....und die Polizei schaut zu. But wait....hat in Düsseldorf seinerzeit nicht auch die Polizei zugesehen/"DIE Rechte" beschützt als die das Rathaus stürmen wollten?
Die werden vielleicht gedacht haben, es sei Karneval?
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Das ist noch nicht mal das Niveau der ersten Studien, die Hydroxychloroquine für ein mögliches Medikament gegen Covid-19 hielten. Ein sinnvoller Anfang, aber alleine nicht weiter relevant. Es ist nicht unplausibel, dass ein möglicher Effekt durch das gestiegene Sicherheitsgefühl und durch stärkeres Einatmen kompensiert wird, und ohne Bezug, ob die visualisierte Tröpfchengröße überhaupt für die Infektion relevant ist, problematisch.
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Gute Frage. Hälst Du die Übertragung über die Luft denn überhaupt für relevant, wenn Deiner Meinung nach noch nicht klar ist, wie das vonstatten gehen soll?
Ich meine, man kann ja entweder Leuten wie Kekulé oder Drosten glauben oder die Versuche selber anstellen. Aber dann sollte das auch tun, wer nicht gerade als Eremit am Berg Karmel lebt.
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Man kann durchaus Maßnahmen verlangen, die nur geringe Aussicht haben. Aber man muss kein Depp sein, um das für sinnlos zu halten. Wie gesagt, die WHO sieht keinen Anlass für eine solche Empfehlung. Wahrscheinlich, damit Gates mehr Impfungen verkaufen kann
Vermutlich. Zum einen würde sich unter diesem Aspekt einem vernünftigen Menschen die Frage stellen, ob im OP und in ähnlichen Bereichen der Industrie Maske getragen wird, um die Schutzmittelhersteller zu beschäftigen, da sich dort keiner vor Niesattacken der Patienten oder der Arbeitsmaterialien schützen muß.
Zum anderen würde man, wenn doch alle denkbaren Maßnahmen nach logischen Gesichtspunkten nichts bringen können, die Infektionen gänzlich laufen lassen, so wie das diverse Despoten machen wollten (die man aber, mit Ausnahme des Weißrussen, nicht gelassen hat): An die Abstandsgebote hält sich, zumindest in Bus, Bahn, Supermärkten und unverzichtbaren Büros sowieso keiner, weil es dort einfach nicht geht, Schmierinfektion spielt nur dann eine Rolle, wenn man sich regelmäßig ins Gesicht tatscht und die Masken haben sich dort, wo man sie trägt, eben nur empirisch als wirksam erwiesen. Schließlich kann man die Leute nicht bis zum nächsten Jahr daheim einsperren.
In Thüringen "hört" man ganz eindeutig auf "das Volk" und/oder die Corona-Aluhüte und die AfD.
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Hm, kann man so sehen, muß man aber nicht, auch wenn es im ersten Moment schwerfällt. Derzeit laufen die bekannt werdenden Infektionen ja durchaus nicht mehr so rasant, daß man den Souverän (das Parlament) nicht an der Erarbeitung weitergehender Spielregeln beteiligen könnte bzw. gar müßte. Und dafür, das ist absehbar, bekommt Ramelow im Landtag keine Mehrheit.
Thüringen scheint, von ein paar Hotspots abgesehen, derzeit die Lage einigermaßen im Griff zu haben, wozu - wie in Jena - die ergriffenen Maßnahmen entscheidend beigetragen haben dürften, weil sie vom Volk respektiert wurden. Letztlich kann man selbst mit Bußgeldern bewehrte Vorschriften gegen den Willen der Bevölkerung nur punktuell durchsetzen. Es gibt Kirchen und Gaststätten, wo nichts passiert, obwohl keiner von der Polizei und vom Ordnungsamt da ist und es gibt solche, wo man ansehnliche Infektionsraten erzielt (in Frankfurt sind es derweil schon über 40 bekannt gewordene Fälle, obwohl die Kirche nicht den Eindruck macht, daß da hunderte Gläubige reinpassen).
Ich meine, man hat die Feuerwehrabgaben früher auch dann noch erhoben, wenn es längere Zeit mal nicht brannte und deren Abschaffung hatte nichts damit zu tun, daß die Wehren aufgelöst worden wären. Andererseits hat schon Balzac die Frage gestellt, ob die Kosten der gegen Diebstahl ergriffenen Maßnahmen nicht den durch die Halunken verursachten Schaden überstiegen. Dabei dürfte er sich dessen wohl bewußt gewesen sein, daß der exponentiell wachse, würden die Leute ihre Haustüren offen stehen lassen.
Die Verantwortung für die zunehmend unpopulären Maßnahmen ist inzwischen auf die unterste Ebene verlagert worden, wo man auf Grund der Verhältnisse am wenigsten in der Lage und zum Teil auch nicht bereit sein dürfte, mehr zu tun als "zu beobachten, zu bewerten und abzuwarten", wenn sich beim größten Arbeitgeber der Region Dutzende Leute infiziert haben. Am 10. Mai meldete die Welt nicht nur 230 Infektionen bei Westfleisch, sondern auch, daß das VG Münster einen Eilantrag der Geschäftsführung, die nach eigener Aussage immer noch über genügend Personal verfügte, um den Betrieb wie gewohnt fortführen zu können, abgelehnt habe:
https://www.welt.de/vermischtes/article207873097/Coesfeld-Corona-Ausbruch-in-Fleischfabrik-schon-230-Arbeiter-infiziert.html Der Beschluß sei noch nicht rechtskräftig gewesen, die Betriebsleitung schien also noch von Schadensersatz für die Schließungsverfügung zu träumen. Stand vorgestern gab es 296 Infizierte in der Belegschaft, weil die aber kaum Kontakte zur örtlichen Bevölkerung zu haben scheint, waren die Maßnahmen des Landkreises schon bald wieder Geschichte:
https://www.ruhrnachrichten.de/nordkirchen/zehn-neue-faelle-im-kreis-coesfeld-vor-allen-dingen-durch-westfleisch-1523401.htmlIn Thüringen, wo es nicht "lediglich" um Osteuropäer in Schlachthöfen ging, lief es auch nicht anderes:
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Die Infektionsrate lag in Sonneberg zuletzt bei mehr als 70 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Am Dienstag soll der Krisenstab nun über Beschränkungskonzepte beraten. Zunächst wollen die Mitglieder aber Empfehlungen des Gesundheitsministeriums abwarten. Dabei müsse genau erörtert werden, welche Maßnahme sinnvoll und angemessen zur Eindämmung des Corona-Ausbruchs sei, betonte Volk. Ziel sei, die Infektionsketten zu unterbrechen und die Lage zu deeskalieren. In direkter Nachbarschaft zum Gesundheitscampus befindet sich auch ein Dialysezentrum, zwei Seniorenheime sowie Arztpraxen.
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Mit einem Wert von zuletzt 75,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern liegt der Landkreis (Greiz) laut einem Bericht von Focus.de nicht nur leicht, sondern deutlich über der Obergrenze. Doch Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) weigert sich, ihre Einwohner erneut in den Lockdown zu schicken. In einem Interview mit der Welt legt sie dar, warum das ihrer Meinung nach keinen Sinn macht. „Unser Landkreis wird sich nicht in Quarantäne begeben“, betont Schweinsburg. Ein Massentest habe gezeigt, wo die Infektionsschwerpunkte liegen würden: Im südlichen Teil des Landkreises mit den Zentren Greiz und Zeulenroda-Triebes.
Daher sollen sich Beschränkungen nur lokal auf einen Teil des Landkreises erstrecken. Vor allem seien stationäre Pflegeeinrichtungen von den Infektionen betroffen. Das Besuchsverbot werde dort daher beibehalten. Mit Ausnahme dieser Einrichtungen habe der Landkreis „ein ganz normales Infektionsgeschehen“, wie andere Landkreise auch, betont Schweinsburg.
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https://www.merkur.de/politik/corona-deutschland-merkel-notbremse-obergrenze-sonneberg-landkreise-greiz-coesfeld-steinburg-coburg-zr-13752188.html