Übrigens, kein Wunder, dass die Pudel das Güllefass so günstig bekommen haben. Müsste es verschrottet werden, gäbe es für den Vorbesitzer maximal € 100,00 für das Teil beim Schrotthändler. Ich würde schon alleine aus Sicherheitsgründen keinerlei Flüssigkeiten in einem solchen Fass auch nur 100 m über öffentliche Straßen bewegen. Gut, auch wenn BRD-Gesetze für den Fönix nichts gelten, es soll Leute geben, die ihn eines Besseren belehren werden. Und in Halsbrücke könnte sich da etwas entwickeln.
Die Wagen waren recht robust (da steckt ziemlich dicker Stahl dahinter, der braucht eine Weile, um durchzurosten...
). Auf jeden Fall dürfte er gut über 30 Jahre alt sein, vermutlich noch aus DDR-Produktion, in dem Fall könnte das Alter auch bei über 40 Jahren liegen, allenfalls knapp nach der Wende wurde dieser Fahrzeugtyp noch produziert. Hersteller war das damalige Fahrzeugwerk (Teil des Landmaschinenkombinats Fortschritt) in Annaburg, damals Bezirk Cottbus, heute zu Sachsen-Anhalt gehörend. Die Firma gibt es immer noch, die stellen auch immer noch Güllewagen her, die sehen natürlich heute etwas anders aus, Zielgruppe ist aber (wie damals schon) eher die große Landwirtschaft, nicht der kleine Bauer.
Insgesamt hängt es sicher davon ab, wie das Gerät in den letzten Jahrzehnten behandelt wurde. Da gibt es viiiiiel, was kaputtgehen kann (z.B. Bereifung, Radlager, Hydraulikschläuche). Am wenigsten dürfte dem Tank fehlen, der ist komplett aus GFK.
Aber trotzdem ist da immer noch das Problem, dass man damit Gülle nur noch beschränkt ausbringen darf (auf bestelltem Ackerland gar nicht mehr, auf Grünflächen (wie schon oben in einem anderen Beitrag erwähnt wurde) noch bis 2025, auf unbestelltem Ackerland nur, wenn innerhalb einer recht kurzen Frist eine Einarbeitung erfolgt). Aber seine Durchlaucht kann ja damit auch Wasser in der Gegend rumfahren lassen.