Autor Thema: GEZ/Rundfunkgebühren  (Gelesen 76556 mal)

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #525 am: 26. April 2023, 16:55:48 »
Ihr habt das Namensschild am Briefkasten vergessen, das muss ab! Und an der Klingel sowieso.
 
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #526 am: 26. April 2023, 17:17:04 »
Wäre die Vollstreckung des nicht festgesetzen Teils zulässig?
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #527 am: 26. April 2023, 20:50:06 »
Was seid ihr denn für Amateure? Lustig ist es doch erst, wenn gelbe Briefe vom Gericht kommen. Das macht erst richtig Spaß. Das ist doch nur ein Schreiben von der GEZ. Gelbe Briefe zurückschicken ist der richtig coole Move. Das wird nur noch davon überboten, den Richter nach seiner Bestallungsurkunde zu fragen. Dann biste angekommen. Dann kannste Shaef rufen.
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #528 am: 26. April 2023, 21:01:09 »
Ihr habt das Namensschild am Briefkasten vergessen, das muss ab! Und an der Klingel sowieso.

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #529 am: 27. April 2023, 11:02:16 »
25 € sind geboten ...! 25 € zum Ersten ...


Zitat
Ermittlung des Rundfunkbeitrags

Der Mann, der ARD und ZDF bremst
25. April 2023, 17:24 Uhr

Am Freitag beginnt das Verfahren für den Rundfunkbeitrag ab 2025. Fragen an Martin Detzel, den Vorsitzenden der Kommission KEF, auf die es ankommt - und die über Milliarden entscheidet.

Von Claudia Tieschky

Am Freitag legen ARD, ZDF und Deutschlandradio jeweils ihre Berechnungen vor, wie viel Geld sie ihrer Meinung nach für die Jahre 2025 bis 2028 brauchen, um ihren Auftrag zu erfüllen. Aber was sagen diese Zahlen aus? Schon jetzt kursieren Spekulationen über die neue Beitragshöhe ab 2025. Prüfen muss das Ganze allerdings erst einmal die KEF, die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten, auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit hin. Sie berechnet, wie viel Geld die Sender für ihren Auftrag wirklich brauchen. Allerdings war der Druck, dass der Beitrag nicht steigen dürfe, noch nie so hoch wie im Jahr nach dem RBB-Skandal. Martin Detzel ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe, er gehört seit 2012 der KEF an und ist seit vergangenem Jahr ihr Vorsitzender.

SZ: Herr Detzel, wird der Rundfunkbeitrag 2025 steigen?

Martin Detzel: Die Frage wird die KEF nach der Anmeldung der Anstalten bis zum Spätherbst prüfen und ihr Ergebnis dann im Entwurf einer Empfehlung zusammenfassen. Dieser Entwurf wird an die Bundesländer und an die Anstalten gehen. Mit beiden finden jeweils Anhörungen statt, und danach beschließt die KEF als unabhängige Kommission die endgültige Empfehlung. Es wäre völlig unprofessionell, jetzt eine Zahl in den Raum zu stellen. Wir haben die Anmeldung der Anstalten noch nicht einmal auf dem Tisch.

In den vergangenen Wochen und Monaten waren aber immer wieder Zahlen zu lesen, wie viel mehr Geld die Sender angeblich wollen. Zuletzt war die Rede von Geheimverhandlungen, in denen der WDR der KEF vorgeschlagen habe, den Beitrag um 1,09 Euro zu erhöhen. Was ist da dran?

Interessant, so etwas zu lesen, aber das hat nichts mit der tatsächlichen aktuellen Situation zu tun. Entscheidend ist, welchen Bedarf die Anstalten Ende April offiziell anmelden. Die Zahlen, die hier kreisen, liegen uns nicht vor und sind für uns in keiner Weise relevant.
Spoiler
Gibt es vor der Anmeldung Geheimverhandlungen mit den Sendern?

Nein.

Und normale Verhandlungen?

Die KEF verhandelt nicht, das wäre der falsche Weg. Die KEF ist eine unabhängige Einrichtung, die auf der Grundlage eines vorab genau definierten Verfahrens prüft und rechnet. Was es gibt - und das muss auch sein -, das sind Gespräche über die Methodik, etwa Anfragen, wie die aktuelle Inflationsrate von den Instrumentarien der KEF behandelt wird.

Ende der Woche wird bekannt sein, wie viel mehr die Sender wollen. Aus der Summe kann man, wenn man die Zahl der Beitragshaushalte zugrunde legt, dann doch errechnen, um wie viel das den Beitrag nach oben treiben würde?

Die Anmeldung der Sender und das Ergebnis, zu dem die KEF kommt, sind ja üblicherweise nicht deckungsgleich. Wir haben in früheren Beitragsberichten immer dargelegt, welche Beitragsveränderung die ursprünglichen Anmeldungen der Sender rein rechnerisch zur Folge gehabt hätten. Beim letzten Mal hätte sich so ein Beitrag von 19,24 Euro errechnet. Tatsächlich lag die Empfehlung der KEF dann bei 18,36 Euro.

Was sagt denn dann die Anmeldung über die Höhe des Beitrags?

Es ist ein Starting point, würde man heute sagen, also Ausgangspunkt für die Prüfung durch die KEF. Aber diese Prüfung ist vielschichtig. Im Moment läuft - zum Beispiel - ja durch die Presse, dass die ARD 328 Millionen zusätzlich für ein Digitalisierungsprojekt fordern würde. Eine solche Forderung liegt uns noch gar nicht vor. Aber angenommen, es käme so, dann würde die KEF nicht nur prüfen, ob für so ein Projekt so viel Geld nötig wäre. Sondern sie würde auch prüfen, sind überhaupt die Kriterien dafür erfüllt, dass es sich um ein Projekt handelt, für das gesondert Geld verlangt werden kann, oder muss das doch aus laufenden Mitteln finanziert werden? Und wenn es ein Projekt wäre, dann würde auch noch geprüft, ob es den Geboten von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit folgt. In der Vergangenheit hat die KEF am Ende regelmäßig etwa ein bis zwei Milliarden weniger für nötig gehalten, als die Sender möchten.

Immer mehr Bundesländer verlangen, dass der Beitrag gar nicht steigen darf. Können Sie das verstehen? Was sagen Sie dazu?

Die KEF ist nicht politisch. Politisch kann man die Zielsetzung dieser Aussagen nachvollziehen, das KEF-Verfahren ist aber ein verfassungsrechtlich vorgegebenes Verfahren, das die staatsferne Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unter Berücksichtigung der Interessen der Beitragszahler sicherstellt. In diesem Verfahren darf sich die Kommission nicht durch politische Aussagen beeinflussen lassen.

Fühlen Sie sich, fühlt die KEF sich unter Druck?

Nein. Von den Anstalten, von der Politik und von anderen Betroffenen wird in vielfältiger Form versucht, die KEF in die eigene Sichtweise einzubinden, um es mal so zu formulieren. Unabhängigkeit heißt, dass man sich von keinem einbinden lässt. Auch wenn man dann damit leben muss, dass wahrscheinlich niemand vollkommen zufrieden ist - aber dann hat die KEF eine gute Arbeit gemacht.

Der KEF ist es also - überspitzt formuliert - egal, ob der Beitrag steigt oder sinkt?

Da schwingt ein Verständnis mit, als ob die KEF nicht Mitglied der Gesellschaft wäre. Aber das Verfahren funktioniert nur, wenn die Beteiligten ihre verfassungsgemäße Rolle jeweils unabhängig wahrnehmen. Und das hat nichts mit der gefühlsmäßigen Frage zu tun, ob der Kommission etwas gleichgültig ist. Sondern entscheidend ist, dass das Vertrauen in diese unabhängige Institution nur dann bestehen kann, wenn sie sich bei ihrer Beitragsempfehlung nicht auf die Seite einer Interessengruppe ziehen lässt. Und das hat nichts mit Gleichgültigkeit zu tun.

Warum hat die KEF eigentlich Probleme wie das Skandal-Bonussystem im RBB nicht bemerkt?

Diese Frage wird uns oft gestellt, zum Beispiel in Mails, die uns erreichen. Die Antwort ist: Das hat mit der Flughöhe der verschiedenen Kontrollinstanzen zu tun und mit ihrer Aufgabenverteilung. Für die anstaltsspezifische Kontrolle sind in erster Linie deren Gremien zuständig. Die KEF ist keine Controlling-Einrichtung der einzelnen Sender. Das ist Aufgabe der Verwaltungsräte, die auch die Verträge mit den Führungskräften verhandeln. Die KEF prüft hingegen den Finanzbedarf der Sender für die Zukunft. Innerhalb des von der KEF bewilligten Gesamtbudgets sind die Rundfunkanstalten in der Verwendung der Mittel aufgrund ihrer verfassungsrechtlich garantierten Programmautonomie weitgehend frei. Die Kommission kann aber festgestellte Unwirtschaftlichkeiten ex post in ihre Prüfung einbeziehen.

Wäre es nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres, nach den enormen Summen von Ruhegeldern und Renten nicht sinnvoll, dass sich die KEF die Vergütungen in den Sendern einmal grundsätzlich anschaut?

Das haben wir bereits getan und hierzu im 22. Bericht mit gutachterlicher Unterstützung eine Untersuchung zum Vergütungsniveau der Anstalten vorgelegt. Wir empfehlen eine stärkere Orientierung am öffentlichen Bereich und machen diese auch zum Maßstab unseres eigenen Handelns, sowohl bei den Vergütungen selbst als auch bei der Altersversorgung. Die konkrete Ausgestaltung von außertariflichen Verträgen liegt aber letztlich wieder in der Verantwortung der Verwaltungsräte der Sender.

Das Institut für Medien- und Kommunikationspolitik hat vor Kurzem errechnet, dass die Erträge der Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland jetzt erstmals über zehn Milliarden liegen. Sagt nicht schon allein diese Zahl, dass doch etwas sehr schiefläuft?

Die zehn Milliarden kann man übrigens auch dem KEF-Bericht entnehmen. Aber auch ein Rundfunk, der zehn Euro im Monat kostet, kann zu teuer sein und keine Akzeptanz finden, wenn die Leistung dazu nicht stimmt. Die Frage ist immer, passen Finanzausstattung und Leistung zusammen. Insofern müssen diese Frage die Länder beantworten, wenn sie festlegen, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk leisten soll - und wie föderal er in Deutschland sein soll. Daraus folgt dann, was er kostet.
[close]
https://www.sueddeutsche.de/medien/rundfunkbeitrag-kef-martin-detzel-ard-zdf-1.5821228
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #530 am: 28. April 2023, 15:55:47 »
Die Idee der Vergütung nach TV-L ist nicht schlecht. Ein zwei B-Bedienstete oben, ein paar A in den wichtigsten Ebenen zwischen Entscheidung oben und Ausführung unten, der Rest E. So als Grundidee in den Raum geworfen. Das könnte auch verhindern, dass jemand zu wenig bekommt.
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #531 am: 28. April 2023, 16:56:05 »
Das könnte auch verhindern, dass jemand zu wenig bekommt.

Darum muss man sich beim Selbstbedienungsladen ÖRR keine Sorgen machen.

Wer festangestellt ist, hat das große Los gezogen. Wer am Ende einer Subunternehmerkette steht und die eigentliche Arbeit macht, der nicht, aber Tarifverträge gelten eben nur für Arbeitnehmer.

Man sollte sich stattdessen überlegen, ob das Modell des ÖRR mit den technischen Möglichkeiten der Gegenwart überhaupt noch Sinn ergibt. Mir würde ein Modell wie in den Niederlanden besser gefallen: Es gibt verschiedene Rundfunksender, aber diese sind Vereine, die Mitgliedsbeiträge in fester Höhe erheben. Ab einer gewissen Zahl an Mitgliedern hat man Anspruch auf Sendezeit, öffentliche Gelder und Anteile an den (gemeinsam vermarkteten) Werbeeinnahmen, alle sendeberechtigten Mitglieder tragen gemeinsam die Nachrichten.

So kann sich jeder beteiligen, die direkte Bürgerbeteiligung verhindert die Selbstbedienungsmentalität, der Einfluss der Politik wäre massiv reduziert und den Rundfunkbeitrag und damit die Beitragserhebung könnte man auch abschaffen.
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #532 am: 28. April 2023, 17:12:14 »
Das darf nicht passieren.  :naughty:

Der Rundfunk muss staats- und bürgerfern  bleiben!
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #533 am: 28. April 2023, 17:21:57 »
Der Rundfunk muss staats- und bürgerfern  bleiben!

Bürgerfern ist er bereits, zum Thema Staatsferne:

Zitat
Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrates ist Malu Dreyer

https://www.zdf.de/zdfunternehmen/zdf-verwaltungsrat-mitglieder-100.html
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #534 am: 28. April 2023, 17:23:12 »
Selbstbedienungsladen ÖRR


Das kann man jetzt aber so nicht sagen!   :naughty:

Die Leute arbeiten sich sogar in ihrer Freizeit noch auf und werden dafür bestraft.

Undank ist der Welten Lohn:


Zitat
RBB-Krise: Ex-Intendanzleiterin scheitert mit Klage gegen Kündigung

Im Zuge des Korruptionsskandals beim RBB wurde auch Verena Formen-Mohr fristlos entlassen. Sie soll etwa private Reisen als Dienstreisen abgerechnet haben.

dpa
28.04.2023 | 16:13 Uhr

BERLIN-Die frühere Leiterin der Intendanzabteilung beim krisengebeutelten Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ist mit der Klage gegen ihre außerordentliche Kündigung gescheitert. Das Arbeitsgericht Berlin wies am Freitag die Klage von Verena Formen-Mohr ab. Damit bleibt die außerordentliche Kündigung wirksam. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es gibt die Möglichkeit, Berufung einzulegen.

Im Sommer 2022 kamen Vorwürfe der Verschwendung und der Vetternwirtschaft gegen die später fristlos entlassene RBB-Intendantin Patricia Schlesinger und den Verwaltungsratschef Wolf-Dieter Wolf auf. Beide wiesen Vorwürfe zurück. Im Zuge des Skandals gerieten auch die Personalpolitik und ein intransparentes Bonus-System für Führungskräfte im Sender in den Fokus. Dieses wurde inzwischen abgeschafft.
https://www.berliner-zeitung.de/news/rbb-krise-ex-intendanzleiterin-verena-formen-mohr-scheitert-mit-klage-gegen-kuendigung-vetternwirtschaft-vorwuerfe-bei-ard-sender-li.343113
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #535 am: 28. April 2023, 18:46:16 »
Die Leute arbeiten sich sogar in ihrer Freizeit noch auf und werden dafür bestraft.

Mit Recht. Was sind sie so blöd.
 
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #536 am: 28. April 2023, 22:20:23 »
Zitat
Wer festangestellt ist, hat das große Los gezogen
Haben die kein eigenes Dumpingpersonal?
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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #537 am: 29. April 2023, 09:13:38 »
Zitat
Rundfunkbeitrag

Vorsätzlich beschädigt

28. April 2023, 15:38 Uhr

Rundfunkbeitrag: Die Neuigkeiten aus der ARD-Intendantenrunde lauten zum Beispiel so: Bald nur noch 600 Social Media-Accounts statt 800!

Nein, ARD und ZDF sollten nicht mehr Geld bekommen. Den Streit über den Rundfunkbeitrag für die Öffentlich-Rechtlichen hätten Sender und Politik leicht verhindern können.

Von Claudia Tieschky
 
Natürlich können alle, die etwas daran hätten ändern können, dass der Rundfunkbeitrag 2025 wieder steigen wird, jetzt auch wieder über das Wetter reden. Es geht ja alles seinen normalen Lauf: Mit der KEF-Anmeldung an diesem Freitag reichen ARD, ZDF und Deutschlandradio einen Finanzbedarf zwischen 2,1 und 2,7 Prozent mehr pro Jahr ein, grob geschätzt eine knappe Milliarde Euro auf vier Jahre. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs prüft gewohnt kritisch, gibt eine Empfehlung für die neue Beitragshöhe ab, die von den Ministerpräsidenten ... - und da allerdings steht nun im gewöhnlichen Gang der Dinge eine massive Wand, die Realität.

Vor diese Wand wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk jetzt laufen: weil der Rundfunkbeitrag nach jetzigem Stand selbst bei der relativ niedrigen Anmeldung der Sender weiter steigen wird. Weil es wiederum dem Rundfunk schaden wird, wenn ein höherer Beitrag zusammenfällt mit immer noch mehr Sparen am Programm bei gleichzeitig finanzieller Spitzen-Rundumversorgung von Führungskräften. Und bei Chefs, denen zum Beispiel im NDR externe Gutachter offiziell große Unfähigkeit attestierten oder die beim RBB gleich den ganzen Sender sprengten. Alle, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk weghaben wollen, werden das Beitragsverfahren zur Skandalisierung nutzen, und diejenigen, die ihn behalten wollen, verzweifeln auch inzwischen. Und dass es so kommt, ist im Übrigen keine Zwangsläufigkeit, sondern die Folge von sehr vielen Gesprächsrunden über eventuelle Veränderung. Nur sind all die Entwürfe viel zu klein geraten. Sie sind small talk.
Spoiler
Dass ein Qualitätsfunk für alle demokratierelevant ist, weiß man besonders genau, wenn im Netz Staatspropaganda oder KI vorgeben, echte Informationen zu verbreiten, und Aufmerksamkeit am besten mit steilen Thesen und Polarisierung zu erwarten ist. Fake News über Krieg, Klimapolitik oder Wahlen kopieren in ihrer Inszenierung nicht zufällig gern die guten alten Nachrichten, den Inbegriff von Seriosität und Verlässlichkeit.

In Deutschland wird dieser Rundfunk in den nächsten zwei Jahren weiter ohne Not beschädigt werden, weil gerade wieder der gut bekannte Selbstzerlegungsmechanismus losgeht: Wie schon Sachsen-Anhalt werden voraussichtlich eines oder mehrere Länder eine Beitragserhöhung blockieren. Sie werden als Retter der Beitragszahler auftreten und nebenbei das eigentlich gute Verfahren diskreditieren, mit dem der Rundfunkbeitrag festgesetzt wird. Sie werden vor dem Bundesverfassungsgericht damit scheitern. Gewinnen kann keiner was.

Es stellt sich die Frage, warum die Länderchefs und die Intendantinnen und Intendanten den absehbaren Streit nicht verhindert und dafür gesorgt haben, dass die Rundfunkabgabe ganz einfach sinkt. Warum sie so wenig getan haben, um diesen öffentlich-rechtlichen Rundfunk wirklich umzubauen und so zu schützen. Mögen sie ihn in Wirklichkeit nicht? Sind sie gelangweilt vom eigenen Programm? Haben sie keine Lust, sich durch banale Problemlösung um ein todsicheres Wahlkampfthema zu bringen, mit dem man auch rechts gut dasteht?

Es waren jetzt zwei Jahre Zeit, das System zu reparieren
Es ist jetzt etwas mehr als zwei Jahre her, seit Sachsen-Anhalt das letzte Beitragsverfahren blockiert hat. Zwei Jahre, in denen man zuschauen konnte, wie immer mehr Länder formulierten, dass der Rundfunkbeitrag nicht weiter steigen dürfe, neben Sachsen-Anhalt auch Brandenburg, Bayern und Berlin. Zwei Jahre, in denen Zeit gewesen wäre, das öffentlich-rechtliche System zu reparieren - so,dass es weniger leisten und weniger ausgeben muss und folglich der Beitrag tatsächlich nicht steigt, sondern sogar sinken könnte.
 
An den Auftrag von ARD, ZDF und Deutschlandradio sind die Länder bisher nie so herangegangen, dass es die Kosten wesentlich senken würde - durch eine Zusammenlegung von Sendern oder Verwaltungen zum Beispiel. (Es ist übrigens sehr leicht zu berechnen, wie viel Kosten konkret wegfallen müssen, um den Beitrag um einen halben Euro zu senken, um einen Euro, um zwei Euro. Mit anderen Worten: Es lässt sich sehr leicht überprüfen, ob Reformen ausreichen.)

Und es ist zehn Jahre her, dass die Politik die Zahlpflicht für alle Haushalte und Unternehmen beschlossen hat, unabhängig von der tatsächlichen Nutzung eines Fernsehers oder Radios und auch unabhängig davon, ob man die Öffentlich-Rechtlichen überhaupt konsumiert. Immer mehr europäische Staaten machen das inzwischen so, auch Österreich stellt gerade um. Was die deutschen Bundesländer bis heute ignorieren: dass dieser Rundfunk zu groß geworden ist, um ihn mal locker und zwangsweise von der Allgemeinheit finanzieren zu lassen.

Überall herrscht Spardruck - bei einem Budget von zehn Milliarden Euro jährlich
Vor der Umstellung weitete die Politik in Deutschland das Angebot heftig aus: Man wollte sicherstellen, dass ARD, ZDF und Deutschlandradio den technologischen Anschluss nicht verlieren und alle digitalen Möglichkeiten bespielen können. Das tun sie inzwischen, und auch das kostet Geld. Was aber nicht passierte, ist ein vernünftiger Rückbau; deswegen herrscht trotz des absurd hohen Gesamtbudgets von zehn Milliarden Euro jährlich überall Spardruck. Von diesem Sommer an immerhin steht es den Anstalten frei, einige Programme nur noch über Mediatheken oder gar nicht mehr zu senden. Die große Lösung ist das nicht.
 
Was aus den Sendern selbst kommt, zeigt, dass man langsam begriffen hat, wie ernst die Lage ist. Mit den relativ niedrigen Steigerungsraten in der KEF-Anmeldung bei hoher Inflationsrate zwingen sich ARD und ZDF sogar selber zum Sparen - wobei die ARD schon auch gerne Projektgeld für Digitalisierung möchte. Leider verordnet jetzt irgendeine PR-Strategie aus der Hölle auch das breite Streuen von wahnsinnigen Erfolgsnachrichten wie nach der Intendantinnensitzung an diesem Donnerstag: "Schrittweise", jubelt die ARD sich selbst zu, wolle man nun Filme "umwelt- und ressourcenschonend" produzieren - sogar die Eigenproduktionen! Aus 800 Social Media-Kanälen der ARD werden 600! Keine Sitzung, nach der nicht seitenlange Mitteilungen von der neuen ARD erzählen. Nur: Wo ist sie? Was ist aus dem Versprechen geworden, dass der Hamburger Clubredner und Verbalreformer Tom Buhrow vor rund 100 Jahren bei seinem Amtsantritt im WDR gab: "Ich bring die Liebe mit"?

Banal, und es muss doch immer wieder gesagt werden: Den ARD-Nebensender One einzustellen, was mit ziemlich großer Geste in Aussicht gestellt wurde, ist keine Großreform. Es wirkt sich nicht auf den Beitrag aus. Warum brauchte es erst eine Patricia Schlesinger, um die ARD in Bewegung zu setzen? Erst nach dem RBB-Skandal und dem öffentlichen Druck haben die Verantwortlichen angefangen, mehr als kosmetische Lösungen überhaupt in Betracht zu ziehen - das Zusammenlegen der dritten ARD-Programme zu einem Mantelprogramm mit regionalen Sendefenstern in den Kernzeiten zum Beispiel, eine Idee von Kai Gniffke, dem ARD-Vorsitzenden.

Nun sieht es leider so aus: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seinem jetzigen Zustand kann nicht mehr so schnell billiger werden, dass es noch rechtzeitig für die neue Beitragshöhe kommt. Dass jetzt ein Zukunftsrat schnellstens bis Herbst Reformvorschläge machen soll, ist ganz hübsch, hilft aber nicht mehr für 2025. Die KEF, die den Beitrag festlegt und im Übrigen mit ihren Rechnungshof-Mitgliedern und Betriebswirtschaftlern ein verlässlich kritisches Gegengewicht zu den Finanzwünschen der Sender ist - sie kann nicht anders, als die Kosten am aktuellen Auftrag zu messen. Und auch die Arbeit der KEF wird in Misskredit gezogen, wenn die Länder keinen großen Wurf bei Reformen hinbekommen, aber einen Beitrag erwarten, als hätten sie abgeliefert.
 
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der gerade jetzt im Digitalen so viele Möglichkeiten hätte, wirklich gutes Programm zu bringen, das sonst keiner macht - mit Kultur, Bildung, guten Filmen und Serien und womöglich sogar ernsthafter Unterhaltung: Er hat dringend mehr Liebe verdient, und nein, nicht mehr Geld.
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https://www.sueddeutsche.de/medien/ard-zdf-gez-1.5827185




Zitat
ARD, ZDF und Deutschlandradio

Wie der Rundfunkbeitrag auf 15 Euro sinken könnte
26. April 2023, 17:00 Uhr

Besseres Programm mit weniger Geld - fünf Vorschläge, wie sich die Rundfunkabgabe sofort senken ließe.

Gastbeitrag von Ilja Braun und Heiko Hilker

Die Debatte über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk dreht sich in Dauerschleife um sich selbst. Seit Jahrzehnten schon ist von Reformen die Rede und noch mehr von der Bedeutung des Rundfunks für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Von den Reformen ist aber bislang - trotz verschärfter Debatte nach dem RBB-Skandal - nichts zu spüren. Den Ministerpräsidenten, die über den Rundfunk bestimmen, geht es ohnehin um etwas anderes, nämlich um "Beitragsstabilität". Sie haben Angst, dass der Rundfunkbeitrag weiter steigen könnte. Genauer gesagt: dass eine weitere Erhöhung des Beitrags in den Landtagen gegen die AfD (und auch gegen Teile der CDU) nicht mehr durchzusetzen sein wird, ohne dass erneut das Bundesverfassungsgericht intervenieren muss. Es muss also gespart werden. Da aber niemand den Sender des jeweils eigenen Bundeslands beschneiden möchte, wird am Ende dort gespart, wo es auf den ersten Blick am wenigsten auffällt: an den Kosten für das Programm.

Diese Logik ist problematisch - und übrigens keinesfalls alternativlos. Es ist eine Ausrede, wenn die Politik behauptet, sich aus Respekt vor der Unabhängigkeit des Rundfunks nicht einmischen zu können. Es braucht dafür bloß politischen Willen. Hier einige Vorschläge, wie der Rundfunkbeitrag sinken statt weiter steigen könnte, ohne dass das Programm darunter leiden muss.

1. Beitragsbefreiung vom Staat übernehmen lassen
Wer Bürgergeld bekommt (das frühere Hartz IV) ist von den Gebühren befreit. Mit gutem Grund. Dadurch entgehen dem Rundfunk Einnahmen, folglich müssen alle anderen Bürgerinnen und Bürger mehr zahlen, um Beitragsausfälle aus sozialen Gründen zu kompensieren. Es ginge aber auch anders, etwa so wie bei der Miete. Statt Bürgergeld-Empfängerinnen und -Empfänger von der Beitragszahlung zu befreien, könnte der Staat die Rundfunkbeiträge für sie übernehmen (und bei ermäßigten Beträgen dazuzahlen).

Effekt: rund 600 Millionen Euro im Jahr.

Der Beitrag könnte sofort um rund 1,30 Euro im Monat sinken.

Spoiler
2. Altersversorgung der Anstalten neu aufstellen
Für die Beitragsperiode 2021 bis 2024 rechnete die KEF zuletzt mit circa 750 Millionen Euro im Jahr an Gesamtkosten für die betriebliche Altersversorgung - die den Beschäftigen zusätzlich zur ganz normalen gesetzlichen Rente gezahlt wird. Vielleicht wird die erforderliche Summe durch die steigenden Zinserträge ein bisschen weniger, aber mit 630 Millionen Euro im Jahr ist mindestens zu rechnen.

Die Altersversorgung ist eine politische Last, und sie wurde in dieser Form von der Medienpolitik über Jahrzehnte mitgetragen: In allen Gremien zusammengenommen sitzen mehr als 25 Ministerpräsidenten, Medienminister und -staatssekretäre. Der Vorschlag: Die Altlasten der Altersversorgung werden aus den Sendern herausgelöst und von den Ländern übernommen. Im Gegenzug verzichten die amtierenden Intendanten und Direktoren auf die Hälfte ihrer Pensionsansprüche. So werden aus 25 000 Euro monatlicher Pension 12 500, aus 16 000 Euro werden 8000. Einmalig würden geschätzte 40 Millionen Euro freigesetzt.

Effekt: Rund 630 Millionen Euro im Jahr.

Der Beitrag könnte sofort um rund 1,40 Euro im Monat sinken.

3. Angemessene Vergütung für alle
Viel ist in den letzten Monaten über die exorbitanten Gehälter der Intendanten geschrieben worden. Doch nicht nur Intendanten werden außertariflich bezahlt, auch Direktoren, Abteilungsleiter und leitende Redakteure erhalten Vergütungen, die gegenüber dem öffentlichen Sektor auf einem deutlich überdurchschnittlichen Niveau liegen. So lagen die Vergütungen der Hauptabteilungsleiter in dem zuletzt von der KEF dazu vorgelegten "Kienbaum-Gutachten" bei ZDF 124 Prozent und beim WDR 118 Prozent über dem öffentlichen Dienst.

Der Vorschlag: Die Gehälter von Intendantinnen und Intendanten werden bei zukünftigen Verträgen auf das Niveau von Ministerpräsidenten gedeckelt. Direktorinnen und Direktoren dürfen nicht mehr verdienen als Ministerinnen und Minister.

Alle, die keine Direktorinnen oder Direktoren sind, werden so schnell wie möglich in den Tarifvertrag Öffentlicher Dienst überführt. Das heißt, circa 250 außertarifliche Stellen werden im Schnitt um 1500 Euro im Monat reduziert. Diese Maßnahmen würden den Beitrag zwar kaum verringern, durch die Erhöhung der sozialen Gerechtigkeit die gesellschaftliche Akzeptanz massiv stärken.

Geschätzter Effekt: 4,5 Mio. Euro im Jahr.

Der Beitrag könnte um circa 0,01 Euro sinken.

4. Kein Beitragsgeld mehr für die Landesmedienanstalten
Die Landesmedienanstalten bekommen derzeit 1,89 Prozent vom Rundfunkbeitrag. Sie sind für die Aufsicht über die privaten Rundfunksender zuständig. Offen ist die Frage, warum die Privatsender ihre Aufsicht nicht selber finanzieren. Schließlich handelt es sich um kommerzielle, gewinnorientierte und profitable Unternehmen. Vorschlag: RTL, Sat.1 & Co. bezahlen ihre Aufsichtsstruktur in Zukunft selber.

Viele Landesmedienanstalten erhalten nicht alle dieser Mittel, der jeweilige Gesetzgeber hat entschieden, dass ein Teil der Mittel auch in die Filmförderung fließen kann. Diese Mittel kann das jeweilige Bundesland auch direkt aus seinem Etat übernehmen.

Effekt: etwa 160 Millionen Euro.

Der Beitrag könnte sofort um 0,35 Euro sinken.

5. Prozentuale Obergrenzen für kostenintensive Programme
Beim Geld ist alles eine Frage der Verteilung. Je mehr für Sportrechte und Krimis ausgegeben wird, desto weniger ist für Kultur und Dokumentation da. Dabei sind letztere viel günstiger zu produzieren.

Die Programmkosten für Sportsendungen sind mit Abstand die größten Ausgaben im Programm des Ersten, im ZDF sind sie auch erheblich. In Jahren, in denen Olympische Spiele sowie Fußball-WM oder -EM stattfinden, machen diese etwa ein Viertel des Programmetats aus. Wie groß das Missverhältnis ist, wird auch am Verhältnis von Kosten und Erstsendeminuten deutlich. Sport hat - in den Sportjahren mit Olympia und Fußball-Weltmeisterschaft oder EM - etwa acht Prozent der Erstsendefläche, verschlingt aber im Jahresdurchschnitt circa ein Viertel der Programmkosten. Kultur und Wissenschaft benötigen nur zwei Prozent der Kosten, um vier Prozent der Erstsendefläche zu füllen. Kann die Politik hier wirklich nichts machen, weil sie nicht ins Programm hineinreden soll?

Das ist eine weitere der vielen Ausreden, um die Verantwortung abzuschieben. Im Rahmen des Programmauftrags, der im Medienstaatsvertrag festgeschrieben wird, könnten durchaus prozentuale Mindest- und Obergrenzen für die Kosten einzelner Programmbereiche festgeschrieben werden.

Der Vorschlag: In Zukunft dürfen über die Jahre hinweg durchschnittlich nur noch bis zu 10 Prozent der Kosten eines Vollprogramms für Sport ausgegeben werden, und davon nicht mehr als zwei Drittel für Fußball. Die Kosten für die Sportrechte von derzeit durchschnittlich 420 Millionen Euro im Jahr werden dafür bei ARD und ZDF halbiert auf 210 Mio. Zugleich werden zukünftig mindestens 10 Prozent der Mittel für Bildung, Kultur und Dokumentarfilme ausgegeben, was einer Aufstockung um 75 Millionen Euro entspricht.

Geschätzter Effekt: rund 135 Millionen Euro.

Der Beitrag könnte sofort um zirka 0,30 Euro sinken.

Eine Umsetzung all dieser Vorschläge würde es ermöglichen, den Rundfunkbeitrag kurzfristig um etwa 3,36 Euro zu senken, also auf glatte 15 Euro.

Langfristig bedarf es einer unabhängigen, externen Evaluation des Programms: Mit welchen Sendungen erfüllen ARD und ZDF ihren gesetzlichen Auftrag der Bildung, Information und Unterhaltung? Welche Ziele setzen sie sich und wie gut oder schlecht erreichen sie diese?

Was wir aber genau wissen: Die Sender können mehr leisten. Sie können mehr inhaltliche Breite und Vielfalt bieten. Und das mit einem niedrigeren Beitrag.

Heiko Hilker ist Rundfunkrat im MDR und war von 1994 bis 2009 als Parteiloser in der Faktion der Linken Abgeordneter im Sächsischen Landtag.

Ilja Braun ist Autor und Übersetzer, er war bei der Verbraucherzentrale Bundesverband im Team Digitales und arbeitete am Deutschen Bundestag als Referent für Die Linke (Netzpolitik) und später für die Grünen (Medienpolitik).
[close]
https://www.sueddeutsche.de/medien/rundfunkabgabe-senken-15-euro-heiko-hilker-ilja-braun-gastbeitrag-1.5822880


Also linksgrüne Vorschläge.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: GEZ/Rundfunkgebühren
« Antwort #538 am: 29. April 2023, 12:50:46 »
Zitat
Wer festangestellt ist, hat das große Los gezogen
Haben die kein eigenes Dumpingpersonal?

Nein. Sogar freie Mitarbeiter haben sehr gute Bedingungen inkl. bezahlten Urlaub, Sozialversicherung durch die Rundfunkanstalt bezahlt und Abfindungen bei Nichtweiterbeauftragung - solange sie bei der Rundfunkanstalt direkt tätig sind.

Was es aber gibt, ist z.B. die Bremedia Produktions GmbH. Die produziert (fast) alles, was von Radio Bremen kommt, und (fast) nichts für andere - weil es aber eine GmbH ist, die zu 100% Radio Bremen gehört, und nicht Radio Bremen selbst, gelten dort die Tarifverträge von Radio Bremen nicht.
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