So sehr ich sonst die Meinung von
@Leonidas schätze: Nein, Musk ist kein wirklicher Visionär, er ist Risikokapitalbeschaffer. Weder technisch noch organisatorisch hat er in "seinen" Firmen viel geleistet, er verlässt sich da voll und ganz auf andere, deren Erfolge er dann einheimst. Wichtigste Eigenschaft ist die öffentliche Präsenz, um Kapital zu beschaffen. Bei SpaceX war nicht die Technik das wichtigste, sondern der öffentlichkeitswirksame Einbruch in das Quasi-Monopol bei Nasa- und Militärprogrammen in den USA. Ohne die Staatsmilliarden wäre SpaceX 2009 pleite gewesen... und das Brot- und Buttergeschäft ist nicht der visionäre Flug zu Mond/Mars, sondern das orbitale Speditionsgeschäft. Das konnte er "aufmischen", weil er den "Mut" hatte, betriebswirtschaftlich an ein zuvor rein technisch (120% Lösungen, Sicherheitsmargen etcpp) dominiertes Thema heran zu gehen. Das ist nicht visionär, das ist Gewinnmaximierung, kalkuliertes Risiko+Senkung von Beschaffung und Fixkosten plus Wegwerflösungen (Starlink-Konstellation).
Tesla ist genauso gekommen, qualitativ haben die Jahre gebraucht, bis sie halbwegs auf der Ebene der Hersteller waren, in deren Segment sie einbrechen wollten, es war mehr Hype als alles andere. Dieser Hype hat die Probleme verschlimmert, weil die Nachfrage deutlich größer war als das Angebot. Bei den Autos macht man das gleiche wie bei den Raketen, maximale Kostenkontrolle in der Herstellung auf Kosten anderer Faktoren (ich sage nur "Gigapress", Karosserien aus einem "Tiefziehteil", welche sich bereits bei geringen Kräften/Kleinunfällen verziehen und nicht reparabel sind). Dazu solche Dinger wie der "Wankwagon", der erstmal drei Jahre später kam und qualitativ ein Alptraum ist (konventionelle Hersteller wissen seit Jahrzehnten, dass das Tiefziehen gradliniger Blechteile nicht gut ist). Dazu kommt das mangelnde Verständnis für Wertschöpfungsketten, das Tesla-Ladenetz muss für dieses Auto umgebaut werden (höhere Nennspannung), um Schnellladung zu gewährleisten.
Im Rahmen von Tesla kam es zum Kauf von SolarCity... eigentlich ein Aufkauf des uUnternehmens, dessen Stern am Sinken war... mit Verwandschaftsbeziehungen zu Musk. Wirklich gebraucht hat Tesla den Laden nicht, man hatte dadurch sogar "Probleme", weil beide Ladestationen für E-autos bauten. Auch SolarCity hat sich stark auf öffentliche Aufträge und Subvention gestützt, dazu Risikokapital verbrannt.
Hyperloop und The Boring Company: müssen wir nicht drüber reden, einfach der überhypte Versuch, auf Kosten von Arbeitern und Sicherheit eine "Vision" zu Geld zu machen.
Überhaupt, Arbeitnehmer sind sowieso egal, sei es bei Tesla oder anderswo. Hohe Unfallraten, keine Gewerkschaften, der amerikanische Traum
Und mal was zum Nummerndschungel in Deutschland:
Ja, es gibt sie. Der Grund ist sehr einfach. Die Daten, welche unter der jeweiligen Nummer gespeichert werden, dürfen nur für den jeweiligen Zweck verwendet werden... nur für diesen. Der Zweck muss in der grundlegenden Vorschrift benannt werden. Was gäbe es unter den "freiheitlich liberalen" Mitbürgernden für einen Aufschrei, wenn der pöse pöse Staat unter einer Nummer alle Daten irgendwie verfügbar hätte... der Gläserne Bürger!!!! Geht gaaar nicht! Bloss klagen und abmahnen, sobald auch nur der Anschein besteht (der leicht entsteht, wenn man nicht im Gesetz nachliest), dass hier "zweckentfremdet" wurde...