Querdenken

[kairo]

damals musste ich die Arbeit in hinreichender Auflage drucken lassen und bei der Bibliothek meiner Uni einreichen

"Hinreichend" ist ja ein ganz wunderbar unbestimmter (Rechts)Begriff und als solcher nur schwer zählbar. Konkretisiert wird er in den Promotionsordnungen der Universitäten; es kommt also auf die Disziplin und die Fakultät an, was als "hinreichend" betrachtet wird. Und nach einigen Promotionsordnungen sollen Gerüchten nach auch heute noch fünf oder sechs Exemplare ausreichen.

Gewiss, und in der damaligen Promotionsordnung stand auch genau drin, wie viele es sein mussten. Leider habe ich die Zahl vergessen. Aber auf jeden Fall waren es zwischen 100 und 200. Und ein paar Exemplare habe ich noch für mich behalten.

Das mit den fünf oder sechs Exemplaren ist sicher nicht "noch" so, sondern das dürfte eher eine neuere Entwicklung sein. Heute geht das ja alles viel einfacher und schneller mit der Verbreitung von Informationen. Damals war es noch eine große Neuerung, dass meine Mitdoktoranden und ich unsere Dissertationen auf einem Computer geschrieben haben mit einem Textprogramm, das damals sehr verbreitet war (sofern man einen PC hatte, nicht überall gab es einen), aber dessen Name mir heute nicht mehr einfällt. Da wir aber nicht ganz sicher waren, ob der Fachbereich einen mit dem Nadeldrucker erstellten Text annehmen würde, haben wir uns einen Typenraddrucker zugelegt. Das ist im Prinzip eine Schreibmaschine, nur eben vom Computer gesteuert. Dazu noch Kohlefarbbänder, und das lief alles ganz prima. Sah auch schöner aus. Die Urschrift habe ich heute noch.

[lobotomized.monkey]

Ich kenne nur solche Regeln wie 20 Exemplare (plus 3 für Gutachter und Verwaltung), alternativ 3 für die lokale Bibliothek plus PDF, welches bei der DNB oder Uni-Server gehostet werden muss und man dann eine DOI nachweisen kann.

Die Sache mit dem PDF ist recht tückisch, weil es ein PDF/A sein muss und dann sehen die Grafiken ggf. in dem PDF nicht mehr so schön aus. Oder man hofft, dass nicht strikt auf PDF/A geprüft wird.

[theodoravontane]

Dieser Collatz?

9, 28, 14, 7, 22, 11, 34, 17, 52, 26, 13, 40, 20, 10, 5, 16, 8, 4, 2, 1

Faszinierend!

Ich habe ja von Mathe keine Ahnung und werde vermutlich gleich ausgelacht, aber das ist doch logisch …

Wenn ich ungerade mal drei plus eins nehme, dann habe ich eine gute Wahrscheinlichkeit, daß das Ergebnis gerade ist und durch zwei geteilt werden darf. Natürlich nähere ich mich damit immer weiter, wenn auch mit "Ausreißern" der 4, 2, 1 an.

1*3+1 = 4
3*3+1 =10
5*3+1 = 16
7*3+1 = 22
9*3+1 = 28
[…]

Was soll da auch anderes rauskommen? Weil: mal drei ist bei ungeraden Zahlen so gut wie: habe ich nie gesehen, nie angefasst, nie was mit gemacht. Ungerade mal drei bleibt eben ungerade. Und jede ungerade Zahl, zu der man eins addiert, wird gerade. That's all, Folks.

Und vermutlich habe ich so viele Denkfehler und Knoten im Hirn, daß ich nicht darauf komme, wie doof ich bin. Trotzdem danke fürs lesen.

[kairo]

Und vermutlich habe ich so viele Denkfehler und Knoten im Hirn, daß ich nicht darauf komme, wie doof ich bin. Trotzdem danke fürs lesen.

Bis dahin ist die Sache ja recht einfach. Aber:

Die Collatz-Vermutung lautet nun:

    Die Zahlenfolge mündet immer in den Zyklus 4, 2, 1, egal, mit welcher positiven natürlichen Zahl man beginnt.

Diese Vermutung konnte man bislang weder beweisen noch widerlegen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Collatz-Problem

[Rechtsfinder]

Das mit den fünf oder sechs Exemplaren ist sicher nicht "noch" so, sondern das dürfte eher eine neuere Entwicklung sein.

Du nix auf neuestem Stand?

[-:D-]

Wenn wir schon bei diesem Thema sind:
Wir produzieren hier an meinem Arbeitsplatz Daten, die je nach Hintergrund 10 bis 30 Jahre aufbewahrt werden müssen. Bei Papierakten war dies kein Problem, abgesehen vom steigenden Platzbedarf. Nun wird digitalisiert. Je nach Art des Dokuments als PDF oder als Bilddaten (meist .dcm).
Wer garantiert denn, dass man in 30 Jahren noch heute erzeugte PDFs etc. einsehen kann? Auf welchem Speichermedium? Wie lange wird eine Funktion der Hardware garantiert?
Wir hatten Disketten, Cartridges, ZIPs, DVD-ROMs, CDs etc. Für viele Datenträger gibt es überhaupt keine Hardware mehr.

Da fühle ich mich professionell herausgefordert 
Das Schlagwort heißt "umkopieren". Also x Jahre (meist so 4-6) ist neue Hardware fällig, und die Datenbestände werden von den alten Datenträger auf neue umkopiert. Stand heute sind diese Datenträger SSD-Laufwerke, vor ein paar Jahren noch rotierende Scheiben. Mit der Strategie kann man schon recht sicher sein, das auch weiterhin lesen zu können.
Und PDF/A ist als  ISO 19005 (in verschiedenen Revisionen) normiert, das ist kein Problem. Spannender wird es mit nicht normierten und womöglich proprietären Formaten - Wenn jemand Word im Archiv speichert, kann es halt sein, dass er das in ein paar Jahren nicht mehr geöffnet bekommt.

[Sandmännchen]

Man mottet einfach die Applikation samt OS etc. ein. Schwierig wird das mit Lizenzserver und Cloudservices.

[nixweiter]

Aber ein OS hilft doch auch nur wenn man die richtige Hardware dazu hat. Auf eine VM würde ich mich da nicht verlassen.

[Sandmännchen]

Die Agentur für Arbeit mottet tatsächlich auch die zugehörige Hardware ein.

[theodoravontane]

Die Agentur für Arbeit mottet tatsächlich auch die zugehörige Hardware ein.

Man kann ihnen wirklich viel vorhalten, auch, daß sie manchmal noch so agieren, wie im letzten Jahrtausend üblich, aber gerade damit sind sie echte Vorreiter in der Digitalisierung.

Und vermutlich habe ich so viele Denkfehler und Knoten im Hirn, daß ich nicht darauf komme, wie doof ich bin. Trotzdem danke fürs lesen.

Bis dahin ist die Sache ja recht einfach. Aber:

Die Collatz-Vermutung lautet nun:

    Die Zahlenfolge mündet immer in den Zyklus 4, 2, 1, egal, mit welcher positiven natürlichen Zahl man beginnt.

Diese Vermutung konnte man bislang weder beweisen noch widerlegen.

Ok, diesen speziellen Aspekt widerlege ich zwischen dem zweiten und dritten Glas Schorle (prost!):

Wenn es immer so sein soll, daß bei jeder natürlichen, positiven Zahl größer Null und ohne weitere Einschränkungen die Reihe auf 4, 2, 1 endet, dann fange ich mit zwei an. 2 (gerade, natürliche Zahl größer Null)/2 = 1, Reihe unvollendet, da die vier fehlt. Problem gelöst, oder? Aber das wäre vermutlich zu einfach.

Aber weitergedacht: 3x1+1=4, und dann geht es doch wieder auf. Tscha … Mathe ist eine Blume, deren inhärente Schönheit zu erkennen ich nicht würdig bin.

[SchlafSchaf]

Hat wer ?

[Habra]

...
Ok, diesen speziellen Aspekt widerlege ich zwischen dem zweiten und dritten Glas Schorle (prost!):
...

Also wirklich, ich trinke niemals nicht verdünnten Wein. 

[Sandmännchen]

Lauterbach mal wieder. Nachdem er empfahl, bei Hitze viel zu trinken, verstopfen nun mehrere Tausend Querdenker die Krankenhausbetten, weil sie völlig dehydriert kollabiert sind.

Also: Hauptsache trinken. Egal was.

[Ba_al]

Der Postillion war mal ne richtig gute Satireseite.

Jetzt scheinen sie nur noch über Fakten zu schreiben......wann habe ich diese Änderung verpasst?

Wann liefert der Postillion mal wieder ne richtig gute Satire?

[SchlafSchaf]

Wenn du vorläufige Einstellung weil Javid-Kistel nach Mexiko geflohen ist als "Erfolg" feierst und die Kontrolle der Besucher im Gerichtssaal mit Hanna Arendt kommentierst (ekelhafter Vergleich) dann bist du der Schenkungskönig von Mallorca Ludwig.

https://twitter.com/querdenkenwatch/status/1693979267703697578?s=20