Neues aus dem Königreich 07/2023 - Aus Geld werde Asche

[Knallfrosch]

Aus NWZ online:

Saterland/Bad LauterbergIntensiv, schmutzig und sehr hart – mit diesen Worten konnte man den Bürgermeisterwahlkampf 2017/2018 in der Gemeinde Saterland bezeichnen. Nachdem der Amtsinhaber Hubert Frye (CDU) im August 2017 vorzeitig wegen gesundheitlicher Probleme sein Amt aufgab, suchte die kleinste Sprachinsel Europas einen neuen Rathaus-Chef. Dabei rumorte es ordentlich – es gab unter anderem gefälschte E-Mails, die gezielt den CDU-Kandidaten diffamieren sollten. Weitaus gravierender war aber die Tatsache, dass die UWG (Unabhängige Wählergemeinschaft) mit Heinrich Müller einen Kandidaten aufstellte, der dem Reichsbürger-Milieu nahe stand. Damals wurde dies durch Recherchen unserer Zeitung bekannt. Die Folge: Die UWG entsagte die Unterstützung, Müller zog seine Kandidatur zurück. Es wurde danach schnell still um ihn. Bis jetzt: Müller ist im Harz wieder aufgetaucht.

Spur aus Bad Lauterberg
Recherchen des Harz-Kurier aus Osterode haben aufgedeckt, dass Heinrich Müller wohl immer noch im Auftrag des „Königreich Deutschland“ (siehe Infobox) unterwegs ist, obwohl er schon 2018 im Gespräch mit unserer Zeitung behauptete, seit zwei Jahren nichts mehr mit dem selbsternannten Königreich um „Herrscher“ Peter Fitzek zu tun zu haben. In Bad Lauterberg im Harz hat Ute K., die während des Wahlkampfs im Saterland als Lebensgefährtin von Heinrich Müller auftrat, das alte Kurhotel am Wiesenbeker Teich gekauft. Auch sie wird zum Umfeld von „König“ Peter Fitzek gerechnet. Der aktuelle Auftrag ihrer „Majestät“: Immobilien kaufen. Meistens sind es alte Gebäude in abgelegenen Gegenden mit viel Land, bei denen sich die Verkäufer freuen, diese schwierigen Gebäude loszuwerden. Da passt das alte Kurhotel im Harz, das seit Ende der 90er Jahre verlassen ist, perfekt ins Bild. Erst im Mai 2022 zeigte eine Reportage von Spiegel-TV, wie Peter Fitzek sich das Wolfsgrüner Schlösschen im Erzgebirge zu eigen machte. Was Ute K. zusammen mit Heinrich Müller im Harz vor hat, hat sie auch schon vor laufender Kamera berichtet. Der Youtuber „Tacco“, der eigentlich Marco L. heißt, ist ein sogenannter „Urban Explorer“. Dabei geht es darum, verlassene Gebäude und „Lost Places“ auf eigene Gefahr zu erkunden. Dabei kam er auch in das verlassene Kurhotel, übernachtete dort und wurde prompt von der Polizei dort herausgeführt. Denn zu diesem Zeitpunkt gehörte die Immobile in bester Lage bereits Ute K. Als Wiedergutmachung für sein Eindringen engagierte der Youtuber seine ganze Community, um der Besitzerin beim Ausräumen des Hotelkomplexes zu helfen und lud im Anschluss das entsprechende Video hoch. „Ich habe die Vision, dass das hier ein Gesundheits- oder Seminarhaus werden könnte“, sagt K. in dem Video. Sie spricht von Wanderungen, Urlaub und von Leberreinigung. Zum Abschied umarmt sie den Youtuber noch. Auf Anfragen des Harz-Kurier antworteten Ute K., Heinrich Müller und das „Königreich Deutschland“ nicht. Doch die Verbindungen von Ute K. zur Reichsbürgerszene sind nicht schwer zu finden. K. fungierte als Schatzmeisterin des „Konvents zur Reformation Deutschlands“, einer Mini-Partei aus dem Umfeld Peter Fitzek. Diese wollte sogar 2017 zur Bundestagswahl antreten, wurde aber nicht zugelassen. Außerdem soll sie laut Harz-Kurier als Buchhalterin für den Verein „FairTeilen“ agiert haben, den der hessische Verfassungsschutz als Tarnorganisation zum Immobilienkauf für das Königreich Deutschland bezeichnet.

In Friesoythe geboren
Nachdem 2018 Müllers Nähe zu den Reichsbürgern durch unsere Redaktion aufgedeckt wurde, behauptete der in Friesoythe geborene und in Sedelsberg aufgewachsene Mann selbst, seit zwei Jahren mit dem „Königreich Deutschland“ abgeschlossen zu haben. Durch NWZ-Recherchen wurde schnell klar, dass er aber zum Beispiel beim Hafenfestlauf 2017 noch darauf bestanden hat, mit dem Vereinstitel „Königreich Deutschland“ in die Wertung mit aufgenommen zu werden. Die neuesten Entwicklungen aus dem Harz verstärken jetzt den Verdacht, dass Müller immer noch im Auftrag seiner „Majestät“ unterwegs ist."

[Froschkönig]

Fitzek hält sich ausserdem weiterhin in Deutschland auf, statt sich in's Ausland zu verdrücken.
Ja, die Mühlen der deutschen Justiz mahlen langsam, aber sie mahlen.
Und DASS sie mahlen hat er schon erlebt.
Wähnt er sich so sehr in Sicherheit dass er in Deutschland bleibt?

Er hält sich im Königreich Deutschland auf, kann also nicht von Behörden der Firma BRD GmbH belangt werden! Das lernt man in Staats-, Völker- und Handelsrecht im ersten Semester Jura an der Königlichen Akademie. 

@Sandmännchen Ist doch quasi die gute alte "Nachbarschaftshilfe" mit "Aufwandsentschädigung" und ohne Gewährleistung für den Auftraggeber gleichzeitig ohne die pflichtgemäße Meldung an die BG und damit ohne Versicherung für den Auftragnehmer und natürlich immer an der Einkommensteuer vorbei. Ok, so funktionierte im Prinzip ja auch die ganze Schattenwirtschaft in der späten DDR.

Wobei die DDR die legalisierte Schwarzarbeit mit 2% Pauschalsteuer kannte. 

[Anti Reisdepp]

Ute Kowalewski und Heinrich Müller sind beiden seit 2012/13 dabei, die gehören zum harten Kern und nix anderes.

[Gast aus dem Off]

Wobei die DDR die legalisierte Schwarzarbeit mit 2% Pauschalsteuer kannte. 

Was Erich Mielke wohl zum KRD gesagt hätte? 

[Gerntroll]

Ich liebe doch alle Menschen, ich liebe doch...

[Habra]

Was Erich Mielke wohl zum KRD gesagt hätte? 

Nicht viel, aber Peter Fitzek hätte unter Umständen erhebliche Probleme ob seiner Haftempfindlichkeit gehabt. Er sollte froh sein, dass er heute in der BRD lebt, die seine Dummheiten und Gesetzesverstöße zwar (zu) langsam, aber rechtlich etwas korrekter behandelt als Meister Mielke.

[BlueOcean]

Bei der immobilen Umtriebigkeit des Delinquenten F. aus W. bedarf es in der Monatsstatistik noch der Rubrik:

"Pony-Höfe, Kuckucksheime, Ruinen und Gewerbebrachen: 5 (wenn ich mich nicht verzählt habe)"

Außerdem plädiere ich dafür die Gemeinwohlkassen etc. in Peterswohlkassen umzubenennen.


Und kann mal wer auf Telegram fragen warum man als Käufer des als Rundumabsicherung angepriesenen "KRD Rechtsbeistandspakets" für schlappe 1.100 EUR danach plötzlich noch ein Seminar zur "Anwendung des Rechtschutzpaketes KRD" für knapp 3.000 EUR braucht? Das ist ja schlimmer als im Schuldgeldsystem!

[Anmaron]

Ja das ist doch klar. Wenn man sich eine große Maschine kauft, wie beispielsweise eine Entstäubungspumpe, dann bekommt man die Demonstration optional dazu. Man kann es auch weglassen und selber ausprobieren.

[Sandmännchen]

Zurück zu Mielke:

Das DDR-StGB kannte in § 107 die staatsfeindliche Gruppenbildung.

(1) Wer einer Gruppe oder Organisation angehört, die sich eine staatsfeindliche Tätigkeit zum Ziele setzt, wird mit Freiheitsstrafe von zwei bis zu acht Jahren bestraft.

(2) Wer eine staatsfeindliche Gruppe oder Organisation bildet oder deren Tätigkeit organisiert, wird mit Freiheitsstrafe von drei bis zu zwölf Jahren bestraft:

(3) Der Versuch ist strafbar.

Und Bewährung gibt's sowieso dann nur so, dass die Vorgesetzten am Arbeitsplatz erzieherisch einwirken und ggf. die Aufhebung der Bewährung beantragen.

[Gerntroll]

So gut er es versteht sich Freunde zu machen wäre bis 1987 auch ein Ableben durch gerichtlich festgelegten Eingriff/Nahschuss möglich gewesen. Das hätte man dann schon entsprechend gedreht. Und vermutlich hätte es auch nicht solch lange Bearbeitungszeiten gegeben. Peterle, früher war eben alles besser, oder?

[Sandmännchen]

Nein. Die DDR war ein totalitäres und im Kern menschenverachtendes Regime, aber die Todesstrafe wurde selten vollstreckt, zuletzt 1981, und 1987 abgeschafft.

[Edit]

Nachdem ich das nachgeschlagen habe: So selten dann doch nicht, über 200 Fälle in 40 Jahren auf 17 Millionen Einwohner -> 0.3 / Jahr / Million Einwohner. Die USA liegt in den letzten Jahren bei 0,07 bis 0,15.  In Russland wurde sie 1999 vom Verfassungsgericht verboten (mal sehen, wie lange noch), aber in den den annektierten Gebieten im Donbas im Rahmen der Kriegsgerichtsbarkeit dennoch vereinzelt vollzogen. China liegt bei 1, Singapur bei 1,9 (!), Iran bei 6,5, Saudi-Arabien bei 5,5. Im internationalen Vergleich also weit unter anderen totalitären Staaten, aber erheblich mehr als Rechtsstaaten.

Aber Fitzek wäre da auch nicht in die Nähe gekommen. Außerdem dürfte er sich mit seiner Haftempfindlichkeit schnell als möglicher Stasi-Spitzel empfohlen haben. Sein Rückgrat steht ihm ja nicht im Weg.

[Anmaron]

Was ich mich die ganze Zeit schon frage:

Aus Geld werde Asche

Phönixgeld?

[nixweiter]

Phönixgeld?

Im Sinne von wenn eine Währung "verbrannt" ist einfach eine neue ausgerufen wird?

Sicher doch. 

[Anmaron]

Und das (für den Geldgeber) veraschte Geld steigt in den Peterolymp auf, damit der Olympeter weiterwurschteln kann.

[Käsehobel]

Im Sinne von wenn eine Währung "verbrannt" ist einfach eine neue ausgerufen wird?

Sicher doch. 

Wäre ja auch nicht das erste Mal...

Damit hat Peterlein ja Erfahrung.

Ist ja auch eine Leistung. Peter hat viel Erfahrung in vielen Dingen.
Aber aus keiner Erfahrung ist bei ihm ein Erkenntnis- oder Kompetenzgewinn gewachsen.

Vielleicht sollten sie generell auf Papiergeld umsteigen? Das brennt auch besser als Münzen.
Wenn man als leichtgläubiger Anhänger alles andere verloren hat, kann man damit (zumindest kurz) die Bretterbude heizen.