Ich halte wenig von den Selbstfrickelmasken, von daher tu ich mir leicht damit, Verstöße zu tolerieren, auch wenn ich mich zwecks Erhaltung des gesellschaften Friedens halt eine umbinde, wo es vorgeschrieben ist.
Gibt es irgendwelche ernsthaften Belege, dass die was gegen die Viren ausrichten? Also, mehr als dass sich eine Wirkung jenseits der Einbildungskraft ausschließen lässt, und für Gesunde, die nicht in der Gegend herumhusten und niesen, und jenseits von Krankenhaus und Pflege?
Die WHO empfiehlt sie nicht. Das ECDC meint "could be used", sieht aber keinerlei Evidenz. Das RKI empfiehlt sie da, wo der Abstand nicht gewährleistet werden kann, als einen "möglichen Baustein", widerspricht sich aber gleichzeitig wieder, indem es schreibt, dass eine Mund-Nasen-Bedeckung kein Ersatz für Abstand sei. Die Studien, die ich mir angesehen habe, beschreiben nur eine Wirkung auf die Ausbreitung der Viren bei Husten/Niesen, in wenig wirklichkeitsnahen Szenarien.
Ich will der Regierung nicht das Recht absprechen, in einer Krisensituation auch eher fragwürdige Maßnahmen vorzuschreiben, solange diese so wenig Aufwand bedeuten wie das kurzzeitige Tragen eines solchen Baumwolltuchs vorm Gesicht im Supermarkt. Aber man muss Maskenverweigerung jetzt auch nicht hochstilisieren.
Im übrigen gibt es Leute, die aus medizinischen Gründen keine Maske tolerieren können. Die Maskenpflicht taugt also nicht mal zur Detektion von Coronadeppen.