Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1362928 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12150 am: 25. August 2023, 20:23:08 »
Gibt's hier einfach in der Stadtbücherei. Ich hab das mal für eine Arbeit in Rechtsgeschichte gebraucht, meine Güte, was für eine furchtbare schwülstige Sprache.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12151 am: 26. August 2023, 14:52:28 »
und dessen verbotenes Buch "Mein Kampf" gelesen.
Ist das Qualitätsjournalismus ala SZ :facepalm:?


Wegen Tod des Urhebers liefen nach 70 Jahren im Jahr  2015 die Rechte aus und das IfZ brachte eine Edition heraus, die sich das RSS alsogleich zulegte.
https://www.ifz-muenchen.de/mein-kampf

Äußerst günstiger Preis, zwei sehr gut gemachte Bände, schönes Papier, qualitätvoller Druck, gut gewählter Satz, die reine Freude, das in die Hand zu nehmen.

Der Originaltext ist ungenießbar, wichtig und aufschlußreich ist der Teil vorher mit dem historischen Abriß zur Enstehungsgeschichte und vor allem mit den Korrekturen überall dort, wo Hitler über seine Vergangenheit lügt und sie schönredet.

Das muß eine Heidenarbeit im Vorfeld gewesen sein!

Ziel war es den Text herauszubringen bevor Nazis das tun und sozusagen die Herrschaft darüber zu gewinnen.
Das ist offenbar gelungen.

_____________________________

Zitat
„Menschenverachtend, geradezu eklig“

Söder reagiert auf mutmaßliches Aiwanger-Flugblatt - der sagt Termin ab

Samstag, 26.08.2023, 13:20
Wirbel um Bayerns Vize-Regierungschef Aiwanger: Wenige Wochen vor der Landtagswahl im Freistaat kommen Vorwürfe wegen eines antisemitischen Flugblatts hoch. CSU-Chef Söder stellt eine klare Forderung und verurteilt das Dokument.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger aufgefordert, Vorwürfe gegen ihn wegen eines antisemitischen Flugblatts aus Schulzeiten umgehend aufzuklären. „Diese Vorwürfe müssen jetzt einfach geklärt werden. Sie müssen ausgeräumt werden und zwar vollständig“, sagte Söder am Samstag am Rande eines Termins in Augsburg.

Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte über das Flugblatt berichtet. Über einen Sprecher teilte der Freie-Wähler-Chef der „SZ“ mit, er habe „so etwas nicht produziert“ und werde gegen diese „Schmutzkampagne“ im Falle einer Veröffentlichung rechtlich vorgehen.

„Menschenverachtend“: Söder reagiert auf mutmaßliches Aiwanger-Flugblatt
Zu dem von der „SZ“ berichteten Flugblatt sagte Söder: „Es sind schlimme Vorwürfe im Raum. Dieses Flugblatt ist menschenverachtend, geradezu eklig.“

Auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur reagierte Aiwanger bis Samstagmittag nicht. Ein Sprecher der Freien Wähler sagte, Aiwanger und die Freien Wähler kommentierten „diesen Vorgang“ vorerst nicht. Aiwanger sollte ursprünglich auch zu dem Termin auf einem Volksfest in Augsburg kommen. Er war aber nicht erschienen.

CSU-Chef Söder sagte an die Adresse seines Koalitionspartners: „Deswegen ist die zentrale Forderung jetzt auch an Hubert Aiwanger, schlichtweg die Dinge einfach zu klären und öffentlich zu erklären.“

In Bayern wird am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Die CSU hatte stets erklärt, die Koalition mit den Freien Wählern fortsetzen zu wollen.

Auch andere Parteien fordern Aufklärung - und potenzielle Konsequenzen
Aus der Politik kamen umgehend aus fast allen Richtungen Forderungen nach Konsequenzen. Die SPD-Fraktion beantragte eine Sondersitzung des Bayerischen Landtags, der in der Sommerpause ist. SPD-Fraktionschef Florian von Brunn sagte laut einer Mitteilung: „Das Flugblatt ist Rechtsextremismus der untersten Schublade, das die Millionen Opfer des Holocausts und der Nazi-Diktatur auf das Übelste verunglimpft.“

Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katharina Schulze und Ludwig Hartmann sagten einer Mitteilung zufolge: „Wenn die Vorwürfe sich bewahrheiten, dann muss Markus Söder Hubert Aiwanger entlassen.“ Für die FDP forderte Fraktionsvorsitzender Martin Hagen: „Hubert Aiwanger muss sich persönlich erklären und die Vorwürfe ausräumen.“

sh/dpa
https://www.focus.de/politik/deutschland/menschenverachtend-geradezu-eklig-soeder-reagiert-auf-mutmassliches-aiwanger-flugblatt-der-sagt-termin-ab_id_202881598.html


Was soll Söder im Wahlkampf auch sonst tun?

Falls der Text vom Hubsi stammt, sollte der das schnellstens einräumen und zu Kreuze kriechen, das ist noch die beste Taktik.
Leugnen verschlimmert nur alles  (siehe Filbinger).

Problem: Wenn Aiwanger weg ist, wer kommt nach ihm? Die afd?  :(

Möglicherweise hat Oiwonger ja afd-Stimmen gebunden ...
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12153 am: 26. August 2023, 18:23:34 »
Der Wirtschafts-Minister fehlt:


(Hier offensichtlich vor den Fugger-Häusern.)


Memes-Produzenten laufen sich war:



Zitat
Aiwanger: "Ekelhaftes" Flugblatt hat ein anderer verfasst

Bayerns Vize-Ministerpräsident Aiwanger weist die Vorwürfe im Zusammenhang mit einem antisemitischen Flugblatt entschieden zurück: Er habe das "ekelhafte" Papier vor 35 Jahren nicht verfasst - der Urheber sei ihm aber bekannt.

Von Petr Jerabek

Über dieses Thema berichtete BR24 im Radio am 26.08.2023 um 17:45 Uhr.

Dieser Artikel wird laufend fortgeschrieben und aktualisiert.

Fast 24 Stunden nach der Veröffentlichung von Vorwürfen gegen Hubert Aiwanger hat der bayerische Vize-Ministerpräsident die Anschuldigung in einer schriftlichen Erklärung rundum zurückgewiesen. "Ich habe das fragliche Papier nicht verfasst und erachte den Inhalt als ekelhaft und menschenverachtend", teilte der Freie-Wähler-Chef mit. Der Verfasser sei ihm bekannt, er werde sich selbst erklären, kündigte Aiwanger an. "Weder damals noch heute war und ist es meine Art, andere Menschen zu verpfeifen."
Spoiler
Zuvor hatten Politiker mehrerer Parteien von Aiwanger öffentliche Aufklärung verlangt, unter ihnen auch Ministerpräsident Markus öder (CSU).

Die "Süddeutschen Zeitung" (SZ) hatte berichtet, dass Aiwanger als Schüler des Burkhart-Gymnasiums in Mallersdorf-Pfaffenberg im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen eine antisemitische Hetzschrift verfasst haben soll. Darin ist vom "Vergnügungsviertel Auschwitz" die Rede, es geht um einen fiktiven "Bundeswettbewerb": "Wer ist der größte Vaterlandsverräter?" Als erster Preis wird "ein Freiflug durch den Schornstein in Auschwitz genannt", vierter Preis ist ein "einjähriger Aufenthalt in Dachau".

Die Schrift tauchte im Schuljahr 1987/88 in der Schultoilette auf. Geschrieben wurde das Flugblatt mit einer Schreibmaschine und liegt dem BR vor. Die "SZ" beruft sich bei ihrem Bericht auf Gespräche mit "mehreren" Personen. Demnach wurde der Elftklässler Aiwanger damals wegen des Flugblattes vom Disziplinarausschuss der Schule zur Verantwortung gezogen. Er habe als Strafe ein Referat über das "Dritte Reich" halten sollen.

Aiwanger: "Distanziere mich vollends von dem Papier"
Aiwanger schildert nun, dass in seiner Schultasche damals ein oder wenige Exemplare des Papiers gefunden worden seien. "Daraufhin wurde ich zum Direktor einbestellt. Mir wurde mit der Polizei gedroht, wenn ich den Sachverhalt nicht aufkläre." Als Ausweg sei ihm angeboten worden, ein Referat zu halten. "Dies ging ich unter Druck ein. Damit war die Sache für die Schule erledigt." Der Wirtschaftsminister betont: "Auch nach 35 Jahren distanziere ich mich vollends von dem Papier."

Freie-Wähler-Fraktion stellt sich hinter Aiwanger
Die Freie-Wähler-Landtagsfraktion stellt sich hinter den Parteichef und Spitzenkandidaten für die Landtagswahl: "Hubert Aiwanger hat sich am Samstagnachmittag dem erweiterten Fraktionsvorstand gegenüber erklärt und den anwesenden Abgeordneten glaubhaft versichert, dass er nicht Verfasser des scheußlichen Pamphlets ist", teilen Fraktionschef Florian Streibl und der erweiterte Fraktionsvorstand mit. Zugleich habe er sich von den Inhalten des Dokuments sowie Antisemitismus jeglicher Ausprägung maximal distanziert.

"Ich persönlich kenne Hubert Aiwanger seit vielen Jahren und habe von ihm - wie viele seiner Wegbegleiter - noch nie eine einzige antisemitische Äußerung gehört", stellt Streibl klar. Deshalb vertraue er seiner Versicherung und hoffe, "dass die wahren Hintergründe der Angelegenheit schnellstmöglich aufgeklärt werden". Der parlamentarische Geschäftsführer der FW-Fraktion, Fabien Mehring, sprach von einer "schmutzigen Kampagne" sechs Wochen vor wichtigen Wahlen gegen die Freien Wähler.

Söder: Vorwürfe müssen ausgeräumt werden
Spitzenpolitiker mehrerer Parteien hatten sich angesichts der Anschuldigung zuvor entsetzt gezeigt. "Da sind schlimme Vorwürfe im Raum", sagte CSU-Chef Söder am Rande eines Volksfestbesuchs in Augsburg. "Dieses Flugblatt ist menschenverachtend und geradezu eklig." Die Vorwürfe müssten jetzt ausgeräumt werden - "und zwar vollständig". Die zentrale Forderung an Aiwanger laute, "die Dinge einfach zu klären und öffentlich zu erklären".

Auch die Opposition pochte auf eine rasche Aufklärung. Das Flugblatt verhöhne die Opfer des Holocausts, beklagt die bayerische Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Schulze. "Das Gedankengut ist menschenverachtend." Sollten sich die Vorwürfe gegen den Freie-Wähler-Chef bewahrheiten, müsse Söder seinen Wirtschaftsminister Aiwanger entlassen. SPD-Fraktionschef Florian von Brunn kündigte an, seine Fraktion werde eine Sondersitzung des Landtags beantragen. Sein FDP-Kollege Martin Hagen mahnte, Aiwanger müsse sich jetzt "ganz dringend" persönlich erklären und die Frage beantworten, "ober er der Urheber dieses Pamphletes ist". Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Landtagsfraktion, Andreas Winhart, forder den sofortigen Rücktritt Aiwangers.

Auch mehrere Bundespolitiker äußerten sich zu dem Fall. Der Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung, Felix Klein, betont in der "Bild"-Zeitung: "Sollten die Vorwürfe zutreffen, ist Herr Aiwanger aus meiner Sicht als stellvertretender Ministerpräsident von Bayern und anderer Ämter untragbar."
[close]
https://www.br.de/nachrichten/bayern/aiwanger-ekelhaftes-flugblatt-hat-ein-anderer-verfasst,To3PAcf

https://www.spiegel.de/politik/aiwanger-bestreitet-autorschaft-eines-antisemitischen-pamphlets-a-f8094a6c-b958-4ce8-bf7e-fa49607b78b1


Er hat wohl noch nicht kapiert, daß Politik anders läuft als es in der Penne war.
______________________________

Der Bruder war's.

Sagt er.

Zitat
Aiwanger-Bruder bekennt: Ich habe damals das Flugblatt verfasst

26.08.2023 | Stand 26.08.2023, 19:21 Uhr
 
Hubert Aiwanger war nach eigenem Bekunden nicht der Verfasser jener Hetzschrift, die derzeit für so viel politischen und medialen Wirbel sorgt. Vielmehr übernimmt sein Bruder in einem Telefonat mit der Mediengruppe Bayern die Verantwortung dafür.
https://www.mittelbayerische.de/nachrichten/politik/aiwanger-bruder-bekennt-ich-habe-damals-das-flugblatt-verfasst-14176976


Ob's den Wählern reicht, wird man ja dann sehen.

Politisch gibt es ja durchaus eine Art Sippenhaft.
« Letzte Änderung: 26. August 2023, 19:24:48 von Reichsschlafschaf »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12154 am: 26. August 2023, 19:21:33 »
Der Bruder war es (angeblich).

Derweil die SZ:
Zitat
Bayerns stellvertretender Ministerpräsident äußert sich zu dem Vorwurf, in seiner Jugend ein rechtsextremistisches Pamphlet ausgelegt zu haben. Ein Gutachten legt nahe, dass es auf der selben Schreibmaschine geschrieben wurde wie Aiwangers Facharbeit.

Das ist jetzt kein Widerspruch.Es muss ja nicht jedes Familienmitglied eine eigene Schreibmaschine gehabt haben.
« Letzte Änderung: 26. August 2023, 19:26:43 von Knallfrosch »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12155 am: 26. August 2023, 20:06:04 »
Zitat
"Ich bin der Verfasser des in der Presse wiedergegebenen Flugblattes", heißt es in einer persönlichen Erklärung des Bruders, die ein Freie-Wähler-Sprecher am Samstagabend weiterleitete. "Ich distanziere mich in jeder Hinsicht von dem unsäglichen Inhalt und bedauere sehr die Folgen dieses Tuns. Ich war damals total wütend, weil ich in der Schule durchgefallen war. Ich war damals noch minderjährig."
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/antisemitismus-vorwuerfe-aiwangers-bruder-ich-bin-der-verfasser-des-flugblattes-id67643931.html


Interessant.

Das RSS gibt zu auch einmal durchgefallen zu sein.

Wäre aber nie auf den Gedanken gekommen dafür Juden verantwortlich zu machen.

Wie viele Juden gab es Umfeld der Familie Aiwanger? Keine?  :scratch:


 :facepalm:
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12156 am: 26. August 2023, 20:43:46 »
Schrohms ältester Bruder sah immer älter aus, als er war. Es wurde aber erst zum Problem, als er mehr als einmal durchgefallen war und (,tolle Idee ,) sich einen Vollbart wachsen ließ. Seitdem wurde er als vermeindlicher Schulreferendar ständig gesiezt.  :D


Es ist trotzdem noch etwas aus ihm geworden. Studiert an der RWTH und in die Sanitärindustrie eingestiegen. Viele von Euch machen Ihr Geschäft in seine Technik. Die Fa. hat einen sehr großen Marktanteil in D.  ;)


Vor seinem gestzlichen Renteneintritt lebt er jetzt in Spanien, seine drei Söhne wohlwollend beobachtend.

Gott, ich werde melancholisch. Sorry.



Ach so, warum ich eigentlich schreiben wollte. Aiwangers Bruder klingt für mich nach "Bauern-/Bruderopfer".
"Die förmlich-respektvolle Höflichkeit schafft den nötigen Raum für inhaltliche Verachtung."
-Chan-jo Jun, Philosoph (und Rechtsanwalt)
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12157 am: 26. August 2023, 21:18:43 »
Der Bruder betreibt übrigens ein Waffengeschäft.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12158 am: 26. August 2023, 22:20:49 »
"Ich war zu der Zeit ein ♥♥♥ und habe die Tragweite einer solchen Dummheit nicht erfasst. Aus der Sicht von heute tät ich mir gern selber eine schellen."

Könnte man. Ist aber keine Pflicht.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
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Offline Feiertag

Re: Presseschnipsel
« Antwort #12159 am: 26. August 2023, 23:25:06 »
Weils gerade passt:
Warum nur hab ich Probleme mit "Zweckehen" von ÖVP und FPÖ?
Zitat
Zu einem Eklat kam es am 24. August im Zuge einer Verteilaktion im Kremser Freibad. Ein ÖVP-Mann machte sich mutmaßlich nach dem Verbotsgesetz schuldig.

Nicht nur wegen der Temperaturen jenseits der 35-Grad-Marke, auch in anderer Weise ging es am Donnerstag im Kremser Freibad „heiß" her. Zu einer 76-jährigen Pensionistin, die die Verteilaktion als Belästigung empfand, meinte ein 31-jährige ÖVP-Parteiwerber: „Alte Leute wie ihr gehören alle vergast.“
https://www.noen.at/krems/eklat-im-kremser-freibad-oevp-mann-zu-pensionistin-alte-leute-gehoeren-vergast-382833264
Spoiler
Zitat
ÖVP-Organisation auf Stimmenfang im Bad

Es erscheint fast unwirklich, was da am Donnerstag nachmittags gegen 14.30 Uhr im Kremser Bad abging. Der Kremser ÖAAB (Österreichischer Arbeitnehmer- und Angestelltenbund, eine Teilorganisation der ÖVP; Anm.) verteilte Goodies an die Badegäste. Becher, Wasserbälle, Marillensaft und Prospekte mit Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und ihrem neuen ÖAAB-NÖ-Geschäftsführer Matthias Zauner gingen an die Badegäste.
Rausschmiss aus dem Freibad war Folge

Zuerst sorgte bereits der Umstand, dass der ÖAAB die Aktion nicht gemeldet hatte, für Unmut. Badegäste fühlten sich von den Polit-Werbern belästigt und machten ihrem Ärger darüber Luft. Die Angelegenheit landete bei Magistratsdirektor Karl Hallbauer und endete mit der Aufforderung an die Akteure, ihre Aktion einzustellen und das Bad zu verlassen. Auf NÖN-Anfrage bestätigte Hallbauer dies: „Das Bad ist ein privatrechtlicher Bereich, und wir dulden es generell nicht, dass unsere Badegäste durch Partei- oder Firmenwerbungen behelligt werden.“
Unfassbarer Eklat rief Polizei auf den Plan

Unmittelbar darauf kam es zum Eklat, der bisher in Krems seinesgleichen sucht. Ein 31-jähriger ÖAAB-Mann geriet mit der Pensionistin verbal aneinander. Höhepunkt war, dass er (sinngemäß) meinte: „Alte Leute gehören eh alle vergast!“ Das Verbrechen der Wiederbetätigung (Artikel 1, § 3 des Verbotsgesetzes) rief die Polizei auf den Plan. Am Ende stand eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft, die den Mann vor Gericht bringen wird. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Andreas Ettenauer, Obmann des ÖAAB Krems
Andreas Ettenauer, der Obmann des ÖAAB Krems, geht zu seinem Kollegen auf Distanz.
Foto: Philipp Monihart

Die Partei geht indes zu der betroffenen Person auf Distanz. ÖAAB-Stadtobmann Andreas Ettenauer versucht im NÖN-Telefonat zwar anfangs, die Sache ein wenig abzuschwächen („Das war erst nach unserer Verteilaktion!“) und behauptet sogar, es habe sich niemand von der ÖAAB-Aktion gestört oder belästigt gefühlt, geht zur Aussage aber klar auf Abstand. „Von einer solchen Aussage distanzieren wir uns. Wenn das stimmt, ist das ein Parteiausschlussgrund.“ Außerdem spielt Ettenauer den Ball weiter: ÖVP-Stadtparteiobmann Martin Sedelmaier habe bereits Schritte gesetzt.

Martin Sedelmaier, Obmann der ÖVP Krems
ÖVP-Obmann Stadtrat Martin Sedelmaier über das "gestrichene" Parteimiglied: "Wenn da etwas dran ist, gibt es kein Zurück mehr."
Foto: Martin Kalchhauser

ÖVP-Obmann: „Das kann man nicht schönreden!“

„Wir haben den Mann schon am Tag danach aus allen politischen Funktionen im ÖAAB entfernt", bestätigt Sedelmaier. „Er wurde als Mitglied der ÖVP gestrichen. Wenn nur ein Funken daran stimmt, kann man das einfach nicht schönreden.“ In der Partei würden über den Vorfall alle den Kopf schütteln. „Wenn da etwas dran ist, dann gibt es auch kein Zurück mehr, so eine Aussage ist einfach nicht tolerierbar.“
Auf Verbrechen stehen ein bis zehn Jahre Haft

Im Verbotsgesetz, das bei einer Verurteilung in diesem Fall schlagend würde, heißt es im Artikel 1, § 3: „Wer sich (...) im nationalsozialistischen Sinn betätigt, wird, sofern die Tat nicht nach einer anderen Bestimmung strenger strafbar ist, mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren, bei besonderer Gefährlichkeit des Täters oder der Betätigung bis zu 20 Jahren bestraft.“ Der mutmaßliche Täter kann sich auf sein Verfahren gefasst machen.
[close]

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12160 am: 27. August 2023, 08:59:32 »
Der Hubsi:





2012 ist Jugendsünde, eindeutig? Er war ja erst 40, oder so?  :scratch:


 :facepalm:
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12161 am: 27. August 2023, 10:09:02 »
Das ist eindeutig sein Bruder.
 
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Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #12162 am: 27. August 2023, 14:36:41 »
Das ist eindeutig sein Bruder.

Du meinst den in der Mitte?
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12163 am: 27. August 2023, 15:16:49 »
Nach dem Geständnis bekennen sich immer mehr Brüder zu ihrer Verantwortung.







Danke, @Bruder für Deinen Mut!
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #12164 am: 28. August 2023, 06:48:00 »
Niggemeier ist nicht zufrieden mit der Berichterstattung der SZ zu Aiwanger (leider Paywall):


Zitat
„Auschwitz-Pamphlet“
27. August 2023
Die SZ macht vor, wie man nicht über einen Fall wie Aiwanger berichten sollte
von Stefan Niggemeier

Es wird noch viel diskutiert werden in den nächsten Wochen, ob die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) über den Verdacht berichten durfte, dass Hubert Aiwanger als 17-Jähriger ein antisemitisches Papier verfasst hat, juristisch. Aber es lohnt sich auch, darüber zu reden, wie die SZ über diesen Verdacht berichtet hat, journalistisch.

Vor allem die Seite-3-Geschichte, die sie am Samstag veröffentlichte, ist problematisch, weil sie nicht nüchtern über die Vorwürfe berichtet, sondern all jenen Munition gibt, die ihr unterstellen, eine Agenda zu haben: Aiwanger kurz vor der Wahl wegzuschreiben. Es ist ein Text, dem jede Distanz zu sich selbst fehlt, und der gleich mit einem Balanceakt auf der Meta-Ebene beginnt:

„Man sollte nicht mit dem Flugblatt anfangen, nicht mit dem ‚Vergnügungsviertel Auschwitz‘ und dem antisemitischen Wahnsinn. Man sollte zweieinhalb Wochen zurückspulen, um zu begreifen, welche Welle dieser Mann gerade reitet. Und um die Wucht zu erfassen, mit der die Welle nun brechen könnte.“

In den ersten beiden Sätzen spricht der Text mit sich selbst und diskutiert, wie er sein sollte. Dem Publikum erklärt er auf diese Weise, was er damit erreichen will. Und am Ende des Absatzes nimmt der Text seine eigene erwartete Wirkung schon vorweg: Er geht davon aus, dass diese Recherche, die eigene Recherche, die Macht haben kann, die riesige „Welle“ zu brechen, die Aiwanger gerade reite.

Vom ersten Absatz an ist der Text beschäftigt mit seiner eigenen möglichen Wirkung. Es ist schwer, daraus nicht auch den dringenden Wunsch zu lesen, dass diese Wirkung eintreten möge. Die Botschaft: Der Chef der Freien Wähler erlebt gerade einen Höhenflug, der nicht gut ist und der eigentlich längst hätte enden müssen. Aber ich, dieser Text, diese Recherche, diese Zeitung, kann ihn jetzt stoppen.

Das Motiv zieht sich durch den ganzen Artikel. Im vierten Absatz beschreiben die Autoren, wie „manche“ nach dem Auftritt Aiwangers auf einer Demo in Erding „dachten, dass seine Welle bricht“. Damals hatte er gerufen, die „schweigende große Mehrheit“ müsse sich „die Demokratie wieder zurückholen“, und man müsse „denen in Berlin sagen: Ihr habt ja wohl den Arsch offen da oben“.

„Nur ist die Welle nicht gebrochen“, konstatiert die SZ. „Sie ist gewachsen. Aber jetzt?“

Aber jetzt, nachdem dieser Text erschienen ist, genau dieser Text, den Sie gerade lesen?

Ein paar Absätze weiter fragt der Text, „was das Flugblatt aus dem Schuljahr 1987/88 mit dem Landtagswahlkampf 2023 macht, und mit der bayerischen Regierung“. Bislang habe Ministerpräsident Söder seinem Vize immer alles durchgehen lassen. „Aber jetzt, kann Söder einfach so weitermachen?“

Noch ein paar Absätze weiter stellt der Text noch einmal fest:

„Es läuft gerade für Hubert Aiwan…

Mehr über: Antisemitismus Hubert Aiwanger Süddeutsche Zeitung Verdachtsberichterstattung
https://uebermedien.de/87627/die-sz-macht-vor-wie-man-nicht-ueber-einen-fall-wie-aiwanger-berichten-sollte/



Eine Analyse des Pamphlets:






Unterdessen hat sich wieder ein Bruder geoutet:


Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Frau Venus