Autor Thema: Die SHAEF-Gefolgschaft  (Gelesen 58741 mal)

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Offline mork77

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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #45 am: 22. August 2022, 08:28:39 »
Warnung, der Spoiler ist noch lähmender als das Original.

Das ist schlecht gemacht

Besser wäre das in pinker Schrift , mit den Grossbuchstaben in Grün.
Aber wenigstens hat er die Capslock-Tasste gefunden.
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 
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Offline Ba_al

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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #46 am: 22. August 2022, 08:34:03 »
Già fatto!  :salut:

Bitte auch die Titel aller relevanten Beiträge korrigieren. Ordnung muss sein.
 
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Offline kairo

Re: SHAEF-Commander Torsten Jansen
« Antwort #47 am: 22. August 2022, 08:36:17 »
Übrigens: Thorsten Gerhard Jansen schreibt sich mit Th. Das sollte man im Thread-Titel unbedingt ändern, @Sandmännchen, @Tuska  O:-)

Und zwar ganz schnell, sonst gibt es gewaltigen Ärger mit Seiner Herrlichkeit Donald Trump, Commander in Chief und überhaupt und auch sonst.
 
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Offline topic

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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #48 am: 22. August 2022, 11:08:57 »
Nun auch bei NDR im Radio. Die ersten 2 Minuten sind dem Commander SHAEF (Es gibt im Netz 2 Schreibewisen seines Namens) gewidmet.

https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/Reichsbuerger-Commander-Shaef-vor-Gericht,audio1193144.html
 
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Offline Anmaron

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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #49 am: 22. August 2022, 11:21:08 »
Kommänder Aufwachschääf.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

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Offline Helvetia

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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #50 am: 22. August 2022, 13:44:54 »
Im Netz sind vermutlich deswegen zwei Schreibweisen seines Namens zu finden, weil ein Teil der Leute seinen Namen nicht richtig schreibt. Kennen wir ja von Attila Hildmann, da halten sich falsche Schreibweisen des Vornamens auch hartnäckig (und ich meine nicht die absichtlichen Verballhornungen seines Namens).

In diesem Punkt empfiehlt es sich, nachzuschauen, wie der "Commander" sich selbst schreibt: mit "Th".
"Ich gebe der ganzen Thematik noch maximal zwei Jahre, dann werden Elemente rechtlich abkassiert, die hätten nie geglaubt, dass das passieren wird." - Carl-Peter Hofmann (2018)
 
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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #51 am: 31. August 2022, 21:11:33 »
So, morgen Teil 2 des Verfahrens gegen den Schäf Commander von SHAEF. Schauen wir mal was der psychiatrische Gutachter zum Besten gibt.
Da sich heute leider mein fahrbarer Untersatz bockig verhalten hat,  :'(  ist es mir unmöglich morgen meine Aufwartung zu machen. Ich habe aber von den Spatzen auf den Dächern gehört, dass das SSL dennoch würdig vor Ort sein wird und Augen und Ohren offen hält um uns danach zu informieren.  :clap: :dance:

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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #52 am: 1. September 2022, 17:27:08 »
Freispruch für S.H.A.E.F-Commander Jansen wegen Schuldunfähigkeit,
jedoch einstweilige Unterbringung in ein psychiatrisches Krankenhaus.

Der Richter stellte die Gemeingefährlichkeit des Angeklagten fest und Commander Jansen (plus verstrahlte Anhänger) warten jetzt darauf, dass die US-Armee (wahlweise auch die russische) ihn aus dem Gefängnis/Krankenhaus holt.

Heute wurde die ermittelnde Beamtin vom Staatsschutz Oldenburg sowie der psychiatrische Gutachter gehört. Dann ging es zur Mittagspause, Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung, das Gericht zog sich 45 Minuten zur Beratung zurück und verkündete das Urteil im Namen der BRD GmbH.

Jetzt sortiere ich mal meine 35 DIN A4-Seiten Notizen und schreibe ein wenig mehr.
"It’s easy. A lobotomized monkey could do it."
"And where are we going to find a lobotomized monkey at this time of night?"
— Jasper Fforde
 

Offline Ba_al

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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #53 am: 1. September 2022, 19:27:58 »
@lobotomized.monkey

Aber bitte HLKO und Seerecht korrekt referenzieren
 
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Online Rabenaas

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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #54 am: 1. September 2022, 19:31:05 »
Jetzt kommt man als Kriegsgefangener schon ins Irrenhaus…  :o
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline oschy

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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #55 am: 1. September 2022, 19:39:23 »
Da bin ich wirklich auf den Bericht gespannt. Der muss sich ja dann vor Gericht so aufgeführt haben, das man nicht lange gefackelt hat mit der Entscheidung zur Verwahrung...

gruß oschy
 
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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #56 am: 1. September 2022, 19:41:56 »
Beginn des zweiten Verhandlungstages pünktlich um 09:00. Vorher mussten alle elektronischen Geräte abgegeben werden (kurzzeitiges digitaler Detoxing), Jansen wurde in Handschellen auf seinen Platz geführt, Handschellen abgenommen, die System(TM)-Fotografen durften ihre Bilder machen.
Jansen (J.) war recht ruhig, ließ die Bilder über sich ergehen, hielt noch irgendein Pamphlet in die Kameras.

Im Zuschauerraum sechs S.H.A.E.F.-Anhänger, unschwer erkennbar an ihren S.H.A.E.F.-Wappen an der Kleidung. Ist halt ein freies Land. Diverse Pressevertreter, Praktikanten und ein weiteres SSL-Mitglied (aber noch ganz frisch, daher keine Namensnennung). Die ehemalige Lebensgefährtin war nebst Begleitung auch da.

Zu Beginn der Verhandlung gab J. eine Erklärung ab, grober Inhalt: J. erkennt das Gericht nicht an, keine Hoheitsrechte, Gericht ist eine Firma, Richter sind keine Beamte, BRD ist eine Firma weil eingetragen im Handelsregister in Delaware. J. hat keinen Arbeitsvertrag mit der Firma BRD, daher untersteht er nicht dem Gericht.
BRD wurde 1990 aufgelöst, BRiD wurde von Kohl und Genscher ohne Hoheitsrechte im Handelsregister eingetragen, daher keine Beamte, kein aktives Grundgesetz, es gilt also folgerichtig das See- und Handelsrecht.
Urteile können daher nicht im Namen des Volkes gesprochen werden. SS.H.A.E.F. kommt daher ins Spiel, weil nicht aufgelöst (J. widerlegt es, weil J. 80jähriges Jubiläum gefeiert hat).
J. sitzt als Offizier der USA hier vor Gericht. Wie könne es sein, dass er zwei Jahre auf Twitter, Parler, Telegram usw. aktiv sein konnte, ohne dass MAD, BND und Militär eingegriffen hat. Alles belegt, dass S.H.A.E.F. noch aktiv ist.
Laut J. wurden die Todesbeurteilungen (es waren laut J. keine Urteile, nur Beurteilungen) lediglich in einem privaten Raum (Telegram-Kanal) eingestellt, man musste sich aktiv anmelden und diese Beurteilungen abholen, daher war das nicht öffentlich.
J. ist Herzensmensch [kennen wir zur Genüge] und möchte nachgewiesen haben, dass er der Commander Jansen auf Telegram war, dass er wirklich der Treiber in seiner Gruppe war.
Laut J. war die Staatsanwaltschaft in Göttingen sowieso nicht zuständig, weil er nicht in Niedersachsen wohnte, war auch ein militärischer Account [oder so, Akustik war schlecht].
J. hat nie Geld genommen, nicht um Spenden gebettelt, er wäre der Gute und hat all sein Geld verloren.
J. findet die 9 Monate U-Haft wären nicht das Ritz, hat noch immer sein T-Shirt mit den S.H.A.E.F.-Logo an, weil es die Klamotten bei seiner Verhaftung waren. Außerdem hat er jetzt nur so eine Matte auf dem Kopf, weil man keinen Friseur in der U-Haft bekommt.
[Die Verstrahlten im Zuschauerraum gaben ihre Zustimmung, unmögliche Haftbedingungen in der BRD GmbH; alles nur in den zwei Reihen vor mir].
J. nimmt keine Drogen (außer Kaffee und Zigaretten), ein angebliches Alkoholproblem gäbe es nicht [dazu später mehr].
J. repräsentiert die U.S.-Army, seine Kameraden fallen im Krieg und er sitzt in U-Haft, J. ist unzufrieden [J. benimmt sich ein wenig wie ein Soldat, sofern man die Klischees kennt].

Ende der kurzen Einlassung, sollte nur ein vier Minuten dauern, war aber ein wenig länger.

Der Richter (R.) bemüht sich nach eigenen Worten "Kontakt mit dem Angeklagten zu halten" und hörte geduldig zu. Dann merkte R. an, dass man sich hinsichtlich der Rechtsauffassung nicht auf demselben Gleis befände und einer wohl auf dem falschen Gleis wäre und daher wäre entweder R. oder J. "verrückt".
Dann erläuterte R. das Göttingen durchaus zuständig war und ein Teil der Straftaten wohl von der letzten Meldeadresse ausgingen und daher Göttingen zuständig war bzw. Oldenburg, weil es wohl in Bad Zwischenahn anfing.
Dann stellte R. fest, dass "Negativ-Beweise" hinsichtlich ob er nicht Commander Jansen auf Telegram war eher schwierig sind und solange keine U.S.-Streitkräfte durch die Tür kommen, solange läge er (R.) hinsichtlich der Gerichtsbarkeit wohl richtig und wäre auf dem richtigen Gleis und daher wäre seine (R.) Wahrheit wohl richtig.
Es könnte also durchaus so sein, dass J. falsch läge und er (R.) nicht alle von J. geforderten (negativen) Beweise erbringen könne.

09:25 Die Zeugin B., vom Staatsschutz in Oldenburg, ermittelnde "Beamtin" wurde gehört. [Sie war leider kaum zu verstehen und sprach schnell.] Ihre Aussage in Stichpunkten:
Ermittlungen begannen im März 2021, Hinweis durch LKA Hamburg(?) [schlecht Akustik, bin mir unsicher], im Mai 2021 Hausdurchsuchung, aber J. war schon weg in Richtung Stuttgart. Adresse in Stuttgart konnte nicht ermittelt werden, Frau Zügel hatte ihn abgeholt. Im November 2021 wurde Haftbefehl ausgestellt.
Anfang Dezember 2921 Hausdurchsuchung bei Frau Zügel + Tochter in einem Zwei-Parteien-Wohnhaus. J. wohnte wohl unten, Zügel und Tochter oben. Tor und Dach mit S.H.A.E.F.-Flaggen geschmückt, auch die Wohnung von J. entsprechend ausgestattet.
SEK kam zum Einsatz, J. saß im Sessel, gelassen, zugänglich, freundlich, war wohl eine nette Durchführung des Haftbefehls, alle waren mehr oder weniger zufrieden.
Sicherstellung: Tablet, Mobiltelefon (Blackberry).
Auf den Geräten wurden die drei Kanäle von Telegram gefunden, der Besitzer der Geräte hatte die Admin-Rechte und es war Rohmaterial drauf, was darauf schließen ließ, dass dieses Material verarbeitet in den Telegramgruppen eingestellt wurde. Man sei sich sicher, dass J. der Commander Jansen ist.
Neben der Geräte wurde noch ein Küchenmesser und eine Schreckschusswaffe (unter dem Bett) sichergestellt; für die Schreckschusswaffe gab es einen kleinen Waffenschein.

Zu den Botschaften auf Telegram äußerte B. sich:
Viele Nachrichten pro Tag, es ging um allgemeine soziale Themen, Corona, Glorifizierung von Militär, Donald Trump und Putin. Neben den Todes(be)urteilen. Alle Nachrichten hatten eine einheitliche ideologische Ausrichtung.
[Für J. wirkte die Aussage von B. wie eine Farce, schließlich waren die Nachrichten stimmig mit seiner "Weltanschauung", er nahm das aber alles ruhig hin.]
Dann wurde von B. auf Nachfrage von R. nochmals der beef mit Reichsbürger Voss thematisiert, der hatte sich wohl bei Jansen beschwert und dafür auch ein Todesurteil kassiert. [Muss heute da nochmals recherchieren, Akustik war schlecht, vielleicht war das auch ein wenig anders.]
Die Todesdrohungen waren relativ wahllos über viele Zielgruppen gestreut, z. B. Privatpersonen wie Vermieter oder ehemaliger Arbeitgeber, Politiker und Impfärzte.

R. ließ Fragen an B. zu. J. fragte, was denn in seiner Wohnung gewesen sei, denn er hätte 80% seiner Wohnungseinrichtung zurückgelassen und es wurde nur ein Netbook und ein Tower beschlagnahmt. B. äußerte sich nicht und J. wusste zu berichten, dass im Rahmen von sozialen Verwerfungen, welche ja vorhergesagt wurden, Vermieter sich mit ihren Mietern im Falle von Mietschulden einigen müssen. Und da wäre es ja normal falls die Vermieter die Einrichtung beschlagnahmen und das wäre ja genau das, was hier geschehen wäre, also sind wir im Krieg und daher sieht er sich bestätigt.
Dann ging es noch um Constellis, Polizei wäre privat, sind eigentlich nur SA-Sturmtruppen usw. usf.
R. fragte B. ob es Hinweise auf Fälschungen bei den Sprachnachrichten usw. auf den Telegramkanal gäbe, B. antwortet, dass es keine Hinweise gäbe.

B. berichtet von der Vernehmung von J: J. hat offen geantwortet, Verhalten war einwandfrei. Es gäbe laut J. einen Weltkrieg gegen die herrschende Ordnung, J. befände sich auf der Seite der Guten, es gab keine strafbaren Aufrufe von J. bis Januar 2020.
J. habe 17 Stunden am Tag "gearbeitet" und sich im Internet informiert, sieben Tage die Woche. J. habe sich um Vermittlung zwischen Bevölkerung, Militär und Polizei gesehen, J. ist von seiner Rolle komplett überzeugt.

R. fragt J.: "Wie sind sie eigentlich Offizier der U.S.-Army geworden? Ich habe z. B. eine Urkunde zur Berufung als Richter bekommen. Wie ist das bei Ihnen gelaufen." [so ungefähr waren die Worte]
Antwort J.: Er wäre Major der U.S.-Army, weil er es sagt und es wäre die Aufgabe von R. das Gegenteil zu beweisen.

J. holte aus und sprach davon, dass alle aufwachen müssen, Bärbock betreibt Kriegshetze gegen Russland. "Wir" sind Herzensmenschen, wir sind die Guten, Liebe und Licht. Aus Mut entsteht Liebe. Netzwerke unterdrücken die Bevölkerung, J. klärt Menschheit auf, Gefängnis (für ihn) wäre gefährlich, denn auch dort klärt er auf aber niemand interessiert sich dafür. Putin und Trump gut, draußen nur fake news.

B. führt weiter aus, dass J. von dem vorzeitigem Erbe der Mutter gelebt hätte und nach ihrem Tod von dem restlichen Erbe. Als Geld alle war, dann von der Hand in den Mund, keine weiteren Hilfen, war faktisch pleite.

Befragung von B. ist zu Ende, Pause. In der Pause zeigte die ehemalige Lebensgefährtin noch ein Bild aus dem Jahre 2007, als J. noch "normal" aussah. Sie selbst hatte nach der Trennung keinen Kontakt mehr mit ihm, pflegte noch J.s Mutter und hat nur in der Presse von dem Verfahren erfahren, weil sie ein verpixeltes Bild erkannte, das sie wiederum auch besaß.
Sie sprach über J. von einem Blender, der (meine Worte) krampfhaft eine Fassade aufrecht erhalten wollte, auch als er schon finanziell am Boden war. Finanziell am Boden: J. hatte eine Zeitarbeitsfirma, verlieh Kräfte an Praktiker und Max Bahr, was ab 2009 mit der Baumarktkrise zur Pleite der Firma führte. Ab 2010 Hartz4, gelegentliche Jobs für kurze Zeit, Fortbildungsmaßnahmen, ABMs. J. hat sich nichts sagen lassen, hatte immer Recht, ein Blender, eloquent, hielt die Fassade aufrecht, zog sich zum Einkaufen Anzug an, obwohl er kein Geld mehr hatte.
Zum Thema Alkohol: J. hatte ein Alkoholproblem und war auf Entzug in einer geschlossenen Klinik (in Oldenburg?).

Nach der Pause ging es weiter. R. liest Briefe vor die J. aus der Haft geschrieben und erhalten hat [genaue Umstände konnte ich aufgrund der Akustik nicht hören]. J. scheint jedenfalls 30 Milliarden EUR Haftentschädigung gefordert zu haben, wahlweise auch in Rubel. Brief war vom 05.07.2022.
Brief vom 30.07.2022 von Zügel aus Stuttgart: Sie hätte Briefe an verschiedene Stellen geschrieben, verschiedene Personen, Bomben sind vorbereitet und werden gleichzeitig gezündet, [irgendetwas mit Steinmeyer, die Akustik war grottig, es wird wohl ein separates Verfahren für Zügel geben].

Mehr nachher, ich bin erst auf Seite 12 meiner Notizen, habe noch kein Essen intus und freue mich morgen auf die doppelte Portion Backfisch.
« Letzte Änderung: 1. September 2022, 20:23:27 von lobotomized.monkey »
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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #57 am: 1. September 2022, 19:49:31 »
Da bin ich wirklich auf den Bericht gespannt. Der muss sich ja dann vor Gericht so aufgeführt haben, das man nicht lange gefackelt hat mit der Entscheidung zur Verwahrung...

So einfach geht es in der MerkelScholzdiktatur nun doch nicht, auch im Handelsrecht will man die Fassade eines Rechtsstaats aufrechterhalten. Es bedarf schon noch eines züchiatrischen Gutachtens. Wobei der Gutachter natürlich von der Gerichtsfirma beauftragt und bezahlt wird.
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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #58 am: 1. September 2022, 20:07:03 »
Es bedarf schon noch eines züchiatrischen Gutachtens. Wobei der Gutachter natürlich von der Gerichtsfirma beauftragt und bezahlt wird.
Das psychiatrische Gutachten wurde doch heute vor Gericht gehört? Nich nur den langen Text von @lobotomized.monkey lesen sondern auch den "Anheizer" weiter oben  ;D

gruß oschy
 
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Re: SHAEF-Commander Thorsten Jansen
« Antwort #59 am: 1. September 2022, 22:24:41 »
11:00 Auftritt der Psychiaters W.: Hat mit J. im Januar und März 2022 gesprochen. Gespräche waren angenehm und J. umgänglich. Zur Person: J. ist 13.06.1967 (?) in Coesfeld mit seiner Schwester geboren, welche im Alter von einem Jahr gestorben ist. J. ist als Einzelkind aufgewachsen, hat die (Haupt)Schule abgeschlossen, Ausbildung zum Koch gemacht, danach 2,5 Jahre Bundeswehr, dann in einer Großküche gearbeitet, die er dann mit 27 übernommen hat. Die Großküche ist Ende der 90er in Konkurs gegangen, dann war J. Angestellter und hat dann eine Leiharbeitsfirma für Arbeitskräfte für Baumärkte betrieben. 2009 Konkurs, Hartz 4, Gelegenheitsjobs.
Seit 2017 hat J. nicht mehr gearbeitet und sich ausgiebig im Internet zu verschiedenen, hauptsächlich politischen, Themen im Internet informiert. Ab 2019 ca. 17 Std/Tag Recherchen, 7 Tage die Woche, J. habe neue Einsichten in der Zeit gewonnen.
2019/2020 wurde J. über das Internet mitgeteilt, dass er in den Kampf zwischen Gut und Böse eingebunden wird.
2019 erfolgte über das Internet die Mitteilung, dass er jetzt S.H.A.E.F. Commander ist, direkte Vorgesetzte Trump und Putin.
Anfang 2021 wäre das Erbe zu Ende gegangen, Miete konnte nicht gezahlt werden, ist dann zur "Kameradin" Zügel gezogen, zu der er keine sexuelle Beziehung gehabt hätte.
J. hat "eigene Vorstellungen" in Richtung Reichsbürger, diverse Verschwörungsideologien, eigene entworfen, Tunnel mit Kindern, Blut von Kindern usw. usf. J. sieht sich als Kämpfer für das Gute.
Aus psychiatrischer Sicht werden viele seiner Vorstellungen von der Mehrheit der Bevölkerung nicht geteilt, jedoch lässt sich J. dahingehend nicht in seiner Sicht korrigieren.
Fun fact: J. hat in seiner U-Haft Besuchserlaubnis für Trump und Putin zur Belustigung der Justizangestellten beantragt (und wohl auch genehmigt bekommen).
J. hat Wahnvorstellung, u. a. manischer(?) Größenwahn, es liegt keine Grunderkrankung vor, sein Wahn ist isoliert (und somit nicht therapierbar).
Bis 2010 hätte J. einen relativ aufwendigen Lebensstil geführt, also Hobby eine teure Stereoanlage gehabt. Sukzessive musste J. seinen Lebensstil runterfahren.
Die Betätigung im Internet hat J. aufgewertet, er hat sich dort bestätigt gefunden.
Bei J. liegt eine krankhafte seelische Störung vor. Bis 2020 konnte J. sich in der realen Welt noch orientieren und war unauffällig und hat beide (seine und die reale) Welten parallel verfolgen können. Die reale Welt habe abseits seines Wahns noch eine Rolle gespielt, er hat sich an Gesetze und Ordnung gehalten.
J.s Einsichtsfähigkeit ist nicht gravierend beeinträchtigt, Tötungen seitens der Bevölkerungen wären nicht gerechtfertigt gewesen (dafür wäre das Militär zuständig gewesen), Steuerungsfähigkeit ist hinsichtlich der motivationalen Ebene gestört, J. lässt sich zu Handlungen hinreissen, welche ihn innerhalb seiner Gefolgschaft aufwerten. Die Überzeugung von seiner eigenen Wichtigkeit dominiert seine Handlungen.

Prognose von W.: Isolierter Wahn ist kaum zu behandeln, Überzeugungen werden weiter fortbestehen. Es gibt keine effektive Behandlung durch Medikamente oder Elektroschock [ein Raunen ging hier durch die Reihen der Anhänger, Justizskandal, Zwangstherapie usw.]

J. wirft ein, er wäre aufgrund der Finanzkrise mit verspäteten Zahlungen in den Konkurs geschlittert. Er hätte nur Hauptschule abgeschlossen, Ausbildung zum Koch.

R. fragt nach F22.0, wahnhafte Störung, schließlich 17 Std/Tag vor Rechner, nur unterbrochen durch Interaktion mit dem Kater. W. bejaht das.

W. erwähnt eine psychiatrische Behandlung nach Konkurs der Firma aufgrund von burn-out und Alkoholkonsum. J. widerspricht, er habe zwar lange viel und gerne getrunken, aber 2016/17 erkannt, dass Alkohol keinen Spaß mehr macht. Von einen Tag auf den anderen habe er aufgehört, was ein Alkoholiker nicht könne und daher wäre er keiner gewesen. J. streitet den Wahn ab, der angebliche Wahn wären Erfahrungen und Fakten, die er im Internet recherchiert hat [wir kennen die Argumentation von vielen anderen "Erwachten"]

R. fragt W. nach Schuldunfähigkeit. W. zieht das in Betracht, Einsichtsfähigkeit wäre noch gegeben, weil J. nachvollziehbar handelt. [Bei dem Teil bin ich aufgrund von Akustik]

R. fragt weiter, fragt nach Todesurteilen. W. antwortet: J. war der Meinung, dass diese nicht (von der Bevölkerung) vollstreckt werden. R. [hat Zweifel] fragt nach der Anerkennung der Legitimation der BRD, J. antwortet mit "Nein", maßgeblich ist S.H.A.E.F., jedoch muss er sich mit dem Rechtskreis der BRD abfinden, weil er ja jetzt vor Gericht ist. W erwähnt, dass J. weiß, dass er sich an die Gesetze der BRD halten muss.
R. stellt fest, dass Einschränkung bei motivationaler Steuerungsfähigkeit später ein Problem werden könne [ich hatte den Eindruck, dass der Richter konkret auf die Schuldunfähigkeit und Unterbringung in Psychiatrie abzielte und entsprechend fragte]. W. erwähnte, dass Steuerungsfähigkeit durchaus tagesformabhängig ist.

R. fragt J., ob ihm jemand Vorgaben gemacht hat. J.: Entscheidungen/Urteile aufgrund eigener Informationen getroffen. W. führt aus, dass J. sich legitimiert fühlt entsprechende Urteile zu fällen, lehnt aber die Durchführung durch Bevölkerung ab.
R.: Aber nicht durch legitimierte Stellen? J: Job ist Job, ihm haben Urteile keinen Spaß gemacht, Urteile müssen aber von Militär exekutiert werden. [Meine Meinung: J. trennt zwischen Job und Mensch, d. h. selbst nach Massentötungen würde er heim zur Familie gehen und ein guter Familienvater sein, weil halt den notwendigen Job macht.]

Laut W. sieht J. in seinem Wahn das Unrecht in seinen "Veröffentlichungen" [die Todesurteile] nicht. R. hat Zweifel, weil J. sich ja ansonsten an die Regeln der BRD hält. J. sagt, dass die BRD nicht souverän ist, hat keine legitimierte Grundlage.

R. fragt, ob Psychotherapie helfen könnte. W. erzählt, dass in seiner langen Erfahrung es bisher nur zwei Patienten mit isolierten Wahnvorstellungen mit massiver Betreuung geschafft hätten nicht mehr auffällig zu werden.
R. fragt, ob J. (nach Entlassung) weitermachen wird? W.: Ja, sehr wahrscheinlich.

Staatsanwältin (S.) meldet sich zu Wort. S. fragt J.: "Warum achten sie die Gesetze [der BRD]?" J.: Sinnvolle Gesetze werden eingehalten, einfacher wäre es, falls man keine Gesetze bräuchte, außer den 10 Geboten vielleicht. J. fühlt die Schöpfung in sich.
S.: "Sie teilen ein Todesurteil mit, wer konkret führt es aus?" J. wird hier nicht konkret, sagt nur, er stelle die Urteile in den Raum, die Menschen holen sie ab, daher wird nicht veröffentlicht. Jedoch führt der Commander in Chief die Urteile aus bzw. beauftragt irgendjemanden mit der Ausführung.
S.: "Was machen die Urteilen mit Ihnen Herr J.?" J.: Das ist eigentlich ganz schrecklich, er mache das ja auch nicht gerne.
S.: "Haben sich die Personen die Urteile selbst zuzuschreiben?" J. bejaht das.

S. fragt Psychiater W.: "Wie ist das zu bewerten, dass J. es in Ordnung findet, dass jemand aufgrund seines Urteils stirbt?" W. ist sichtlich irritiert und antwortet, dass er das so von J. noch nicht gehört habe [Mir schien, dass S. mal die richtigen Fragen an J. gestellt hat. W. war ein ein wenig konsterniert bezüglich der Antworten von J. auf die Fragen von S.]
R. fragt J. ob er noch Fragen hätte, J. berät sich mit Verteidigung. J. sagt, es geht [bei den Todesurteilen] nicht um das Ego, es ist Arbeit, nichts schönes.
W. sagt, dass es J. um die Funktion als Kämpfer [für das Gute] geht.

13:30, Verhandlungspause bis 14:00

14:05 geht es weiter, R. liest Hafthistorie vor:
18.11. 2021 Haftbefehl ausgestellt, 01.12.2021 U-Haft, im Bundeszentralregisterauszug vom 07.07.2022 keine Einträge außer Entzug des kleinen Waffenscheins.

Tatvorwurf 15 wird reduziert, einige Paragraphen werden genannt.
R.: Einsichtsfähigkeit zum Zeitpunkt der Taten wäre möglich, J. Gefahr für Allgemeinheit.
J. ergreift das Wort: Er ist Soldat der U.S.-Army, er wäre bei einer Verurteilung der erste Kriegsgefangene seit Weltkriegsende in Deutschland, daher könnte das Gericht Probleme mit den USA und/oder Russland bekommen. J. möchte nicht durch Globalisierung gleichgeschaltet werden.
[Gericht nimmt die Ausführungen von J. zur Kenntnis]

Plädoyer S.: Angeklagte J. hat alle Vorwürfe eingeräumt, Todesurteile auf Telegram verkündet. Adressaten waren Privatpersonen mit anderen Meinungen, Ärzte, Politiker, Arbeitgeber und Vermieter. Eigentlich alle, die nicht der Meinung von J. waren.
Konkrete Anstiftungen zu Taten, siehe Paragraf 111 StGB [keine Gewähr] und anderen Paragrafen [konnte nicht so schnell mitschreiben]
S. argumentiert, dass J. laut Psychiater W. schuldunfähig zum Zeitpunkt der Taten war, daher Freispruch, jedoch Unterbringung in psychiatrischer Klinik. J. hält sich noch immer für Commander von S.H.A.E.F. und sich auch bemächtigt, wird bei nächster Gelegenheit weitermachen wie bisher.
Eine Erheblichkeit der Straftaten wäre gegeben, bei fast allen Anklagepunkten hat er wenigstens die Grenze zu Aufforderungen zum Totschlag fast überschritten. Rechtsfrieden wäre erheblich gestört, Gefahr für die Allgemeinheit.
J. wusste um seine Reichweite, wie er seine Anhänger zu mobilisieren hatte.

Nebenklage ergänzte, dass die Todesurteile etwas mit Menschen machen, insbesondere die, die betroffen sind. Sie schließt sich den Ausführungen von S. an.

Verteidigung fordert Freispruch. Es wäre schwierig Verteidigung zu führen, wenn man sich auf unterschiedlichen Gleisen der Rechtsauffassung befindet.
Verteidigung sieht die öffentliche Anstiftung zu Tötungsdelikten nicht, weil es dafür konkrete Adressaten und Handlungsanweisungen geben müsste. Die Einstellungen auf Telegram erfüllen das nicht, daher Freispruch.
Die restlichen Punkte könne man im Bereich der Meinungsäußerung einordnen, sie wären vielleicht nicht schön, aber für den konkreten Fall für das Strafmaß irrelevant. J. hätte eigentlich nur Mitteilungen ähnlich wie Pressemitteilungen kundgetan, weil ja explizit keine Ausführung durch die Bevölkerung vorgesehen war, sondern nur für eine nicht-existente Militärexekutive. J. habe sich auch stets bemüht seinen Followern zu verdeutlichen, dass sie eben nicht handeln sollen.

J. ergreift das Wort: Er hötte Urteile nur weitergegeben, sie wären nicht von ihm ausgeführt worden noch geplant, dass er diese ausführe. Dann erklärt er, das die anderen (also wir) nicht begriffen, dass wir in einem Krieg sind. Er habe das auch erst nicht glauben wollen, dann das aber immer wieder hinterfragt und versucht sich selbst zu wiederlegen. Er habe geweint als er das alles begriffen hätte. Er wäre Herzensmensch, er macht alles aus Überzeugung, es sind halt Fakten.
Problematisch sind die unterschiedlichen Rechtskreise, wir befinden uns in einem Krieg, erst wird die Infrastuktur zerstört und wir sehen, dass das doch schon längst passiert. Wir sollen uns das bewusst werden.

Das Gericht macht Pause und zieht sich zur Beratung bis 15:30 zurück.

15:30 Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil: Freispruch wegen Schuldunfähigkeit, Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik.
Einziehung der Schreckschusspistole, des Küchenmessers, Tablets und Smartphones. Der Angeklagte trägt die Kosten des Verfahrens.

R. spricht von unterschiedlichen Gleisen und so lange die Armee nicht zur Tür hereinkommt um J. zu befreien, so lange hat er wohl als Richter Recht gesprochen.
J. habe seine eigene Sicht auf die Welt, Todesurteile zum Töten in das Netz gestellt, aus freien Stücken und sich dafür verantwortlich gezeigt. Die Urteile wurden gegen alle möglichen Personen ausgestellt.
Es wurde mit Besorgnis zur Kenntnis genommen, dass J. wollte, dass getötet wird, es war für J. Arbeit und keine Freizeit. In der Gesamtwürdigung seines Lebens war J. durchaus mal ein erfolgreiches Mitglied unserer Gesellschaft und ist unverschuldet gescheitert.
Im Internet hat er sein Selbstwertgefühl gefunden, eben auch durch das Aufrufen zu Straftaten. Das Gericht ist überzeugt, dass J. schuldunfähig aufgrund eines isolierten Wahns ist.
J. ist bewusstseinsklar, er ist nicht eingeschränkt. Seine Weltsicht ist isoliert wahnhaft, F22.0, Einsichtsfähigkeit fehlt. Aufgrund seiner Krankheit ist er gefährlich, es sind weitere Straftaten zu erwarten.
Hasskriminalität ist ein schweres Verbrechen und muss stärker in den Fokus rücken, es ist kein kleines Delikt, das Gericht möchte ein Zeichen setzen. Es ist mit Sorge zu betrachten, dass seine Posts weitergereicht wurden und sich u. U. jemand doch mal tätig wird. Seine Allgemeingefährlichkeit ist festgestellt.

Morgen gibt es weitere Infos zu den Verstrahlten und Gesprächen am Rand.
"It’s easy. A lobotomized monkey could do it."
"And where are we going to find a lobotomized monkey at this time of night?"
— Jasper Fforde