Querdeppen und ihre "Aufarbeitungsphantasien"
Streicher fühlte sich als Journalist und er hat die Propaganda der NSDAP fröhlich geteilt - ob aus eigener Weltanschauung oder weil es ihm opportun erschien, das sei mal dahingestellt. Das zu berurteilen, bin ich die Falsche.
Aber er hat sich als "Journalist" - eher als Herausgeber - mindestens zweier nationalsozialistischer Hetzzeitschriften/-zeitungen eben eindeutig positioniert. Zudem war er Gau-Leiter. Dafür wollen die neuen Nazis nun wohl Absolution.
Das zu erklären dürfte für sie indes nicht einfach sein. Aber das schert die alten und neuen Nazis ja nicht. Da zeigt sich eben wieder, daß die das gar nicht schlimm finden, was passiert ist. Im Gegenteil, sie fühlen sich von der "Siegerjustiz" verfolgt, und bis heute bedauern sie, daß ihre Vorgänger so rüde aufgehalten wurden.
Auch wenn ich gegen die Todesstrafe bin, egal wie schwer das angelastete Verbrechen ist - es war zu seiner Zeit in seinem "Reich" eben auch Usus, mit unliebsamen Zeitgenossen kurzen Prozess zu machen. Er hätte, spätestens seit Röhm, ahnen können, daß wenn es schief geht, ihm das gleiche Schicksal dräut. Nicht von "seinen Leuten", die wohl auch keine entlastenden Worte gefunden haben, sondern genau von dieser "Siegerjustiz". Und so kam es dann ja auch.
Edit meint zum kurzen Prozess: Die Nürnberger Kriegsverbrechertribunale waren tatsächlich die ersten fairen Prozesse seit der Naziherrschaft. Und so kurz waren die Prozesse nicht. Da wurden wirklich alle angehört, Opfer wie Täter, falls die Täter sich äußern wollten. Und da schon zeigte sich, was sich auch heute wieder zeigt: Wenn es um die eigene Haut geht, dann wirft man Andere dem Richter vor die Füße. Am besten natürlich Hitler oder Goebbels, die konnten ja nicht mehr vernommen werden. Geholfen hat das nur selten, aber es zeichnet ein deutliches Bild dieser "Kameradschaft" und "Verbundenheit", die heute gerne wieder beschworen wird. Die ist nichts wert!
Jeder wollte sich bereichern, wollte Macht und Kontrolle, koste es, was es wolle - und seien es Menschenleben.
Aber sie haben sich gegenseitig im Glauben - der irgendwann zu einer Art Wissen wurde - darin bestärkt, daß sie die Einzigen wären, die überhaupt das Recht hätten, irgendwas zu entscheiden, die sich über das Gesetz gestellt haben und willkürlich und nur dem eigenen Vorteil bedacht agiert haben.
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Querdenker? Reichsbürger? Nein, ich habe nichts dergleichen geschrieben.
Sagte ich eigentlich schon, daß ich es befremdlich finde, wenn heute Männer einen Uniform- und Stiefelfetisch ausleben, mit Kameraden (männlich) ins Zeltlager gehen, aber gleichzeitig andere Menschen am liebsten ins KZ stecken wollen, die das auch tun?
Mit Uniformen habe ich jetzt nichts am Hut, aber schöne Stiefel finde ich durchaus spannend und trage sie bei Gelegenheit auch gerne. Aber dann gegen Schwule, Transmenschen, Nonbinäre zu hetzen, das ist - ich weiß auch nicht.
Man sagt ja gerne mal, daß die, die am meisten gegen Schwule/Transsexuelle/Diverse hetzen, eigentlich ganau das sind, es sich aber nicht eingestehen wollen.
Tja, ich bin es, aber ich hetze nicht. Ich sehe zumindest einen Weg - da muss ich keine Nazibraut werden.
Und dann gibt es imme noch das. War irgendwie akzeptiert, wenn auch nicht immer gerne gesehen:
https://www.spiegel.de/geschichte/wehrmacht-und-crossdressing-soldaten-in-frauenkleidern-a-1238147.htmlEdit over an out!
Diese Menschen haben unfassbare Verbrechen begangen und selbst wenn er niemanden selbst getötet haben sollte, so waren seine Druckerzeugnisse zu einem guten Teil an dem Hass, an der Hetze und an den Morden von Millionen unschuldiger Menschen mitverantwortlich.
Das kleinreden zu wollen, von einem 'Hinweis an die Medien' zu faseln, 'die immer noch von VT faseln' und 'die "Aufarbeitung" den Mittätern überlassen' ist perfide, es ist unmenschlich.
Ansonsten scheint mir Homburg komplett den Bezug zur Realität verloren zu haben. Mehr als sinnloses, aber dennoch entlarvendes Gestammel kommt von ihm wohl nicht mehr.
Über den 'fiktiven Waffenstillstand' reden wir noch gar nicht.
wenn es zu Fahrverboten kommt, um CO2 zu drosseln, dann darf man doch ohne Probleme
mit einem E-Auto fahren, oder?
Besseres Eingeständnis kann Wissing doch nicht machen.
Ich unterstütze in dem Fall seine Fahrverbote ausdrücklich.
Wissing ist - und das ist meine persönliche Meinung, entweder ein Voll♥♥♥ oder komplett von der Autolobby gesteuert.
Was ich wirklich denke wird vielleicht deutlich, wenn ich Wissing gerne und oft als "Autominister" bezeichne.
Das bedeutet aber nicht, daß er nicht vielleicht doch ein Voll♥♥♥ ist. Aber eben einer, der jetzt schon die Beraterverträge für seine Zeit nach der Politik in der Tasche hat.
War es nicht Wissing, der sagte, wir haben gar nicht genug Schilder, um weniger Schilder aufstellen zu müssen, wenn überall das gleiche Tempolimit gilt?
Ist vielleicht FDP-Logik: Ich habe gar nicht genug Geld, um zu wenig zu haben.
Man könnte das vielleicht als so eine Art Praktikum für zukünftige Arbeitgeber sehen.
Unwissend darf man sein, man muss nur
wissing wissen, wo das Geld her kommt.