Autor Thema: Querdenken  (Gelesen 1040272 mal)

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Re: Querdenken
« Antwort #2025 am: 22. Dezember 2020, 15:07:46 »
Kik und Deichmann, hier ums Eck, haben zu. Der nahegelegene Supermarkt dagegen verkauft weiter munter Klamotten und Schuhe. Warum die das dürfen, nur weil die Kunden gleichzeitig auch Fressalien und Klopapier kaufen können, erschliesst sich mir nicht und vielen anderen Bürgern und kleinen Einzelhändlern wohl auch nicht.
Kann man natürlich so machen, dann darf man sich über "Querdenker" dann aber auch nicht mehr wundern.
 
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Re: Querdenken
« Antwort #2026 am: 22. Dezember 2020, 15:15:10 »
erschliesst sich mir nicht und vielen anderen Bürgern und kleinen Einzelhändlern wohl auch nicht
Ganz einfach: Die großen Supermärkte müssen offen haben, damit die Leute an Lebensmittel kommen. Wenn die jetzt bestimmte Warensortimente nicht mehr verkaufen dürfen, kann die Polizei einen Pendelverkehr nach Fahrplan einrichten und randalierende Kunden im Akkord mitnehmen. So ist es einfacher und reduziert unterm Strich trotzdem die Sozialkontakte. Und darauf kommt es an.

Das ist ungerecht. Stimmt. Und gerade für kleine Gewerbetreibende mist. Stimmt. Aber es ist ansatzweise pragmatisch. Und dem Pragmatismus wird offenbar derzeit größeres Gewicht beigemessen.
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 
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Re: Querdenken
« Antwort #2027 am: 22. Dezember 2020, 15:16:03 »
Da hast Du zum Einen natürlich absolut Recht, das ist aber nur die Konsequenz einer sehr, sehr langen Entwicklung in der Lebensmittelhändler irgendwann mal angefangen haben eben auch eine Menge "Non Food"-Produkte zu verkaufen. Das hat glaube ich so in ungefähr mit Tschibo/Eduscho angefangen.

Vorher gab es bei Edeka, Gaismaier, Rewe, MiLu und wie die ganzen Lebensmittel- und Tante-Emma-Läden hießen, eben nur eines: Lebensmittel. Die kleinen Griechen, Türken, Italiener machen uns das mit ihren Läden noch immer vor.  ;)
Irgendwann wurde dann eben aus dem Lebensmittel(voll)Sortimenter ein Gemischtwarenladen. Nicht zuletzt, damit man auf der grünen Wiese nicht in xxx-Läden gehen muss, sondern am Ende des Einkaufs auch wirklich alles hat.

Gut, man könnte jetzt sagen: Die müssen alle ihre Non-Food-Produkte (egal was es ist) abdecken und dürfen sie eben nicht verkaufen. Die Logik: Wenn die Leute ohnehin im Laden sind.... klappt aber auch.

Ich persönlich nutze das ohnehin nicht. Gut, mal Geschirrtücher oder auch mal ne Plastikschüssel. Aber Klamotten? Bei Kaufland...oder Rewe...oder Edeka...oder Teegut? Ne....lieber nicht.  ;)
Wobei, morgen hoffe ich, dass ich doch noch einen Korkenzieher finde. Unserer ist nämlich putt.  :( Wenn nicht, bleibt nur noch Amazon vor Silvester.  :o
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Re: Querdenken
« Antwort #2028 am: 22. Dezember 2020, 15:21:04 »
Gut, man könnte jetzt sagen: Die müssen alle ihre Non-Food-Produkte (egal was es ist) abdecken und dürfen sie eben nicht verkaufen. Die Logik: Wenn die Leute ohnehin im Laden sind.... klappt aber auch.
Fänd ich auch durchaus sinnig. Und wäre ich auch dabei.
Das Folck aber würde toben. Und man will nicht, dass das Folck (noch mehr) tobt. Und das verstehe ich auch irgendwo.

Der Soziologe Heinz Bude hat in diesem Podcast bei ZEIT Online gesagt, dass wir in der jetzigen Zeit Widersprüche aushalten müssen. Da hat er, glaube ich, sehr recht. Je besser wir darin sind, Widersprüche auszuhalten, desto besser und gesünder kommen wir durch diese Pandemie.

Und ich glaube tatsächlich, dass bei vielen Cov♥♥♥en genau diese Fähigkeit, Ambiguitätstoleranz, fehlt.
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Re: Querdenken
« Antwort #2029 am: 22. Dezember 2020, 15:34:01 »
Zitat
Die müssen alle ihre Non-Food-Produkte (egal was es ist) abdecken und dürfen sie eben nicht verkaufen.

So war es, in dem angesprochenen Laden, auch noch im Frühjahr. Im Weihnachtsgeschäft hat man sich das dann wohl tatsächlich nicht getraut. Im angrenzenden Ostfrankreich haben übrigens alle Läden geöffnet, auch die kleinen. Dafür haben die ab 20 Uhr Ausgangssperre und die Gendarmerie kontrolliert auch streng.
 
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Re: Querdenken
« Antwort #2030 am: 22. Dezember 2020, 15:41:18 »
Also ich weiß nicht, aber da ist doch bestimmt noch Luft nach oben. Man sollte auch den Polizei- und "Begleitservice" in Rechnung stellen uvm.

Spoiler
LIEBESGRÜßE AUS MV
Landkreis schickt Querdenker Mega-Strafzettel
Sechs Wochen nachdem ein Bus mit vier Querdenkern in MV aufschlug und viel Aufruhr samt Polizeieinsatz verursachte, gab es für einen Akteur jetzt die Quittung. Auch sonst gibt es so einiges zu erzählen.

Neubrandenburg.

Diesen Briefkopf kennt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wohl fast jeder! Wer ihn aus dem Umschlag zieht, muss meistens für Verkehrssünden zahlen. Der lange Arm von Landrat Kärger reicht aber auch locker bis Sachsen und kann noch sehr viel teurer werden als dunkelgelbe Ampeln: 1893,50 Euro Bußgeld soll der Leipziger Querdenken-Rechtsanwalt Ralf Ludwig für seine vermeintlich illegale Einreise nach MV Anfang November hinblättern (wer die Arie noch mal nachlesen will, klickt hier). Seine drei Mitstreiter, Dr. Bodo Schiffmann, Samuel Eckert und Wolfgang Greulich, wird in diesen Tagen wohl das gleiche Schicksal ereilt haben.

So richtig dramatisch findet Ludwig den Bußgeld-Bescheid nicht, er wird selbstverständlich Einspruch einlegen, sagt er dem Nordkurier. Naja, ein Strafzettel aus MV ist vielleicht juristisch auch ein Klacks für jemanden, der im Sommer die berüchtigte Berliner Querdenken-Demo nach einem Verbot mittels Eilverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg doch noch in Bewegung setzte.

Kommentar zum Thema: Hoffentlich war das Demo-Verbot in Berlin nur Dummheit

Für den Juristen und seinen Mandanten, Querdenken-Initiator Michael Ballweg, war das ein großer Erfolg. Seit vor ein paar Wochen das Infektionsschutzgesetz geändert wurde, läuft es für die Maßnahmen-Gegner allerdings nicht mehr ganz so glatt mit dem Demo-Durchdrücken. Die offenen Enden in MV sind dagegen eher Kleinigkeiten, das laufende Bußgeldverfahren nehme er aber schon ernst, so Ludwig zum Nordkurier. Vor allem, weil das Verwaltungsgericht Schwerin die Einreise nach MV – so der letzte Stand – direkt nach der Ausweisung wieder erlaubt hatte. (Link Hickhack)
Auch Schwesig im Visier

Für den Anwalt, der neben Michael Ballweg an vorderster Front für das Beenden der Corona-Maßnahmen, mehr Mitbestimmung der Bürger und gegen den unablässigen Shitstorm seiner eingefleischten Gegner kämpft, gibt es in MV aktuell noch zwei andere Baustellen. Vor einigen Tagen hat Ludwig Klage gegen das Land wegen der damals erlassenen Ausreiseverfügung beim Verwaltungsgericht Greifswald eingereicht. Und auch die Sache mit seinem Handy (Link Querdenker-Handy bleibt in NB) ist noch immer nicht ausgestanden. Das wurde bei der Ausreiseaktion (Link Bus verlässt Neustrelitz) beschlagnahmt und soll jetzt in Neubrandenburg ausgelesen werden. Gleich nach der Beschlagnahme habe er über seinen Anwalt angeboten, die Gerätesperre zu öffnen und das Gerät gemeinsam bei der Staatsanwaltschaft anzuschauen, was nicht unüblich ist. Das Kooperationsangebot sei von den Neubrandenburger Juristen aber abgelehnt worden. Oberstaatsanwalt Andreas Lins zum Nordkurier: „Zusammen ins Handy gucken? So ein Kasperletheater machen wir hier nicht.“

Der Funke zwischen Querdenkern und MV-Behörden, er will einfach nicht überspringen! Da Ludwig und sein Anwalt in der Akte zur Beschlagnahme nun auch noch diverse Ungereimtheiten entdeckt haben wollen, wird das wohl auch erst mal so bleiben. „Die Sache wird Konsequenzen auf höchster Ebene haben“, so Ludwig zum Nordkurier. Ihn würde nicht wundern, „wenn am Ende Ministerpräsidentin Schwesig zurücktreten muss.“ Sein Ernst? Ludwig, felsenfest: „Ja, natürlich.“
Reichsbürger-Treffen und NPD-Aussagen

Kritiker halten Ralf Ludwig für einen gefährlichen rechten Spinner. Ein Querdenken-Treffen in Peter Fitzeks Reichsbürger-Restaurant „Hacienda Mexikana“ im thüringischen Saalfeld, bei dem auch er und Michael Ballweg anwesend waren (Ludwig: „Als ich gesehen habe, wer da vorne sitzt, bin ich ziemlich schnell wieder rausgegangen“) hat dem ohnehin bescheidenen Image der Bewegung und deren Sprechern massiv geschadet. In Baden-Württemberg wird Querdenken inzwischen vom Verfassungsschutz beobachtet – gewiss auch Konsequenz des verhängnisvollen Geheimtermins.

Zwei Aussagen Ludwigs auf der Corona-Info-Tour wurden im Netz wiederum – unter anderem von Meinungsmaschine Rezo, der ihm mitten in einer Rede das Wort abschnitt, um im Beitrag den gewünschten Effekt zu erzielen – zu Antisemitismus-und Nazi-Skandalen umgedeutet. In einem Fall hatte Ludwig das Verhalten übereifriger Polizisten, die maskenbefreite Besucher einer Kundgebung in „Gatter“ separieren wollten, mit SS-Verbrecher Adolf Eichmann verglichen. Dieser habe sich, so Ludwig am Mikro, „ebenfalls als Idealist verstanden“. Für linke Hater ausreichend Beleg nicht etwa für einen grenzwertigen Vergleich, sondern, na klar, für Antisemitismus. Ludwigs Aussage auf einer anderen Kundgebung, es sei doch eigentlich zu begrüßen, wenn die NPD mit friedlichen, demokratischen Querdenkern statt auf rechtsextremen Veranstaltungen demonstriere, wurde als quasi unwiderlegbarer Beweis für Nazi-Sympathien ausgeschlachtet.
Die Kunst, liebevoll zu twittern

Für Ludwig erstaunlicherweise kein Grund, sich weniger zu exponieren. Auf Twitter stellt er sich seit Neustem Fragen und Kritik von allen Seiten – stets bestrebt, mit jenen, die ihn und Querdenken am meisten verachten und vorverurteilen, in „liebevollen Diskurs“ zu treten. Dass Ludwig seine Kritiker dabei sehr ernst nimmt und fast jedem freundlich und mitfühlend begegnet („Je beleidigender das Gegenüber, desto liebevoller bin ich“), bringt Maßnahmen befürwortende Twitterer erst recht auf die Palme.

So mancher, der hasserfüllt in Ludwigs Kommentaren aufschlägt, lässt sich dann aber doch auf einen Dialog oder ein bisschen Corona-Fachsimpelei ein. Meist bemüht, den Nazi-Ekel demonstrativ aufrechtzuerhalten und doch neugierig, wer der unverschämte Querdenker, der sich einfach nicht an gängige Meinungskorridore halten will, denn nun wirklich ist. Obwohl er viel einstecken muss, findet Ludwig das gut. „Darum geht es, wir müssen wieder ins Gespräch kommen, Debattenräume eröffnen“, sagt er. Wenn er dabei als rechts und Antisemit beschimpft wird, was er beides definitiv nicht sei, müsse er eben damit klarkommen. Viele Menschen, die ihn anfeinden, sagt er im Nordkurier-Interview, hätten eigentlich nur Angst. Angst vor der Krankheit und Angst vor denen, die keine Angst vor ihr haben. Und auch davor, falsche Überzeugungen einzugestehen. Er selbst sei natürlich auch nicht frei davon. Macht es ihn nicht fertig, offenbar vollkommen missverstanden zu werden? Ludwig: „Nein. Ich weiß ja, wer ich bin.“ Ihm sei nur wichtig, mit sich und seiner Tochter im Reinen zu sein.
„Das Volk gegen Corona”

Die Rolle des Heiligen nehmen seine Twitter-Feinde und viele Journalisten Ludwig nicht ab. Das linke Rechercheportal netzpolitik.org und auch das ZDF haben ihn und Michael Ballweg in verschiedenen Artikeln und einer gemeinschaftlich produzierten TV-Reportage längst zu sinistren Rattenfängern mit geradezu größenwahnsinnigen Abzock-Ambitionen abgestempelt. Beweise fanden sich keine. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann hier alles anschauen und durchlesen (Links).

Grund zum Nachhaken ist allerdings auch für den Nordkurier, dass in diesem Zusammenhang schon wieder Reichsbürger-Vorwürfe auftauchten. Im Impressum der einst etwas windig daherkommenden, inzwischen überarbeiteten Internetseite „Das Volk gegen Corona“, bei der Ludwig als Schirmherr fungiert, steht ein Dennis H. im Impressum. Dessen verstorbener Vater soll Reichsbürger gewesen sein. Hm. Wäre es nicht besser, sich jetzt doch mal konsequent aus dem Dunstkreis potenziell zwielichtiger Figuren fernzuhalten, Herr Ludwig? Er, komplett unbeirrt: „Der Vater ist wohl reichbürgernah gewesen. Von Dennis H. weiß ich so etwas nicht. Er haftet ja wohl nicht für seinen Vater. Grundsätzlich schließe ich niemanden aus – und Querdenken auch nicht – der sich nicht als gewalttätig, gewaltfordernd oder menschenverachtend gezeigt hat.“
Querdenken sortiert sich neu

Auf der Internetseite „Das Volk gegen Corona“ werden Spenden, so steht es dort geschrieben, unter anderem für Klagen, Forschung, Gutachten gesammelt. Rund 50.000 Euro sind laut Ludwig, der die Ausgaben nach eigener Aussage überwacht, bis Mitte Dezember eingegangen. Teile davon seien bislang unter anderem für CO2-Messungen unter Mund-Nasen-Bedeckungen und andere Studien ausgegeben worden, sagt er dem Nordkurier. Dass die Spenden bis vor Kurzem auf einem belgischen, inzwischen (wieder) auf einem niederländischen und nicht auf einem deutschen Konto gesammelt wurden, hatte für Misstrauen gesorgt und bei netzpolitik.org und ZDF akribische Recherchen ausgelöst. Herausgefunden hat man wenig – die Nutzung des Auslandskontos wird inzwischen in wenigen Sätzen auf der Seite erklärt.

Um auf die verschärfte Lage mit Demoverboten und womöglich weiteren Grundrechtseinschränkungen reagieren zu können, sortiere sich Querdenken zurzeit neu, erzählt Ludwig noch. In Seminaren beschäftige man sich unter anderem mit Politik, Psychologie und gewaltfreier Kommunikation. Das Schlimmste, was den Bürgern in der Coronakrise angetan wurde, seien übrigens nicht Lockdown und Maskenzwang, sondern „dass man uns Umarmungen verboten hat“, so der Jurist. Ob all das rechtsradikal und reichsbürgerlich klingt, möge jeder, der es bis hierhin geschafft hat, selbst entscheiden. Historisch gesehen, meint Ludwig, setzt sich ohnehin immer die Wahrheit durch.
[close]
https://www.nordkurier.de/neustrelitz/landkreis-schickt-querdenker-mega-strafzettel-2241835512.html
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Re: Querdenken
« Antwort #2031 am: 22. Dezember 2020, 16:01:40 »
...
Gut, man könnte jetzt sagen: Die müssen alle ihre Non-Food-Produkte (egal was es ist) abdecken und dürfen sie eben nicht verkaufen. Die Logik: Wenn die Leute ohnehin im Laden sind.... klappt aber auch.

...

Ja, klappt - beim Lidl im Bahnhof Altona sonntags, wenn nur Reisebedarf verkauft werden darf, schon immer. Da sind die Non-Food-Teile abgedeckt und die Eisvitrinen zugehängt.
Und einer "Klarstellung" der Sächsischen Landesregierung nach sollte das auch Gegenstand der aktuellen CoronaVO gewesen sein:

https://www.mdr.de/sachsen/corona-regeln-supermarkt-sachsen-100.html

Eine Idee mit recht bescheidener Halbwertszeit: Solange man nur mehr als 50% Lebensmittel im Sortiment hat, kann man verkaufen, was man will.

https://www.blick.de/sachsen/update-einige-geschaefte-duerfen-weiterhin-non-food-artikel-verkaufen-artikel11262160



 
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Re: Querdenken
« Antwort #2032 am: 22. Dezember 2020, 16:07:24 »
"Meinungsmaschine Rezo", "linkes Rechercheportal Netzpolitik.org" - der Redakteur beim Nordkurier ist auch eher von der Sorte strammer Deutscher, oder? :facepalm:
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 
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Re: Querdenken
« Antwort #2033 am: 22. Dezember 2020, 16:30:34 »
"Meinungsmaschine Rezo", "linkes Rechercheportal Netzpolitik.org" - der Redakteur beim Nordkurier ist auch eher von der Sorte strammer Deutscher, oder? :facepalm:

Sieht so aus. Oder haben die Hacker da was reingeschmuggelt?

Spoiler
...
Zwei Aussagen Ludwigs auf der Corona-Info-Tour wurden im Netz wiederum – unter anderem von Meinungsmaschine Rezo, der ihm mitten in einer Rede das Wort abschnitt, um im Beitrag den gewünschten Effekt zu erzielen – zu Antisemitismus-und Nazi-Skandalen umgedeutet. In einem Fall hatte Ludwig das Verhalten übereifriger Polizisten, die maskenbefreite Besucher einer Kundgebung in „Gatter“ separieren wollten, mit SS-Verbrecher Adolf Eichmann verglichen. Dieser habe sich, so Ludwig am Mikro, „ebenfalls als Idealist verstanden“. Für linke Hater ausreichend Beleg nicht etwa für einen grenzwertigen Vergleich, sondern, na klar, für Antisemitismus. Ludwigs Aussage auf einer anderen Kundgebung, es sei doch eigentlich zu begrüßen, wenn die NPD mit friedlichen, demokratischen Querdenkern statt auf rechtsextremen Veranstaltungen demonstriere, wurde als quasi unwiderlegbarer Beweis für Nazi-Sympathien ausgeschlachtet.

...
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Jedenfalls scheint dem da einiges nicht gefallen zu haben. Deswegen hier der Rezo vom Anfang und nicht nur ab der Mitte:



(1.494.130 Aufrufe • 22.11.2020)

« Letzte Änderung: 22. Dezember 2020, 16:51:10 von dtx »
 
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Re: Querdenken
« Antwort #2034 am: 22. Dezember 2020, 16:48:31 »
"Meinungsmaschine Rezo", "linkes Rechercheportal Netzpolitik.org" - der Redakteur beim Nordkurier ist auch eher von der Sorte strammer Deutscher, oder? :facepalm:

Bin ich froh, dass nicht nur ich das so sehe. Andererseits, die Zeitung muss ja doch auch schreiben was das Publikum wünscht, oder?  :scratch:

Ist übrigens auch kein Redakteur, sondern: "Simone Schamann, Textchefin von @Nordkurier".

Zitat
Aber auch:
Medizinautorin
Simone Schamann

Simone Schamanns Lieblingsdisziplin ist es, komplizierte Zusammenhänge kurz, knackig und unterhaltsam zu erklären.

Nach glücklichen Jahren als Berliner Boulevard-Journalistin hat sich Simone Schamann (Jahrgang 1973) auf Gesundheits- und Medizinthemen spezialisiert. Ihre Lieblingsdisziplin ist es, komplizierte Zusammenhänge kurz, knackig und unterhaltsam zu erklären. Das Schreiben lernte sie an der Journalistenschule Axel Springer, es folgten Jobs bei BZ, Berliner KURIER, auf einen Blick und anderen großen Tageszeitungen und Magazinen. Bei Lifeline schreibt sie mit Leidenschaft über das Gesundbleiben und Gesundwerden.
https://www.lifeline.de/autoren/simone-schamann-id172414.html

Man kann ihr aber durchaus unterstellen, dass sie da einfach ein bisschen satirisch sein wollte, wie z.B. hier:
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=4730.msg316980#msg316980
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Re: Querdenken
« Antwort #2035 am: 22. Dezember 2020, 17:00:00 »
...
Gut, man könnte jetzt sagen: Die müssen alle ihre Non-Food-Produkte (egal was es ist) abdecken und dürfen sie eben nicht verkaufen. Die Logik: Wenn die Leute ohnehin im Laden sind.... klappt aber auch.

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Ja, klappt - beim Lidl im Bahnhof Altona sonntags, wenn nur Reisebedarf verkauft werden darf, schon immer. Da sind die Non-Food-Teile abgedeckt und die Eisvitrinen zugehängt.
Und einer "Klarstellung" der Sächsischen Landesregierung nach sollte das auch Gegenstand der aktuellen CoronaVO gewesen sein:

https://www.mdr.de/sachsen/corona-regeln-supermarkt-sachsen-100.html

Eine Idee mit recht bescheidener Halbwertszeit: Solange man nur mehr als 50% Lebensmittel im Sortiment hat, kann man verkaufen, was man will.

https://www.blick.de/sachsen/update-einige-geschaefte-duerfen-weiterhin-non-food-artikel-verkaufen-artikel11262160

Naja, die Supermärkte nur auf Lebensmittel zu beschränken, hätte auch viele Probleme mit sich gebracht. Wir hatten bis heute Homeschooling - tja, da braucht man mal ein Heft, mal Patronen, mal andere Schreibwarenartikel. Wo soll man die her bekommen? Und wenn die Glühbirne kaputt geht - wo bekommt man die her? So ein bisschen Grundversorgung muß schon sein und die wird durch die großen Supermärkte eben mit abgedeckt. Das ist hart für die Spezialisten, aber was will man machen... Ich hätte es auch besser gefunden, wenn die Baumärkte offen geblieben wären, weil irgendwie will man zu Hause halt mehr machen als nur rum sitzen... Ich verstehe aber, warum sie eben zu sind und akzeptiere das, es hilft nichts, die Kontakte müssen reduziert werden. Ich bin mittlerweile eher vom Team Priesemann...
 
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Re: Querdenken
« Antwort #2036 am: 22. Dezember 2020, 18:06:33 »
Echt, jetzt? https://twitter.com/Anwalt_Jun/status/1341091135880638465

Zitat
Den Sommer über durften Querdenker glauben, der Rechtsstaat bietet Ihnen nur Ansprüche (Art. 8, 5 GG), lasse sich aber ansonsten an der Nase herumführen mit Pseudo-Spontan-Demos, steuerfreien Privat-Schenkungen und Netzmasken. Das ändert sich aber jetzt...

... in Sachsen legt die Polizei ein Busunternehmen in Ketten, das sich auf maskenfreie Demo Logistik spezialisiert hat. Reisende zur verblieben Lepzig-Demo werden zur Autobahn eskortiert, weil ihr Protestgepäck ihre Reiseplanung verriet...

... die vermutlich gewinnbringende aber jetzt stagnierende Finanzierung von Spendern und Schenkern interessiert nicht nur Presse, sondern auch Steuerfahndung. Konten werden geschlossen, gesperrt oder verlagert...

... Sammelklagen entpuppen sich als Abzocke, weil gar keine (ohnehin aussichtslose) Klage erhoben, sondern über Trittbrettfahrer Geld gesammelt wird. Anwaltskammern nehmen Paten-Anwälte ohne Zulassung ins Visier oder Vertragspartner verschleiern...

...Regionalgruppen und Anhänger wenden sich ab, weil sich die Grippe  nicht mit Reichsbürgern kurieren lässt, vor allem aber weil die Haftung mit dem gesamten Privatvermögen droht, da die Organisation mangels durchdachter Gründung eine GbR geworden ist...

... Klagedrohungen gegen @Volksverpetzer, @c_drosten und @GoldenerAluhut waren allesamt vorgetäuschte PR-Stunts, um Spender bei Laune und beim Spenden zu halten. Drohungen gegen Lehrer, Ladenbesitzer und Kinder mit #QuatschJura schufen echte Angst, aber nie Rechtsfolgen...

Stay tuned. Die Geschichte entwickelt sich langsam, aber stetig.

Schaun wir mal ...

 
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Re: Querdenken
« Antwort #2037 am: 22. Dezember 2020, 18:10:44 »
Also ich weiß nicht, aber da ist doch bestimmt noch Luft nach oben.

Im Vergleich zu dem 20.000 EUR Knöllchen aus Bonn für Schwindel-Bodo und Bus-Wolfgang ist das doch pillepalle.
« Letzte Änderung: 22. Dezember 2020, 18:31:19 von Gerichtsreporter »
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: Querdenken
« Antwort #2038 am: 22. Dezember 2020, 18:19:04 »
Off-Topic:
Oder die SuFu braucht mal eine Schulung im Finden. Google ist oft besser.
Es heißt ja auch Suchfunktion, nicht Findefunktion *hust*
btt: Eigentlich sollte man annehmen, daß es jetzt, im umfassenden und ziemlich total(itär)en Lockdown auch keine Quarkaufläufe mehr gibt.

Aber halt nur eigentlich. Sie versuchen es trotzdem …  :scratch: :facepalm:


Ja ich weiß, das hohe Gut der Meinungsfreiheit und daß man demonstrieren darf. Aber sollte sich bei den zuständigen Stellen nicht so langsam herumgesprochen haben, daß diese, ähm, "besondere" Sorte Bürger gepflegt auf die Auflagen scheixxt?
« Letzte Änderung: 22. Dezember 2020, 18:22:06 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Re: Querdenken
« Antwort #2039 am: 22. Dezember 2020, 18:56:34 »
Es weihnachtet beim goldenen Aluhut  ;D ;D ;D

Zitat
Ihr guten Weihnachtshüte,
gestern habe ich euch ein Geschenk versprochen und hier ist es. <3
Ich habe mir sogar extra einen roten Pulli angezogen damit ich jetzt meinen dicken Bauch streicheln kann. Ihr seid natürlich alle brav gewesen, wie es sich für faktentreue Kinderlein gehört, aber jemand in diesem Lande war sehr, sehr unartig. 

Und nun seht mal her was ich in meinem Säcklein habe!
Die negative Feststellungsklage gegen Michael Ballweg ist fertig und eingereicht. Ho, ho, ho.

Ihr dürft sie später noch in Gänze lesen, und von Jun Rechtsanwälte - Kanzlei für IT- und Wirtschaftsrecht kommt auch noch was dazu, aber hier schonmal ein Leckerschmecker-Teaser:

Zitat Anfang:

1. Es wird festgestellt, dass der Beklagte weder selbst noch in Vertretung der „Organisation Querdenken 711“ berechtigt ist, von der Klägerin zu verlangen, dass der Preis „Der goldene Aluhut 2020“ an den Beklagten oder Angehörige der Organisation Querdenken 711 verliehen werde.
2. Der Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens.
3. Für den Fall des Vorliegens der gesetzlichen Vorschriften beantragen wir den Erlass eines Versäumnisurteils.

Begründung:
I. Zusammenfassung
Der Beklagte machte außergerichtlich geltend, dass ihm und Mitgliedern aus der Organisation Querdenken-711 der Schmähpreis „Der goldene Aluhut“ zustünde. Strittig ist die Rechtsnatur der Organisation Querdenken-711, bei der es sich um eine gewerbliche Gesellschaft bürgerlichen Rechts handeln dürfte, die aus Ermangelung eines kaufmännischen Handelsgewerbes noch nicht nach den Regeln der OHG vertreten wird.

II. Parteien
1. Klägerin
Die Klägerin ist eine im Jahr 2016 gegründete gemeinnützige Unternehmergesellschaft, die es sich zum gemeinnützigen Zweck gemacht hat, über Verschwörungstheorien aufzuklären. Zu diesem Zweck wird jährlich der Preis „Der goldene Aluhut“ in mehreren Kategorien verliehen.

2. Beklagter
Der Beklagte ist als natürliche Person Begründer der Stuttgarter Querdenken Bewegung und Inhaber von 19 beim DPMA eingetragene Wortmarken mit dem Wortbestandteil Querdenken unter anderem für die Dienstleistungen Videoproduktion, Nachrichtenberichterstattung, Organisation von politischen Veranstaltungen und Telekommunikation mittels Plattformen im Internet.
Der Beklagte gilt als einer der Wortführer, jedoch nicht als alleiniger Anführer der Querdenkenbewegung. Die Querdenkenbewegung ist in regionale Gruppen aufgeteilt, die über die Telefonvorwahl gekennzeichnet werden und die Leistungen der Hauptorganisation und des Beklagten unter anderem durch Lizenzverträge erhalten. Der Beklagte ist dabei Lizenzgeber für die Markenrechte.

Zitat Ende.

Soweit erstmal der Beginn der insgesamt 21-seitigen Klageschrift.

Na, Michael, wird dir schon ganz heiß und kalt? Ich freue mich schon sehr darauf, wenn wir uns in der Arena des Rechtsstaates begegnen, dessen Existenz ihr ja so vehement abstreitet. <3
Jetzt kann ich es dir ja sagen. Die Anzeige bei der Steuerfahndung, die bei Netzpolitik zitiert wird (und wegen der möglicherweise jemand Gegenanzeige wegen falscher Verdächtigung gestellt hat...zumindest liest sich die verklausulierte Antwort des FA so 🤔 ) - die ist von mir. Wenn du den Streit um unseren Award nicht angefangen hättest, hätte ich mich gar nicht weiter für dich interessiert. Aber so hast du mein Interesse geweckt - und das meines Anwalts. Und darüber auch das der Presse.
Küsschen! Ich hoffe du überlegst dir nächstes Mal vorher welchen Boss du pullst.

Für die Fortsetzung folgt uns und unserem Rechtsbeistand auf Facebook und/oder Twitter unter 👉 @GoldenerAluhut und @Anwalt_Jun :)

Frohes Fest!

Giulia

Quelle: https://facebook.com/story.php?story_fbid=2733976823531563&id=1465246933737898&__tn__=*s*s-R
« Letzte Änderung: 22. Dezember 2020, 19:01:30 von Ba_al »
 
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