Na ja, so extrem schlimm schaut es IMHO gar nicht aus. Ich habe meine Terrasse vor 25 Jahren auch nicht viel anders gegossen (allerdings natürlich auf Kiesdrainage und nicht auf puren Asphalt). Und die hat sich weder gesenkt, noch reißt oder bröckelt irgendwo was. Dafür hat mir aber der Lieferant (der hatte mich vorher gefragt, was ich gießen will) eine richtig schöne schluffige cremige Masse angerührt, die sich praktisch selbst verteilt hat, da musste ich nur noch danach schön einstampfen. Was bei denen geliefert wurde, sieht da doch deutlich arbeitsintensiver aus. Vor allem war meine Terrasse vielleicht 1/3 so groß und wir haben zu zweit ordentlich gewirbelt. Die Pudel dürften bei der vorhandenen Fläche allenfalls noch dazu gekommen sein, das etwas glatt zu streichen.
Die Ausführung der Verschalung ist natürlich unter aller Sau: überlappende Schalbretter (!!!) - wie sieht denn das dann aus, wenn man die mal wegnimmt? "Hey, schaut mal, wir haben da so lustige Stufen drin"? Und dass ihnen der Beton nicht abgehauen ist, wundert mich auch. Obwohl - wir haben ja keine "Danach"-Bilder...
Unterm Strich: Es wird schon lange genug halten, bis das Projekt gefitzt ist. Und das wird ja nicht so lange sein. Danach freut sich wenigstens der, der das Fundament wieder wegreißen muss, dass er nicht so schweres Gerät dafür braucht.
Der entscheidende Faktor ist die Betonüberdeckung nach EC2/ 1045. Wenn der Stahl bis zu den Schalungsplatten reicht, gibt es hier keine Überdeckung und nach kurzer Zeit wird blühender Stahl den Beton Stück für Stück zerlegen.
Das fiel mir auch auf, aber zumindest auf der auf dem Bild sichtbaren rechten Seite haben sie darauf geachtet, dass etwas Abstand zur Schalung vorhanden ist. Die andere Seite sieht man nicht ausreichend. Sie haben ja auch daran gedacht, die unteren Stahlmatten nicht einfach auf den Asphalt zu werfen (was ich bei ihnen eigentlich schon erwartet hätte), sondern haben irgendwelche rostfreien Profile untergelegt.