Zahlen bedeute nicht, dass die Bewegung Zulauf habe, erklärte Innenminister Beuth. Es gebe jedoch eine größere Sensibilität und es könne gezielter nach den Personen gesucht werden. Das Land stehe im Umgang mit den Betroffenen eng an der Seite der Kommunen und biete Informationen und Hilfestellungen an, betonte Beuth. Eine Broschüre solle beispielsweise Handlungsempfehlungen für Mitarbeiter geben, die in direktem Kontakt zu "Reichsbürgern" stehen. "In allen Landkreisen gibt es 'Reichsbürger', erklärte der Innenminister.

http://hessenschau.de/politik/hier-leben-die-reichsbuerger-in-hessen,kampf-gegen-reichsbuerger-100.html

 

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1733 am: 21. April 2017, 13:48:14 »
Spoiler
Hintergrund
Das ist die verschrobene Welt der „Reichsbürger“

"Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik Deutschland und ihre Organe nicht an. Ein Wissenschaftler erklärt, wer diese Menschen sind und worauf sie sich berufen. Von Christian Gall

„Reichsbürger“, so heißt es, leben in ihrer eigenen Welt – ihrer Meinung nach sogar in einem eigenen Staat. Mit Verschwörungstheorien und Lügen sprechen sie der Bundesrepublik jegliche Autorität ab. Sie stellen sich deshalb über geltendes Recht und haben es schon vielfach gebrochen. Als selbst ernannte „Patrioten“ vergangener Reiche bunkern sie Waffen. Harmlose Spinner? Wohl kaum.

Politikwissenschaftler Jan Rathje hat sich im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung mit den „Reichsbürgern“ beschäftigt. Er argumentiert, dass alle Menschen aus diesem verschwörungsideologischen Milieu ähnlichen Beweggründen folgen: „Diese Leute glauben in letzter Instanz an den Mythos der jüdischen Weltverschwörung. Also an große Machtspieler, die hinter den Staaten stehen und weltweit das Geschehen lenken.“

Solche Behauptungen seien nicht neu. Seit Jahrhunderten kursieren solche Gerüchte in Deutschland. Menschen, die daran glauben, erkennen die Bundesrepublik nicht an – einige erklären sich zu „Selbstverwaltern“, die keine Steuern zahlen und ihr Grundstück einfach zur eigenen „Nation“ erklären.

Die „Reichsbürger“ gehen Rathje zufolge noch einen Schritt weiter – sie sagen sich nicht nur von der Bundesrepublik los, sondern behaupten, dass das Deutsche Reich noch existiere: „Viele dieser Leute zielen auf das Deutsche Reich ab, da dort die Gesellschaft autoritär und abgeriegelt war.“ Genau diese Art Politik würden „Reichsbürger“ auch für die heutige Zeit fordern. „Diese Menschen wünschen sich eine Welt, in der sie gut aufgehoben sind, in der es keine Widersprüche gibt und in der sie ihren eigenen Platz haben“, sagt Rathje.
Erklärungen durch Vereinfachung

Der Politologe geht davon aus, dass „Reichsbürger“ auf eine Sache besonderen Wert legen: die Unterscheidung zwischen dem „guten“ deutschen Volk und den „bösen“ Kräften, die das Weltgeschehen angeblich im Verborgenen kontrollieren. Er sagt: „Das ist ein einfaches Weltbild. Wer daran glaubt, kann damit vermeintlich viele Probleme in der Gesellschaft erklären.“


Genau das lasse sie zu „Reichsbürgern“ werden: Sie finden einfache Erklärungen für die komplexen Probleme in der Politik und der Gesellschaft. Nach Rathjes Beobachtungen schieben „Reichsbürger“ die Schuld für ihre persönlichen Probleme oder Misserfolge einfach einer Gruppe von Verschwörern zu.

Nicht selten sei auch eine Lebenskrise der Auslöser dafür, dass aus einem „Normal-“ ein „Reichsbürger“ wird. „Manche Leute kommen mit dem komplexen Weltgeschehen nicht mehr klar“, sagt Rathje. Da sei die Flucht in eine neue Identität ein scheinbarer Ausweg. Dafür sprächen auch die selbstgedruckten Papiere, mit denen sich die sogenannten Reichsbürger ausweisen wollen. Das Stück Papier verleihe ihnen eine Identität, die sie in der modernen Welt vergeblich suchen.

Rathje hält die Ideologie der „Reichsbürger“ für eindeutig rechtsextrem: „Sie wollen eine Gesellschaft, in der nur ihre eigene Meinung existieren darf und sehnen sich nach einem autoritären System.“ Doch im Gegensatz zu anderen rechtsextremen Gruppen würden sie sich durch ein sektenartiges Denken auszeichnen: „Die Mitglieder solcher Gruppen verschließen sich Argumenten völlig und steigern sich in ihre Weltanschauung hinein.“
Faktor Internet

Das Internet begünstige dies. Durch die schier unbegrenzten Möglichkeiten, sich auf dieser Plattform auszutauschen, bestätigen sich Mitglieder gegenseitig in ihren wahnhaften Ideen, so Rathje.

„Genau in diesem Wahn liegt die Gefährlichkeit der ,Reichsbürger‘“, sagt der Wissenschaftler weiter. In ihrem verschrobenen Weltbild gefangen, fühlten sich diese Menschen von ihrer Umgebung betrogen und bedroht. Durch ihre bedingungslose Verweigerungshaltung spitze sich die Situation zu – denn, wer keine Steuern zahlt, bekommt schnell Probleme mit den Behörden.

Dadurch werde die Situation für die Staatsverweigerer noch brisanter. „Sie sehen den Staat dann erst recht als Feind“, sagt Rathje. Am brisantesten sei es, wenn solche Personen Waffen besitzen – dann wird die Situation lebensbedrohlich.


In den vergangenen Monaten haben „Reichsbürger“ bewiesen, dass sie auch vor Mord nicht zurückschrecken. So schoss im Oktober ein Mann im mittelfränkischen Georgensgmünd auf Polizisten. Einer erlag den Schusswunden, drei weitere wurden verletzt.

Wenige Monate zuvor, im August, schoss in Sachsen-Anhalt ein 41-Jähriger ebenfalls auf Polizeibeamte. Seit diesen Zwischenfällen durchsuchen Behörden regelmäßig Wohnungen sogenannter Reichsbürger. Dabei sind Polizisten mehrfach auf größere Waffenarsenale gestoßen.

Inhaltlich gelten die Anschauungen der „Reichsbürger“ als völlig realitätsfern, da sie Tatsachen verdrehen, um damit das Weiterbestehen eines „Deutschen Reiches“ zu rechtfertigen.
Süß: Parlament ist legitime Vertretung

Geschichtsprofessor Dietmar Süß (Universität Augsburg) widerspricht ausdrücklich der Behauptung der Staatsverweigerer, das Grundgesetz aus dem Jahr 1949 sei ungültig, da es nicht vom Volk mitbestimmt wurde: „Das deutsche Parlament ist die legitime Interessenvertretung des deutschen Volkes und handelt deshalb auch in seinem Sinne“, sagt er. Daher gelte das Grundgesetz und stelle die Verfassung Deutschlands dar.


Historiker und Geschichtsprofessor Dietmar Süß sagt, dass die Behauptungen der Reichsbürger weder Hand noch Fuß haben.

Unstrittig ist aber auch, dass sich die Bundesrepublik in ihrer Anfangszeit tatsächlich von anderen Staaten unterschied: sie war nach dem Zweiten Weltkrieg nicht vollständig souverän. Jahrzehntelang hatten die vier Besatzungsmächte – zumindest formal – das Recht, Entscheidungen der Regierung zu blockieren.

Das änderte sich erst mit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag aus dem Jahr 1990. Dort ist nicht nur der heutige Grenzverlauf festgeschrieben, sondern auch die volle Souveränität Deutschlands, was allerdings nicht ins Weltbild der „Reichsbürger“ zu passen scheint.
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Lesen Sie dazu auch: "Reichsbürger" fordert 20 Millionen Euro von der Bundesrepublik
...
Das ist die verschrobene Welt der „Reichsbürger“ - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Das-ist-die-verschrobene-Welt-der-Reichsbuerger-id41242572.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1734 am: 21. April 2017, 14:00:13 »
Der geschätzte U. Wolf möge es mir verzeihen. Der Artikel ist war hinter der paywall, aber gehört auch dringend hierher und in die öffentliche Diskussion.

Es geht dabei ausführlich um den Vorfall in Arnsdorf, zeigt einige Hintergründe und wirft ein gut recherchiertes Schlaglicht auf die Akteure vom 21.05.2016, auf ihre Unterstützer, Kritiker und ihre Verteidiger vor Gericht.

Leider fehlt mir hier der DPHW- Bezug, denn der Vorfall vom 21.05.2016, der ja mit dem Thema Bürgerwehr und Festnahmerecht zu tun hat, steht m.E. auch auffällig zeitlich und gegebenenfalls auch noch indirekt personell im besonderen Zusammenhang zu den kurz zuvor erstinstanzlich beendeten DPHW- Prozessen sowie zu der sicher schon terminierten Berufungsverhandlung für Volker Schöne am LG Dresden, die dann genau einen Monat auf den Vorfall in Arnsdorf am 21.06,2016 stattfand, für mich, auch aus anderen Gründen, kein Zufall.

Schon beim DPHW- Prozess (es gab ja schon bis ca. 400 Mitglieder, von denen ca. 70-100 zum "harten Kern" gehört haben sollen) haben ja einige der am AG Meißen Beschuldigten wiederholt und ausdrücklich die Idee der Bürgerwehr als solche ausdrücklich propagiert und mit der DPHW als nur eben sehr "schlecht ausgeführt" verteidigt und sich gleichzeitig auf ihr angebliches Jedermanns- Festnahmerecht berufen, was aber in Bärwalde bekanntermaßen nicht zutraf.

Wie nun das Kamenzer AG das Festnahmerecht im Fall von Arnsdorf bewertet, ist sicher für das Selbstverständnis aller Befürworter solcher Bürgerwehren von entscheidener Bedeutung. Schon im Vorfeld führten diese Diskussionen ja dazu, dass nicht nur die Arnsdorfer selbst fortan tief gespalten sind. Dass ausgerechnet auch noch der wichtigste Zeuge fehlt, weil er auf tragische Weise um Leben gekommen ist, macht die Angelegenheit sicher auch nicht einfacher.

http://www.sz-online.de/sachsen/arnsdorfer-strudel-3664176.html

Spoiler
Freitag, 21.04.2017

Arnsdorfer Strudel

Am Montag beginnt der Prozess gegen jene vier Männer, die im Mai 2016 einen Iraker an einen Baum auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Arnsdorf fesselten. Der Flüchtling ist tot, das Dorf gespalten, und auch ein Motorradklub spielt eine Rolle.

Von Ulrich Wolf


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Ausdruck von Geschlossenheit? Oder doch eher von Spaltung? Das Facebook-Foto zeigt im Vordergrund die vier Angeklagten, die vom kommenden Montag an vor Gericht stehen. Ihnen wird Freiheitsberaubung vorgeworfen, weil sie einen angeblich randalierenden Flüchtling vor gut einem Jahr an einen Baum fesselten.


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Eine Video-Szene, die 2016 Aufsehen erregte: Vier Arnsdorfer überwältigen im Supermarkt einen Flüchtling.


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Nahe dieser Straße zwischen Dorfhain und Hartha im Tharandter Wald fand ein Jäger den erfrorenen Flüchtling.

© roland halkasch

    Ausdruck von Geschlossenheit? Oder doch eher von Spaltung? Das Facebook-Foto zeigt im Vordergrund die vier Angeklagten, die vom kommenden Montag an vor Gericht stehen. Ihnen wird Freiheitsberaubung vorgeworfen, weil sie einen angeblich randalierenden Flüchtling vor gut einem Jahr an einen Baum fesselten.
    Eine Video-Szene, die 2016 Aufsehen erregte: Vier Arnsdorfer überwältigen im Supermarkt einen Flüchtling.
    Nahe dieser Straße zwischen Dorfhain und Hartha im Tharandter Wald fand ein Jäger den erfrorenen Flüchtling.

Ungewollt wurde er zum Internetstar. Zehntausende schauten sich im Frühjahr 2016 ein Handyvideo an, in dem er eine wichtige Rolle spielte. Es dauert nur zweieinhalb Minuten. Es zeigt eine Szene in einer Filiale der Supermarktkette Netto in Arnsdorf bei Dresden am frühen Abend des 21. Mais. Er, das ist ein junger Mann, ein Flüchtling aus dem Irak. Er steht an der Kasse. Beigefarbene Shorts, graues T-Shirt, weiße Latschen, in der rechten Hand zwei Weinflaschen. Wortfetzen auf Arabisch sind auszumachen. Die Kassiererin wird laut: „Stell die Flasche hin, nimm dein Telefon und geh!“ Plötzlich tauchen vier Männer auf. Einer von ihnen trägt ein weißes T-Shirt. Das ist Gemeinderatsmitglied Detlef Oelsner, ein Christdemokrat. Ohne Vorwarnung packen sie den Asylbewerber, nehmen ihm die Weinflasche ab, führen ihn zum Ausgang. Dort beginnt er sich zu wehren, holt zu einem Tritt aus. Oelsner dreht ihm den Arm um. Sie drücken ihn nieder. Einer schreit: „Was willst du von mir? Schwein du!“ „Raus mit dir!“, brüllt ein anderer. „Kriegst noch eene.“ Dann drängen sie den Flüchtling aus dem Markt. Eine weibliche Stimme sagt aus dem Off: „Ist schon schade, dass man eine Bürgerwehr braucht, oder?“ Die Stimme gehört der Frau, die das Video gemacht hat. Ein Video, das wirkt, als sei es organisiert.

Was dann nicht mehr zu sehen ist: Vor dem Markt drücken die vier den Iraker auf den Boden und fesseln ihn mit Kabelbindern an einen Baum. Er wird erst befreit, als die vom Personal des Marktes gerufene Polizei eintrifft. Die Staatsanwaltschaft Görlitz sieht darin eine Freiheitsberaubung, am kommenden Montag beginnt der Prozess gegen die vier Männer vor dem Amtsgericht Kamenz. Der Iraker war als Hauptbelastungszeuge vorgesehen. Doch er wird nicht kommen können. Er ist tot.

Es ist Ostermontag, früher Abend, ein Jäger ist in seinem Revier im Tharandter Wald auf der Pirsch. „Pferdestall“ nennen die Einheimischen die Gegend rechter Hand der kleinen Landstraße von Dorfhain nach Hartha. Der Wald wird hier begrenzt von der Bahnlinie Dresden - Chemnitz. Zwischen Bäumen am Wanderweg „Zum Kannenhenkel“ entdeckt der Jäger im Gebüsch einen stark verwesten Leichnam. Inzwischen steht fest: Bei dem Toten handelt es sich zweifelsfrei um jenen jungen Iraker, der vor fast einem Jahr seinen Auftritt in dem Handyvideo von Arnsdorf hatte. Schon seit Januar soll er dort im Wald gelegen haben, vermutlich jämmerlich erfroren, im Alter von nur 21 Jahren. Das ergab die Obduktion. Hinweise auf einen gewaltsamen Tod hat die Polizei nicht gefunden.

Es gibt Menschen, die ihre Schadenfreude über den Tod des Irakers unverhohlen ausdrücken. Auf der Facebook-Seite „Solidarität für Arnsdorf“ etwa. Dort schreibt ein Mann aus Coswig: „Hätte er sich an die hier herrschenden klimatischen Bedingungen angepasst, so würde er vielleicht noch leben. Tja, integrationsunwillig halt.“ Besagte Facebook-Seite ist erst seit Februar online, sie hat fast 800 Likes. Das Profilbild zeigt eine Gruppenaufnahme. Dazu heißt es, rund 100 Bürger aus der Gemeinde Arnsdorf und Umgebung hätten sich zu einer Fotoaktion getroffen, „um die vier Angeklagten symbolisch zu unterstützen“. Man stehe hinter den Betroffenen und trete für Zivilcourage ein. „Wir kämpfen für Gerechtigkeit!“ Die Gruppe hält das am Montag in Kamenz anstehende Verfahren für einen „Schauprozess“, für eine „Kriminalisierung von Zivilcourage“. Es könne nicht angehen, dass Bürger helfend eingriffen und dann wegen Freiheitsberaubung angeklagt würden. Ihr Logo zeigt zwei Hände, die ineinander greifen.

Zweck der Seite ist es, Spenden zu sammeln „für die Finanzierung des Gerichtsprozesses und der Anwaltskosten“. Das Spendenkonto lautet auf den Namen des angeklagten Detlef Oelsner. Sein Verteidiger ist inzwischen so etwas wie ein Star der neurechten Szene: Maximilian Krah. Im vergangenen Spätsommer noch war der Jurist Mitglied im CDU-Kreisverband Dresden, wollte sich sogar als Direktkandidat zur Bundestagswahl 2017 aufstellen lassen. Ende September jedoch verließ Krah die Christdemokraten und wechselte zur AfD. Er stellt sich gern auf den Balkon seiner Kanzlei, im Hintergrund die Frauenkirche, und hält politische Statements, die er auf Facebook oder seinem Blog postet. Von der Arbeit etablierter Medien hält Krah nicht viel. Und so erklärt der knapp 40-Jährige seine Verteidigungsstrategie vor allem in einem Video der neurechten Ein-Prozent-Bewegung. Sein Mandant Detlef Oelsner habe aus Notwehr gehandelt, sagt er da. „Juristisch korrekter aus Nothilfe.“ Denn er habe die Mitarbeiter des Netto-Marktes beschützt. Krah beruft sich zudem auf das Jedermann-Festnahmerecht, demzufolge jedermann einen Straftäter vorläufig festnehmen darf, bis die Polizei eintrifft. Nichts anderes hätten die vier Männer mit dem jungen Iraker gemacht, als sie diesen mit Kabelbindern fesselten.

Nur: War der Iraker ein Straftäter? Zumindest war er nicht unbedingt ein leuchtendes Vorbild an Integrationswilligkeit. Lag das an seiner psychischen Erkrankung? Bereits zum Zeitpunkt der Fesselaktion war der Asylbewerber Patient im Arnsdorfer Fachkrankenhaus, ab Spätherbst hat er sich nach SZ-Informationen in Dresden-Friedrichstadt - teilweise gegen seinen Willen und sich aggressiv verhaltend - behandeln lassen. Die Dresdner Polizei spricht gar von „mehreren Krankenhausaufenthalten“. Zuletzt sei er in einer dezentralen Unterkunft in Tharandt untergebracht gewesen, heißt es von Seiten der Polizei. Dort habe er sich jedoch nur sporadisch aufgehalten, sein Betreuer habe ihn zuletzt am 2. Januar gesehen und am 30. Januar eine Vermisstenanzeige gestellt.

Darüber hinaus lief ein weiteres Aufenthaltsverfahren, weil die Zweigstelle Pirna der Staatsanwaltschaft Dresden gegen den jungen Mann wegen zweier Körperverletzungen ermittelte. Den Vorwurf, er habe die Kassiererin im Netto-Supermarkt von Arnsdorf bedroht, ließ die dort zuständige Staatsanwaltschaft Görlitz hingegen fallen. Das habe die Analyse des Handyvideos von dem Vorfall ergeben, teilte die Behörde mit. Stattdessen klagte sie die Männer an, die den Asylbewerber fesselten.

Eine Anklage, die eine Welle der Empörung in dem Dorf bei Dresden auslöste. Das Solidaritätsfoto vor dem Supermarkt entstand am 19. Februar, einem Sonntag. Ohne Wissen des Supermarkt-Betreibers. Die Zentrale der Netto-Marken-Discount AG & Co KG bei Regensburg teilt mit, es habe keine Genehmigung für das Foto vor der Filiale in Arnsdorf gegeben. „Das Foto wurde ohne unsere Kenntnis, Zustimmung oder gar Beteiligung außerhalb der Öffnungszeiten erstellt.“ Man betone „darüber hinaus mit Nachdruck“, dass Netto in keiner Weise in Zusammenhang mit der Initiative „Solidarität für Arnsdorf“ stehe und diese auch nicht unterstütze. Inzwischen ist der Netto-Markt auf der Facebook-Seite wegretuschiert, die Supermarktkette erwirkte eine Unterlassung. Die Bürgerinitiative reagierte prompt: „Wir nehmen dies als Anlass, kreativ darauf zu reagieren. Und kaufen künftig nur noch gegenüber ein - denn Lidl lohnt sich!“

All das ist die Handschrift der Identitären Bewegung, einem neurechts anzusiedelnden intellektuellen Zusammenschluss meist jüngerer Leute, oft Studenten. Der Übergang zur Ein-Prozent-Bewegung, die die Aktion „Solidarität für Arnsdorf“ nachweislich unterstützt, ist fließend. Sie drehte ein Video, in dem sich nicht nur Anwalt Krah zu Wort kommt, sondern auch drei Angeklagte äußern. Einer von ihnen ist der 29-jährige Felix Leutloff. Er stammt aus dem Ortsteil Fischbach und sagt: „Wir haben doch nur Hilfe geleistet, und jetzt sollen wir ins Gefängnis. Ich fasse das nicht.“ Der Angestellte ist oft auf Facebook-Seiten der Identitären unterwegs und postet dort gerne so genannte Hashtags: #Zivilcourage, #Bürgermut, #Notwehr, #Nothilfe, #HinschauenHelfenGesichtzeigen. Seine Verteidigerin Deborah von Canal gehört zur Kanzlei von Krah, die in den vergangenen Wochen rund um Radeberg Werbe-Postkarten verschickte.

Nur wenig älter ist der aus Oschatz stammende Sebastian Rätke. Er wohnt seit ein paar Jahren in Arnsdorf, arbeitet als Lagerist und sagt in dem Video: „Wir sind doch keine Bürgerwehr, kein rechter Mob, gar brauner Mob.“ Auf seiner Facebook-Seite teilt er Sprüche wie: „“Lieber eine Schwester im Puff als ein Bruder bei der Antifa.“ Auch er treibt sich zumindest virtuell bei den Identitären um, bei Pegida, der „Russlanddeutschen Front“. Und beim Motorradklub „Road Eagle“.

Das Klubhaus mit dem getäfelten Giebel liegt einsam inmitten einer Wiesenlandschaft nördlich des Arnsdorfer Ortsteils Kleinwolmsdorf, begrenzt von der Schwarzen Röder und der Bahnlinie Dresden-Bautzen. So abgeschieden das Domizil der Rocker ist, gesellschaftlich sind sie vor Ort voll integriert. Hauptsponsor des Klubs ist der Verlag der Radeberger Heimatzeitung. Zu weiteren Unterstützern zählt fast die gesamte lokale Wirtschaft: Bau- und Taxiunternehmer, Raumausstatter, Dachdecker, Elektriker, Kfz- und Zweiradwerkstätten, Brunnenbauer, Veranstaltungstechniker, Computershops, eine Physiotherapie und ein Gasthaus. Mit dem gebürtigen Arnsdorfer Bernd Götz zählt ein Führungsmitglied der „Road Eagle“ zu den Angeklagten.

Götz ist mit 56 Jahren der älteste des Quartetts. Er arbeitete unter anderem als Tätowierer in Radeberg. Mit Frank Hannig hat er sich einen Anwalt genommen, der - wie Krah - ebenfalls einen Namen hat in Dresden: als Ex-Treuhänder für die Spendenkonten von Pegida; als Ex-Stasi-Mann; als Ex-CDU-Mitglied, der einst Kanzlerin Angela Merkel verklagte wegen des Kaufs von Schweizer Steuer-CDs; als Ex-Partner von TV-Moderator Peter Escher, die sich nach heftigem Streit trennten. Seine Pressemitteilung zum Tod des irakischen Flüchtlings schickt er nicht an die Medien, sondern postet sie unter dem Slogan „Hannig - wir lösen Probleme“ auf der Facebook-Seite „Solidarität mit Arnsdorf“. Darin betont der Jurist: „Weder gibt es irgendeinen Zusammenhang zwischen der Randale im Netto-Markt und dem bedauerlichen Tod des Irakers, noch gibt es irgendeine Art von Bürgerwehr (…), die mit derartigen Dingen irgendwie in Verbindung zu bringen wären.“ Er warnt vor „Vorverurteilungen und böswilligen Spekulationen“, die „die öffentliche Meinung zu Lasten der Arnsdorfer Bürger manipulieren“.

Er ist nicht der einzige, der sich sorgt. In ihrem Büro der eher unscheinbaren Gemeindeverwaltung wählt Bürgermeisterin Martina Angermann ihre Worte mit Bedacht. Am liebsten würde sie sich aus den Diskussionen um den anstehenden Prozess heraushalten und abwarten, was das Urteil bringt. Mit Bauschmerzen blicke sie aber auf die Zukunft Arnsdorfs, sagt sie. Die Gemeinde könnte sich während des Verfahrens um die vier Männer weiter spalten. „Ich bin gegen jegliche Gewalt. In dem Video aus dem Netto-Markt ist allerdings viel Gewalt zu sehen.“

Mit Detlef Oelsner sitzt einer ihrer Widersacher auf der Anklagebank. Im Sommer 2015 war er für die CDU gegen Angermann als Bürgermeisterkandidat angetreten, verlor jedoch haushoch. Der knapp 50-Jährige verteidigte sich bereits wenige Wochen nach der Fesselaktion vehement im Arnsdorfer Gemeinderat. „Wir sind Bürger, keine Untertanen. Die Staatsgewalt geht von uns aus. Die Polizei hat ihre Befugnisse, aber deshalb hören wir nicht auf, für unser Dorf und unser Land verantwortlich zu sein“. Er sieht in der Gemeinde einen „beachtlichen Zusammenhalt angesichts des Mediendrucks“. Am Ende des Prozesses, das ein „Symbolverfahren“ sei, könne nur ein Freispruch stehen. „Falls nicht, gehen wir weiter.“ Seine Tischlerei und sein Wohnhaus liegen gleich neben dem Netto-Markt. Oelsners Frau betreibt auf dem Grundstück den Imbiss „Holzwurmgrill“, an warmen Tagen wie damals im Mai 2016 ein beliebter Treffpunkt. In der rechten Ecke oberhalb der Verkaufstheke prangt ein Spendenaufruf für das Verfahren gegen ihren Mann. „Diesen Prozess, den können wir nur alle zusammen überstehen“, rief sie bei einem Kurzauftritt auf der 100. Pegida-Demonstration vor rund zwei Wochen ins Mikrofon. Nach Angaben der identitären Ein-Prozent-Bewegung sollen bereits 20.000 Euro gesammelt worden sein. „Vielen Dank an alle Spender und Unterstützer! Zivilcourage ist kein Verbrechen, keiner bleibt zurück!“

Die Arnsdorfer Bürgermeisterin und ihre Gemeinde - sie werden sich erneut auf turbulente Wochen einstellen müssen. Der Prozess in Kamenz am kommenden Montag, zu dem sich zahlreiche Unterstützer der Angeklagten angekündigt haben, wird bundesweit für Interesse sorgen. Der Medienrummel war schon nach der Veröffentlichung des Videos im vergangenen Jahr enorm. Das elektronische Postfach der Gemeinde quoll über, zahlreiche Drohmails waren darunter. All das wird diesmal nicht anders sein - erst recht nicht nach dem Erfrierungstod des Hauptbelastungszeugen.
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« Letzte Änderung: 21. April 2017, 14:09:42 von dieda »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1735 am: 21. April 2017, 14:10:07 »
Man kann nur hoffen, dass der braune Mob nicht wieder mit Samthandschuhen angefasst wird.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1736 am: 21. April 2017, 14:42:33 »
Man kann nur hoffen, dass der braune Mob nicht wieder mit Samthandschuhen angefasst wird.

Klare Kante gegen Selbstjustiz und gegen selbstgerechte braune Prügelgangs ist ja völlig richtig, aber Härte allein gegen den braunen Mob ist auch nicht die richtige Antwort. Solche Aktionen konnten ja auch nur vor dem Hintergrund einer auf dem Land in Sachsen erfolgten massiven Personalabbau der Polizei, verbunden mit einer zunehmenden Verunsicherung der Bevölkerung "funktionieren" und solche Resonanz haben. Genau diese Situation im Land nutzen der braune Mob und die Populisten jetzt gezielt für sich aus und werden diese auch mit allen Mitteln weiter hoch kochen lassen, und der Mob wird sich dabei auch von auch harten Urteilen nicht wirklich beeindurcken lassen.

Was mich an der Geschichte nun ganz besonders bedenklich stimmt, ist das mysteriöse Ableben des sicher nicht unvorbelasteten Hauptbelastungszeugen.

Ich will ja eigentlich nicht wirklich das Schlimmste denken, aber im Angesicht des schon sehr auffälligen Zeugensterbens im Umfeld des NSU, im Angesicht der merkwürdigen Umstände zum Selbstmord des aussagewilligen Dschabar- al Bakr in der JVA Leipzig und in Bezug auf die Aussagen eines Beschuldigten zum Rädelsführer der "Gruppe Freital" und früheren PEGIDA- und FRIGIDA- Ordner Timo S., der hier schon Anfang 2015 durchs Bild läuft: http://fussball-gegen-nazis.de/beitrag/hooligans-die-pegida-miliz-aus-dem-stadion-9979 und der offensichtlich ernsthaft selbst den Mord an einem Zeugen in einem Verfahren gegen ihn erwogen haben soll, ist auch das Schlimmste leider nicht mehr völlig undenkbar.  :o
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1737 am: 21. April 2017, 15:22:35 »
Nur um das vorweg klarzustellen, ich bin auch für Härte gegen einen linken und jeden anderen Mob. Aber das Argument mit Verunsicherung zieht bei mir nicht, schon gar nicht in Sachsen (Ausländeranteil unter 3%) oder dem Landkreis Bautzen (Ausländeranteil unter 1,5%).

Und wenn man dem hier glauben darf (und ich richtig gerechnet habe)
https://de.wikipedia.org/wiki/Landespolizei_(Deutschland)
gibt es in Sachsen etwa je 270 Einwohner einen Polizeibediensteten, in Baden-Württemberg (Ausländeranteil über 13%, in keinem Landkreis unter 7%) etwa je 370 Einwohner einen Polizeibediensteten.

Ich will damit nicht etwa andeuten, dass die Polizei nicht überlastet wäre, das kann ich nicht kompetent beurteilen, aber in B-W sind mir derartige "Verunsicherungen" nicht bekannt und wenn jemand so ein Verhalten wie in Arnsdorf mit Verunsicherung entschuldigen will, und Dir will ich das nicht mal unterstellen, dann ist er imho gewaltig auf dem Holzweg.

Das Gewaltmonopol liegt in der GmbH (zum Glück) immer noch bei den Behörden und wer sich daran nicht halten will, der soll, egal ob brauner, scheckiger oder sonstwie gearteter Mob, meiner Meinung nach die ganze Härte des Gesetzes spüren.

Und ich würde auch hier nicht anfangen, wegen des Todes des Opfers irgendwelche VT's zu stricken, das sollten wir besser der Klientel überlassen.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1738 am: 22. April 2017, 00:23:02 »
Und ich würde auch hier nicht anfangen, wegen des Todes des Opfers irgendwelche VT's zu stricken, das sollten wir besser der Klientel überlassen.

Man braucht leider keine VT zu stricken um den Zusammenhang zu den toten Zeugen im NSU Prozess zu ziehen.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #1739 am: 22. April 2017, 10:07:54 »
Und wenn man dem hier glauben darf (und ich richtig gerechnet habe)
https://de.wikipedia.org/wiki/Landespolizei_(Deutschland)
gibt es in Sachsen etwa je 270 Einwohner einen Polizeibediensteten, in Baden-Württemberg (Ausländeranteil über 13%, in keinem Landkreis unter 7%) etwa je 370 Einwohner einen Polizeibediensteten.
In meiner Heimat gab es früher 1 Komma etwas Polizisten auf 1000 Einwohner, heute sind es etwas mehr (zwischen 1,2 und 1,5 auf 1000). Trotzdem gab es solche Hetzjagden nicht.
"Vom Meister lernen heißt verlieren lernen." (hair mess über Peter F., auf Bewährung entlassenen Strafgefangenen )