Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 501845 mal)

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Offline Gerichtsreporter

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Vielleicht ist die Trulla gar nicht so doof wie wir alle denken. Vielleicht ist das nur der ungelenke Versuch den Nachweis zu führen, wie klimaschädlich Soja im Vergelich zu einer einheimischen Kuh ist. Nach dem Motto: Die Sojafresser sind die waren Umweltsäue.
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Offline Tonto

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Die Trulla wird schon so doof sein, wie wir alle denken, da mache ich mir keine Sorgen...

Die Anfrage aber könnte durchaus mit entsprechenden Hintergedanken gestellt sein.

Zum einen: wenn das Zeug Lebensmittel gar nicht in Sachsen-Anhalt angebaut wird, gibt es ja dafür auch gar keine Arbeitplätze in der heimischen Landwirtschaft. Die aktuelle Entdeckung der Agronomen als potentielle Wähler lässt grüßen  :salut:
 
Zum anderen - wie schon richtig angemerkt - der Umweltaspekt. Da findet sich bestimmt irgendwo eine Statistik, nach der eine sachsen-anhaltinische eine sächsisch-anhaltische eine Kuh in Magdeburg gar nicht so viel furzen kann, dass die CO2-Mengen von Anbau und Transport des Soja jemals erreicht werden könnten  :shifty:.   

Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Die aktuelle Entdeckung der Agronomen als potentielle Wähler lässt grüßen 


Stimmt natürlich!

Die Anbauflächen für das Deutsche (!) Schnitzel und den Zigeunerbraten (!) werden dadurch erheblich vermindert!    :facepalm:
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eine Kuh in Magdeburg gar nicht so viel furzen kann, dass die CO2-Mengen von Anbau und Transport des Soja jemals erreicht werden könnten
Nun ja, da die Kuh, um überhaupt furzen zu können, auch Soja angeliefert bekommt, das werden die "Experten" dabei übersehen haben. Futtersoja wird übrigens tatsächlich in Deutschland angebaut, reicht aber nicht.
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Mir hat mal ein Öko erklärt, dass Soja nur in Deutschland angebaut wird, weil sie den Nachfragemarkt eröffnet haben.
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erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline Anmaron

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Was?
Erinnert an den Beitrag zur Spaghettiernte

https://www.srf.ch/news/panorama/tessiner-spaghetti-ernte-als-erfolgsgeschichte-fuer-die-schweiz

Und
Bitte auch angeben seit Jahren?
nicht nach Jahren?
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Wenn Höckler einen bürgerlichen Kandidaten sucht ...


Zitat
Kandidat müsse nicht aus AfD kommen

AfD will Gegenkandidat zu Ramelow
Die Thüringer AfD will bei der Ministerpräsidentenwahl einen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken. "Wir brauchen einen Gegenkandidaten zu Bodo Ramelow", sagte Fraktionschef Björn Höcke. Er selbst komme dafür nicht in Frage.

Man sei auf der Suche nach einem Bewerber, der eine "bürgerliche Mehrheit" hinter sich versammeln könne, sagte er. Dies müsse auch keine Person aus den Reihen der AfD sein. Auf Nachfrage sagte Höcke, er wolle auch nicht ausschließen, dass der frühere Bundesverfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen (CDU) ein geeigneter Kandidat wäre.
https://www.mdr.de/thueringen/afd-will-kandidaten-fuer-wahl-des-ministerpraesidenten-suchen-100.html


... dann sagt Maßen schon mal ab!

Zitat
Maaßen steht nicht als Ministerpräsidentenkandidat zur Verfügung

Elmar Otto
 23.01.2020, 05:15
ERFURT.  Die Thüringer AfD will einen eigenen Kandidaten für die Wahl des Ministerpräsidenten aufstellen. Eine mögliche Personalie hat schon abgesagt.
https://www.tlz.de/politik/maassen-steht-nicht-als-ministerpraesidentenkandidat-zur-verfuegung-id228218343.html
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Immerhin haben wir Sarrazin

Einem österreichischen Fachblatt zufolge nicht mehr:  ;)

Zitat
23.01.2020 11:33 |
NACHRICHTEN
>
WELT
AUFTRITT BEI FPÖ
Sarrazin aus der SPD ausgeschlossen!

Das Landesschiedsgericht der Berliner SPD hat den früheren Finanzsenator Thilo Sarrazin aus der Partei ausgeschlossen. Die Entscheidung fiel nach Informationen aus Parteikreisen am Mittwochabend. Eine besondere Rolle hat dem Vernehmen nach Sarrazins jüngstes Buch „feindliche Übernahme“ sowie der Auftritt des SPD-Mitglieds auf einer Veranstaltung der FPÖ im Europawahlkampf gespielt.

https://www.krone.at/2083847
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Offline DinoVolare

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Diese Meldung stammt bereits vom 16. Januar. Nichts Neues, aber zu wichtig, um keine Erwähnug zu finden.

Zitat
Bernd Pachal aus Marzahn-Hellersdorf AfD-Fraktionsvize lobt "kluge Politik" der Nazis

Bernd Pachal von der AfD in Marzahn-Hellersdorf würdigt bei Facebook die Rolle des SS-Mannes Reinhard Heydrich. Die SPD fordert Konsequenzen. Sympathien für Nazis sind bei der AfD im Bezirk nicht ungewöhnlich.

Spoiler
Die AfD in Marzahn-Hellersdorf demonstriert gern moralische Überlegenheit und erinnert die anderen Parteien an grundlegende Prinzipien demokratischen Zusammenlebens. Beim ersten Treffen der Bezirksverordneten nach der Wahl Ende Oktober warnte der Fraktionsvorsitzende Rolf Keßler die Konkurrenz vor einem „ganz großen Demokratiedefizit“, sollte sie Änderungen der Geschäftsordnung per Tischvorlage beschließen. Mit großem Pathos beschwor ihr neuer Stadtrat Thomas Braun im November erst das Grundgesetz („Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“) und plädierte dann für eine „Verantwortungsethik“.

Wer sich anschaut, was mancher AfD-Politiker abseits offizieller Verlautbarungen von sich gibt, muss sich allerdings fragen, wie es die Partei selbst mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung hält. Die umfasst schließlich auch Aspekte wie Rechtsstaatlichkeit und die Ächtung von Gewalt- und Willkürherrschaft. Einen besonders krassen Fall brachte am Donnerstag der SPD-Verordnete Dmitri Geidel in der BVV-Sitzung zur Sprache. Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion, Bernd Pachal, hatte sich bei Facebook anerkennend über einen führenden Vertreter des Nazi-Regimes geäußert. Pachal lobte dort „die kluge Politik des Reichsprotektors Reinhard Heydrich“ in der damaligen Tschechoslowakei. „Dieser stellte schon vom ersten Moment an die Weichen richtig.“

Heydrich ist als „Schlächter von Prag“ in die Geschichte eingegangen, als Chef des Reichssicherheitshauptamtes und Organisator der Wannsee-Konferenz zur „Endlösung der Judenfrage“. Doch das alles ficht den Vize-Fraktionschef der AfD nicht an. „Heydrich“, schreibt Pachal, „war beliebt.“ Die Tschechen seien „erst verhalten, später dankbar bis begeistert“ gewesen.

Die Äußerungen passen ins Bild, das man sich von Pachal bei diversen geschichtlichen Erörterungen machen kann. „Hitler revidierte ein Versailler Unrecht nach dem anderen“, resümierte er im Herbst letzten Jahres die 30er Jahre. Nach Wiederbewaffnung, Anschluss Österreichs und der Einverleibung des Sudetenlandes hätten die Nazis beim Angriff auf Polen einfach nur „zu hoch gepokert“. Später wollte er auch von „Hitlers Schuld an der Zerstörung Deutschlands“ nichts wissen. „Aber nicht Hitler zerstörte Deutschland, sondern die Alliierten.“

Nicht nur in Marzahn fischt die AfD regelmäßig im Trüben. Im brandenburgischen Landtag wurde erst am Freitag ein Abgeordneter wegen des Zwischenrufs "Goebbels für Arme" aus der laufenden Sitzung ausgeschlossen. Er richtete sich gegen einen Redner der CDU, der den Plan von Bundesvize Alexander Gauland kritisiert hatte, auch dann im Potsdamer Parlament bleiben zu wollen, wenn er 2017 in den Bundestag einziehen sollte. Gauland will dadurch verhindern, dass der AfD-Kreischef in der Uckermark, Jan-Ulrich Weiß, nachrückt. Er wird dem Umfeld der Reichsbürger zugerechnet und ist auch schon durch eine antisemitische Karikatur bei Facebook auffällig geworden - worauf Gauland vergeblich versucht hat, ihn aus der Partei zu entfernen.

Von Pachal ist bekannt, dass er 2015 auch schon mal das Fronttransparent bei einer Bärgida-Demo trug. Mit anderen Pegida-Zweigstellen in Bayern hält die AfD eine Parteimitgliedschaft für unvereinbar. Auch antisemitische Positionen sind Pachal nicht fremd, wie der Tagesspiegel schon kurz nach der Berlin-Wahl berichtete. AfD-Fraktionschef Keßler, seinerzeit auf die Haltungen seines Stellvertreters angesprochen, gab sich schmallippig: Das müsse er prüfen.

Am Freitag erneut danach befragt, sagte Keßler, er habe in der Vergangenheit weder antisemitische, noch andere Äußerungen Pachals wahrgenommen, die nicht auf dem Boden des Grundgesetzes ständen. Zu den aktuellen Vorwürfen wollte Keßler sich nicht äußern. Die Fraktion müsse sich erst einmal damit auseinandersetzen und werde sich dann äußern.

"Wer in Deutschland lebt, muss sich an unsere Werte halten"

Der Sozialdemokrat Geidel will sich nicht länger vertrösten lassen. „Ich kann nicht fassen, dass im Jahr 2016 ein Mensch in einem deutschen Kommunalparlament sitzt und öffentlich Nazi-Schlächter lobt“, sagte er am Donnerstag im Marzahner Freizeitforum. „Wer in Deutschland lebt, muss sich an unsere Werte halten. Und Ablehnung des ganzen Nazi-Drecks steht da ganz oben.“

Geidel wandte sich auch direkt an den Fraktionsvize, der in der ersten Reihe Platz genommen hatte: „Ihre Aussage, Herr Pachal, geht gegen alles, wofür unser Deutschland steht. Sie haben sich als Demokrat absolut disqualifiziert.“ Er teile nicht die Ansicht, die AfD sei nur „eine NPD mit blauem Anstrich“, betonte der SPD-Verordnete. „Ich bin der festen Überzeugung dass die Mehrzahl Ihrer Fraktionsmitglieder aufrechte Demokraten sind, die von diesem Nazi-Gewäsch genau so angewidert sind wie ich“, sagte Geidel deshalb in Richtung aller AfD-Vertreter. „Lassen Sie sich von diesen Hitler-Nostalgikern nicht in Geiselhaft nehmen.“

Wie ist es um das Bekenntnis zur Demokratie bestellt?

Geidel verlangte von der Fraktion eine „Null-Toleranz-Politik gegenüber Sympathisanten von Kriegsverbrechern und Massenmördern“ und nahm Fraktionschef Keßler beim Wort. „Zeigen Sie uns, dass Sie es ernst meinen mit Ihrem Bekenntnis zur Demokratie und distanzieren Sie sich von Herrn Pachal.“
Eine Reaktion der AfD gab es in der Sitzung nicht. Kurz vor Mitternacht postete der Bezirksverband jedoch bei Facebook Fotos von Studierenden der Alice-Salomon-Hochschule und anderen linken Aktivisten, die vor Beginn der BVV gegen die Partei demonstriert hatten. Ein Gesprächsangebot des Fraktionsvorsitzenden Keßler hatten sie ausgeschlagen. „Merkwürdiges Demokratieverständnis der Möchtegerndemokraten“, wunderte sich die AfD.

AfD-Fraktionsvize lobt "kluge Politik" der Nazis

Dass die Studierenden nicht mit der AfD reden wollten, hatte auch einen anderen, aktuellen Anlass. Am 4. Dezember hatte der Bezirksverband auf seiner Facebook-Seite ein Video vom Weihnachtsmarkt in Kaulsdorf hochgeladen. Es zeigt einen arabischen Musikbeitrag auf der Bühne. "Früher gingen die Weihnachtslieder aber anders", unkte die AfD. "Aber eine Islamisierung findet ja nicht statt."

Inzwischen ist das Video mehr als 200.000 Mal abgespielt worden. Mehrere Hundert Kommentare haben sich darunter angesammelt. Auch Kritiker der AfD äußerten sich. Viele fühlten sich aber berufen, ihren Hass auf Muslime bei der Partei abzuladen. "Schmeiß die puchmuchten raus,das ist unser Land", schrieb "Siegfried Brandt" exakt so. "Wir dürfen uns unserer Kultur nicht berauben lassen!!!! Der Wiederstand muß beginnen ,Jetzt sofort!!" Nutzer "Stefan Aramon Hahn" warnte vor einer "Ausrottung der deutschen Kultur". Und "Matze Peng" wünschte sich Neonazis herbei: "Alter, vor zwanzig Jahren hätten erstmal hundert Glatzen die Bühne dafür zerlegt. Und heute? Tanzen Zecken und Hipster sich einen zu ab."

Auf dem Kaulsdorfer Weihnachtsmarkt habe es den Musikbeitrag und einen Stand von Syrern aus einer nahegelegenen Flüchtlingsunterkunft gegeben, berichtete Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle am Donnerstag in der BVV. "Die meisten Lieder waren deutsch, man hätte sie munter mitsingen können", sagte die Linken-Politikerin. "Es war ein Weihnachtsmarkt, wie er im Buche stand." Über die Kommentare unter dem Video habe sie derweil die Staatsanwaltschaft in Kenntnis gesetzt.

In einer Kleinigkeit den Niedergang des Abendlandes zu sehen, hat bei der AfD in Marzahn-Hellersdorf eine gewisse Tradition. Vier Tage nach der Berlin-Wahl im September warf der neue Bezirksverordnete Bernd Lau, früher Mitglied der rechten Kleinpartei "Die Freiheit", der Spielplatzinitiative Marzahn "vorauseilenden Gehorsam" gegenüber dem Islam vor. Er werde den Verein "im Auge behalten" und sich über dessen Finanzierung informieren, drohte er unverhohlen. Die Spielplatzinitiative hatte für Kinder ein Zuckerfest zum Ende des Ramadans veranstaltet. "Die Islamisierung macht auch vor Marzahn nicht halt", kommentierte Gunnar Lindemann das im Sommer. Mittlerweile sitzt er als direkt gewählter Abgeordneter der AfD für Marzahn-Nord im Landesparlament.

AfD-Abgeordneter teilt sich Tribüne mit örtlichen Nazis

Lindemann hat in der Vergangenheit schon mal ein "Like" für Einträge der NPD bei Facebook verteilt. Er zeigte Sympathien für die "Nein-zum-Heim"-Proteste im Bezirk und die "Bürgerbewegung Marzahn", die gegen die Unterbringung von Flüchtlingen mobilisierten - organisiert von örtlichen Neonazis. Denen gegenüber hat er offenbar keine Berührungsängste. Am Donnerstag saßen Lindemann und die Bezirksvorsitzende Jeannette Auricht mit Rechtsextremen Seite an Seite auf der Besuchertribüne der BVV-Sitzung.

Unten sprach der Fraktionsvorsitzende der Linken, Björn Tielebein. Er sei um das "friedliche Zusammenleben besorgt", sagte er und verurteilte die "rassistische Stimmungsmache" der AfD. "Hass und Rassismus sind für uns keine Gesprächsgrundlage."
[close]
https://m.tagesspiegel.de/berlin/bernd-pachal-aus-marzahn-hellersdorf-afd-fraktionsvize-lobt-kluge-politik-der-nazis/14989222.html?fbclid=IwAR2dED1FZeDpGnKqFFlZzylBAWlJBj74_mBoaxoxbMvYecshK6G74NKTVtA
« Letzte Änderung: 23. Januar 2020, 12:22:21 von DinoVolare »
"Ich bin fassungslos" Dennis Mascarenas
 
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Eilantrag abgelehnt - Landesparteitag findet wohl nicht statt

„das Recht in Deutschland sei das Papier nicht wert auf dem es gedruckt ist“

https://m.tagesspiegel.de/berlin/afd-landesparteitag-abgesagt-erfolglose-klage-gegen-ballhaus-pankow/25465064.html?utm_referrer=http%3A%2F%2Fm.facebook.com
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Eilantrag abgelehnt - Landesparteitag findet wohl nicht statt
Abwarten. Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen zu erfahren war, hat die AfD den Stahlpalast in Brandenburg an der Havel am kommenden Wochenende angefragt. Das Rumopfern dient vielleicht nur der Ablenkung davon, dass und wo der Landesparteitag statfindet. Der Betreiber des Stahlpalastes betreibt auch das Axxon Hotel, wo im Mai die Compact Konferenz statfinden soll. Gegen Faschos hat man dort demnach nix, ist ja auch Brandenburg.
« Letzte Änderung: 23. Januar 2020, 14:54:25 von Gerichtsreporter »
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Dass Heydrich derart "verehrt" wird, wundert nicht... dass seine Politik ggü der kriegswichtigen Industriearbeiterschaft dazu herangezogen wird schon. Weil sie dann nämlich von den Kryptonazis nicht verstanden wurde. Nachdem Heydrich mit ordentlich Blutvergießen und Deportation seinen Einstand hatte, waren die Maßnahmen (Sicherung der Güterversorgung, Sozialleistungen und tlw. freie Samstage für die Rüstungsbetriebe) rein temporär und flankiert von massiver Repression. Was den heutigen Nazis dabei entgeht: hundertausende Tschechen wurden zwangsweise in andere Jobs versetzt und übers ganze Reichsgebiet als "Fremdarbeiter" (aka Zwangsarbeiter) verteilt. Ab 42 wurde der Arbeitstag von 8 auf 12 Stunden ausgeweitet. Mittelfristig war die Deportation von 2/3 der Bevölkerung nach Russland geplant. Streiks und "Sabotage" (also minderleistung am Arbeitsplatz) wurden hart bestraft. Wenn die AfDer sowas wollen, bitteschön, aber mit denen über "Arbeit" sprechen ist wie mit Blinden über Farbe philosophieren. Man will ja Geld allein fürs Deutschsein Anwesend sein:

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/Ehemalige-Mitglieder-der-AfD-Fraktion-Ahnemueller-und-Bublies-Leifert-gruenden-Fraktionsgruppe,fraktionsgruppe-landtag-100.html

Spoiler
...In dem Schreiben an den Landtagspräsidenten fordern Bublies-Leifert und Ahnemüller für ihre "Fraktionsgruppe" insgesamt 5.000 Euro monatlich, um Mitarbeiter einstellen zu können. Auch mehr Redezeit im Plenum wollen die beiden. Ein Sprecher der Landtagsverwaltung sagte dem SWR, man werde den Antrag nun prüfen.

...

Eine "Fraktionsgruppe" hat es im rheinland-pfälzischen Landtag noch nicht gegeben. In der Geschäftsordnung des Parlaments kommt der Begriff nicht ausdrücklich vor. Für eine Fraktion braucht es indes mindestens fünf Abgeordnete derselben Partei.
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Offline SchlafSchaf

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Wer ettiketiert so was? Nur, daß ich nicht den Fehler mache, von denen mal was zu kaufen?
Ist zwar eher unwahrscheinlich, aber ich will auf Nummer Sicher gehen …

Da muss ich das Zeug gar nicht trinken um zu :puke:

Hat ja auch was.
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Offline Anmaron

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