Also ich versuche den Gedanken nochmal zu präzisieren:
- Alles Geld für die Gemeinwohlkasse wird grundsätzlich bar eingezahlt, auch 5- und 6 stellige Beträge.
- Geldwäschegesetz und damit die Prüfung der Herkunft des Geldes gibt es bei Peter bekanntlich nicht.
- Schwarzgeldzahlungen (z.B. Cashback oder aus dubiosen Geschäften) von A nach B abseits von Kadari sind jetzt kurierlos auch via E- Markkonto theoretisch möglich, sofern Peter seinen Anteil bekommt.
- Mögliche Schwarzgeldwäsche über den mit E- Mark abgewickelten "steuerfreien Erwerb von Waren und Dienstleistungen", also z.B. über häusliche Schwararbeit frisch aus dem Kadarimarkt scheinbar Geschäftsmodell.
Man hat dabei zwar keine Gewährleistung, aber bei bestimmten Arbeiten ist das ja auch eher uninteressant wie z.B. beim Abriss und Beräumen von Ruinen, bei der Dachrinnenreinigung, beim Bau eines Jägerzauns um das Anwesen mit Material, beim Baumfällen oder bei der Altenpflege und dem Babysitten. Und das sind ja jetzt nur die "offiziellen" Dienstleistungsangebote. ;)
Und dass Peter für seine Bauarbeiten schnell auch mal eine Reihe billiger "Helfer" aquiriern kann, die teilweise tatsächlich wissen, wie herum man eine Schaufel anfasst, sollen vermutlich auch seine Werbefilmchen von einer hingekrachten Bodenplatte oder vom Beräumen einer Ruine bei "Vision wird Pfusch" demonstrieren. Als Endkunde kann man via E- Markabwicklung mit Baudienstleistungen u.U. schon mal ein paar tausend Euro waschen.
Und dass es durchaus auch noch ein paar betuchtere Leute gibt, die aus rein ideologischen Gründen lieber einen Totalverlust ihres Schwarzgeldes bei Peter in Kauf nehmen, als dessen reguläre Versteuerung bzw. das Auffliegen der Herkunft in der GmbH, ist schon wahrscheinlich.
Und dass Peter diese Neuausrichtung auch konsequent betreibt, merkt man auch an der neu sortierten Auswahl seines Personals und bei der Gesprächsführung in seinen Zoomvideo, also auch kein Obdach mehr für nur Hilf- und Mittellose. Peter sucht offensichtlich jetzt nur noch "Fachleute" und kräftige junge Männer und sonst die üblichen bessergestellten Dummis, die zwar bitteschön ihre Konten räumen, aber sonst immer weit außen vor bleiben und derweil brav seinen kiloschweren Schwurbel lesen sollen.
Edith sagt:
Was sagen die Juristen dazu?
E-Mark ist kein Geld, folglich auch keine Geldwäsche. Letztendlich die gleiche Rechtslage wie bei Bitcoins. Wenn er schlau wäre, dann würde die Peterkasse nur "Geld"-Anlagen für E-Mark bieten, der Umtausch von Kunstgegenständen wäre davon getrennt. Dann könnte er so viel Bank spielen wie er will, solange er es nicht so nennt.
@Gerichtsreporter Oder wie beim "Regionalgeld", und das erwähnt er ja sogar irgendwo selbst und das heißt, dass er die genaue Rechtslage hierzu durchaus kennt. Das ist auch der Punkt, dass Peter auf diese entscheidende "Schnittstelle" zwischen Euro und E- Mark gerade nicht verzichten kann und will. Noch krasser: Peter "schöpft" E- Mark ja nicht aus dem Nichts und bringt es nur in Umlauf, sondern diese fiktiven E- Markguthaben entstehen ausschließlich (!) erst aus dem Wechsel (!) von realem Euro in Peters Phantasiewährung. Also Einlagengeschäft, im Film wird das sogar deutlich vorgeführt: Marko zahlt vor aller Augen Euros ein.
Aber die Bafin hat ja auch gerade eher ganz anders Sorgen. :facepalm: