Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1363459 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11505 am: 20. Februar 2023, 22:16:13 »
längerer Artikel bei belltower.news
Zitat
Völkische Siedler*innen in Brandenburg

In Grabow bei Blumenthal baut ein Ehepaar ein völkisches Siedlungsprojekt auf. Sie sind Teil der rechtsesoterischen Anastasia-Bewegung, hetzen gegen Geflüchtete und laden rechtsextreme Jugendlager auf ihr Grundstück ein. Ist das Projekt inzwischen tatsächlich beendet, wie sie behaupten?

Sie leben in abgeschottete Gemeinschaften, drillen ihre Kinder in Sommerlagern nationalsozialistischen Stils und fantasieren von der „Rettung der Rasse“ – Völkische Siedler*innengruppen gibt es in ganz Deutschland. Auch in letzter Zeit gab es immer wieder Berichte über Siedlungsprojekte wie Weda Elysia im Harz oder Anastasia- Reichsbürger*innen-Überschneidungen in der Uckermark. Das öffentliche Bewusstsein wächst – womöglich auch durch den reichsbürgerlichen Putschplan Ende 2022, der die akute Gefahr rechtsextremer Herrschaftsfantasien für die demokratische Grundordnung Deutschlands verdeutlichte.
https://www.belltower.news/goldenes-grabow-voelkische-siedlerinnen-in-brandenburg-146359/
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11506 am: 21. Februar 2023, 09:26:32 »
Zitat
Tourismus ankurbeln
Damit es kein Nazi-Treffpunkt wird: Neue Pläne für Gasthof im Frankenwald bekannt

Drei fränkische Landkreise haben einen schlossähnlichen Gasthof erworben. Weil sie befürchten, dass es ein Treffpunkt für Neonazis werden könnte, planen sie eine Umstrukturierung.

Der imposante Gasthof im Frankenwald könnte ein Treffpunkt der Neonazi-Szene werden - so lautete die Befürchtung der Landkreise Hof, Kronach und Kulmbach vor wenigen Jahren. Sie konnten das Anwesen kaufen. Die Planungen zur künftigen Nutzung nehmen jetzt Fahrt auf.

Vor rund eineinhalb Jahren haben die Landkreise Hof, Kulmbach und Kronach gemeinsam einen imposanten Gasthof erwerben können. Hintergrund: Die Landräte fürchteten, das Anwesen im Frankenwald könnte sich zu einem Neonazi-Treffpunkt entwickeln. Aber was wollen drei Landkreise mit einem Gasthof? Für den Naturpark Frankenwald soll ein Informationszentrum in dem markanten Gebäude direkt an der Bundesstraße 173 entstehen und den Tourismus in der Region stärken.

Tourismus statt Nazi-Treff: Das soll aus Gasthof Fels werden
Die weiteren Planungen und Absprachen würden im ersten und zweiten Quartal dieses Jahres weitergeführt, teilte ein Sprecher des Landratsamts Kulmbach mit.

Ausgehend von einem Grobkonzept gelte es nun, in einem nächsten Schritt konkrete Planungen zu erarbeiten, sagte eine Sprecherin des Landkreises Hof. Die Kosten für die Planungen würden aller Voraussicht nach finanziell vom Freistaat Bayern unterstützt. Wegen möglicher Förderungen für das Naturparkzentrum selbst stehe man im Austausch mit dem Freistaat.

Der Schloss-ähnliche Gasthof Fels befindet sich direkt auf den Grenzen der drei Landkreise und war lange Gegenstand von juristischen Auseinandersetzungen. Die Politiker vor Ort hatten Bedenken geäußert, unter dem früheren Besitzer könne das Anwesen zu einem Treffpunkt der Neonazi-Szene werden.

Schon 2018: Landkreise wollen Gasthof kaufen, um rechter Szene keinen Treffpunkt zu ermöglichen
In einer Mitteilung des Landratsamts Kronach aus dem Jahr 2021 hatte es geheißen: "Die Landkreise hatten das Anwesen bereits 2018 kaufen wollen, auch um eine Nutzung durch Angehörige der rechtsradikalen Szene zu verhindern." Doch es kam zum juristischen Streit. 2021 schließlich klappte der Kauf doch.

Auch andernorts in Franken gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Sorgen, die Neonazi-Szene könne sich in alten Gasthöfen niederlassen. So sorgte zum Beispiel Anfang 2018 die Nachricht für Aufregung, ein NPD-Funktionär wolle ein leerstehendes Gasthaus nahe Waischenfeld (Landkreis Bayreuth) kaufen. Die Kommune selbst konnte schließlich die Immobilie erwerben.

https://www.infranken.de/lk/franken/hofkronachkulmbach-naturparkzentrum-statt-neonazi-treff-gasthof-fels-im-frankenwald-art-5645602
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11507 am: 21. Februar 2023, 17:21:54 »
Ich halte dieses "Wegkaufen" von Immobilien für nicht sonderlich klug.

Sagen wir, ich habe eine Schrottimmobilie, die noch 200.000 Euro wert ist. Ich gehe zum örtlichen Nazi und er macht mir ein "Angebot" über 400.000 Euro. Dann biete ich es der Kommune für 500.000 Euro an, damit ich es nicht dem Nazi verkaufe. Oder die Kommune zieht ihr Vorkaufsrecht, dann bekomme ich die 400.000 Euro. Falls es nicht klappt, kauft es der Nazi eben doch nicht und wiederholt es woanders. Den Gewinn von 200.000 oder 300.000 Euro teile ich hälftig mit dem Nazi.

Damit habe ich mir selbst einen finanziellen Vorteil verschafft, Rechtsextremismus finanziert und die Kommune hat es bezahlt und hat jetzt die Schrottimmobilie an der Backe.

Stattdessen mögen doch bitte die Bauordnungsämter ihre Ressourcen vom Schikanieren von Häuslebauern zum Verhindern von rechtswidrigen Nutzungen von und illegalen Umbauten an Szeneimmobilien umschichten.

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11508 am: 21. Februar 2023, 19:03:46 »
Nach der Sache mit dem Kaminkehrer hier ein weiterer Klassiker:


Zitat
Karlsfelder lässt sich von der Reichsbürgerbewegung mitreißen
Erstellt: 21.02.2023, 06:59 Uhr

Von: Christiane Breitenberger

Ein Karlsfelder hat versucht, mit einem im Reichsbürger-Jargon verfassten Schreiben einen Gerichtsvollzieher zu erpressen.

Dass diese Aktion im April vergangenen Jahres eine „riesen Dummheit“ war, räumte der 44-Jährige nun vor dem Dachauer Amtsgericht ein. Und noch mehr. Mit „entwaffnender Ehrlichkeit“, wie Richter Stefan Lorenz es nannte, beteuerte der Angeklagte, dass er mitnichten etwas mit der Reichbürgerszene zu tun habe. Das Schreiben an den Gerichtsvollzieher zu schicken, sei also alles andere als wohlüberlegt gewesen. „Ich hab’ einfach nicht nachgedacht und hab’ mich mitreißen lassen von der Bewegung im Internet – ich hab einen Fehler gemacht!“

Das Konto des Angeklagten sollte gepfändet werden
Die Geschichte ist schnell erzählt, das Konto des Angeklagten sollte gepfändet werden, der Gerichtsvollzieher ließ ihm einen entsprechenden Bescheid zukommen. Der Angeklagte fischte sich ein fertig ausformuliertes Erpresser-Schreiben im Reichsbürgerjargon aus dem Internet und schickte es an den Gerichtsvollzieher. Der Gerichtsvollzieher, ein alter Hase im Geschäft, wie sich vor Gericht zeigte, erstattete Anzeige. Schnell zeigte der Karlsfelder Reue und rief den Gerichtsvollzieher an, um sich zu entschuldigen.

Diese Entschuldigung wiederholte er nun nochmal in der Verhandlung. „Das war eine blöde Sache und sie tut mir von Herzen leid!“ Richter Lorenz war erleichtert, dass sich der Angeklagte ganz klar von der Reichsbürgerszene distanzierte. „Ich bin sehr froh, dass sie von der der ersten Sekunde an gesagt haben, dass das Blödsinn ist und Sie dieses Gedankengut nicht teilen.“

Auch der Gerichtsvollzieher erklärte in der Sitzung, dass er die Entschuldigung unter diesen Umständen akzeptieren könne. „Ich hatte schon aggressivere Leute, die mit allem Möglichen gedroht haben, deswegen konnte ich nicht einschätzen, wie das Ganze zu deuten war.“

Da der Angeklagte allerdings in der Vergangenheit Verurteilungen gesammelt hat „wie ein Eichhörnchen“, wie der Richter es formulierte, verurteilte er ihn in diesem Fall zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten. Zudem muss der Karlsfelder 3000 Euro an die Brücke Dachau zahlen und trägt die Kosten des Verfahrens.

https://www.merkur.de/lokales/dachau/dachau-ort28553/karlsfelder-laesst-sich-von-der-reichsbuergerbewegung-mitreissen-92099153.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11509 am: 22. Februar 2023, 07:02:39 »
Zitat
Studie zeigt „substanzielle Wissenslücken“
Hälfte der Jugendlichen weiß nicht, wann genau die NS-Zeit war

Junge Menschen in Deutschland beschäftigen sich einer Untersuchung zufolge intensiver mit der Geschichte des Nationalsozialismus als die Allgemeinbevölkerung. Beim historischen Faktenwissen gibt es bei vielen allerdings erhebliche Defizite.

21.02.2023, 18:51 Uhr

Berlin. Die Geschichte des Nationalsozialismus stößt laut einer Studie bei 16- bis 25-Jährigen zwar immer noch auf großes Interesse, allerdings gibt es erhebliche Bildungsdefizite. Nur knapp die Hälfte der Befragten könne den Zeitraum der NS-Herrschaft korrekt mit „1933 bis 1945″ benennen, wie das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld ermittelte. Auch Wissen über einzelne Opfergruppen fehle oft. „Die Wissenslücken sind da, und sie sind substanzieller Natur“, erklärte Despot. Um das zu minimieren, seien vielfältige Angebote notwendig, die sich an den Bedürfnissen junger Menschen orientierten.

Die eigene Familiengeschichte im Kontext des Nationalsozialismus ist vielen nicht bekannt. So gab knapp die Hälfte der Befragten an, sich wenig oder gar nicht damit auseinandergesetzt zu haben. Während in der Allgemeinbevölkerung knapp ein Viertel von NS-Tätern in der eigenen Familie berichteten, waren es bei der jungen Generation nur etwa neun Prozent.

Studie: Junge Menschen beschäftigen sich aktiv mit NS-Geschichte
Immerhin gaben 63 Prozent der Befragten und damit mehr als der Durchschnitt aller Altersgruppen an, sie setzten sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander. „Die Jugendstudie zeichnet das Bild einer interessierten, engagierten und sensibilisierten Jugend in Deutschland“, sagte IKG-Sozialpsychologe Jonas Rees bei der Vorstellung am Dienstag in Berlin.

Insgesamt 75 Prozent der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen seien besonders an Faktenwissen interessiert. In diesem Rahmen wünschten sich 51 Prozent der Befragten mehr Besuche an historischen Orten. „Jugendliche wollen verstehen und lernen, nicht unterhalten werden. Wir brauchen interaktive und partizipative Angebote für Geschichtsvermittlung“, betonte die Vorsitzende der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, Andrea Despot.

NS-Geschichte über Youtube, Instagram und Dokus
Als wichtigste Zugänge zur NS-Geschichte nennt die junge Generation den Angaben zufolge neben dem Internet auch Dokumentarfilme und Spielfilme. Viele nutzen YouTube und Instagram und nannten bekannte Kanäle wie „MrWissen2go“ (Youtube) und „ichbinsophiescholl“ (Instagram). Eine KZ-Gedenkstätte hat mehr als ein Viertel der Befragten nach eigener Aussage noch nie besucht.

Das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IGK) der Universität Bielefeld befragte für die Studie knapp 3500 Jugendliche und junge Erwachsene online.

RND/dpa/epd/seb
https://www.rnd.de/panorama/nationalsozialismus-haelfte-der-jugendlichen-weiss-nicht-wann-genau-die-ns-zeit-war-L6QYF5KPHL64FYCZUWHBSGSAUY.html


Seit dem Buch „Was ich von Adolf Hilter gehört habe“ von 1974 (?) hat sich wohl nicht viel getan.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11510 am: 22. Februar 2023, 14:28:13 »
München, 22.02.2023
Mutmaßlicher »Reichsbürger« soll Polizisten mit Stahlkugeln beschossen haben


Spoiler
Mit einer Zwille soll ein 52-Jähriger Einsatzkräfte in München attackiert haben. In seiner Wohnung fanden die Polizisten Waffen und Gegenstände, die auf eine Nähe zur »Reichsbürger«-Szene hindeuten.


Ein mutmaßlicher »Reichsbürger« soll in München mit Stahlkugeln auf Polizisten geschossen haben. Verletzt wurde bei dem Vorfall am Montag an einer Tankstelle dem Polizeipräsidium München zufolge niemand.

Der Pächter der Tankstelle hatte demnach die Beamten verständigt, weil eine Glasscheibe seines Geschäfts beschädigt worden war. Wie sich herausstellte, waren zwei Einschüsse an der Scheibe zu sehen. Während sich die Polizisten und der Pächter noch vor der Scheibe befanden, wurden sie den Angaben zufolge plötzlich mit Stahlkugeln beschossen.

Die Einsatzkräfte sicherten einige Stahlkugeln auf einer nahe gelegenen Baustelle. Kurz darauf wurde im Umfeld der Tankstelle ein Mann kontrolliert, der bereits zuvor die Polizisten verbal angegangen haben soll. Der 52-Jährige mit Wohnsitz in München habe Parolen von sich gegeben, wie man sie von »Reichsbürgern« kennt, und ein Messer bei sich gehabt. Er habe das Messer nicht ablegen wollen und sei von den Beamten auf eine Dienststelle gebracht worden.
Bei der Spurensicherung an der Tankstelle wurde laut Polizei eine Zwille gefunden, mit der die rund sechs Millimeter großen Stahlkugeln vermutlich geschleudert wurden. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 52-Jährigen fanden die Beamten die Verpackungen der Zwille und der Stahlkugeln. Zudem wurden eine Schreckschusswaffe und mehrere Messer sichergestellt. Darüber hinaus hatte der 52-Jährige laut Polizei Gegenstände in der Wohnung, die der Szene der »Reichsbürger« zuzuordnen seien.

Der Mann müsse sich nun wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung verantworten, hieß es.
[close]
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/muenchen-mutmasslicher-reichsbuerger-soll-polizisten-mit-stahlkugeln-beschossen-haben-a-ebdd92c0-97f4-460a-9045-b44e189dfcb2
« Letzte Änderung: 22. Februar 2023, 14:31:27 von Landgraf »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11511 am: 22. Februar 2023, 17:44:53 »
Die nächste Razzia:

Zitat
22.02.2023 17:27
REICHSBÜRGER-PLAN AUFGEDECKT: GROSSFLÄCHIGER STROMAUSFALL FÜR DEN POLITISCHEN UMSTURZ

München - Sie sollen vorgehabt haben, einen großflächigen Stromausfall zu verursachen, um dadurch einen politischen Umsturz in Deutschland zu ermöglichen: Im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren gegen sechs Beschuldigte mit "Reichsbürger"-Hintergrund haben Ermittler am Mittwoch mehrere Gebäude in Bayern durchsucht.

Die Beamten der bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) und des Landeskriminalamtes fahndeten in der Oberpfalz und in Oberbayern in sechs Wohnungen und Nebengebäuden von drei Beschuldigten und einem Zeugen nach weiteren Beweismitteln, wie die Generalstaatsanwaltschaft München mitteilte.

Das Verfahren werde schon länger geführt, erläuterte die Generalstaatsanwaltschaft, bei der die ZET angesiedelt ist.

"Die Beschuldigten stehen im Tatverdacht, ab September 2020 geplant zu haben, durch Sabotage von Strommasten einen großflächigen Stromausfall in der Bundesrepublik Deutschland herbeizuführen, wodurch es anderen Gruppen ermöglicht werden sollte, durch einen politischen Umsturz in Deutschland die Macht zu übernehmen."

Der Vorwurf laute daher auf Bildung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

Beschuldigte gehören offenbar der Reichsbürger-Prepper-Szene an
Die Beschuldigten sollen der sogenannten Prepper-Szene mit "Reichsbürger"-Hintergrund angehören.

Als Prepper werden Menschen bezeichnet, die sich auf eventuelle Katastrophen und Notfälle, aber auch auf Störungen der sozialen oder wirtschaftlichen Ordnung vorbereiten. Viele horten dafür entsprechende Vorräte, andere bauen Bunker oder trainieren Überlebenstechniken.

"Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht an.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

https://www.tag24.de/thema/reichsbuerger/reichsbuerger-plan-aufgedeckt-grossflaechiger-stromausfall-fuer-den-politischen-umsturz-2756340

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11512 am: 22. Februar 2023, 18:06:43 »
Zitat
22.02.2023 17:27
REICHSBÜRGER-PLAN AUFGEDECKT: GROSSFLÄCHIGER STROMAUSFALL FÜR DEN POLITISCHEN UMSTURZ

Die Beschuldigten stehen im Tatverdacht, ab September 2020 geplant zu haben, durch Sabotage von Strommasten einen großflächigen Stromausfall in der Bundesrepublik Deutschland herbeizuführen,
Die Beschuldigten sollen der sogenannten Prepper-Szene mit "Reichsbürger"-Hintergrund angehören.

Als Prepper werden Menschen bezeichnet, die sich auf eventuelle Katastrophen und Notfälle, aber auch auf Störungen der sozialen oder wirtschaftlichen Ordnung vorbereiten. Viele horten dafür entsprechende Vorräte, andere bauen Bunker oder trainieren Überlebenstechniken.


https://www.tag24.de/thema/reichsbuerger/reichsbuerger-plan-aufgedeckt-grossflaechiger-stromausfall-fuer-den-politischen-umsturz-2756340

Prepper, welche die Katastrophen, die sie befürchten und auf die sie sich vorbereiten ("prepairen") selbst verursachen, erinnern irgendwie an Brandstifter bei der freiwilligen Feuerwehr. Einfach krank.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11513 am: 23. Februar 2023, 08:56:23 »
"Rechtsaußen-Resterampe":
Zitat
„Patriotischer Aschermittwoch“:
Früher war mehr Widerstand

Auch die selbsternannten Patrioten in Thüringen veranstalten ihren politischen Aschermittwoch. Statt politischer Kampfansagen gibt es Verschwörungstheorien und Produktplatzierungen.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/patriotischer-aschermittwoch-in-thueringen-frueher-war-mehr-widerstand-18699401.html
abgerufen am 23.223 gegen 8:45
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11514 am: 23. Februar 2023, 09:01:31 »
Zitat
22.02.2023 17:27
REICHSBÜRGER-PLAN AUFGEDECKT: GROSSFLÄCHIGER STROMAUSFALL FÜR DEN POLITISCHEN UMSTURZ

So, die meinen also, das gesamte System bricht zusammen, nur weil irgendwo mal die Kaffeemaschine kalt bleibt? Das kommt mir ein wenig kindisch vor.
 
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Offline Rabenaas

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11515 am: 23. Februar 2023, 09:08:45 »
Man merkt, daß du nie in einer Behörde gearbeitet hast. Ohne Kaffee kommt da alles zum Erliegen.  ::)
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11516 am: 23. Februar 2023, 10:08:39 »
Zitat
Stand: 23.02.2023 06:00 Uhr
NDR veröffentlicht gefälschte „Hitler-Tagebücher“- Auswertung belegt Holocaust-Leugnung

Der NDR veröffentlicht die gefälschten Hitler-Tagebücher von 1983 in einer kritischen Ausgabe mit wissenschaftlichen Kommentierungen des Politikwissenschaftlers Professor Hajo Funke von der FU Berlin. Sie stehen ab Donnerstag, 23. Februar, 18 Uhr, online auf NDR.de. Dem NDR ist es gelungen, die kompletten 60 Bände der „Hitler-Tagebücher“ lesbar und auch recherchierbar zu machen. Mit Hilfe einer Künstlichen Intelligenz konnte die gefälschte Handschrift Hitlers in ein Transkript übersetzt werden. Damit wird erstmals in vollem Umfang deutlich, in welcher Absicht die Fälschungen verfasst wurden und wie der Stern bereit war, die NS-Geschichte neu zu deuten und zu verharmlosen.

Für den Politikwissenschaftler Prof. Hajo Funke von der FU Berlin, der für den NDR die „Tagebücher“ gelesen und das Projekt wissenschaftlich begleitet hat, ein klarer Akt von Geschichtsfälschung: „Diese Tagebücher sind Ausdruck von Holocaustleugnung. Das ist eindeutig. Sie wollten Hitler von den schlimmsten Verbrechen der Nazis freisprechen“, so Funke. Die Historikerin Heike Görtemaker, die ebenfalls Teil des wissenschaftlichen Beirats war, unterstreicht die massive historische Umdeutung. „Der fiktive Hitler hat mit nationalsozialistischen Gewaltverbrechen nichts zu tun. Er ist sogar derjenige, der versucht, andere seiner Parteigenossen im Zaum zu halten“, so Görtemaker. „Kujau erfindet hier eine positive Hitlerfigur.“

Hitler wusste angeblich nichts vom Holocaust. Das ist die zentrale Erzählung der gefälschten „Hitler-Tagebücher“, die der NDR nach 40 Jahren zum ersten Mal vollständig auswerten konnte. Bislang heute liegen die Originalbände der „Tagebücher“ gesperrt im Safe bei Gruner + Jahr. Dem Projekt des NDR liegen Kopien der Tagebücher zugrunde.

An zahlreichen Stellen erzählt die Fälschung, die der Stern 1983 Zug um Zug als historische Wahrheit veröffentlichen wollte, wie sich ein vermeintlicher Hitler um eine wohlwollende Lösung für die Juden einsetzt. So schreibt der vermeintliche Hitler am 31. Juli 1941, man solle die Juden zur schnellen Auswanderung bewegen oder ihnen „einen sicheren Landstrich in den besetzten Gebieten suchen, wo sie sich selbst ernähren und verwalten können.“ Zu diesem Zeitpunkt war der Holocaust längst von den Nazis radikal entfesselt. Damit wird deutlich, was der Stern 1983 damit meinte, „die Geschichte des Dritten Reiches wird in großen Teilen neu geschrieben werden müssen.“

Wie böswillig die Tagebücher arbeiten, zeigt der Eintrag vom 20. Januar 1942, an dem die Wannsee-Konferenz stattfand, bei der die Deportation der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas zur Vernichtung organisiert wurde. Sogar an diesem Tag zeichnet der vermeintliche Hitler ein vollkommen verzerrtes Geschichtsbild: „Erwarte die Meldungen der Konferenz über die Judenfrage. Wir müssen unbedingt einen Platz im Osten finden, wo sich diese Juden selbst ernähren können.“ Diese historische Holocaustfälschung zieht sich in den Tagebüchern über viele Jahre:

5.2.1942: „Hake nochmals nach, wo nur die ganzen Juden hin sollen. Glaube, darum soll ich mich auch noch kümmern.“

18. 2.1942: „Was wird nur mit den Juden. Keiner will sie haben.“

21.5.1942: „Möchte nur wissen, wie weit Himmler mit dem Judenproblem ist.“

29.11.1942: „Wir kommen nicht weiter mit dem Judenproblem. Keiner will sie haben, selbst unbesiedeltes Gebiet stellt man uns für die Umsiedelung nicht zur Verfügung.“

23.5.1943: „Sorge macht mir unser Judenproblem. Nach den mir vorliegenden neuesten Meldungen will sie keiner haben.“

11. Januar 1945: „Nun sehe ich das ich mit den Juden viel zu human umgegangen bin.“

Mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz konnten die Fälschungen erstmals auch vollständig nach Schlagworten durchsucht werden. Dabei zeigt sich, dass alle Begriffe des Holocaust nicht vorkommen. Schlagwörter wie „Endlösung“, „Gaskammer“ oder Hinweise auf die Vernichtungslager Auschwitz, Sobibor, Majdanek oder Treblinka fehlen vollständig.

Doch wie ist die „Holocaust-Fälschung“ in die Tagebücher gekommen? Wie die neuen Recherchen belegen, war der Fälscher der „Hitler-Tagebücher“, Konrad Kujau, tiefer in ein neonazistisches Umfeld verstrickt als bislang bekannt. So hatte Kujau bis in die frühen 80er-Jahre hinein Kontakte zum Umfeld des Neonazi-Führers Michael Kühnen, der Leiter der später verbotenen Aktionsfront Nationaler Aktivisten (ANS) war. Kujau war offenbar eng verbunden mit dem Pressesprecher Kühnens, Lothar Zaulich, mit dem er gemeinsam in den 70er-Jahren Hitlerfälschungen verkaufte. So erstellte Zaulich Reproduktionen von Hitler-Portraits und brachte Kujau bei, wie man sie mit gefälschten Hitler-Unterschriften versieht.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelte gegen Zaulich von Oktober 1983 bis März 1984, weil er im Verdacht stand, Kujau bei der Herstellung und dem Verkauf seiner Fälschungen unterstützt zu haben. In den Verhören nach dem Stern-Skandal berichtete Zaulich, dass seine Zusammenarbeit mit Kujau mit einer Diskussion darüber begann, wie einfach es sei, historische Dokumente zu fälschen – Zaulichs Beispiel dafür war die angebliche »Vergasungslüge« der Alliierten. Eine direkte Teilnahme Zaulichs an der Fälschung der „Hitler-Tagebücher“ konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.

Bei der Durchsuchung von Zaulichs Wohnung am 13. Oktober 1983 fand die Polizei allerdings weitere Hinweise auf eine enge Zusammenarbeit, etwa ein professionelles Fotolabor, eine Werkstatt zur Herstellung von Reproduktionen und Das Buch der NSDAP von 1934 mit »fertigen Bildelementen von bekannten Kujau-Fälschungen«. Eine andere Quelle bestätigt, wie Kujau und Zaulich die Hitler-Handschrift perfektionierten. So sollen sie aus historischen Dokumenten die Unterschrift Hitlers abfotografiert haben, um sie auf weißes Papier zu projizieren. „Mittels dieser Projektionen übte dann der spätere Hitlertagebuchfälscher Konrad Kujau das Autogramm Hitlers stundenlang, bis er es mit äußerster Präzision in jeder Lebenslage aus dem Handgelenk schreiben konnte“, beschreibt es später der Neonazi und Kühnen-Vize Thomas Brehl in seiner Autobiographie. „Weder Michael Kühnen noch ich verstanden es damals, dass die Verstrickung des Pressechefs der `neonazistischen ANS/NA` in die `Stern-Affäre` von den Behörden, zumindest aber von den Medien totgeschwiegen wurde“, so Brehl.

Der Stern äußert sich auf Anfrage nicht zu den neuen Recherchen des NDR. Man betont lediglich, dass man die Originale der Tagebücher nie für die Öffentlichkeit freigegeben habe, um „Missbrauch zu verhindern“. Eine 2013 vom Stern zugesagte Freigabe der Originale an das Bundesarchiv ist bis heute nicht erfolgt.

Die vollständige Recherche ist das Thema in „Reschke Fernsehen“, am Donnerstag, 23. Februar, ab 18 Uhr in der ARD Mediathek und um 23.35 Uhr in Das Erste.
Die gefälschten Tagebücher ediert und kommentiert stehen ab 18 Uhr auf NDR.de online: ndr.de/hitlertagebuecher

23. Februar 2023

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11517 am: 23. Februar 2023, 12:15:39 »
Zitat
Volksverhetzung?
Dritter Prozess gegen Bremer Pastor Olaf Latzel

Zum dritten Mal steht Pastor Olaf Latzel wegen Volksverhetzung vor Gericht. Einmal wurde er verurteilt, einmal freigesprochen. Das letzte Wort in Bremen hat an diesem Donnerstag das Oberlandesgericht .
05:00 Uhr


Dritter Prozess gegen Bremer Pastor Olaf Latzel
Von Ralf Michel

An diesem Donnerstag hat vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht (OLG) die finale gerichtliche Aufarbeitung der umstrittenen Äußerungen von Olaf Latzel in Bremen begonnen. Mit rund zwei Dutzend Zuschauern, überwiegend aus seiner Gemeinde, im Saal und einigen Demonstranten aus der queeren Szene vor der Tür verlief der Auftakt insgesamt ruhig.

ANZEIGE WEGEN VOLKSVERHETZUNG
Der Pastor der St.-Martini-Gemeinde hatte im Herbst 2019 in einem Eheseminar seiner Gemeinde unter anderem von einer „teuflischen Homo-Lobby“ gesprochen, von „Gender-Dreck“ und „Verbrechern“ auf dem Christopher-Street-Day. Daraufhin war er wegen Volksverhetzung angezeigt worden.

Darüber, ob seine Aussagen zur Homosexualität den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllten oder nicht, waren sich die ersten beiden Instanzen, in der diese Frage verhandelt wurde, nicht einig. Das Amtsgericht verurteilte den Pastor im November 2020 zu einer Geldstrafe von 8100 Euro, das Landgericht sprach ihn in der Berufungsverhandlung im Mai 2022 frei. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft Revision ein. Sie hält Olaf Latzel weiterhin für schuldig.

Genau darüber muss nun das Oberlandesgericht entscheiden. In diesem dritten Verfahren wird es allerdings keine erneute Vernehmung Latzels geben, ebenso wenig wie Zeugenaussagen oder Sachverständigengutachten. Es geht allein um die rechtliche Erörterung, also die Frage, ob die OLG-Richter die Entscheidung des Landgerichts tragen oder nicht.

https://www.weser-kurier.de/bremen/anklage-wegen-volksverhetzung-bremer-pastor-erneut-vor-gericht-doc7p1o2oj5ct310o53ejgo


Das dürfte einen Freispruch geben weil es an der Öffentlichkeit fehlte? 

Denn ein Eheseminar dürfte kaum öffentlich sein?

Komische Vögel gibt's.
Daran glauben, daß Gott den Menschen schuf und sogar nach seinem Ebendbild und dann solche Sachen raushauen ...  :facepalm:
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11518 am: 23. Februar 2023, 12:31:23 »
Denn ein Eheseminar dürfte kaum öffentlich sein?
Einige seiner Ausfälle sind per YT öffentlich gemacht worden; da hatte damals sogar die Hetzhexe Viola immer wieder gern und begeistert drauf verwiesen.
Wir Reichsbürger erklären hiermit einstimmig,
daß es uns nicht gibt, und zeichnen hochachtungsvoll:
Die vereinigten Reichsbürger der Erde. -
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #11519 am: 23. Februar 2023, 18:16:29 »
Einige seiner Ausfälle sind per YT öffentlich gemacht worden


Ah, so kennen wir unsere Kundschaft!  :D

Vorträge in der Unität Youtubingen sind natürlich öffentlich.

Löblich. Ansonsten siehe meine Sig ...
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