Nochmal zu CJ Hopkins: Er schreibt auf ZeroHedge, Alt-Right-nah und aus Bulgarien, er schreibt auf Russia Today und kritisiert gleichzeitig die Corona-Maßnahmen als totalitär. Er lebt in Berlin, scheint aber wenig integriert zu sein, wendet sich eher an ein US-Publikum.
Schaut man sich sein Mimimi zum Strafbefehl genauer an, ist es zutiefst unehrlich: Er schreibt, er hätte zu den Vorwürfen des Strafbefehls keine Stellung nehmen können. Dann schaut man sich mal sein Blog an,
https://consentfactory.org/In "The Criminalization of Dissent Revisited"wird der Vorwurf bereits im Juli aufgegriffen. Zuerst tut er so, als ob das Aktenzeichen nun seine neue Personenbezeichnung war, in Anlehnung an die KZ-Nummern. Er beklagt sich dann darüber, dass Deutschland nun "ThoughtCrime" verfolge - und er weiß sicherlich sehr genau, was der Unterschied ist. Und man liest dort weiter, dass sein Anwalt zu den Vorwürfen bereits Stellung genommen hat. Dort steht auch im Detail, worum es geht.
Auch sonst, wenn man seinen Blog ansieht, ein Ausgebund an Unehrlichkeit. Wenn Trump wegen Zügen zu Totalitarität kritisiert wird, baut er daraus den Strohmann, Trump sei Hitler, und zieht das daraufhin dramatisch ins Lächerliche.
Er arbeitet ständig mit Links-Rechts-Verkehrungen, so auch schon der Blogname (als Anlehnung an Chomsky's Manufacture of Consent). Vom Stil her absolut lesenswert, wenn man wissen will, wie diese Fabrikation der Alt-Right funktioniert. Bei der Strafbarkeit des Twitter-Beitrags geht es im Kern darum, den Holocaust mit der Pandemiesituation gleichzusetzen. Und mit seiner völlig überzogenen Kritik versucht er sich am gleichen Ziel, wie es unsere Kundschaft, Querimpfer, AfD, Trump, Putin und Boris Liar Johnson versuchen: Die Einrichtungen des Staats zu delegitimieren und querzutreiben.
Was will der hier überhaupt in Berlin? Der Typ ist ein Alt-Right-Agitator und baut an einer Parallelgesellschaft. Man sollte ihn aus Deutschland werfen.