Autor Thema: Presseschnipsel - Rechtsextremismus  (Gelesen 67623 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #270 am: 28. Januar 2024, 09:31:55 »
Zitat
Austrittsschreiben an Merz
Maaßen ist kein CDU-Mitglied mehr

27.01.2024, 18:29 Uhr


Zuletzt hat Maaßen mit der erzkonservativen Werteunion die Weichen für die Gründung einer eigenen Partei gestellt. Die CDU stellt daraufhin klar: Eine Doppelmitgliedschaft ist nicht möglich. Der frühere Verfassungsschutzpräsident reicht jetzt sein Austrittsschreiben ein - und teilt gegen CDU-Chef Merz aus.

Der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen ist nicht mehr Mitglied der CDU. Eine Parteisprecherin bestätigte in Berlin, dass Maaßens Austrittsschreiben in der Parteizentrale eingegangen sei. "Wir bestätigen, dass Herr Dr. Maaßen nicht länger Mitglied der CDU Deutschlands ist."

Maaßen verbreitete sein auf den 25. Januar datiertes Austrittsschreiben an CDU-Parteichef Friedrich Merz auf der Plattform X. Darin warf er der CDU "einen Verrat an den klassischen Werten" vor. Die CDU sei "eine Variante der sozialistischen Parteien und keine Alternative dazu". Die heutige CDU, die von der früheren Vorsitzenden Angela Merkel geprägt sei, vertrete Positionen, die unvereinbar mit einem freiheitlichen und christlichen Menschenbild seien, schrieb Maaßen weiter.

Die heutige CDU sei hauptverantwortlich für die "Migrationskatastrophe", für die "unverantwortliche Energiewende", die Abhängigmachung von Russland, eine "desaströse" Bildungs-, Familien- und Wirtschaftspolitik sowie die "Erosion von Rechtsstaat und Demokratie, für Brandmauern, für die Ausgrenzung und die politische Benachteiligung Andersdenkender".

Zweite prominente Neugründung 2024
Merz sei zum Vorsitzenden gewählt worden, um eine Politikwende in der CDU und in Deutschland durchzusetzen - er setze aber den "Kurs der Merkel-Union in Richtung Neosozialismus" fort, meinte Maaßen. Deutschland sei tief gespalten, der Graben werde täglich größer. "Die CDU trägt mit ihrer Brandmauer- und Ausgrenzungspolitik maßgebend dazu bei."

Zuletzt hatte Maaßen, gegen den ein CDU-Ausschlussverfahren lief, mit der erzkonservativen Werteunion die Weichen für die Gründung einer eigenen Partei gestellt. Die CDU hatte betont, dass eine Doppelmitgliedschaft in den Parteien nicht möglich sei.

Eine Maaßen-Partei wäre die zweite prominente Neugründung 2024. Anfang des Jahres hatte sich bereits das Bündnis Sahra Wagenknecht der ehemaligen Linke-Politikerin als Partei gegründet. Beide Formationen zielen auch darauf ab, der AfD Stimmen abzujagen. Maaßen will seine Partei zwischen CDU und AfD platzieren, dort sieht er eine Lücke. Auf dem Terrain tummeln sich allerdings auch noch die Freien Wähler.

Quelle: ntv.de, jki/dpa
https://www.n-tv.de/politik/Maassen-ist-kein-CDU-Mitglied-mehr-article24694202.html

_______________________________

Unzufriedene hierher und auf den Platz!

Hunde sind zugelassen, Nichtmütter nicht.  ???


Zitat
Theresienwiese

Demo für alle "Unzufriedenen" geplant - Aiwanger will teilnehmen

26. Januar 2024, 15:35 Uhr

Die Veranstalter rechnen am Sonntag mit mehr als 30 000 Menschen, die Polizei geht von weniger Teilnehmenden aus. Den eingeladenen Politikern haben die Organisatoren schon mitgeteilt, wo ihr Platz sein wird.

Auf der Theresienwiese soll es am Sonntag erneut eine Großdemonstration geben: Unter dem Slogan "Hand in Hand für unser Land" sollen sich alle Unzufriedenen versammeln - "Landwirte, Mittelständler, Rentner, Handwerker, Mütter", wie Markus Huber sagt, einer der Organisatoren.

Die Veranstalter haben beim Kreisverwaltungsreferat 30 000 bis 50 000 Teilnehmer angemeldet, die Polizei rechnet mit deutlich weniger. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) hat sein Kommen angekündigt.

Er wird das Geschehen auf der Bühne allerdings von unten verfolgen müssen: "Wir haben keine Lust mehr auf die üblichen Wahlversprechen der Politiker", sagt Huber. "Sie können gerne kommen, aber dieses Mal sind sie es, die zuhören." Die Veranstalter haben alle Mitglieder der Bundesregierung zu ihrer Demo eingeladen, Zusagen gibt es jedoch noch keine. Sprechen werden unter anderem ein Arzt, ein Rentner, eine junge Frau und Vertreter des Bauernverbandes.

Laut Huber sind die Organisatoren parteipolitisch unabhängig, insgesamt aber unzufrieden mit der Politik der Ampelregierung, die sie als "ungerecht" empfinden. Die Kundgebung beginnt am Sonntag um zwölf Uhr und soll zwei Stunden dauern. Ein Demonstrationszug ist nicht geplant.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-demonstration-theresienwiese-protest-sonntag-infos-1.6339361



Mit der Gesamtsituation bin ich auch unzufrieden!

Sagte ich das schon?  :scratch:


 :facepalm:
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #271 am: 28. Januar 2024, 09:48:52 »
Ich bin auch unzufrieden. Warum spricht dort kein Vertreter unserer sonnigen Heimat?
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Lonovis

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #272 am: 28. Januar 2024, 12:08:04 »
Ob Aiwanger verstanden hat, was es bedeutet Minister in einer Regierung zu sein?
Dummheit schützt vor Strafe nicht!

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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #273 am: 28. Januar 2024, 16:05:47 »
Ob Aiwanger verstanden hat, was es bedeutet Minister in einer Regierung zu sein?

Bestimmt hat er das - er darf allen möglichen Quatsch und Populismus rausfeuern und die Presse repliziert es

Im Zweifel war es sowieso immer der Brude
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #274 am: 28. Januar 2024, 19:39:08 »
Zitat
Demo für alle "Unzufriedenen" geplant - Aiwanger will teilnehmen
Die Veranstalter rechnen am Sonntag mit mehr als 30 000 Menschen, die Polizei geht von weniger Teilnehmenden aus. Den eingeladenen Politikern haben die Organisatoren schon mitgeteilt, wo ihr Platz sein wird.

Der BR schreibt was von 10.000 Teilnehmern (ausnahmsweise mal ohne konkurrierende bzw. deutlich abweichende Angabe der Veranstalter) und dass 35.000 - 50.000 angemeldet waren.
"Landwirte, Gastronomen, Handwerker und Spediteure" waren die Teilnehmer.

Wenigstens durfte Aiwanger nicht reden.
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #275 am: 29. Januar 2024, 05:48:20 »
Der Verein bedient ein Thema das primär von Rechten, Pseudoliberalen und Rechten die sich als liberal aufspielen aufgegriffen wird.


Zitat
WAS DIE CORRECTIV-RECHERCHE MIT LOKALSENDER „TV BERLIN“ ZU TUN HAT

von Matthias Meisner | Jan 28, 2024 | Aktuelles

Als Correctiv seine Recherche über das rechte Geheimtreffen am Stadtrand von Potsdam veröffentlichte, hörten viele den Namen Silke Schröder zum ersten Mal. Die Berliner Immobilienmaklerin, damals noch Vorstandsmitglied des Vereins deutsche Sprache (VDS), war im November mit dabei, als sich Neonazis und AfD-Politiker, aber auch Mitglieder der CDU und der erzkonservativen Werte-Union trafen, um ihre Pläne zur „Remigration“ zu erörtern, zur massenhaften Ausbürgerung von Menschen aus Deutschland, sowohl solchen ohne deutschen Pass, aber auch von deutschen Staatsbürger:innen. Sie habe als Privatperson eine Privatveranstaltung besucht, bestätigte Schröder damals ihre Teilnahme.

Keine Unbekannte war Silke Schröder bereits zuvor für Stammzuschauer:innen eines lokalen Berliner Fernsehsenders: bei tv Berlin firmiert oder firmierte sie seit Jahren als Gastgeberin eines Talkformats namens „Politicum“. Gäste in ihrer zuletzt Ende 2023 ausgestrahlten Sendung waren dort unter anderem der ehemalige SPD-Politiker Thilo Sarrazin, dessen Botschaft sie unter der Überschrift „Die Wahrheit ist überparteilich“ verbreitete, der TV-Moderator Peter Hahne, Ex-Geheimdienstchef Hans-Georg Maaßen, die Pegida-nahe Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen oder auch die brandenburgische CDU-Politikerin Saskia Ludwig.
Spoiler
RECHTES NETZWERK, RECHTE NARRATIVE
Botschaft und Masche all dieser Sendungen ähneln sich: Genährt wird die Verschwörungserzählung, nach der man in Deutschland fast nichts mehr sagen dürfe, laut der eine „Sprachpolizei“ alles mit einer „Nazi-Keule“ erschlage. So lief es auch im September 2022, als Silke Schröder den Chefredakteur des rechten österreichischen TV-Senders Auf 1, Stefan Magnet, in die Sendung holte. 38 Minuten lang durfte sich Magnet in einem gefälligen Gespräch ausbreiten, Schröder und er spielten sich die Bälle zu: Es war die Rede von „manipulativen Berichten in öffentlich-rechtlichen Medien“, Stimmung wurde gemacht gegen sogenannte „Mainstreammedien“, das temporäre Verbot von RT in der EU wurde „Zensur“ genannt.

Doch nicht nur in ihrer eigenen Talkshow stand Silke Schröder bei tv Berlin regelmäßig vor der Kamera. Immer wieder ließ sie sich auch von Roland Tichy für dessen Sendung „Tichys Ausblick“ ins Studio des Lokalsenders einladen, im Mai 2021 diskutierte sie dort zusammen mit Maaßen und dem nach rechts abgedrifteten sächsischen Kabarettisten Uwe Steimle.

Alles passt hier zusammen, es ist eine braune Soße: Schröder ist auch Kolumnistin des AfD-nahen „Deutschland-Kuriers“, eine Rolle, die sie teilt unter anderem mit Maximilian Krah, dem Spitzenkandidaten der AfD bei der Europawahl, und dem ultrarechten bayerischen AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron. Neun Tage vor dem von Correctiv enthüllten Geheimtreffen in Potsdam überschrieb Schröder ihre Wochenrückblick-Kolumne für den „Deutschland-Kurier“ mit den Worten „Remigration oder Islamisierung – Europa am Scheideweg“ – und gab damit ein Stichwort für die Diskussion in dem Gästehaus am Potsdamer Lehnitzsee.

SCHARNIER ZWISCHEN BÜRGERLICHER MITTE UND DER EXTREMEN RECHTEN
Schröder nimmt so eine Scharnierfunktion ein zwischen bürgerlicher Mitte und der extremen Rechten – und der Lokalsender tv Berlin spielt dabei sehr systematisch mit. Auch andere folgen dort dem diesem Konzept, zum Beispiel der ehemalige Berliner CDU-Landeschef und frühere Innensenator Frank Henkel, der vor wenigen Tagen in einem „tv.berlin Spezial“ Ex-Verfassungsschützer Maaßen als Bundesvorsitzenden der Werte-Union dessen Pläne für eine Parteigründung vorstellen ließ. Zwar halte er den thüringischen AfD-Chef Björn Höcke für „denkbar schwierig“ und sehe, dass er in der Öffentlichkeit „als Radikaler hingestellt“ werde, sagte Maaßen im Interview mit Henkel. Dennoch werbe er für Gespräche mit allen – also auch mit Höcke: „Ich halte Brandmauern für undemokratisch.“

Auch der Sender tv Berlin kennt also offenkundig keine Brandmauer nach rechts. Das zeigt sich nicht nur mit Blick auf Silke Schröder, sondern beispielsweise auch an einer weiteren Personalie: Frank Wahlig. Der ehemalige ARD-Hauptstadtreporter ist regelmäßig in Talkrunden bei tv Berlin zu Gast. Aber das in seiner neuen Rolle als „Hauptstadtkorrespondent“ des AfD-nahen Kanals Kontrafunk, eines Parallelmediums mit Sitz in der Schweiz. Wahligs Mission zu den Demonstrationen gegen rechts in Deutschland: Dort versammele sich ein „komisches Sammelsurium“, es werde angefeuert aus einem linksradikalen und einem klerikalen Lager, ähnlich wie bei Fürbitten in einem Gottesdienst würden bei den Demonstration-Parolen skandiert, um „die Opposition im Bundestag“ zu dämonisieren und zu verdammen. „Man hat den Eindruck, dieses Volk wird hysterisch“, fasste Wahlig vor wenigen Tagen bei Kontrafunk seine Haltung zusammen.

„SPRACHROHR FÜR IMPFSKEPTIKERINNEN, MASSNAHMEN-GEGNER UND AFD-ANHÄNGER
Betreiber des 2022 begründeten Internetradios Kontrafunk ist Burkhard Müller-Ulrich, der früher unter anderem für den Deutschlandfunk und den Südwestrundfunk tätig war, sich aber ebenso wie Wahlig mit den öffentlich-rechtlichen Medien überworfen hat. Auf der Plattform X stellt sich das AfD-Mitglied Müller-Ulrich vor als „Dieselfahrer, Waffenbesitzer, Vielfahrer“. Die Schweizer Zeitung „Blick“ beschrieb den Internetsender zur Gründung 2022 als „Sprachrohr für Impfskeptikerinnen, Maßnahmen-Gegner und AfD-Anhänger“. Kontrafunk war gerade 30 Stunden online, als der rechtsextreme AfD-Politiker Höcke den Sender auf Twitter als „echte Alternative“ zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und „Radio des bürgerlichen Widerstands“ lobte. Zufall oder nicht: Spenden sammelt Kontrafunk auf einem Konto bei der Volksbank Pirna – einem Geldinstitut, bei dem auch das Bündnis Sahra Wagenknecht und russische Staatsmedien ihre Konten haben.

Nach der Debatte um das von Correctiv enthüllte Treffen mit Rechtsextremist:innen kam Silke Schröder ihrem Ausschluss aus dem Verein Deutsche Sprache zuvor, indem sie von ihrem Vorstandsamt zurücktrat und den Verband verließ. Sie selbst nannte die Recherche von Correctiv „faktenbefreit“ und sprach von einer „Schmierenkampagne“. Müller-Ulrich setzte in einem Kommentar auf Kontrafunk noch einen drauf und nannte die Distanzierung des VDS von Schröder „eine Säuberung“ aus „Angst vor dem tobenden Mob“, der Verband habe sich „sozialistischen Regierungskampftruppe Correctiv“ und einer „linken Blase“ gebeugt. So wäscht eine Hand die andere.

UND TV BERLIN, WIE SIEHT DER LOKALSENDER SEINE BESTIMMUNG IN DIESEM NETZWERK?
Welche Rolle spielen Reichweite und Einschaltquote bei der Auswahl der Gäste und Moderator:innen – selbst wenn oder gar weil sie extrem rechts sind? Der Chefredakteur des Senders, Dursun Yigit, beschrieb seinen Kanal 2021 als „Infotainment-Sender“, mithin als „gute Mischung“ aus Information und Entertainment. Fragen jetzt zur Rolle etwa von Silke Schröder und Frank Wahlig, die sich in seinem Programm als Türöffner nach rechts betätigen, lässt er unbeantwortet. Die Videos der Talks mit Schröder und Wahlig sind weiterhin auf dem YouTube-Kanal von tv Berlin sowie teilweise auch beim Lokalsender Hamburg 1 zu finden, mit dem tv Berlin wirtschaftlich verbunden ist. Allerdings nahm tv Berlin die Sendungen von Schröders Talkformat „Politicum“ aus der eigenen Mediathek. „Diese Rubrik hat zurzeit keine Nachrichten“, heißt es dort aktuell. Sollte das als Distanzierung gemeint sein, wäre sie klammheimlich erfolgt.

Die Sprecherin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), Anneke Plaß, sagte dem Volksverpetzer: „Die mabb sichtet im Rahmen ihrer Zuständigkeit kontinuierlich Angebote mit Sitz in Berlin und Brandenburg, führt Schwerpunktanalysen durch und reagiert auf Beschwerden aus der Bevölkerung.“ Programmbeschwerden wegen der Auftritte von Menschen aus dem rechtsradikalen Milieu in den Sendungen von tv Berlin lägen der mabb bisher nicht vor.
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https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/correctiv-tv-berlin/
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #276 am: 29. Januar 2024, 18:53:06 »
Bitte eine Runde Mitleid, die NWO hat wieder voll zugeschlagen!   :o

Zitat
Rauswurf wegen Rechtsextremen

Bei einem Geheimtreffen von Rechtsextremen in Deutschland war auch ein Arzt aus Klagenfurt eingeladen. Das hat nun Konsequenzen für den Mediziner: Der Klinikbetreiber Humanomed beendet das Vertragsverhältnis.

Text: Georg Eckelsberger und Ashwien Sankholkar

AKTUELLES22.1.2024
Foto: Correctiv

Eine geheime Zusammenkunft von einflussreichen Rechtsextremen am 25. November 2023 in Deutschland sorgt seit zwei Wochen international für Schlagzeilen: »Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland«, berichtete das deutsche Recherchezentrum Correctiv, das den »Geheimplan gegen Deutschland« aufdeckte.

Das »Düsseldorfer Forum« – so der offizielle Konferenzname – ereignete sich im Potsdamer Landhaus Adlon, unter Beteiligung von Politiker·innen der deutschen Partei »Alternative für Deutschland« (AfD) und Mitgliedern der Identitären Bewegung Österreich (IBÖ) sowie von reichen Unternehmer·innen, Jurist·innen und Medizinern.

Bei dem Treffen war neben Martin Sellner – der Ex-IBÖ-Sprecher trat als Redner auf – ein weiterer Gast aus Österreich: ein Arzt aus Kärnten. Der Besuch in Potsdam hat nun laut DOSSIER-Recherchen berufliche Konsequenzen: Der Klinikbetreiber Humanomed beendet den Vertrag mit dem Mediziner. 
Spoiler
Die Kärntner Humanomed-Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben rund 1.400 Mitarbeiter·innen aus mehr als 30 Nationen. In der Privatklinik arbeiten auch so genannte Belegärzt·innen, die zwar nicht in einem Dienstverhältnis zur Humanomed stehen, aber auf Basis einer vertraglichen Vereinbarung die Infrastruktur der Privatklinik benutzen, um Patient·innen selbständig und auf eigene Rechnung zu behandeln.

»Die Humanomed-Gruppe distanziert sich ganz klar von jeglichem rechtsextremen Gedankengut, das bei dem Treffen am 25. November 2023 laut Medienberichten diskutiert wurde und lehnt das dahinterstehende rechtsextreme Menschen- und Weltbild vehement ab«, heißt es in einem Statement des Unternehmens gegenüber DOSSIER. »Aus diesem Grund und auf Basis der derzeitig vorliegenden Fakten hat das Management der Humanomed-Gruppe den Belegarztvertrag mit dem betreffenden Arzt aufgelöst.«

Die Namen des Arztes und seiner Ehefrau finden sich auf einem der Kuverts, die an die Gäste des Geheimtreffens ausgegeben wurden. Bei dem Mediziner handelt es sich um einen gebürtigen Deutschen, der im Vorjahr von einer österreichischen Zeitung zu einem der beliebtesten Ärzte in seinem Fachgebiet gewählt wurde. Der Arzt wollte – trotz mehrerer telefonischer Anfragen – keine inhaltliche Stellungnahme abgeben und sagt zu DOSSIER: »Ich habe keine Zeit.«

Fotos von Correctiv legen Nahe, dass der Arzt in Begleitung anreiste. Ob es sich dabei um seine Frau handelte, ist unklar. Schon dass sie mit ihrem Mann auf der Gästeliste stand, ist politisch brisant, denn die Frau ist neben ihrer beruflichen Tätigkeit im Gesundheitsbereich auch in der Kärntner Lokalpolitik aktiv.

Bei den Kommunalwahlen 2021 trat sie für die Volkspartei an und wirkte im Wahlkampf mit. Heute vertritt sie die ÖVP als Ersatzmitglied im Gemeinderat einer Gemeinde mit rund 3.000 Einwohner·innen, wie Bürgermeister und Vizebürgermeister gegenüber DOSSIER bestätigen. Die ÖVP-Kärnten stellt gegenüber der Tageszeitung Der Standard fest: »Der Partner einer Ersatzgemeinderätin steht in keinem Zusammenhang mit der ÖVP Kärnten.«

Beim Treffen der Rechtsextremen wurde nach Recherchen von Correctiv ein »Masterplan« besprochen: die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland und die Etablierung eines »Musterstaats« in Afrika, wo man Menschen »hinbewegen« könne. Die Veranstalter des »Düsseldorfer Forums« hatten das Ziel, bei den Gästen um finanzielle Unterstützung zu werben – die »Mindestspende« für die Teilnahme habe 5.000 Euro betragen.

Die Geschehnisse im Landhaus Adlon führten in vielen deutschen Städten zu Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. Als Koproduktion von Berliner Ensemble und Volkstheater Wien landete die Recherche von Correctiv auch auf der Bühne des Berliner Ensembles. Die von Volkstheater-Direktor Kay Voges konzipierte »Szenische Lesung« wurde vergangenen Mittwoch via Livestream ausgestrahlt und ist online abrufbar.
[close]
https://www.dossier.at/dossiers/aktuelles/rauswurf-wegen-rechtsextremen/


Als Arzt bei Deportationen mitwirken ... kenne ich irgendwoher ...  ???
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #277 am: 30. Januar 2024, 09:51:32 »
Ob Aiwanger verstanden hat, was es bedeutet Minister in einer Regierung zu sein?

Bestimmt hat er das - er darf allen möglichen Quatsch und Populismus rausfeuern und die Presse repliziert es

Im Zweifel war es sowieso immer der Brude



Wirtschaftlicher Totalschaden.


Zitat
Soziale Medien statt Wirtschaftspolitik

Gewerkschaftler kritisieren Aiwanger: „Seit Monaten nichts mehr von ihm gehört“
30.01.2024 | Stand 30.01.2024, 9:14 Uhr

Vertreter von Verbänden und Gewerkschaften haben Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) vorgeworfen, bestimmte wirtschaftspolitische Themen zu vernachlässigen.

„Man hört und liest von Herrn Aiwanger viel, vor allem in den sozialen Medien - aber wenig zu wirtschaftlichen Themen“, sagte etwa der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) im Freistaat, Bernhard Stiedl, der „Augsburger Allgemeinen“ (Dienstagsausgabe). „Ich würde mir wünschen, dass sich der bayerische Wirtschaftsminister mehr um die bayerische Wirtschaft kümmert.“

In vielen Branchen „seit Monaten nichts mehr von ihm gehört“
Kritik an Aiwanger übte der Sprecher des Verbandes des Mittelstandes - BVMW, Achim von Michel: „Er beschäftigt sich mit Landwirten und Forstwirten, zu den Nöten vieler anderer Branchen im bayerischen Mittelstand hat man allerdings seit Monaten nichts mehr von ihm gehört“, so Michel in der Zeitung. Als Beispiel nannte er den Streit um Rückzahlungen von Coronahilfen. „Es scheint fast, als hätte Hubert Aiwanger an dem Thema die Lust verloren.“

Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft, Detlef Fischer, forderte mehr Verlässlichkeit. „Die Politik, insbesondere die bayerische, hat vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten viele energiepolitische Entscheidungen quasi aus dem Bauch heraus, also aus der aktuellen gefühlten Stimmungslage ihrer Wähler getroffen und auch wieder revidiert“, merkte Fischer an. Für einen Wirtschaftszweig, der für Investitionen auf langfristig stabile Rahmenbedingungen angewiesen sei, sei das tödlich.

https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/gewerkschaftler-kritisieren-aiwanger-seit-monaten-nichts-mehr-von-ihm-gehoert-15327185


Ja, und? 🤔  Der Führer hat die Reichskanzlei auch nur selten betreten. Er hatte Wichtigeres zu tun. 

Regieren zum Beispiel.
« Letzte Änderung: 30. Januar 2024, 10:05:24 von Reichsschlafschaf »
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #278 am: 31. Januar 2024, 12:13:35 »
Zitat
Reichkriegsflagge mit Hakenkreuz in der Fußgängerzone
Polizei Zweibrücken ermittelt gegen Rechtsextremisten

In Zweibrücken ermittelt die Polizei gegen eine Gruppe von Rechtsextremisten. Abseits der großen Demokratie-Kundgebung am vergangenen Samstag haben Gegendemonstranten einen Zettel mit Hakenkreuz gezeigt.

Da staunten die Teilnehmenden in Zweibrücken an der Demokratie-Kundgebung am Samstag nicht schlecht. Direkt am Eingang der Fußgängerzone hatte sich nach Polizeiangaben ein Grüppchen aus acht Gegendemonstranten zusammengefunden. Wie die Rheinpfalz zuerst berichtete, sind sie Mitglieder der Neonazi-Partei "Die Rechte" und des sogenannten "Nationalen Widerstands".

Verbotene Reichskriegsflagge in Zweibrücker Innenstadt
Einer der Männer hielt nach Polizeiangaben einen DIN-A4-Zettel gut sichtbar in der Hand, auf dem eine verbotene Reichskriegsflagge gedruckt war. Die Flagge aus der Nazizeit ist schwarz-weiß-rot. In der Mitte ist auf weißem Grund ein Hakenkreuz zu sehen.

Der Leiter der Polizeiinspektion Zweibrücken teilte auf Anfrage mit, dass der Mann vorbeilaufenden Menschen erklärt haben soll, dass die Stadtverwaltung die kleine Kundgebung genehmigt habe. Und zwar unter der Auflage, dass er darauf hinweisen soll, dass solche Flaggen wie die auf seinem Zettel nicht gezeigt werden dürfen. Gegen ihn wird nun ermittelt, weil er somit diese verbotene Flagge gezeigt hat.

Polizei in Zweibrücken hat Strafanzeige eingeleitet
"Wir tragen nun alle Beweise, Zeugenaussagen und Fotos zu dem Fall zusammen", sagt der Leiter der Polizeiinspektion in Zweibrücken. Dann lande die Akte noch Ende der Woche bei der Staatsanwaltschaft Zweibrücken. Auch wenn der Gegendemonstrant am Samstag in Zweibrücken keine großflächige Fahne, sondern nur einen ausgedruckten Zettel gezeigt habe, sei das auch ein verfassungswidriges Symbol im Sinne des Paragraphen 86a des Strafgesetzbuches.

Demonstrant muss mit einer Geldstrafe rechnen
Dieser Strafbestand wird mit einer Geldstrafe oder je nach Vorstrafe mit bis zu drei Jahren Haft geahndet. Abgesehen von diesem Zwischenfall ist nach Polizeiangaben die Demokratie-Kundgebung mit über 600 Teilnehmenden friedlich verlaufen.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/anzeige-wegen-hakenkreuz-100.html
Niemand sollte diskreditiert werden, weil er anderer Meinung ist. Aber wer Blödsinn erzählt, hat kein Recht darauf, ernst genommen zu werden.
 
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #279 am: 31. Januar 2024, 16:17:30 »
Ach, was?   :scratch:  [/Loriot]

Zitat
Beobachtung beim Verfassungsschutz
Maaßen als Rechtsextremist abgespeichert

Stand: 31.01.2024 15:50 Uhr

Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet Hans-Georg Maaßen und hat ihn als Rechtsextremisten gespeichert. Das ergeben Recherchen des ARD-Politikmagazins Kontraste und des Nachrichtenportals "t-online".

Von Markus Pohl, rbb

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat seinen ehemaligen Präsidenten Hans-Georg Maaßen im nachrichtendienstlichen Informationssystem des Verfassungsschutzes im Bereich Rechtsextremismus gespeichert.Maaßen gilt damit für den Verfassungsschutz auch als Beobachtungsobjekt. Das ergeben gemeinsame Recherchen des ARD-Politikmagazins Kontraste und des Nachrichtenportals "t-online". 

Umfangreiches Material zu Maaßen
Laut den Recherchen liegt beim BfV eine umfangreiche Materialsammlung zu Maaßen vor. Deren Auswertung habe dazu geführt, ihn im Bereich Rechtsextremismus zu speichern. Das BfV wollte mit Verweis auf Persönlichkeitsrechte dazu keine Stellungnahme abgeben.Kurz nach einer Anfrage mit entsprechenden Fragen von "t-online" und Kontraste an Maaßen ging dieser offenbar selbst an die Öffentlichkeit. Ein ihm nahestehender Blogger zitierte aus einem Schreiben des Amts an Maaßen. Auf 20 Seiten zitiert der Verfassungsschutz darin u.a. Äußerungen von Maaßen. Maaßen veröffentliche das Schreiben inzwischen selbst auf seiner Homepage.Gegenüber "Tichys Einblick" sagte er, die Vorwürfe seien substanzlos und ungerechtfertigt. Das sei ein Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung durch die Bundesinnenministerin. Eine Anfrage von "t-online" und Kontraste ließ Maaßen zunächst unbeantwortet.

Auch Parlamentarier sind informiert
Über die Speicherung Maaßens wurden nach Recherchen von Kontraste und "t-online" unlängst auch zuständige Abgeordnete des Deutschen Bundestages in geheimer Sitzung informiert. Maaßen selbst soll bereits seit einigen Tagen Kenntnis von dem Vorgang haben. Zuvor hatte er beim BfV ein Auskunftsersuchen über Daten gestellt, die zu seiner Person beim Inlandsnachrichtendienst gespeichert sind.  Schon im August vergangenen Jahres hatte Maaßen im Gespräch mit der Zeitung "Die Welt" gemutmaßt, dass das BfV einen Vorgang über ihn angelegt habe. Damals war bekannt geworden, dass die Behörde eine sogenannte Erkenntnisanfrage zu Maaßen an die Staatsschutzabteilung des Bundeskriminalamtes (BKA) gestellt hatte. Solche Anfragen dienen dem Informationsaustausch zwischen Behörden. 
Spoiler
Im Streit abberufenDer Jurist Maaßen hatte das BfV von 2012 bis 2018 geleitet. Danach wurde er im Streit um Äußerungen über "Hetzjagden" in Chemnitz und die Asylpolitik der Bundesregierung in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Seitdem ist der frühere Spitzenbeamte wiederholt mit verschwörungsideologischen und radikal rechten Äußerungen aufgefallen.

Verbreitung antisemitischer Stereotype
Bereits im Juni 2021 hatte Stephan Kramer, der Präsident des Thüringer Landesamts für Verfassungsschutz, Maaßen vorgeworfen, mit "antisemitischen Stereotypen auf Stimmenfang" zu gehen.Maaßen hatte damals als CDU-Direktkandidat in Thüringen für die Bundestagswahl kandidiert. Im Wahlkampf prangerte er "Wirtschaftsglobalisten" an, die versuchen würden, den globalen Reichtum auf einige Tausend Familien zu konzentrieren und die Nationalkulturen der Menschen zu zerstören. Der Begriff Globalisten wird häufig in rechtsextremen Kreisen als antisemitische Chiffre genutzt.Maaßen vergleicht Migranten mit Krebserkrankung Erst im November 2023 sprach Maaßen in einem Interview mit dem rechtsgerichteten Schweizer Magazin "Weltwoche" von einer "ungesteuerten, millionenfachen Ansiedlung von Ausländern aus kulturfremden Regionen" und setzte diese metaphorisch mit einer Krebserkrankung gleich.Unter der Überschrift "Chemotherapie für Deutschland" forderte er "schmerzhafte Operationen", um diese Ansiedlung rückabzuwickeln: "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass dies nicht mehr mit Pülverchen und Mistel-Therapie möglich ist." Das rechtsextreme "Compact-Magazin" lobte Maaßen daraufhin, er habe "einen Ton angeschlagen, den sich noch nicht einmal AfD-Politiker getrauen würden".

Trennung von der CDU
Wegen Maaßens anhaltender Grenzüberschreitungen hatte die CDU-Spitze vor einem knappen Jahr ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet. Zur Begründung hieß es, dass Maaßen immer wieder "Sprache aus dem Milieu der Antisemiten und Verschwörungsideologen bis hin zu völkischen Ausdrucksweisen" gebrauche.Maaßen wiederum trat im Januar selbst aus der CDU aus. Der von ihm geführte, rechts-konservative Verein "Werteunion" formiert sich derzeit als eigenständige Partei. 

Maaßen droht Entlassung aus dem Staatsdienst
Die Beobachtung und Einstufung durch den Verfassungsschutz könnte für den 61-jährigen Maaßen nun erhebliche persönliche Folgen haben. Erst kürzlich wurden die Anforderungen zur Verfassungstreue von politischen Beamten im einstweiligen Ruhestand verschärft. Das Gesetz tritt jedoch erst zum 1. April in Kraft. Es sieht disziplinarrechtliche Konsequenzen vor, wenn sich politische Beamte nicht durch ihr gesamtes Verhalten zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen.Ein solches Disziplinarverfahren müsste Maaßens Dienstherr, das Bundesinnenministerium, führen. "Sieht der Dienstherr die verfassungsfeindliche Einstellung als erwiesen an, folgt daraus in aller Regel die Entfernung aus dem Dienstverhältnis", sagt der Staatsrechtler Professor Ulrich Battis. "Und damit einher geht auch der Verlust der Versorgungsansprüche als Beamter."
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https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/maassen-verfassungsschutz-106.html
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #280 am: 31. Januar 2024, 18:24:07 »
Zitat
Nach rechtsextremem Geheimtreffen
Stadt Köln entlässt Mitarbeiterin Simone Baum fristlos

Von Andreas Arnold
31.01.2024, 12:57 Uhr

Simone Baum war beim rechtsextremen Geheimtreffen in Potsdam dabei. Ihren Job bei der Stadt Köln ist sie nun wohl los.

Die Stadt Köln hat personelle Konsequenzen gezogen: Simone Baum aus dem oberbergischen Engelskirchen, NRW-Landesvorsitzende der Werteunion, und Mitarbeiterin der Stadtverwaltung hat am Treffen rechtsextremer Funktionäre in Potsdam teilgenommen. Nach Informationen dieser Zeitung hat die Stadt Köln Baum nun fristlos entlassen.

Auf Anfrage bestätigt ein Stadtsprecher, „dass es im Zusammenhang mit besagtem Treffen zu einer Kündigung einer Beschäftigten der Stadt Köln gekommen ist“. Weitere Details wie Name und Begründung könne er aber nicht nennen.

Jörg Detjen, Ratsmitglied der Linken-Fraktion, teilte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit, dass er aus gesicherten Quellen von der fristlosen Kündigung Baums erfahren habe und sagt: „Die Stadt Köln hat schnell und konsequent gehandelt“, so Detjen.
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Simone Baum war beim Amt für Umwelt und Verbraucherschutz tätig
Baum war im Amt für Umwelt und Verbraucherschutz für das Beschwerdemanagement zuständig, früher soll sie auch beim Bezirksamt Ehrenfeld gearbeitet haben. Als ihre Teilnahme an dem Geheimtreffen vor mehr als zwei Wochen aufgeflogen ist, hatte ein Stadtsprecher umgehend dieser Zeitung mitgeteilt: „Die Stadt Köln distanziert sich eindeutig von jeglichen rechtsradikalen Initiativen.“ Konkreten Bezug auf Simone Baum hatte der Sprecher mit Hinweis auf Datenschutzvorschriften jedoch nicht genommen. Er hatte jedoch angegeben, dass der Sachverhalt im Hinblick auf die erforderliche Verfassungstreue geprüft werde. Das ist offenbar geschehen.

Baums Teilnahme in Potsdam hat in der Kölner Politik für Entsetzen gesorgt. Die Kölner Grünen hatten gefordert, dass die Stadt den Fall  aufarbeiten müsse. Auch die Kölner Jusos und die Grüne Jugend Köln hatten Aufklärung und eine Entlassung gefordert.

„Für uns ist klar, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung auf dem Boden des Grundgesetzes stehen müssen. Rechtsextreme Einstellungen und Vorstellungen über Massenvertreibungen widersprechen dem fundamental“, hatte Luca Stueber, Sprecherin der Jugend am 13. Januar gesagt. Als Reaktion auf das Geheimtreffen verabschiedeten OB Henriette Reker und Ratspolitiker vergangene Woche eine Resolution gegen Rechtsextremismus.

Neben Simone Baum war auch eine weitere Person mit Kölner Bezug an dem rechtsextremen Treffen beteiligt, wo Martin Sellner, Gesicht der Identitären Bewegung, einen Masterplan zur sogenannten Remigration von Menschen nicht-deutscher Herkunft vorgestellt hatte.

Der Jurist Ulrich Vosgerau war zugegen: Dieser lehrte jahrelang an der Universität zu Köln und führt seinen Privatdozent-Titel immer noch. Die Uni Köln prüft derzeit, ob Vosgerau der Titel entzogen werden kann.

CDU-Oberberg möchte Simone Baum aus der Partei ausschließen
Die CDU-Oberberg, der Simone Baum als Mitglied angehört, hat ein Parteiausschlussverfahren initiiert, ohne jedoch ihren Namen zu nennen. Die Entscheidung darüber fällt das Kreisparteigericht. Wann dies passiert, ist noch nicht absehbar.

Wie der Vorsitzende der CDU Oberberg, Carsten Bordesser, nach einer Vorstandsklausur dieser Zeitung sagte, sei Baum die Gelegenheit gegeben worden, sich zu den Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Potsdamer Geheimtreffen zu äußern. Dem sei sie auch nachgekommen. Zum Inhalt sagt Brodesser indes nichts mit dem Verweis auf das laufende Verfahren. Offenbar hat Baum aber eingestanden, am Treffen teilgenommen zu haben. In einem nächten Schritt wird nun ein Parteigericht tagen, das  mit Juristen besetzt sein wird.

Simone Baum möchte selber Austritt aus CDU beschließen
Ob Simone Baum es darauf ankommen lässt, oder dem Ergebnis des Parteigerichts zuvorkommt, muss abgewartet werden. Im Gespräch mit dieser Zeitung betonte die Engelskirchenerin nämlich, dass sie es selbst entscheiden werde, wann und ob sie die CDU verlassen werde. Baum ließ offen, ob sie dem Vorbild des Vorsitzenden der Werteunion, Hans-Georg Maaßen, folgend, die CDU von sich aus verlassen werde. Wie berichtet, soll die Werteunion zur Partei werden. Eine doppelte Parteimitgliedschaft würde sich ausschließen. Baum war am Mittwoch für eine weitere Stellungnahme nicht zu erreichen.
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https://www.rundschau-online.de/koeln/simone-baum-stadt-koeln-entlaesst-mitarbeiterin-nach-rechtsextremen-treffen-729708

https://www.ksta.de/koeln/simone-baum-stadt-koeln-entlaesst-mitarbeiterin-nach-rechtsextremen-treffen-729708


Die Tochter von Baum hat guten Bezug zu den rechtsextremen „Helden des Ahrtals“.

Natürlich Zufall.
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #281 am: 31. Januar 2024, 20:30:01 »
Maaßen als Rechtsextremist abgespeichert


Das sollte sich doch dann auch auf seine Pensionsansprüche auswirken, oder? Ob beurlaubt oder nicht, er stellt sich gegen die demokratische Grundordnung und gegen seinen Eid. Oder irre ich da?
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #282 am: 31. Januar 2024, 22:59:19 »
Nazis um Christian Klar besetzen ein geplantes Asylbewerberheim in Gera, bei den Freien Nazis Sachsen sind es Aktivisten

https://x.com/freiesachsen_/status/1752750943257436235?s=46&t=DrXE2YUiu-l88FJRQE4VlA
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #283 am: 1. Februar 2024, 06:10:09 »
Das sollte sich doch dann auch auf seine Pensionsansprüche auswirken, oder?


Der Mann wird ja jetzt Regierungschef:

Zitat
Maaßen meldet für seine neu gegründete Partei einen Regierungsanspruch an
1. Februar 2024, 5:28 Uhr

Eine Zusammenarbeit mit der AfD ist für die Werteunion, anders als für die CDU, grundsätzlich keine Tabu. Von einer Brandmauer hält Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen nichts.
https://www.sueddeutsche.de/politik/hans-georg-maassen-werteunion-regierungsanspruch-afd-1.6342091

Regierungsanspruch.

Ja, nee, is klar.

:rotfl:

Der Mann ist Humorist oder sowas?   :scratch:
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #284 am: 1. Februar 2024, 06:44:54 »
Viele in dieser Szene leiden unter genießen ihren Cäsarenwahn. Man denke aktuell an den Kanzlerkandidaten Füllmich, der gerade Rechenschaft ablegen soll und überhaupt nicht versteht, warum er juristische Probleme bekommen hat.

Bodo Sniffmann: "Ich gehe davon aus [nach seiner Parteigründung], dass wir im nächsten Jahr die Regierung stellen werden!"

Markus Haintz: "Ich bin zwar ein super Anwalt, aber das hindert mich nicht, ein noch besserer Medienunternehmer zu sein."

Trumpf: [Spare ich mir ebenso, wie Blutin.]


Selbst Nebendarsteller wie Björn Banane geben Presseerklärungen "zur sofortigen Veröffentlichung" heraus.


Für mich gibt es nur einen lebenden Caesar: https://de.wikipedia.org/wiki/Cajus_Julius_Caesar


Ach übrigens, ich bin zwar nicht perfekt, aber niemand ist so nah dran, als ich!!!  ;)

"Die förmlich-respektvolle Höflichkeit schafft den nötigen Raum für inhaltliche Verachtung."
-Chan-jo Jun, Philosoph (und Rechtsanwalt)
 
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