Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1363387 mal)

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Offline Schattendiplomat

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11685 am: 9. Mai 2023, 10:36:59 »
Reichelt kennt also nicht die Vorwürfe?
Was ist passiert? wird er zusätzlich zum Reichsdepp und hat die Angebote abgelehnt oder seinen Briefkasten beklebt?
NWO-Agent auf dem Weg zur uneingeschränkten Weltherrschaft

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Offline califix

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11686 am: 9. Mai 2023, 10:55:44 »
Seit wann glaubt jemand, was er so erzählt?
 
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Offline Rabenaas

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11687 am: 9. Mai 2023, 10:59:24 »
Reichelt kennt also nicht die Vorwürfe?

Wird schon stimmen. Kenntnis von den konkreten Vorwürfen wird er nach Akteneinsicht durch seine(n) Verteidigenden (@Tuska, scnr!) erlangen.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11688 am: 9. Mai 2023, 13:53:47 »
Hauptsache, dem Scheixxkerl geht es endlich an die Eier.
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Offline Habra

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11689 am: 9. Mai 2023, 18:13:12 »
Da ist auch was für @echt? dabei:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/waffen-und-munition-bei-sogenanntem-reichsbuerger-entdeckt-100.html

Tja, so wie es sich anhört, war die Polizei etwas mißtrauisch, weil er doch tatsächlich seine Waffenbesitzkarte und einige wenige Waffen freiwillig ohne zu motzen übergeben hatte.

Leider hatte er keine Chemikalien, sonst hätte ich vielleicht auch einen kleinen Beratereinsatz gehabt. ;D
 
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Offline Gerntroll

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11690 am: 9. Mai 2023, 20:54:49 »
Zitat
Straftaten in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, der Corona-Pandemie und "Reichsbürgern" belasten Deutschland 2022. Die meisten Straftaten verüben nach wie vor Rechtsextreme, während es viel weniger linksextreme Delikte gibt.

Die Fälle politisch motivierter Kriminalität in Deutschland haben im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Die Gesamtzahl der Delikte stieg um gut sieben Prozent auf 58.916 Fälle, wie Bundesinnenministerium und Bundeskriminalamt (BKA) mitteilten. Wesentlicher Grund war die Zunahme von Straftaten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg. Ein deutlicher Anstieg wurde auch bei Delikten und Gewalttaten durch "Reichsbürger" verzeichnet.

Durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg von Russlands Präsident Wladimir Putin sei "auch für die innere Sicherheit in Deutschland eine Zeitenwende gefolgt", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg gab es den Angaben zufolge 5510 politisch motivierte Straftaten. Dies ging einher mit einem deutlichen Anstieg von Fällen, der dem Bereich "ausländische Ideologie" zugeordnet wurde. Sie erhöhten sich um 237 Prozent auf 3886 Fälle.

Stark war auch der Anstieg der Fälle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Sie nahmen um 52 Prozent auf 13.988 zu. Der Präsident des BKA, Holger Münch, betonte aber, der Höhepunkt dieser Fälle habe zu Beginn des Jahres 2022 gelegen. Sie seien "mit der Aufhebung der staatlichen Restriktionen dann kontinuierlich" zurückgegangen. Die Straftaten von "Reichsbürgern" und "Selbstverwaltern" stiegen um rund 40 Prozent auf 1865 Fälle. Schwerpunkt waren Nötigungen und Bedrohungen sowie Beleidigungen. Die Zahl der Gewaltdelikte in diesem Bereich erhöhte sich um gleichfalls 40 Prozent auf 333.

400 "Reichsbürger" sollen Waffenerlaubnis haben

Der Staat werde weiter "mit aller Härte gegen 'Reichsbürger'" vorgehen, sagte Faeser. Sie verwies auf die Großrazzia Ende 2022 gegen einen mutmaßlichen Umsturzversuch aus der Szene und mahnte den konsequenten Entzug von Waffen an. Ihr zufolge gibt es noch rund 400 "Reichsbürger", die über mindestens eine waffenrechtliche Erlaubnis verfügen.

Faeser wie Münch betonten, Rechtsextremismus sei weiter die größte Bedrohung für die Demokratie. In diesem Bereich stieg die Zahl der Fälle um sieben Prozent auf 23.493. Während die Zahl der Gewalttaten im linksextremistischen Bereich deutlich zurückging, erhöhten sich diese im rechten Spektrum um mehr als zwölf Prozent auf 1042. Über alle Bereiche hinweg stieg die Zahl der Gewalttaten um vier Prozent auf 4043. Dabei gab es 2386 Fälle von Körperverletzung.

Im Bereich Klima und Umweltschutz wurden 1716 politisch motivierte Straftaten registriert. Dies waren 72 Prozent mehr als im Vorjahr. "Ein großer Teil davon geht natürlich auf die Straftaten bei den Straßenblockaden und anderen Aktionen der Letzten Generation zurück", sagte Faeser. Für Straftaten in diesem Bereich habe sie "nicht das geringste Verständnis". Die Klimakrise müsse "demokratisch bekämpft werden".



https://www.n-tv.de/politik/Politisch-motivierte-Straftaten-auf-Hoechststand-article24109893.html
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11691 am: 10. Mai 2023, 05:39:19 »
Das Phänomen der ostdeutschen AfD- und Putinfreunde erklärt:

https://www.nzz.ch/international/krieg-in-der-ukraine-wie-nva-offiziere-putins-ueberfall-agitieren-ld.1736587

Spoiler

Wie ehemalige DDR-Offiziere für Putins Krieg in der Ukraine werben

Im einstigen Militär Ostdeutschlands dienten Zehntausende Parteikader. Sie lieben russische Militärparaden und halten den Überfall auf die Ukraine für berechtigt. Ihre Aufrufe und Wortmeldungen sind feinste Moskauer Indoktrination.

Marco Seliger, Berlin
07.05.2023, 05.30 Uhr

Russische Soldaten stehen in einem Panzer während der Siegesparade am 9. Mai 2022 auf dem Roten Platz in Moskau.
Evgenia Novozhenina / Reuters

Am 9. Mai werden voraussichtlich wieder Tausende Soldaten mit Panzern, Haubitzen und Raketenwerfern über den Roten Platz in Moskau marschieren. Dann lässt der russische Präsident Wladimir Putin den Tag des Sieges über den Hitler-Faschismus zelebrieren. Mit ihm feiern auch Tausende ehemalige Offiziere der früheren Nationalen Volksarmee der DDR (NVA), Ex-Militärs in Ostdeutschland, die sich als Friedensfreunde gerieren und doch vor allem eines tun: Sie agitieren für Russlands Krieg in der Ukraine.

Wer wissen will, warum Teile des Ostens Deutschlands auch 33 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer anders ticken, muss sich mit diesen Leuten beschäftigen, mit Putins NVA-Kolonne. Wenn man das tut, stösst man nicht nur auf einen gut organisierten Kreis ehemaliger DDR-Offiziere, sondern auch auf ein Netzwerk aus Juristen, Parteikadern, Stasi-Mitarbeitern und Intellektuellen der untergegangenen Deutschen Demokratischen Republik.

Die meisten von ihnen sind betagte Menschen, deshalb aber noch lange nicht zu alt, um nicht zu wissen, was sie tun. Unter dem Deckmantel angeblicher Friedensgruppen skandieren sie russische Parolen und betreiben die Propaganda, deren sich linke wie rechte Extremisten in Deutschland bedienen.

Siegfried Eichner.
PD

Ein Beispiel hierfür ist der «Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR». Er hat gute Kontakte zum russischen Militär. Mitglied sind zum Beispiel zwei Herren namens Siegfried Eichner und Gerhard Matthes. Der eine ist für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, der andere war Vorsitzender der Regionalgruppe des Verbands in Strausberg bei Berlin.

Am 9. Mai vor einem Jahr, der russische Überfall auf die Ukraine lief seit gut zweieinhalb Monaten, nahmen beide am Aufmarsch des Putin-Militärs in Moskau teil. Anschliessend setzten sie sich vor eine Videokamera, um darüber zu berichten. Man kann die Aufnahme im Internet auf der Seite von Weltnetz.tv finden, einer «Plattform für linken und unabhängigen Videojournalismus».

«Russische Paraden beeindrucken immer»

Eichner, geboren 1954, Oberstleutnant ausser Dienst, dunkelblauer Anzug, weisses Hemd, sagt in dem Video, die Parade habe bei ihm «besondere Eindrücke» hinterlassen. Putin fuhr damals auch Waffen auf, die er ein paar Tage vorher noch in der Ukraine hatte einsetzen lassen. «Russische Paraden beeindrucken immer, und als Militär, der die NVA kennt und die Bundeswehr gesehen hat, weiss man, wie Paraden auszusehen haben», erklärte Eichner. Er wurde nach der Wiedervereinigung nicht in die Bundeswehr übernommen.

Gerhard Matthes.
PD

Matthes, geboren 1936, Kapitän zur See ausser Dienst, dunkle Krawatte mit Anker-Motiv zu beigem Hemd, sagt mit schwacher, brüchiger Stimme, interessant sei für ihn an diesem Tag das Gespräch bei der Kommunistischen Partei Russlands gewesen, «wo wir uns wunderbarerweise mit den gleichen Ansichten über die Sonderoperation in der Ukraine unterhalten haben». Russen und Ukrainer seien ein «Brudervolk», weshalb Putins Truppen von Beginn an «sehr viel Rücksicht auf die Bevölkerung unternommen» hätten, «um weniger Zerstörungen anzurichten, als nötig sind». Auch Matthes wurde nicht in die Bundeswehr übernommen.

Geschenkt, könnte man über diese Äusserungen sagen, sind halt Ewiggestrige. Man könnte sich aber auch fragen, mit wem dieser Verband ehemaliger DDR-Offiziere heute noch so seine Verbindungen pflegt. Und da landet man schnell bei der russischen Botschaft in Berlin.

Dies ist auf der Website des Traditionsverbandes zu lesen. Dort berichtet Siegfried Eichner über ein Vereinstreffen zum Jahrestag der NVA am 8. Oktober 2022 in Demen, Mecklenburg-Vorpommern. «Der am Sonnabend erfolgte Angriff auf die Krim-Brücke», formulierte er, «zwang den ebenfalls eingeladenen Verteidigungsattaché der Botschaft der Russischen Föderation zunächst, umzukehren und nach Berlin zurückzufahren. Dass er dennoch am Nachmittag zu uns nach Demen kam, dürfen wir guten Gewissens als hohe Wertschätzung für unsere Arbeit und für das gute Verhältnis zueinander werten.»

Der russische Militärattaché – Soldat oder Spion?

Dieser Militärattaché heisst Sergei Chukhrow, ein Generalmajor, bei dem man allerdings nicht wissen kann, ob er wirklich Soldat ist oder für einen russischen Geheimdienst spioniert. Vielleicht tut er auch beides. Russland versucht, die Tätigkeiten seiner Dienste in Deutschland zu tarnen, indem es sie als Diplomaten akkreditiert. Vor wenigen Wochen erst hat die Bundesregierung mal wieder mehrere Dutzend dieser angeblichen Diplomaten wegen Spionage des Landes verwiesen.

Der Auftrag von Moskaus Agenten besteht unter anderem darin, die deutsche Unterstützung für die Ukraine zu untergraben. Unter den ehemaligen DDR-Offizieren finden sie dafür offenbar willige Helfer. Die Pamphlete, mit denen der NVA-Traditionsverband seit seiner Gründung 2013 eine Öffentlichkeit sucht, enthalten so gut wie alle Narrative, mit denen der Kreml seit Jahren agiert.

Dazu gehört etwa der Antiamerikanismus, konkret der Vorwurf, die USA zielten in der Ukraine darauf ab, Russland als Konkurrenten auszuschalten und die EU zu schwächen. Dazu gehört aber auch die Bezeichnung der deutschen Medien als «Systempresse», in der «korrumpierte Journalisten» für «unverbesserliche Politiker» die «Kriegstrommeln» rührten. Und dazu gehört die Mär von den zwei «Volksrepubliken» im Donbass, die sich aus der «Unterdrückung» durch die «Nazis in Kiew» befreien wollten.

Soldaten der früheren sowjetischen Streitkräfte und der ehemaligen NVA im Gespräch während des «Sportfestes der Waffenbrüder» an der damaligen Offiziershochschule «Franz Mehring» in Kamenz (heute Sachsen).
Imago

Man muss dazu wissen, dass diese Leute von ihrer Nationalen Volksarmee geprägt wurden, wie Soldaten überall in der Welt von dem System geprägt werden, dem sie dienen. Doch eine Armee des Volkes war die NVA nie. Sie war eine Armee des Zwanges. Jeder junge Mann musste «zur Fahne», wie der Wehrdienst in der DDR genannt wurde. Das Offizierskorps bestand zu nahezu einhundert Prozent aus systemkonformen Parteikadern der Sozialistischen Einheitspartei (SED).

Kein anerkannter Status für ehemalige DDR-Offiziere

Das Gros von ihnen fand in der Bundeswehr keine neue Beschäftigung. Nur etwa 18 000 von 1990 noch 89 000 NVA-Soldaten wurden insgesamt übernommen, unter ihnen 6000 Offiziere. Gut fünfzehn Jahre später waren es nur noch etwas mehr als 3500 Soldaten aller Dienstgradgruppen.

Einen staatlich anerkannten Status, wie er für ehemalige Bundeswehrsoldaten existiert, gibt es für die DDR-Offiziere bis heute nicht. In ihren Rentenbescheiden steht: «Gedient in fremden Streitkräften». «Dass diese Leute die DDR und die Sowjetunion verklären, ist doch nachvollziehbar», sagt der Militärhistoriker Sönke Neitzel.

Neitzel, der als Professor an der Universität Potsdam lehrt, hält die Ausgrenzung der NVA-Offiziere aus westdeutscher Sicht für verständlich, aus gesamtdeutscher Sicht aber für einen Fehler. «Die NVA war der militärische Arm einer Diktatur», sagt er. Aber die Bundesrepublik habe diesen Leuten auch «kein Angebot gemacht, um sie an den neuen Staat zu binden». Nun «geistern sie als freie Radikale herum», verklärten die NVA zur Friedensarmee und mit ihr Putins verbrecherische Truppen in der Ukraine.

Zu diesen Leuten zählt Manfred Grätz, einst Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR. Er wurde 1998 wegen Beihilfe zum Totschlag im Mauerschützenprozess zu 15 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Zu Beginn dieses Jahres hat Grätz mit einem weiteren früheren NVA-General einen Aufruf verfasst unter der Überschrift: «Deutsche Panzer gegen Russland – Aufruhr meines Gewissens».

Gespräch mit der NZZ kurzfristig abgesagt

Veröffentlicht wurde der Aufruf unter anderem beim russischen Propagandasender RT Deutsch und auf linken Webseiten. Der 88-jährige Grätz schreibt etwas holperig: «Von einer geschichtsvergessenen oder die Geschichte arrogant missachtenden Minderheit, die sich berufen fühlt, unser Land zu regieren, und in Vasallentreue dem transatlantischen Bündnispartner folgt, herbeigesehnt und -geredet von einer einmalig gleichgeschalteten Medienlandschaft: Panzer gen Osten ist beschlossene Sache.»

Wenn Menschen mit unterschiedlichen Ansichten nicht miteinander reden, entstehen Feindbilder. Eine liberale Demokratie sollte verhindern, dass Verhärtungen, Abkapselungen und Frustrationen auf der jeweiligen Gegenseite wachsen. Doch kann man mit Menschen wie Grätz wirklich reden?

In der Nähe des Kernkraftwerks Tschernobyl haben russische Soldaten Schützengräben ausgehoben und Feuerstellungen errichtet.
Efrem Lukatsky / AP

Die NZZ hätte es gern getan. Für den 11. April war bereits ein Gesprächstermin mit dem NVA-Traditionsverband ausgemacht. Doch kurz vorher sagte der Sprecher des Vereins ab. Die nebulöse Begründung lautete, es habe «da in jüngster Zeit einige Artikel gegeben, die uns an der bisherigen Einschätzung, die NZZ sei eine seriöse Zeitung, zweifeln lassen». Konkreter wurde er nicht, aber es steht zu vermuten, dass diese Artikel mit dem russischen Überfall auf die Ukraine zu tun hatten.

Da bleibt man lieber unter sich. «Mitglieder und Sympathisanten, Genossen und Freunde, erhebt eure Stimme, versteckt euch nicht», so forderte es am Ende seines Pamphlets der Ex-NVA-General Grätz. Und die «Genossen» folgten. Ihre Wortmeldungen sind in einem Sammelband zusammengefasst, herausgegeben im März vom Ostdeutschen Kuratorium von Verbänden e. V.

Verharmloser der DDR-Geschichte

Das ist ein Dachverband verschiedener Organisationen im Osten Deutschlands. Der Historiker und frühere Direktor der Stasi-Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen Hubertus Knabe etwa bezeichnete ihn in seinem Buch «Die Täter sind unter uns» als «Volksfront gegen die deutsche Einheit». Der Bremer Extremismusforscher Udo Baron sieht in dem Kuratorium eine «Organisation des marxistisch-leninistisch orientierten Linksextremismus».

Bei den in dem Sammelband vereinten Autoren handelt es sich teilweise um ehemalige Angehörige der NVA und der Stasi, Intellektuelle und Juristen der früheren DDR. Viele von ihnen gehören heute Vereinen und Organisationen an, die von ehemaligen Spitzenfunktionären der DDR Anfang der 1990er Jahre gegründet wurden.

Dazu gehören etwa der «Deutsche Friedensrat», die «Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde» (GBM) und die «Gesellschaft zur rechtlichen und humanitären Unterstützung» (GRH). Marianne Birthler, die frühere Chefin der Stasi-Unterlagenbehörde, wirft etwa der GRH vor, die DDR-Geschichte schönzureden und die Tätigkeit der Stasi zu verharmlosen.

Ein Bericht des Berliner Verfassungsschutzes über diesen Verein spricht von «mangelndem Unrechtsbewusstsein», das sich etwa darin zeige, dass Begriffe wie Stasi-Unrecht, westliche Demokratie und Menschenrechte sowie Stasi-Verbrechen in der Verbandszeitschrift der GRH jeweils in Anführungszeichen gesetzt würden. Eine rechtliche Handhabe für eine Beobachtung bestehe gleichwohl nicht. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass diese Gesellschaft die freiheitlich-demokratische Grundordnung beseitigen wolle.

Russland ist Teil der ostdeutschen Identität

Das gilt offenbar auch für den «Verband zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR». Die NZZ hatte beim Bundesamt für Verfassungsschutz und mehreren Landesämtern gefragt, ob sie die ehemaligen DDR-Offiziere auf dem Radar hätten. Das Bundesamt teilte mit, es äussere sich nicht zu Organisationen, die nicht im Verfassungsschutzbericht aufgeführt seien. Die Landesämter formulierten ihre Antwort ähnlich.

Doch während die Menschen in der «alten» Bundesrepublik die Waffenlieferungen an die Ukraine mehrheitlich unterstützen, lehnen die Ostdeutschen sie in grosser Anzahl ab. Warum ist das so? Anruf bei Sarah Pagung, Politikwissenschafterin der gemeinnützigen Körber-Stiftung in Hamburg. Sie stammt aus Mecklenburg-Vorpommern und forscht zu Russland und zu sicherheitspolitischen Themen.

Russland, sagt Pagung, sei Teil der ostdeutschen Identität. Viele Ostdeutsche wollten sich aus dem Krieg in der Ukraine heraushalten, weil er ihrer Auffassung nach kein deutscher sei und auch keiner werden solle. Dass sie sich heraushalten möchten, hänge wiederum damit zusammen, dass die Verbindung und Identifikation mit dem Westen fehle.

Am 7. Oktober 1989 fand anlässlich des 40. Jahrestages der DDR eine Parade der Nationalen Volksarmee statt. Es war ihr letzter Aufmarsch. Einige Wochen später fiel die Berliner Mauer.
Ullstein/Getty

Dem könnte man entgegenhalten, dass es auch im früheren Westdeutschland viele Menschen gibt, die sich mit «dem Westen» nicht identifizieren. «Doch sie haben», sagt Pagung, «im Gegensatz zu vielen Ostdeutschen nicht die Wende als Zeit der Verluste und Benachteiligungen erlebt.»

Ein Grossteil der Menschen im Osten Deutschlands sehe Russland daher als Teil seiner ostdeutschen, von der DDR geprägten Identität. Sie hätten die Erfahrungen der Wendezeit an ihre Kinder und Enkel weitergegeben. «Das Ergebnis ist, dass heute Ostdeutsche verschiedener Generationen Russland verteidigen – und damit auch die eigene Identität.»

Widerhall bei Linkspartei und AfD
Russland wird damit zur Projektionsfläche für die Unzufriedenen in Ostdeutschland. Dort gibt es zwei Parteien, die diese Unzufriedenheit ganz besonders bedienen. Es sind die Linkspartei und die AfD, zwei politisch gegensätzliche Organisationen. Dennoch finden die von den einstigen NVA-Offizieren verbreiteten Narrative zum Krieg in der Ukraine in beiden Parteien breite Verwendung.

Vor wenigen Wochen zitierte die «Washington Post» russische Geheimunterlagen, wonach der Kreml die rechts- wie die linksextremistischen Splitterparteien in den europäischen Ländern unter «dem Banner des Friedens» vereinigen wolle. So sollen Linkspartei und AfD in Deutschland eine «Anti-Kriegs-Koalition» aufbauen. Ziel sei es, eine Mehrheit bei den Wahlen auf allen Ebenen zu erzielen.
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« Letzte Änderung: 10. Mai 2023, 05:40:56 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11692 am: 10. Mai 2023, 10:08:22 »
Wieder mal der berühmte „Waffenschein“.

Aber wenn einer mal bei Rudi Carell war, kann er offenbar kein Reichi sein?   :scratch:

Leider Bezahlschranke, ich hätte gerne mehr über den offenbar denkwürdigen Auftritt erfahren.  ???


 
Zitat
09.05.2023
Reichsbürger? Zahnarzt aus dem Kreis Augsburg muss Waffenschein abgeben

   Ein 58-Jähriger darf keine Sportwaffen haben, weil er als Reichsbürger gilt. Der Mann will das nicht akzeptieren und führt als Beweis auch einen Auftritt bei Rudi Carrell an.
Von Philipp Kinne

Wer zur sogenannten Reichsbürger-Szene gehört, kann seinen Waffenschein verlieren. Entsprechende Urteile fällen Gerichte immer wieder. Besonders, seitdem 2016 ein Polizist von einem Angehörigen der Szene getötet wurde, bemühen sich Behörden verstärkt, sogenannte Reichsbürger zu entwaffnen. Das Augsburger Verwaltungsgericht musste nun klären, ob auch ein Mann aus dem westlichen Landkreis dem Milieu zugeordnet werden kann. Der 58-Jährige hatte Klage eingereicht - und sich von der Szene distanziert. Stellt sich die Frage: Was macht einen Waffenbesitzer zum Reichsbürger?
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/landkreis-augsburg-reichsbuerger-zahnarzt-aus-dem-landkreis-muss-waffenschein-abgeben-id66431076.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11693 am: 11. Mai 2023, 06:58:47 »
Zitat
Stellt sich die Frage: Was macht einen Waffenbesitzer zum Reichsbürger?
Nein. Er kann waffenlos unter gleichen Bedingungen und Umständen wie andere einer sein. Die Folgen sind anders, wenn er Waffen hat.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11694 am: 11. Mai 2023, 07:03:19 »
Nein


Die korrekte Frage wäre „Was macht einen Bürger zum Reichsbürger?“

Aber damit ist die biedere AZ überfordert.
___________________________

Schlimper hatte wieder einen Auftritt:


Zitat
Thüringen: Neonazi crasht Demo – sein Auftritt wird zum unrühmlichen Schlusspunkt

von Redaktion Thüringen24.de
10.05.2023 - 23:33 Uhr

Thüringen: Eine rechte Demo in Schleusingen wurde beendet, nachdem ein bekannter Neonazi seine Hassparolen verbreitete.

Peinliches Ende einer rechten Demo in Thüringen!

In Schleusingen (Thüringen) haben sich stramme Rechte unter eine Demo gemischt – und dann auch für deren unrühmlichen Schlusspunkt gesorgt.

Thüringen: Demo in Schleusingen
Laut Polizei sind am Mittwoch (10. Mai) rund 250 Menschen durch Schleusingen marschiert, um gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft zu protestieren. Auch Kinder wurden hierzu instrumentalisiert, wie Bilder zeigen. Angemeldet hatte die Aktion die so genannte „Freie Initiative Scheusingen“. Auf dem Markt kam es dann zum Nazi-Eklat.

Die Versammlung war schon für beendet erklärt worden, da suchte der bundesweit bekannte Neonazi Axel Schlimper seinen großen Auftritt, wie unser Reporter berichtet. Bei Schlimper handelt es sich um den ehemaligen Thüringer Regionalleiter des mittlerweile aufgelösten Holocaust-Leugner-Netzwerks namens „Europäische Aktion“.

Der Neonazi verbreitete in Schleusingen sein braunes Gedankengut. Laut Polizei forderte der Versammlungsleiter Schlimper mehrfach auf, seine Rede abzubrechen. Weil er das aber partout nicht machen wollte, sei es zu einer „körperlichen Streitigkeit“ zwischen dem Versammlungsleiter und dem Neonazi gekommen. Daher griff die Polizei ein. Schlimper habe Widerstand geleistet und sei dann von den Einsatzkräften vom Gelände geführt worden, hieß es am Mittwochabend. Platzverweis inklusive.

Und weiter: „Nach diesem Vorfall musste die Polizei mehrfach Lautsprecher-Durchsagen durchführen, um die restlichen Versammlungs-Teilnehmer zum Verlassen des Marktes aufzufordern, was diese schließlich taten.“ Die Beamten haben mehrere Verfahren eingeleitet: Wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Beleidigung.

Thüringen: „Liebe ist krasser“
Hintergrund der Demonstration in Schleusingen waren die Pläne des Landkreises Hildburghausen, ein ehemaliges Krankenhaus zu einer Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine aber auch für Menschen aus anderen Nationen zu machen. „Wir sind weiterhin auf der Suche nach Unterkünften für Flüchtlinge bei uns im Landkreis und das Gebäude eignet sich aus unserer Sicht optimal dafür“, sagte ein Sprecher des Landkreises. Übrigens gab es in Schleusingen auch eine Gegendemo, rund 50 Teilnehmer hielten unter anderem Banner mit Sprüchen wie „Hass ist krass. Liebe ist krasser“ hoch.
https://www.thueringen24.de/thueringen/article300156445/thueringen-demo-schleusingen-fluechtlinge-neonazi-axel-schlimper-polizei-news.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11695 am: 11. Mai 2023, 08:26:07 »
Dazu gehören etwa der «Deutsche Friedensrat», die «Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde» (GBM) und die «Gesellschaft zur rechtlichen und humanitären Unterstützung» (GRH). Marianne Birthler, die frühere Chefin der Stasi-Unterlagenbehörde, wirft etwa der GRH vor, die DDR-Geschichte schönzureden und die Tätigkeit der Stasi zu verharmlosen.

Die Abkürzung HIAG war bereits vergeben.
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11696 am: 11. Mai 2023, 15:10:52 »
Bei einem Einsatz bei einem Coronaleugner (und Reichsbürger?) in Düsseldorf ist es zu einer Explosion gekommen, bei der 8 Feuerwehrleute und 2 Polizisten schwer verletzt worden sind. Wo war nochmal die "das sind alles harmlose Rentner" Fraktion?

Zitat
Explosion in Hochhaus – zwölf Einsatzkräfte teils schwer verletzt
Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen sind zahlreiche Feuerwehrleute und Polizeibeamte verletzt worden. Nach SPIEGEL-Informationen war es ein Einsatz bei einem mutmaßlichen Coronaleugner.

In einer Wohnung in einem Hochhaus in Ratingen bei Düsseldorf hat es eine Explosion gegeben. Es gibt mehrere Verletzte, darunter auch Beamte, die in der Wohnung bei einem Einsatz gewesen seien, sagte eine Polizeisprecherin.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul zufolge sind nach vorläufigen Erkenntnissen zehn Feuerwehrleute und zwei Polizeibeamte zum Teil sehr schwer verletzt worden. Der CDU-Politiker habe diese Zahl im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags genannt, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.

Eine Polizeipressesprecherin vor Ort sprach laut dpa von acht lebensgefährlich verletzten Einsatzkräften und zwei weiteren verletzten Personen.

Hintergründe und die Ursache der Explosion sind offiziell noch unklar. Nach SPIEGEL-Informationen soll es zu der Explosion während eines Einsatzes bei einem mutmaßlichen Coronaleugner, Impfgegner und Anhänger der Verschwörungstheoretikerszene gekommen sein.
Rauch dringt aus Wohnung, Knallgeräusche berichtet

Zahlreiche Spezialkräfte der Polizei sind nach der Explosion zu der Wohnung ausgerückt. Der Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt, wie die dpa berichtete. Bewaffnete Beamte seien in das Hochhaus gegangen. Zudem waren den Angaben nach viele Rettungskräfte vor Ort.

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Während des Einsatzes an dem betroffenen Hochhaus soll es einem Reporter zufolge zahlreiche Knallgeräusche gegeben haben. Die Polizei machte dazu zunächst keine Angaben. Aus einer Wohnung im obersten Stockwerk des Hochhauses kam Rauch, auf dem Balkon einer Nachbarwohnung gingen Scharfschützen in Position.
Scharfschütze der Polizei auf einem Balkon

Die Explosion hatte sich laut Polizei gegen 11.15 Uhr ereignet. Die Einsatzkräfte seien zuvor per Notruf wegen einer »hilflosen Person« dorthin gerufen worden, sagte ein Polizeisprecher.

Reul berichtete gegen zehn Uhr morgens habe die Wohnungseigentümergesellschaft die Polizei verständigt. Der Briefkasten eines Bewohners quelle über. Die Polizei sei vor diesem Hintergrund davon ausgegangen, es gebe in der Wohnung eine hilflose Person. Weil die Tür nicht geöffnet wurde, habe man die Feuerwehr hinzugezogen, um die Tür zu öffnen. In der Wohnung lebe eine Mutter mit ihrem Sohn. Der Mann habe den Einsatzkräften dann gegenüber gestanden. Im Zimmer sei Feuer gewesen. Der Sohn habe mit einem noch nicht näher identifizierten Gegenstand eine Detonation ausgelöst.

Die Hintergründe und die Ursache der Explosion sind bislang unklar.

https://www.spiegel.de/panorama/ratingen-explosion-in-hochhaus-mehrere-verletzte-a-77609727-eba7-4b26-9957-6de8a87b96a4
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11697 am: 11. Mai 2023, 15:52:56 »
Da sieht man, was dabei heraus kommt, wenn man Lügnern, Leugnern, Hetzern und Verschwörungsideologen zu viel Raum lässt.

Gruß an OB Klenk von Leinfelden-Echterdingen.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11698 am: 11. Mai 2023, 16:19:19 »
Zitat
Dringende Kontaktaufnahme
10.5.2023   

Anrufnotiz:

    Frau Schulze ist Neumandantin und bittet um dringende Kontaktaufnahme wegen eines Falles. Telefonnummer kann sie nicht herausgeben, weil sie bedroht wird. E-Mail-Adresse wollte sie nicht nennen, weil zu unsicher. Sie ist ganztags erreichbar, außer von 13 bis 15.15 Uhr. Die Anruferin beendete das Gespräch, weil sie auf einer anderen Leitung angerufen wurde.

Ich rechne für morgen früh fest mit einer vorwurfsvollen Telefonnotiz, warum ich mich bislang nicht gemeldet habe.
https://www.lawblog.de/archives/2023/05/10/dringende-kontaktaufnahme/


Weiß jemand, ob Frau Schulze bei uns Kundin ist?   :scratch:



 :facepalm:
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11699 am: 11. Mai 2023, 17:20:18 »
Zitat
Lehrer in Ravensburg wegen "Reichsbürger"-Vorwürfen suspendiert

Stand: 11.05.2023 14:59 Uhr

Ein Lehrer der Waldorfschule Ravensburg ist suspendiert worden, weil er mutmaßlich zu den "Reichsbürgern" gehört. Schüler sollen einen entsprechenden Ausweis bei ihm entdeckt haben.

Wegen seiner mutmaßlichen Zugehörigkeit zu den sogenannten Reichsbürgern ist ein Lehrer an der Freien Waldorfschule in Ravensburg suspendiert worden. Schüler hätten bei ihm ein entsprechendes Ausweisdokument gefunden, erklärte das Regierungspräsidium Tübingen am Donnerstag auf Anfrage. Zuvor hatten mehrere Medien über die Vorwürfe gegen den Gartenbau-Lehrer berichtet.
...
https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-lehrer-in-ravensburg-wegen-reichsbuerger-vorwuerfen-suspendiert-100.html
Niemand sollte diskreditiert werden, weil er anderer Meinung ist. Aber wer Blödsinn erzählt, hat kein Recht darauf, ernst genommen zu werden.
 
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