Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1363889 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20271
  • Dankeschön: 65464 mal
  • Karma: 632
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10680 am: 30. Juli 2022, 10:00:00 »
Das würde nur etwas bringen, wenn der junge Mann in einem von ihm persönlich vorzutragenden Referat zeigt, dass er den Stoff verstanden hat.


Das eben fände ich wünschenswert.  :)


Die Ostseezeitung weiß auch nicht, was sie will.
Mal schreibt eine Dame mit seltsamem Namen kundenfreundlich und jetzt soll plötzlich Uniformierung und Symbolik strafbewehrt sein.

Glücklicherweise Bezahlschranke, sonst müßte sich @Knallfrosch wieder über die Begrifflichkeit aufregen. Und Aufregung ist nicht gut ...

Zitat
Trotz rechter Symbolik
Reichsbürger organisiert Jugendcamp in MV – und verstößt nicht mal gegen das Gesetz

Eine Flagge mit rechter Symbolik, Minderjährige mit uniformähnlicher Kleidung: Ein fragwürdiges Jugendcamp hat jetzt bei Demmin für Aufsehen gesorgt. Die Staatsanwaltschaft erkennt keine strafrechtliche Relevanz – ermittelt wird gegen den mutmaßlichen Organisator, einen Reichsbürger, trotzdem.

29.07.2022, 19:01 Uhr
 

Nossendorf. Neben einer Jurte weht eine Flagge mit völkischer Symbolik. Die Jugendlichen, die über das Camp laufen, tragen beigefarbene Hemden, schwarze Hosen oder Röcke – und damit eine uniformähnliche Kleidung, die an die dunkelsten Nazi-Zeiten erinnert. Auf der Kleidung der Jugendlichen prangt ein Wotansknoten – Symbol aus der nordischen Mythologie, das auch von Rechtsextremen verwendet wird. Die Haare der Mädchen, die über das Lagergelände spazieren, sind streng geflochten.

Organisator aus MV in rechter Szene zu Hause
https://www.ostsee-zeitung.de/mecklenburg-vorpommern/reichsbuerger-organisiert-jugendcamp-in-mv-camp-bei-demmin-ist-erlaubt-JJ5FYYHEBA6DNTIU2GV2J2LQ2E.html



Ah, grade gesehen, hier gibt es genaueres:


Zitat
Neue völkische Organisation mit Jugendlager
Wolf und Wotansknoten

Zurzeit läuft ein rechtsextremes „Sommer“-Lager bei einem bekannten Holocaust-Leugner in Mecklenburg-Vorpommern
Freitag, 29. Juli 2022
Andrea Röpke

Das völkische Jugendlager bei Demmin (c) privat

Die schwarze Fahne mit dem dreieckigen Symbol flattert im Wind. Es ist der Wotansknoten oder auch Valknut aus der nordischen Mythologie. Vier kleine Jurten und ein großes Rundzelt wurden errichtet. Rund 30 junge Frauen und Männer stehen auf der Wiese. Sie tragen helle Uniformhemden mit dem Wotansknoten auf dem Ärmel, in den Farben schwarz-weiß-rot. Auf dem Rücken ist ein Wolf in einem Kreis abgebildet. Sie stellen sich kurz auf. Später wechseln sie die Kleidung und betreiben „Frühsport“ und Geländespiele. Einige von den älteren Teilnehmern des „Sommerlagers“ stammen aus verbotenen und rechtsextremen Bünden. Ein rothaariger Mann mit üppigem Bart trägt eine schwarze Kordel an der Hemdtasche.

Das mehrtägige Lager wurde errichtet auf dem Anwesen von Bernhard Schaub, einem der bekanntesten Holocaust-Leugner. Es liegt in einem Sackgassendorf. Annenhof ist ein Ortsteil von Nossendorf bei Demmin. Die Trebel und die Peene fließen dort in völliger Abgeschiedenheit. Doch Einheimische wunderten sich über die auffälligen schwarzen Zelte und die Uniformen. Fahrzeuge auf dem Hof der Schaubs weisen nach Aargau in der Schweiz - dort war der fanatische Rechtsextremist vor vielen Jahren als Waldorflehrer tätig – und nach Greifswald und Lübeck. Zuletzt war die „Europäische Aktion“, eine militante Organisation, an deren Gründung Schaub beteiligt war, Ziel von Razzien. Bei Telegram bekennt sich der rührige Anhänger einer „Reichsbürger“-Ideologie zu Trump und Putin.

Spoiler
Kinder und Jugendliche in uniformartiger Kleidung unter einer Flagge mit Wolfsknoten (c) Isso Media

2015 hatte Schaub seine Kinder zum Sturmvogel-Lager im brandenburgischen Grabow gebracht. Der rechtsextreme Bund nutzte damals den sogenannten „Stammsitz“ namens „Goldenes Grabow“ von Anhängern der Anastasia-Bewegung. Tochter und Sohn beteiligten sich jung gemeinsam mit dem Vater an Aufmärschen in Demmin oder 2018 in Bielefeld für die verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck. Die Tochter hat, wie einige andere, den „Sturmvogel – Deutscher Jugendbund“ verlassen, der seit zwei Jahren auch im niedersächsischen Verfassungsschutzbericht Erwähnung findet und Aufmerksamkeit auf sich zieht.
„Seltsamer Mädchenaufmarsch" in Sachsen

Unter den Lagerteilnehmern in Annenhof ist auch Nachwuchs des ehemaligen NPD-Ordnungsdienstleiters Frank Klawitter aus Gribow bei Greifswald, der selbst einer der regionalen Anführer der verfassungsfeindlichen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ) war. Die HDJ war 2009 verboten worden. Später besuchten einige Klawitter-Kinder wie die von Schaub den „Sturmvogel“, jetzt sind sie gemeinsam in dem neuen Bund mit Wotansknoten und Wolf aktiv. Bei einem Vater eines weiteren Teilnehmers des „Sommerlagers“ in Annenhof waren Anfang 2021 Waffen auf dem Hof in der Prignitz gefunden worden, ein weiterer war in der NPD aktiv.

„Seltsamer Mädchenaufmarsch sorgt für Verwirrung“ so oder ähnlich titelten im Juli 2020 diverse Medien und berichteten über uniformierte Teilnehmerinnen genau dieses Bundes. Die Gruppe unbekannter Herkunft war durch das Elbsandsteingebirge in Sachsen gewandert.
[close]
https://www.endstation-rechts.de/news/wolf-und-wotansknoten


Ist halt nicht jeder Dreck gleich strafbar.
Kann man ja mal beobachten.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2022, 10:03:23 von Reichsschlafschaf »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: WendtWatch, Neubuerger, Goliath, Anmaron

Offline Reichskasper Adulf Titler

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 10198
  • Dankeschön: 38534 mal
  • Karma: 390
  • Staatlich geprüfter Naziallergiker
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10681 am: 30. Juli 2022, 10:19:08 »
Das bringt mich spontan mal wieder zu der Frage ob man in Hamburg inzwischen aus dem Koma erwacht ist und den Prozess gegen die Haverbeck endlich wieder fortsetzen möchte. Weiß da wer was?
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: WendtWatch, Neubuerger, Goliath, Lonovis, Anmaron

Offline oschy

  • Personalausweisler
  • ***
  • Beiträge: 2081
  • Dankeschön: 10674 mal
  • Karma: 86
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10682 am: 30. Juli 2022, 15:55:04 »
Oberösterreich
Tote Ärztin wird in Querdenker-Gruppen verhöhnt

Lisa-Maria Kellermayr war im Netz monatelang bedroht worden, am Freitag wurde sie tot aufgefunden. Die Impfgegner-Szene kommentiert den Fall teils mit weiterer Hetze. Politiker äußern sich bestürzt.

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/tote-aerztin-wird-in-querdenker-gruppen-verhoehnt-a-25b0e615-f1c5-4e82-be78-dc37562e2115

Und die AfD kerbt auch gleich los^^

:banghead: :puke:

gruß oschy
« Letzte Änderung: 30. Juli 2022, 16:04:36 von oschy »
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: WendtWatch, SchlafSchaf, Goliath, Lonovis

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 16545
  • Dankeschön: 68405 mal
  • Karma: 904
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10683 am: 30. Juli 2022, 17:24:05 »
Man möchte nur noch weinen und wüten
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: WendtWatch, Goliath, Lonovis, Observer

Online Ba_al

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 4541
  • Dankeschön: 20676 mal
  • Karma: 188
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10684 am: 30. Juli 2022, 17:53:49 »
@oschy

Das ist eigentlich das Schlimmste an der Geschichte.

Das  erhalten im Vorfeld und die Reaktionen im Nachgsng von unserer Klientel ist erwart- und
vorhersehbar.

Die konsternierte Ahnungslosigkeit von Seiten der Politik, wie so etwas denn überhaupt geschehen kann…..
Dieser Augenaufschlag der völligen Naivität ist für mich das Schlimmste
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: WendtWatch, Schnabelgroß, Goliath, Lonovis, oschy, Observer

Offline oschy

  • Personalausweisler
  • ***
  • Beiträge: 2081
  • Dankeschön: 10674 mal
  • Karma: 86
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10685 am: 30. Juli 2022, 18:00:18 »
@oschy
Die konsternierte Ahnungslosigkeit von Seiten der Politik, wie so etwas denn überhaupt geschehen kann…..
Dieser Augenaufschlag der völligen Naivität ist für mich das Schlimmste
Du sprichst mir aus der Seele... (+1)

gruß oschy
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: WendtWatch, Goliath, Lonovis

Offline Reichskasper Adulf Titler

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 10198
  • Dankeschön: 38534 mal
  • Karma: 390
  • Staatlich geprüfter Naziallergiker
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10686 am: 30. Juli 2022, 18:11:37 »
Querdenker sind nicht die rote Linie, für die sie sich immer halten, sondern die braune in der Unterhose dieser Republik. Zusammen mit den Extremisten der AfD.

Ist mir wurscht ob man mich dafür wieder sperrt.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: WendtWatch, emz, Morris, Gerntroll, Schnabelgroß, Neubuerger, Goliath, Lonovis, Anmaron, King Ralf

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20271
  • Dankeschön: 65464 mal
  • Karma: 632
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10687 am: 31. Juli 2022, 06:53:49 »
Nicht jeder Verdacht bestätigt sich.
Bezahlschranke


Zitat
BUNDESWEHR-MITARBEITER KLAGT
Reichsbürger-Verdacht: Stadt verliert gegen hohen Beamten

von Christian Eckl
31. Juli 2022 05:00 Uhr

REGENSBURG.Ein hoher Bundesbeamter des Luftfahrtamtes der Bundeswehr aus Regensburg sollte seine Waffen abgeben – zu Unrecht, sagen Regensburger Richter. Jetzt geht der Streit vor den Verwaltungsgerichtshof in München.
https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/reichsbuerger-verdacht-stadt-verliert-gegen-hohen-beamten-21179-art2142189.html


„Regensburger Richter“ heißt wohl: VG.

Da die Sache zum VGH geht, werden wir sicher noch davon lesen.

Ergänzung: wir werden sehr bald davon wieder lesen, denn den kompletten Text gibt's jetzt bei der PNP:



Zitat
Reichsbürger-Verdacht: Stadt verliert gegen hohen Beamten
31.07.2022 | Stand 31.07.2022, 06:13 Uhr
 
Christian Eckl

Regensburg. Ein hoher Bundesbeamter des Luftfahrtamtes der Bundeswehr aus Regensburg sollte seine Waffen abgeben – zu Unrecht, sagen Regensburger Richter. Jetzt geht der Streit vor den Verwaltungsgerichtshof in München.

Wann ist ein Bürger ein sogenannter Reichsbürger? Mit dieser Frage muss sich am 4. August der Verwaltungsgerichtshof in München beschäftigen. Die Stadt ist gegen einen Regensburger in Berufung gegangen, der erfolgreich gegen den Entzug seiner Waffenberechtigungskarten vor dem Verwaltungsgericht Regensburg geklagt hatte.

Der Mann schrieb zwar seltsame Briefe an Ämter im Zusammenhang mit dem Rundfunkbeitrag, er argumentierte aber mit seinem Amtseid, den er auf die Bundesrepublik als Oberregierungsrat des Bundeswehrluftfahrtamtes geleistet hatte. Nun müssen die Münchner Richter entscheiden, ob der Regensburger weiterhin Waffen besitzen darf – oder, wie die Stadt glaubt, ein Reichsbürger ist.

"Beseelter Mensch"
Ausgelöst hatte den Fall ein seltsamer Brief. Im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit richtete der Regensburger im März 2017 einen Brief an die Landesjustizkasse in Bamberg. Es ging dabei um den Rundfunkbeitrag, den jeder Haushalt für die öffentlich-rechtlichen Medien entrichten muss. Darin beschrieb er sich selbst als "Mensch, Mann aus der Familie XY, lebend, beseelt und unverschollen". Zudem beschrieb er den Rechtsstreit als Treuhandsache und stellte einen zuvor ergangenen gerichtlichen Beschluss infrage, weil dieser angeblich keine Unterschrift trug. Zudem kündigte der Regensburger eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte an.
Statt einer Antwort erhielt der Regensburger Besuch von der Abteilung Staatsschutz der Kriminalpolizei. Bei einer Befragung erklärte er den Staatsschützern, für ihn sei die Bundesrepublik Deutschland "ein Unternehmen namens BR", er verbitte sich die Weitergabe seiner Daten an eine "nicht rechtsfähige Gemeinschaft". Die Kripo ordnete den Mann daraufhin der Bewegung der sogenannten Reichsbürger beziehungsweise Selbstverwalter zu. Er habe szenetypische Floskeln wie "Treuhandsache" verwendet, angeblich fehlende Unterschriften seien eine "reichsbürgertypische Floskel", so die Kripo. Die Polizei informierte auch die Stadt Regensburg.

Spoiler
Etwa 4000 Menschen werden laut Verfassungsschutz der Reichsbürgerszene zugeordnet. "Das Spektrum der Reichsbürger und Selbstverwalter reicht von Querulanten, Staatsverdrossenen oder Verschwörungstheoretikern bis hin zu Geschäftemachern, psychisch Kranken und Personen mit geschlossenem rechtsextremistischem Weltbild. Darunter finden sich Personen aller gesellschaftlichen Schichten", heißt es von Seiten des Verfassungsschutzes.

Die Stadt reagierte mit dem Entzug dreier Waffenbesitzkarten. Der Regensburger reagierte auch, gab drei Waffen an Dritte weiter und gab auch die Karten zurück. Die Stadt entzog ihm diese Waffenbesitzkarten mittels eines Bescheids. Darin heißt es, die Polizei habe den Regensburger als Reichsbürger identifiziert. Er lehnt die Existenz der Bundesrepublik und deren Rechtssystem ab. Es bestünden laut Stadt also auch Zweifel, dass sich der Mann an das geltende Waffenrecht halten würde. Zwar habe er mit einem "Unternehmen namens BR" nicht die Bundesrepublik, sondern den Bayerischen Rundfunk gemeint. Er vertrete aber die Ideologie der Reichsbürger aktiv, wie das Schreiben an die Landesjustizkasse gezeigt habe, argumentierte die Stadt.

Eben jenes Rechtssystem, das der vermeintliche Reichsbürger anzweifelt, nutzte dieser schließlich für sich: Er erhob Klage gegen den Bescheid der Stadt. Und der hatte in erster Instanz Erfolg. Die Richter des Verwaltungsgerichts am Haidplatz urteilten, die Polizei habe schlampig gearbeitet, weil sie dem Mann unterstellt und das auch an die Stadt weitergemeldet hatte, er habe seinen Personalausweis abgegeben. Das Bekenntnis zur Bundesrepublik habe der Oberregierungsrat beim Luftfahrtsamt der Bundeswehr geleistet, argumentierte der Kläger.

Die Richter argumentierten, die Stadt habe, anders als die Polizei, ein faires Verfahren durchgeführt. Die Voraussetzungen für den Entzug der Waffenbesitzkarten waren aber laut Urteil schlicht nicht gegeben: Es müssen Tatsachen vorgelegt werden, die Zweifel begründen, dass der Betroffene seine Waffen nicht sorgfältig verwahrt. Zwar müssten die Behörden eine Prognose für diese Zuverlässigkeit abgeben. "An die Prognose dürfen indes keine überzogenen Anforderungen gestellt werden", urteilten die Richter. "Denn das Waffenrecht dient dem Zweck, die mit jedem Waffenbesitz verbundenen Risiken nur bei solchen Personen hinzunehmen, die nach ihrem Verhalten das uneingeschränkte Vertrauen verdienen, dass sie mit Waffen und Munition jederzeit und in jeder Hinsicht ordnungsgemäß umgehen werden", heißt es weiter.

Esoteriker im Visier
Zwar ist die Zugehörigkeit zur Reichsbürgerszene eine solche Tatsache. Ein Brief im Zusammenhang mit dem Rundfunkbeitrag reiche aber nicht aus, um eine solche zu begründen. Vielmehr nannten die Regensburger Richter beispielsweise ein Antrag auf die Staatsangehörigkeit zum "Königreich Bayern", die Teilnahme an Seminaren der Esoterik-Szene und Anträge an ausländische Vertretungen, ihr eigenes Staatsgebiet völkerrechtlich anerkennen zu lassen. All dies sei bei dem Oberregierungsrat nicht gegeben gewesen. Die Stadt hat gegen das Urteil jedenfalls Berufung eingelegt. Jetzt müssen die Münchner Richter entscheiden.
[close]

https://www.pnp.de/lokales/regensburg-oberpfalz/Reichsbuerger-Verdacht-Stadt-verliert-gegen-hohen-Beamten-4389331.html
« Letzte Änderung: 31. Juli 2022, 08:07:27 von Reichsschlafschaf »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: WendtWatch, Goliath, Lonovis

Online Ba_al

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 4541
  • Dankeschön: 20676 mal
  • Karma: 188
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10688 am: 31. Juli 2022, 08:59:21 »


Zitat
Doch Einheimische wunderten sich über die auffälligen schwarzen Zelte


Wobei man dem „Schwarzzelt“ der Kohte bzw der Jurte nicht Recht tut. Das ist ein weitverbreiteter
Zelttyp in der Pfadfinderbewegung

Habe ich auch in der Garage liegen und benutze es gelegendlich.

Da hätte man den Satz besser formulieren können.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: WendtWatch, SchlafSchaf, Goliath, Lonovis

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20271
  • Dankeschön: 65464 mal
  • Karma: 632
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10689 am: 2. August 2022, 12:21:19 »
Weil hinter einer Bezahlschranke, gleich als Bild:




https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/eisenach/plakate-sorgen-in-wartburgregion-fuer-aufsehen-id236047591.html



Kann leider nicht anerkannt werden, die korrekte Bezeichnung wäre Sachsen-Weimar-Eisenach. Nicht  „Sachsen Weimar Eisenach“.

„Wahllisten“ schreibt man mit ſt-Ligatur!

Wird daher wegen Formfehlern zurückgewiesen!   :hand:
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: echt?, WendtWatch, Goliath, Lonovis, califix

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20271
  • Dankeschön: 65464 mal
  • Karma: 632
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10690 am: 2. August 2022, 14:27:45 »
Zitat
Volksverhetzende Parolen am Hauptbahnhof Magdeburg - Polizei greift ein

Verfassungsfeindliche Parolen, Bedrohung, Beleidigung,
Hausfriedensbruch: Ein 66-Jähriger kassiert gleich mehrere Strafanzeigen in Magdeburg.

01.08.2022, 16:28

Magdeburg (vs) - Am 31. Juli meldete ein Zeuge gegen 2.00 Uhr der
Bundespolizei am Magdeburger Hauptbahnhof, dass ein Mann verfassungswidrige Parolen rief. Daraufhin eilte die eingesetzte Streife zum Tatort und konnte den Mann kontrollieren. Dieser war den Einsatzkräften bereits hinreichend polizeilich bekannt und es besteht aktuell ein Hausverbot für den Hauptbahnhof für den Deutschen.

Demzufolge erhielt er einen Platzver-weis und Strafanzeigen
wegen des Verwendens von Kennzeichen ver-fassungswidriger Organisationen sowie Hausfriedensbruch. Nur kurze Zeit später wurde der 66-Jährige über die Videoüberwachung erneut im Personentunnel im Hauptbahnhof festgestellt. Nun bedrohte er einen 54-jährigen Georgier, indem er die Hand zur Faust ballte und ihm mit körperlicher Gewalt drohte. Die Bundespolizisten griffen ein und
verhinderten weitere Straftaten.

Bei dieser Sachverhaltsaufnahme meldete sich eine 46-jährige Ukrainerin und gab an ebenfalls durch den Tatverdächtigen
beleidigt worden zu sein. Hier äußerte sich der Mann unter anderem auch volksverhetzend. Die eingesetzte Streife verwies den Tatverdächtigen erneut des Bahnhofes und erstellte weitere Anzeigen wegen Bedrohung, Beleidigung, Volksverhetzung und eines weiteren Hausfriedensbruchs.

https://www.volksstimme.de/blaulicht/magdeburg/straftat-volksverhetzende-parolen-am-hauptbahnhof-magdeburg-polizei-greift-ein-3418456



Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Lonovis

Online Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20271
  • Dankeschön: 65464 mal
  • Karma: 632
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10691 am: 2. August 2022, 20:09:57 »
Zitat
UNTER FRÜHEREM NAZI-BORDELL: GOLDSCHATZ IM WERT VON 234 MILLIONEN EURO ENTDECKT?

Von Emma Schwarze

Minkowskie (Polen) - Schatzsucher der polnisch-deutschen Stiftung "Schlesische Brücke" sind sich sicher: Unter einem früheren Nazi-Bordell in Polen lagert Gold im Wert von rund 234 Millionen Euro. Auf dem Gelände des Minkowskie-Palasts graben sie seit Monaten nach den angeblich versteckten zehn Tonnen Nazi-Gold - dem "Gold von Breslau". Jetzt gelang dem Team ein wichtiger Durchbruch!

Wie die britische "Daily Mail" berichtete, haben die Schatzsucher im Mai nach mehreren Monaten der Suche einen ersten größeren Fund gemacht. Sie entdeckten etwa drei Meter unter der Erdoberfläche einen Metallkanister, der zwischen 1,2 und 1,5 Meter lang ist und einen Durchmesser von etwa 50 Zentimeter hat.

Die Entdeckung wurde mithilfe einer Georadarsuche in dem verlassenen Wintergarten unter dem Schloss aus dem 18. Jahrhundert gemacht.

Das kleine, aber prunkvolle Schloss Minkowskie wurde zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges von den Nazis als Bordell genutzt.

Es wird angenommen, dass es sich bei dem entdeckten Nazi-Schatz um das sogenannte "Gold von Breslau" handelt, das damals aus dem Polizeipräsidium in der heutigen polnischen Stadt Wrocław (Warschau) verschwunden ist.

Gestohlen wurde dieser Nazi-Schatz angeblich auf Befehl von SS-Führer Heinrich Himmler, der damit ein Viertes Reich errichten wollte. Nach Ende des Krieges versteckten zahlreiche Anhänger ihre Besitztümer und gestohlenen Habseligkeiten auf dem Anwesen, um sie vor der Roten Armee zu schützen.

Spoiler
Letzte Erlaubnis zur Bergung des angeblichen Nazi-Schatzes fehlte noch
Den entdeckten Kanister darf das Team nun auch endlich aus dem Boden bergen. Die Erlaubnis dafür war, der Zeitspanne nach zu urteilen, nicht einfach zu erhalten.

In einem Video, das am 31. Juli auf YouTube veröffentlicht wurde, sagte Roman Furmaniak von der Stiftung Schlesische Brücke: "Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir die letzte Genehmigung für die endgültige Ausgrabung der Lagerstätten erhalten haben."

"Merken Sie sich das Datum - 1. September! Ein großes Datum für einen großen Tag! Die Dinge sind in Bewegung, wir würden gerne einen Sprint daraus machen, so gut wir können, aber wir verstehen Ihre Ungeduld und wir tun unser Bestes mit dem, was wir haben" betonte Furmaniak.

Der Ort wurde überhaupt erst durch zahlreiche geheime Dokumente und das Kriegstagebuch des SS-Offiziers Egon Ollenhauer, das die Schatzsucher von den Nachkommen erhalten hatten, gefunden.

Unter den Dokumenten befand sich auch ein Brief eines hochrangigen SS-Offiziers namens von Stein an eine der Frauen, die im Schloss Minkowskie arbeitete, und später seine Geliebte wurde.

Nazi-Geliebte bewachte Schatz über 60 Jahre lang
Eine junge Frau namens Inge wurde durch von Stein als Wächterin des Schatzes eingesetzt, die das Versteck im Auge behalten sollte.

Furmaniak erklärte: "Sie war in den gut aussehenden Offizier in der schwarzen SS-Uniform verliebt. Sie waren wie Götter für die Frauen."

Inge war der Annahme, sie müsste ein oder zwei Jahre Minkowskie Palast bleiben. Keiner der Beteiligten glaubte zu dem Zeitpunkt daran, dass die Region wieder unter Kontrolle der russischen Regierung kommen würde.

Nachdem sich Inge nach der Befreiung 1945 zwei Monate im Wald vor den Russen versteckt hatte, fand sie das Schloss unverändert vor.

Am Ende des Krieges wurde die Region an das neue, sowjetisch kontrollierte Polen übergeben, welches die gesamte deutsche Bevölkerung vertrieb. Danach ließen sich in dem Ort Polen, die in der Westukraine gelebt hatten, nieder.

Um sich unter die neue Bevölkerung zu mischen, änderte Inge ihr Aussehen und ihre Identität, heiratete schließlich einen einheimischen Mann und bewachte den Schatz bis zu ihrem Tod 60 Jahre später.

Ob das Team rund um Furmaniak tatsächlich einen Schatz finden wird, zeigt sich im September.
[close]

https://www.tag24.de/thema/aus-aller-welt/unter-frueherem-nazi-bordell-goldschatz-im-wert-von-234-millionen-euro-entdeckt-2569460



Im Sommerloch erfahren wir, Herr Aiwanger übernimmt das Bußgeld für Kuhfladen und Herr Mützenich darf den linken Flügel der SPD bedienen. Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) plädiert heute für mehr ehrenamtliches Engagement im Brand- und Katastrophenschutz. Ist ja grad Waldbrand. Und Sommerloch. Frau Wagenknecht kämpft für den Bären.
Eine Schnappschildkröte ward vergangene Woche schon gesichtet und nun: Das erste Nazi-Gold!

Kein Zug, aber immerhin!  Ein Schloß, ein Bordell, eine reine Geliebte, die den Alberich macht: alles da!

Wenn‘s nicht Gold ist im Wert von 234 Mio, sondern ein Benzinkanister mit synthetischem Nazi-Benzin im Wert von 23,40 € ist, dann ist das ja auch schon was.  ;)
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Morris, Goliath, Lonovis

Offline Reichskasper Adulf Titler

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 10198
  • Dankeschön: 38534 mal
  • Karma: 390
  • Staatlich geprüfter Naziallergiker
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10692 am: 2. August 2022, 22:06:54 »
Was ist eigentlich aus dem Tunnel mit dem Nazi-Zug geworden, der Kunstwerke, Gold und das Bernsteinzimmer enthalten sollte?
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Lonovis

Offline oschy

  • Personalausweisler
  • ***
  • Beiträge: 2081
  • Dankeschön: 10674 mal
  • Karma: 86
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10693 am: 2. August 2022, 22:14:26 »
Sie entdeckten etwa drei Meter unter der Erdoberfläche einen Metallkanister, der zwischen 1,2 und 1,5 Meter lang ist und einen Durchmesser von etwa 50 Zentimeter hat.
Whow... Eine Kiste :-) Wo bleibt die Öffnungszeremonie? Keinen Schlüssel? Keinen Code?

Also schon blöd - blöd... Das war wohl kein Cliffhanger^^

gruß oschy
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Lonovis

Online Ba_al

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 4541
  • Dankeschön: 20676 mal
  • Karma: 188
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Beliebt! 50 positives Karma erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Presseschnipsel
« Antwort #10694 am: 2. August 2022, 22:17:09 »
@Reichskasper Adulf Titler

Wer baggert noch so spät da am Baggerloch?

Das ist Bodo mit dem Bagger und der baggert noch.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Goliath, Lonovis