Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1363915 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10665 am: 28. Juli 2022, 09:37:45 »
Haben wir nicht alle afrikanische Wurzeln ...?   ::)

Nein, aber Vorfahren. Wurzeln sind Pflanzen vorbehalten.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10666 am: 28. Juli 2022, 09:48:14 »
Haben wir nicht alle afrikanische Wurzeln ...?   ::)

Nein, aber Vorfahren. Wurzeln sind Pflanzen vorbehalten.
Warum? Wurzeln sind nicht nur Pflanzen vorbehalten.
Kauf Dir Yams.
Dann hast Du sogar afrikanische Wurzeln.

Ob Du damit kulturelle Aneignung machst?
Meiner Meinung nicht. Sind wir nicht Alle Kinder dieser Welt.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10667 am: 28. Juli 2022, 10:07:24 »
Hochdeutsch mag ich als gesprochene Sprache wegen der Sterilität  nicht.


Bairisch ist bereits Hochdeutsch, denn es wird in Oberdeutschland gesprochen!^^

Allerdings ist Hochdeutsch nicht gleichzusetzen mit der Hochsprache, also dem Schriftdeutschen.

Die Frage ist doch: Was machen wir im September?   :scratch:

Da werden sich zum Oktoberfest auch Nichtbayern wieder Lederhosen und Dirndl anziehen!

Wobei man sich ja schon fragt, ob Schwaben und Franken das dürfen.
Noch viel mehr, ob das auf der Konkurrenzveranstaltung dem Cannstatter Wasen für Nichtbayern erlaubt sein und ob hier nicht die Trachtenpolzei eingreifen sollte!

Wie weit entfernt von Altbayern sollte das Tragen derartiger Bekleidung erlaubt sein? Sollte eine Sprechprobe Pflicht werden?

Sollte der Träger bayrische (!) Wurzeln vorweisen können und wie weit zurück sollte dieser Ariernachweis Abstammungsnachweis gehen?
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10668 am: 28. Juli 2022, 10:13:29 »
Dürfen wir zur Schule gehen, in Häusern wohnen, Baumwollkleidung anziehen, beim Roten Kreuz Blut spenden, medizinische Berichte lesen, Funktechnik nutzen, zum Theater gehen, Eisenbahn fahren, ach leck mich, dann eigne ich mir halt Kultur an.
(Zitat ist exemplarisch für die letzte Seite.)

Ich denke das läuft ähnlich wie bei ernstgemeinten Arbeiten in Textform: K(N)ennt man die Quelle ist der größte Brocken schonmal vom Tisch.
Die Ursprünge bewusst zu verneinen ist was anderes und es Wert angeprangert zu werden. Die Grenze zwischen Ignoranz und Ahnungslosigkeit ist nur leider schwer auszumachen. Das manche gleich meinen das Kind mit dem Bade ausschütten zu müsse ist ja nun auch nix neues.  ::)

Ich sehe daher auch kein Problem darin das Ketchup heute nicht mehr aus Fisch oder Soja gemacht wird...

Wenn ich nichts mehr sage, was irgendwen verletzen könnte, werde ich in Zukunft sprachlos versuchen mein Leben zu meistern.
Wer schweigt, stimmt zu.  :P
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10669 am: 28. Juli 2022, 11:41:17 »
Inzwischen wurde mich auch klar, warum mir beim Dacia-fahren immer so schlecht wird  :o, während mich im Porsche immer ein Glücksgefühl befällt.
Hier steht halt die widerrechtlich angeeignete rumänische Spitzentechnologie gegen originäre bodenständige Zuffenhausener Ingenieurskunst. ;D

Und dass ein Teil meiner türkischen Bekannten nicht richtig Deutsch kann, obwohl sie hier geboren sind, liegt natürlich daran, dass sie uns die Sprache Goethes und Schillers nicht streitig machen wollen.

Ich muss meiner Frau noch schonend beibringen, dass wir die Wohnungstüren ausbauen müssen, da sind Türklinken dran, was stark darauf hindeutet, dass diese Mechanismus aus Anatolien kommt.

Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10670 am: 28. Juli 2022, 12:07:04 »
@Leonidas Oh nein, wenn @Tuska TürkLINKEN liest kommt der nie wieder ins Haus, sowas fässt der doch nicht an!!!!
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10671 am: 28. Juli 2022, 12:08:13 »
Zitat
KZ-Führung für Vernichtungsphantasien
28. Juli 2022 Sebastian Lipp

Weil ein junger Krumbacher rassistische Vernichtungsphantasien mit Gas und Maschinenpistole äußerte, macht ihm das Amtsgericht Günzburg eine KZ-Führung zur Auflage und stellt das Verfahren ein.

Am Montag musste sich ein junger Krumbacher wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung vor dem Amtsgericht Günzburg verantworten. Der zur Tatzeit 19 Jahre alte Angeklagte postete nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft am 8. August 2021 in eine aus jedenfalls 17 Teilnehmenden bestehende WhatsApp-Gruppe sieben Sticker, auf denen in unterschiedlichen Formen Hakenkreuze, der Kopf von Adolf Hitler und/oder Personen, die den Hitlergruß zeigen, abgebildet sind.

Ein Bild trage die Aufschrift: »Drop the Gas!«, womit der Holocaust und damit der durch die Nationalsozialisten in den Gaskammern der Konzentrationslager begangene Völkermord an den Juden in qualitativer Form heruntergespielt und bagatellisiert wurde, so die Staatsanwaltschaft. Die fotografische Darstellung einer Maschinenpistole trug die Aufschrift: »Rennt der [N-Wort] frei herum, schalt auf Automatik um.« Darin liege die Aussage, »dass auf farbige [sic!] Menschen jederzeit mit einer Maschinenpistole geschossen werden könne, welche eine über eine Beleidigung
hinausgehende besonders verletzende Äußerung der Missachtung gegenüber diesen Menschen ist, die so unwert und unwürdig dargestellt« würden.

Mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft stellte das Gericht das Verfahren (Az 3 Ds 409 Js 1510/22 jug) ein und erteilte dem Angeklagten die Auflage, binnen drei Monaten das Konzentrationslager Mauthausen zu besuchen, an einer Führung teilzunehmen und dem Gericht im Rahmen einer dann zu vereinbarenden mündlichen Anhörung hierüber zu berichten.

(Titelbild: Die sogenannte Todesstiege, die das KZ Mauthausen mit dem Steinbruch »Wiener Graben verband. Heute lautet eine Inschrift am Fuße der Todesstiege: »Ihre heute gleichmäßigen und normal hohen Stufen waren zur Zeit des Konzentrationslagers willkürlich aneinandergereihte, ungleich große Felsbrocken der verschiedensten Formen. Die oft einen halben Meter hohen Felsbrocken erforderten beim Steigen größte Kraftanstrengung. Die SS vergnügte sich unter anderem damit, die letzten Reihen einer abwärts gehenden Kolonne durch Fußtritte und Kolbenhiebe zum Ausgleiten zu bringen, sodass sie im Sturze, ihre Vordermänner mitreißend, in einem wüsten Haufen die Stufen hinunterkollerten. Am Ende eines Arbeitstages, wenn der Aufmarsch ins Lager mit einem Stein auf der Schulter begann, trieben die den Abschluss bildenden SS-Leute Nachzügler mit Schlägen und Tritten an. Wer nicht mitkonnte, endete auf dieser Todesstiege.« Stefanie J. Steindl, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

https://allgaeu-rechtsaussen.de/2022/07/28/kz-fuehrung-fuer-vernichtungsphantasien/
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10672 am: 28. Juli 2022, 15:03:39 »
Zitat
Extremismus - Kiel:Zunahme politisch motivierter Kriminalität im Norden
28. Juli 2022, 13:03 Uhr

Kiel (dpa/lno) - Mit Sorge beobachten Experten das Agieren von Extremisten im Kontext aktueller Probleme wie dem Preisanstieg, dem Krieg in der Ukraine und der Corona-Pandemie. "Die Feinde unserer Demokratie versuchen - von innen wie von außen und in der virtuellen wie in der realen Welt - aktuelle Krisen für ihre Zwecke zu nutzen", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Donnerstag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts. Sogenannte Delegitimierer lehnten staatliche Institutionen ab und machten sie verächtlich, um einen Wechsel des politischen Systems herbeizuführen.

Die Verfassungsschützer beobachteten 2021 eine Zunahme politisch motivierter Kriminalität um 381 Fälle oder knapp 37 Prozent. Bei den Taten ohne Gewalt gab es sogar einen Anstieg um mehr als 39 Prozent. Entsprechende Fälle gab es demnach vor allem im Umfeld von Protesten gegen Corona-Maßnahmen sowie im Zusammenhang mit der Bundestagswahl.

Extremisten unterschieden sich in einem wesentlichen Punkt von bürgerlichen, besorgten oder verärgerten Milieus, sagte der stellvertretende Leiter des Verfassungsschutzes, Wolfgang Klonz. In Telegram-Gruppen und anderen Kanälen werde kundgetan: "Wir müssen dem Protest neue Nahrung geben." Deutlich gestiegene Preise seien ein guter Grund für Bürger, ihrer Sorge und Angst Ausdruck zu verleihen.

RECHTSEXTREMISMUS: Die Verfassungsschützer registrierten eine verstärkte Verlagerung von Aktivitäten von der realen in die virtuelle Welt. Trotz leichten Rückgangs der Gewaltdelikte bleibe die Gewaltbereitschaft der Szene auf hohem Niveau, sagte Sütterlin-Waack. Dem Spektrum werden rund 1200 Norddeutsche zugerechnet, 20 mehr als 2020. 350 gelten als gewaltorientiert (2020: 340). Die NPD verlor 20 Mitglieder, nun sind es 100.

ISLAMISMUS und ISLAMISTISCHER TERRORISMUS: Bei Islamisten gab es ein Plus auf 866 Personen (846). Weiterhin werden 750 Menschen dem Salafismus zugerechnet. "In Deutschland und damit auch in Schleswig-Holstein besteht weiterhin ein abstrakt hohes Gefährdungspotential für islamistisch motivierte Anschläge", sagte Sütterlin-Waack.

LINKSEXTREMISMUS: Hier verzeichneten die Behörden einen leichten Anstieg von 730 auf 735 Personen, der gewaltorientierten Szene gehören weiter 340 an. Auffällig waren Aktivitäten im Bereich der Klimabewegung. Es ist der linken Szene laut Bericht aber nicht gelungen, angestrebte Vernetzungen ins zivilgesellschaftliche Spektrum auszubauen.

ANTISEMITISMUS: Es gab eine Zunahme um 28 auf 73 Taten. Schwerpunkt waren Volksverhetzungen (51 Fälle). Überwiegend handele es sich um im Internet begangene Straftaten, sagte Klonz.

REICHSBÜRGER und "SELBSTVERWALTER": Hier registrierten die Verfassungsschützer einen Anstieg um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 480 Personen. Er sei vor allem mit den Corona-Einschränkungen zu erklären. Die Szene fasse staatliche Maßnahmen grundsätzlich als unrechtmäßige Repressalien auf. 17 Personen hatten waffenrechtliche Erlaubnisse und besitzen 58 Waffen. 15 Personen sind aus rechtsextremistischen Bestrebungen bekannt.

DELEGITIMIERUNG: Wie hoch das Potenzial der Radikalisierung über soziale Medien in der Corona-Pandemie war, zeigt laut Verfassungsschutz der öffentliche Telegram-Kanal "Freie Schleswig-Holsteiner". Er habe innerhalb weniger Wochen knapp 8000 Abonnentinnen und Abonnenten gehabt. Zweck des Kanals war demnach laut Eigenbeschreibung eine Bündelung des "Widerstands" im Norden.

© dpa-infocom, dpa:220727-99-177807/4

https://www.sueddeutsche.de/politik/extremismus-kiel-zunahme-politisch-motivierter-kriminalitaet-im-norden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220727-99-177807
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10673 am: 28. Juli 2022, 17:56:45 »
„Du kommsch hier ned raus!“


Zitat
Seit November 2019
Bundespolizei hinderte 49 Neonazis an der Ausreise aus Deutschland

Deutsche Neonazis nehmen regelmäßig an rechtsextremen Veranstaltungen und Demonstrationen im Ausland teil. Seit November 2019 untersagte die Bundespolizei 49 deutschen Rechtsextremen die Ausreise aus der Bundes­republik. Die meisten dieser Neonazis wollten zu Demonstrationen in Bulgarien und Ungarn reisen.

Felix Huesmann

28.07.2022, 00:00 Uhr
 
Berlin. Seit November 2019 hat die Bundespolizei 49 Rechtsextremisten die Ausreise aus Deutschland untersagt. Das geht aus der Antwort des Bundes­innen­ministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestags­abgeordneten Martina Renner hervor, die dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Insgesamt hat die Bundespolizei in diesem Zeitraum 55 Ausreise­untersagungen angeordnet – einzelnen Neonazis wurde die Ausreise aus der Bundesrepublik demnach mehr als einmal verboten.

Als häufigste Begründung für die Untersagung der Ausreise nennt das Ministerium „die avisierte Teilnahme an rechtsextremistischen Gedenk-, Musik- oder Kampfsport­veranstaltungen im Ausland“ und die dadurch begründete „Ansehens­schädigung der Bundesrepublik Deutschland“. Nach dem Passgesetz darf die Bundespolizei unter anderem dann zu diesem Mittel greifen, wenn es die begründete Annahme gibt, dass ein Ausreisender „die innere oder äußere Sicherheit oder sonstige erhebliche Belange der Bundesrepublik Deutschland gefährdet“. Wie viele Ausreise­untersagungen es bis Oktober 2019 gegeben hatte, konnte das Bundes­innen­ministerium aufgrund datenschutz­rechtlicher Löschfristen nicht mehr mitteilen.

Etwa die Hälfte der Ausreise­untersagungen stand in Verbindung mit der geplanten Teilnahme deutscher Neonazis an Demonstrationen in Ungarn und Bulgarien. So wurden im Jahr 2020 15 und im Jahr 2022 drei Personen an der Reise zum sogenannten „Lukow-Marsch“ in der bulgarischen Hauptstadt Sofia gehindert, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine weitere parlamentarische Anfrage der Linken hervorgeht. Christo Lukow war ein faschistischer Politiker und bulgarischer Kriegsminister und arbeitete im Zweiten Weltkrieg mit den Nationalsozialisten zusammen. Seit einigen Jahren reisen auch deutsche Neonazis zu den jährlichen Lukow-Gedenkmärschen nach Bulgarien.

Außerdem wurden im Jahr 2020 vier und im Jahr 2022 fünf deutsche Rechts­extreme daran gehindert, zu einer Neonazi-Demo am sogenannten „Tag der Ehre“ in der ungarischen Hauptstadt Budapest zu reisen. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs in diesem Februar wurden außerdem vereinzelt deutsche Rechtsextremisten von der Bundespolizei an der Ausreise in die Ukraine gehindert – wo sie sich mutmaßlich an Kriegshandlungen beteiligen wollten.

Der Ukraine-Krieg habe zuletzt aber deutlich gemacht, dass die Behörden große Probleme hätten, deutsche Rechtsextremisten an einer Ausreise zu hindern, sagte die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Martina Renner, dem RND. „Die nun vorgelegten Zahlen der gesamten Ausreise­untersagungen der letzten Jahre belegen dies“, sagte Renner.

Es sei absolut notwendig, dass die Sicherheits­behörden die Reisebewegungen von Rechtsextremisten insgesamt besser in den Fokus nehmen. „In den vergangenen Jahren haben Hunderte deutsche Rechtsextremisten an Veranstaltungen oder Kundgebungen im Ausland teilgenommen. Diese dienen häufig als Vernetzungstreffen und bestärken die Szene in ihrem Handeln“, so Renner. Es sei nicht ausreichend, nur im Rahmen von bekannten Groß­veranstaltungen verstärkte Kontrollen durchzuführen. „Ausreisen müssen grundsätzlich verstärkt verhindert werden“, forderte die Linken-Politikerin.

https://www.rnd.de/politik/bundespolizei-hinderte-49-neonazis-an-der-ausreise-aus-deutschland-2NFOFBRLUNEL7ALLWPSMCEYZIQ.html



Leider hat man sie nur an der Ausreise gehindert ...  :whistle:

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10674 am: 28. Juli 2022, 18:18:48 »
Ja, da gäbe es im Zusammenhang mit einer Ausreise doch wirklich eine ganz praktische Lösung.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10675 am: 29. Juli 2022, 11:59:13 »
KZ-Führung für Vernichtungsphantasien


Gleich der nächste Kandidat, er hier kriegt einen Besinnungsaufsatz:


Zitat
Aufsatz als Strafe für rassistisches Hitlerbild

29. Juli 2022 Sebastian Lipp
Weil ein junger Krumbacher ein perfides rassistisches Bild von Adolf Hitler postete, muss er nun einen Aufsatz über den SS-Staat abliefern. Dann stellt das Gericht das Verfahren ein.

Am Montag musste sich ein Krumbacher wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Der zur Tatzeit 19 Jahre alte Angeklagte postete nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in eine WhatsApp-Gruppe mit insgesamt jedenfalls 17 Teilnehmenden am 8. August 2021 einen Sticker mit einer fotografischen Darstellung des Kopfes von Adolf Hitler. Dabei sei auch zu erkennen gewesen, dass dieser seine rechte Hand zum Gruß erhebt. Das Bild trage die Aufschrift: »Salam Aleikum!«

Mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft stellte das Gericht das Verfahren (3 Ds 409 Js 1509/22 jug) vorläufig ein. Dabei wird es bleiben, wenn der junge Krumbacher die Auflage erfüllt und innerhalb von drei Monaten das Buch Der SS-Staat von Eugen Kogon liest und dem Gericht eine schriftliche Inhaltsangabe von zehn Seiten abgibt. Ansonsten könnte das Verfahren wiederaufgerollt werden.

https://allgaeu-rechtsaussen.de/2022/07/29/aufsatz-als-strafe-fuer-rassistisches-hitlerbild/
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10676 am: 29. Juli 2022, 12:02:20 »
Interessanter Ansatz, ich frage mich, ob das nachhaltige Wirkung zeigt.
Vom SchlafSchaf gefressen.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10677 am: 29. Juli 2022, 12:06:05 »
Nein!
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10678 am: 29. Juli 2022, 12:24:36 »
Nein!

Das fürchte ich auch, jedenfalls in Zeiten des C&P.

Und von einer handschriftlich abzuliefernden Arbeit liest man nichts.

Plagiatsprüfung wäre wünschenswert und Abfrage („Lernzielkontrolle“) durch den Richter ...



Zitat
Literatur

Kritische "Mein Kampf"-Ausgabe kostenlos online verfügbar
28. Juli 2022, 15:02 Uhr   Quelle: dpa Bayern


ZEIT ONLINE hat diese Meldung redaktionell nicht bearbeitet. Sie wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen.

Die kritische «Mein Kampf»-Ausgabe des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) ist ab sofort auch kostenlos im Internet verfügbar. Die nach jahrelanger Arbeit im Jahr 2016 veröffentlichte, kommentierte Edition von Adolf Hitlers Hetzschrift könne nun online komplett gelesen werden, teilte das Institut mit Sitz in München am Donnerstag mit. Nach deren Erscheinen sei «vielfach der Wunsch geäußert» worden, sie auch im Internet zugänglich zu machen.

«Damit setzen wir gerade den seit langem im Netz kursierenden "Mein Kampf"-Versionen aus häufig sehr zweifelhaften Quellen einen seriösen, wissenschaftlich fundierten Referenzpunkt entgegen», sagte IfZ-Direktor Andreas Wirsching. Das Institut leiste damit «politisch-historische Aufklärung im besten Sinne».

Gegen das Projekt der kritischen Ausgabe hatte es vor Veröffentlichung der gedruckten Version Widerstand unter anderem von Charlotte Knobloch gegeben, der Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Der Lehrerverband und die damalige Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hatten dagegen vorgeschlagen, Auszüge aus der Edition im Unterricht zu lesen. Nach der Veröffentlichung schaffte es das Buch auf Platz eins der «Spiegel»-Bestsellerliste.

© dpa-infocom, dpa:220728-99-190029/2
https://www.zeit.de/news/2022-07/28/kritische-mein-kampf-ausgabe-kostenlos-online-verfuegbar



Zitat
„Mein Kampf“ jetzt auch als Online-Fassung

Das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) stellt seine kritische Edition von Hitlers Hetzschrift „Mein Kampf“ nun auch in einer kostenfreien Online-Fassung bereit. Unter www.mein-kampf-edition.de ist die im Januar 2016 veröffentlichte Printausgabe ab sofort auch komplett im Internet verfügbar.


Unmittelbar nach Ablauf des Urheberrechts am 31. Dezember 2015 hat das Institut für Zeitgeschichte eine vielbeachtete wissenschaftliche Edition von „Mein Kampf“ vorgelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Freistaat Bayern das Urheberrecht genutzt, um eine Neuauflage des Propagandawerkes zu unterbinden. Doch 70 Jahre nach dem Tod Hitlers stand dieser juristische Hebel nicht mehr zur Verfügung. „Mit der kritischen Edition verfolgte das IfZ deshalb eine doppelte Zielsetzung“, erklärt Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte. „Zum einen haben wir ‚Mein Kampf‘ als unverzichtbare Quelle zur Geschichte Hitlers und des Nationalsozialismus erstmals in Form einer kritisch erschlossenen und kommentierten Gesamtausgabe der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.“ Zum anderen galt es, der ungefilterten Verbreitung von Hitlers Propaganda entgegenzuwirken und den über die Jahre entstandenen Mythos um „Mein Kampf“ nachhaltig zu dekonstruieren. „Die Edition des IfZ“, so Wirsching, „war deshalb immer auch ein Beitrag zur historisch-politischen Aufklärung.“

Nach dem erfolgreichen Erscheinen der zweibändigen Edition wurde vielfach der Wunsch geäußert, sie auch online zugänglich zu machen. Mit der nun freigeschalteten digitalen Fassung trägt das IfZ diesem Wunsch Rechnung und geht dabei weit über eine reine E-Book-Ausgabe hinaus: Wie schon die Printausgabe soll auch die Online-Edition „Mein Kampf“ als Quelle für die wissenschaftliche Arbeit nutzbar machen und mit ihren technisch avancierten Suchfunktionen neue Methoden der Auswertung ermöglichen. Das gilt für die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte Hitlers, der völkischen Bewegung und des Nationalsozialismus ebenso wie für die akademische Lehre und die historisch-didaktische Vermittlung.

„Erneut wollen wir damit aber auch ein wichtiges Signal setzen“, erklärt Andreas Wirsching. „Über den kostenfreien Zugang im Internet stellen wir unsere Edition für alle zur Verfügung. Damit setzen wir gerade den seit langem im Netz kursierenden ‚Mein Kampf‘'-Versionen aus häufig sehr zweifelhaften Quellen einen seriösen, wissenschaftlich fundierten Referenzpunkt entgegen und leisten damit politisch-historische Aufklärung im besten Sinne.“

Link zur Online-Edition: www.mein-kampf-edition.de

Mehr zum Projekt „Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition“
https://www.ifz-muenchen.de/mein-kampf

https://www.ifz-muenchen.de/aktuelles/artikel/mein-kampf-jetzt-auch-als-online-fassung
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #10679 am: 29. Juli 2022, 12:44:52 »
Plagiatsprüfung wäre wünschenswert und Abfrage („Lernzielkontrolle“) durch den Richter ...
Das würde nur etwas bringen, wenn der junge Mann in einem von ihm persönlich vorzutragenden Referat zeigt, dass er den Stoff verstanden hat. Die geforderten Texte lassen sich problemlos irgendwo abkupfern und ausdrucken. Für die "Generation Internet" sind das knapp 10 Minuten und wenn er dazu zu doof ist, dann kümmert sich ein "Kamerad" um diese Kleinigkeit.
 
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