Im Schreiben der Ariane ans Gericht erläutert sie, dass sie zwei gerichtliche Schreiben ungeöffnet zurückschickt, weil sie und ihre Mutter krank sind.
Typisch: ob sie nun den Briefkasten abschrauben, sich bei der Meldebehörde abmelden, gelbe Briefe "zurückweisen" oder aus akuter Unlust, äh Krankheit, gerade so gar keine Zeit haben und deshalb Briefe ungeöffnet zurücksenden - es ist immer dasselbe. Man hält sich zunächst für superschlau, die Konsequenzen sind dann hart und das Mimimi groß.
Soweit ich es verstanden habe, hat sich Ariane ursprünglich geweigert, gesetzlich vorgeschriebene Rauchmelder durch den Vermieter montieren zu lassen. Daraufhin gab es gerichtliche Auseinandersetzungen und sie hat in der Folge die Installation zugelassen. Allerdings ergaben sich nun von ihr zu tragende Verfahrenskosten, die sie nicht beglichen hat. Dies scheint wiederum der Anlass für die Zwangsräumung zu sein, welche ja vielleicht vermieden hätte werden können, wenn Ariane einfach die Schreiben mal gelesen hätte, statt sich die Hände vor die Augen zu halten. So gab's ein Versäumnisurteil.
Timmermann reitet nun darauf rum, dass die Rauchmelder ja inzwischen installiert wären und damit doch eigentlich alles in Butter wäre. Tja, dass aber das unnütze Querulieren anderen Kosten verursacht hat, wofür der Verursacher geradestehen muss, scheint ihr zu hoch zu sein.
Jetzt, wo alle Messen gesungen sind, wird wenigstens um einen Monat Aufschub der Räumung gebettelt - schließlich wisse ja jeder, wie schwer es wäre, eine preiswerte Wohnung zu finden.
Seltsam, plötzlich weiß sowas jeder. Als man sich voriges Jahr entschloss, die Mietwohnung auf's Spiel zu setzen, war das bestimmt noch Geheimwissen.
Sollte ich mit der Interpretation des Videos falsch liegen, bitte ich, nicht zu sehr zu schelten. Ein juristischer Laie interpretiert hier RD-juristische Ausführungen.