Also ich bin da jetzt im Zwiespalt, der Liefers ist Künstler und stellt in den Filmen und auf der Bühne Figuren dar die sich jemand ausgedacht hat. Wenn as was er als Künstler abliefert (kein Wortspiel) gut ist, hat das doch nichts mit dem zu tun was er privat so treibt.
Ich möchte da bei Zwiespalt ein wenig helfen, oder mehr verwirren. Es ist im Falle von Liefers nicht wirklich zu trennen. Er nutzt als bekannter Schauspieler seine Reichweite um seine Position zu verbreiten; diese Möglichkeit hat mein übernächste Nachbar als (Laien-)schauspieler des hiesigen Dorftheaters auch, aber nicht ganz so die Reichweite. Also sind Funktion (und die damit verbundenen Rollen) und Reichweite durchaus verknüpft.
"Alles muss auf den Tisch" impliziert, dass eben wichtige Sachen nicht auf den Tisch kamen und diskutiert worden. Es ist wie das Motto von Compact: "Wir berichten das, was andere verschweigen" (oder so ähnlich). Es impliziert automatisch ein Aufdecken von vertuschten Dingen.
Ist es aber nicht. Und damit delegitimiert compact sowie die Aktion die Wissenschaft, Rechtsstaat und die Politik. Bei allen drei genannten Parteien sehe ich auch Kritik, jedoch gehört diese anders formuliert, ist ein anderes Thema.
"Alles muss auf den Tisch" bringt keine auch keine neuen Erkenntnisse, sie wollen im Wesentlichen Standpunkte erneut bringen, welche bereits der kritischen Prüfung durch die Wissenschaft und möglicherweise auch dem Rechtsstaat (das können andere Agenten besser beurteilen) nicht standhielten. Und das bringen sie als "unterdrückte Wahrheit" bzw. als einen zu berücksichtigenden Standpunkt. Aktionen wie "Alles muss auf den Tisch" versuchen schwache Argumente gleichberechtigt neben starke Argumente zu platzieren um dann, um "objektiv" z. B. die Anzahl der Argumente (für "objektiv" müssen gleich viele pro- und kontra nebeneinander stehen) unabhängig von ihrer Güte. So funktioniert Wissenschaft nach Bodo Schiffmanns Verständnis (seine wirre Analyse und Synthese von Hypothesen/Theorien), aber nicht die reguläre Wissenschaft, aka die System(TM)wissenschaft oder gar "Schul"medizin.
Liefers hat wahrscheinlich extrem wenig Expertise auf den relevanten Fachgebieten zu dieser Diskussion, macht daher Fake-News, Propaganda und die Opferrolle. Die Opferrolle ist dann die Begründung für den Widerstand, weil ja, wie u. a. Liefers "zeigt", nur wenige erwacht sind und es besser wissen und somit das höhere Recht haben.
Über die Motivation von Liefers vermag ich keine Aussage zu treffen. Wenn er nackt auf einer Insel ohne Zuschauer seine Meinung rausschreit, dann ist das für mich OK. Beeinflusst er andere weil er lieber "fühlt" als rational denkt, dann ist das nicht OK, es ist gefährlich und somit verhält er sich wie der typische QDler.
Fazit: Liefers Reichweite sollte durchaus begrenzt werden, damit er keine Fake-News verbreitet und sich (unabsichtlich!) gegen unsere Gesellschaft richtet. Reichweite und Meinung sollte man nicht trennen. Die Meinung ist legitim, also bin ich für Reichweitenbegrenzung. Und die Aktion ist öffentlich, nicht privat.